Spiegel-Zustand Cranchi Hobby 190

[Tobse]

Hallo,

bereits zu Beginn der Saison 2015 ist mir beim Montieren des neu gekauften Echolot-Gebers aufgefallen, dass die Späne vom Vor-Bohren in den Spiegel feucht waren. Ich habe das Ganze aber auf Grund des bevorstehenden Urlaubs verdrängt und bin trotzdem 2015 insgesamt 4 Wochen mit dem Boot im Urlaub gewesen, allerdings mit einem schon etwas altersschwachen Motor (5.0L V8 mit 4bbl Vergaser, jedoch Kompression nur noch zwischen 5-8 Bar und hoher Ölverbrauch). Original hatte das Boot einen Volvo Penta AQ200D (5.0L V8 2bbl, 200PS) verbaut. Das Boot ist Bj 1982.

Nach dem ich letztes Jahr nur ein Mal auf dem Neckar und einen Tag auf dem Rhein unterwegs war, habe ich die Zeit genutzt und mir einen 5.7L Motor mit Vortec-Köpfen aufgebaut, der Wahrscheinlich irgendwo zwischen 280-300 PS hat.

Den alten Motor habe ich bereits Ende letzten Jahres ausgebaut, jedoch auf Grund der Temperaturen über den Winter nichts mehr weiter unternommen. Nun soll es weiter gehen und es stellt sich mir natürlich die Frage, in welchem Zustand ist der Spiegel wirklich???

Ich habe dazu auf ungefähr halber Höhe mal von innen ein 25-er Loch durch das GFK gebohrt, um einen Blick auf das Holz zu erhalten. Dabei habe ich festgestellt, dass da Holz zwar feucht ist, jedoch noch als Holz zu erkennen ist, saubere Späne wirft und nicht muffig riecht. Scheinbar wurde beim Bau ein gutes Holz verwendet, das nicht so schnell rottet...

Die Frage ist nun, soll ich noch an weiteren Stellen solche Bohrungen vornehmen um den Zustand zu beurteilen? Wenn ja, wo könnte es besonders schlimm sein?

Glaubt ihr der Spiegel muss neu gemacht werden (Möchte ich, wenn es irgendwie geht vermeiden... habe da nicht wirklich so viel Lust drauf )

Vorausgesetzt der Spiegel ist auch an anderen Stellen noch als Holz zu erkennen, wie meint ihr kriege ich den Spiegel wieder trocken...?

Kann man eventuell Verstärkungen einlaminieren? (Ich dachte an zwei 3-Ecke die die Kraft auf die Stringer leiten...)

Im Anhang noch ein paar Bilder. Nach dem Bohren des "Gucklochs" habe ich leider kein Bild mehr gemacht, das letzte Bild mit dem roten Kreis zeigt jedoch die Position meiner Testbohrung.

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten!

Grüße,
Tobias

[stefan78h]

schwierig zu sagen....

ich würde an deiner stelle an mehren Stelle bohren und vergleichen.

Im obern Bereich sollte er trocken sein. Im Bereich des Stopfens ist die Gefahr am größen das etwas feucht ist...

würde an 5-6 Stellen bohren und vergleichen.

Eventuell den Antrieb abbauen damit du die Spiegeplatte an der Schnittkante begutachten kannst.

Wo Wohnst du?
Vielleicht kann dir jemand bei der Begutachung helfen der in der nähe wohnt..

[Tobse]

Danke schon mal für deine Antwort.

Ich wusste nicht, ob das Bohren überhaupt zielführend ist oder den Spiegel nur noch weiter schwächt... Kriegt man den überhaupt irgendwie wieder trocken?
Soll ich mit dem selben Durchmesser weitere Löcher bohren oder einen kleineren verwenden?

Das mit dem Stopfen dachte ich mir schon, in der Nähe wollte ich deswegen sowieso auch noch eine Bohrung vornehmen...

Das mit der Schnittkante wird wie im Bild zu sehen nicht so einfach, da die äußere GFK-Schicht "um die Ecke" laminiert wurde und damit die Schnittkante abdeckt. Ich könnte noch das Geweih abbauen, dazu muss allerdings die Glocke ab und dazu wiederum vermutlich der Antrieb.

Ich komme aus der Nähe von Stuttgart, genauer gesagt fast genau in der Mitte zwischen Stuttgart und Heilbronn. Würde mich natürlich freuen wenn es sich jemand der sich damit auskennt anschauen möchte

Werde auch spätestens am Wochenende wieder an die Halle fahren und kann dann weitere Bohrungen machen und werde natürlich anschließend Bilder einstellen.

[stefan78h]

Schreib mir mal eine Pn wo genau. Aus der Ecke bin ich auch[emoji16]

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk