Zitat:
Zitat von Chili
Die Erläuterung von Balu ist leider nicht ganz korrekt.
Der Federspeicher gleicht keinen "Weg" aus, vielmehr betätigt er die Handbremse mit einer definierten Kraft!!
Und diese Kraft ist entscheidend für das Funktionieren der Rückfahrautomatik.
Ich zitiere mal aus einem Dokument:
Wenn die Reibung innerhalb der Bremse größer ist als die Reibung des Rades zur Fahrbahn, blockiert die Bremse, die Rückfahrautomatik wird nicht aktiviert. Dies ist systembedingt bei allen Auflaufbremsen, da die Reibung zwischen Rad und Fahrbahn die Rückfahrautomatik einschaltet (= die Bremse ausschaltet ), sobald das Rad rückwärts dreht.
Eine gute Funktion der Rückfahrautomatik ist nur auf einer griffigen Fahrbahn gewährleistet.
Die Betätigung der Handbremse überdeckt die Rückfahrautomatik und schaltet auch beim Rückwärtsfahren oder Schieben die Bremse wieder ein. Dies wird durch die Gasfeder als Bremsspeicher im Handbremshebel sichergestellt.
Die Federspeicher-Bremser unter euch kennen deswegen bei der Handbremse nur "Vollbremsung", was die Rückfahrautomatik ausser Kraft setzt.
Die anderen - wie ich - können auch weniger doll bremsen. In diesen Fällen kann die Rückfahrautomatik die Bremse freigeben.
Bei angeknallter!!! Handbremse sollte das dann aber auch nicht mehr gehen.
Ergo:
Ich gehe davon aus, dass der Eröffner hier keinen Federspeicher hat und der TÜV-Mann die Handbremse nicht voll angezogen hatte.
Deswegen konnte die Rückfahrautomatik freigeben.
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Gasdruckfeder und Federspeicher sind zweierlei. Früher gab es von Alko noch den federunterstützten Handbremshebel.