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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.09.2013, 17:21
StudentBene StudentBene ist offline
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Standard Restauration 30er Seefahrtkreuzer

Hallo Wassersportgemeinde

Vor kurzem habe ich einen 30 Seefahrtkreuzer vor dem sicheren Tod gerettet. Einmal abgesoffen weil das Ruderrohr durchgegammelt und mit GFK überzogen war, war der traditionelle Segler von 1939 schon so gut wie verschrotttet.

Nur meiner Freundin ist es zu verdanken das ich auf dieses Boot aufmerksam geworden bin, das Abseits, eingewachsen neben zwei Stahlungetümen lag. Auf den ersten Blick hab ich es abgetan und bin weitergelaufen, auf den 2 Ruf meiner Freundin hab ich etwas genauer hingesehen und die klassische Linienführung des Rumpfes bemerkt. Darauf hin viel telefoniert, gemacht und getan und jetzt steht das Segelboot auf dem Hof vor der Haustür.








Von Anfang an war mir klar, dass das einzigste was ich brauchen kann der Rumpf ist. Motor ist mit abgesoffen und war das erste was ich ausgebaut habe. 27 PS mit knapp 350 kg waren zuviel für ein 4 Tonnen Segelboot. Deswegen hab ich aus dem Vorschiff knapp 200 kg bleigewichte entfernt weil dadurch das Boot wohl Luvgierig war.
Das Teakdeck hatte noch 1,5 cm stärke, war aber untereinander und seitlich vernagelt und somit gar nicht mehr zu gebrauchen. Alle decksbalken waren auf der Auflagefläche des Balkwegers vollkommen durchgerottet, was wohl von dem GFK kam, dass das Deck komplett eingeschlossen hat.
Elektrik war Baumarkt qualität sowie diverse haken und Nägel.
Die Wanten Eisen waren von ehemals 1,5 cm stärke auf 2 mm runtergerostet und konnten mit der Wöhler Kurve nach 2 mal biegen abgetrennt werden.

Momentan steht nur noch der Rumpf. Dank der Unterstützung 2er Kumpels haben wir angefangen zwischen den Spanten den alten Öllack abzurakeln. Absolute Drecksarbeit aber das was hervorkommt ist in einem mehr als guten Zustand. Schön rotes Mahagoni auf Eichespanten. Der Kontrast von Rot zu Gelb perfekt. Leider ist der Öllack mit Hitze nicht zu entfernen, schleifen, flexen ect. funktioniert leider ebenso nicht. Noch Vorschläge?



Als nächstes wird der Balkweger neu aufgebaut und dann die Rumpf Oberkante.Ca. 10 Spanten haben Schadstellen welche durch Schäften und auflamellieren erneuert werden.
Danach gehts an Decksbalken aussägen und dann Deck.
Nächstes Jahr wollen wir die erste Tour machen, ich hoffe wir haben nicht zu hoch gegriffen.

Ich werde euch weiter berichten sowie Ratschläge einholen, z.b. was ihr mir für einen kleinen Diesel vorschlagen würdet ^^.

GLG Bene
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  #2  
Alt 14.09.2013, 17:41
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Schönes Projekt mit Charakter.
Erst viel Mühe mit dem Groben. Schließlich die Mühen der Ebene. Dazwischen bloß Arbeit.

Möge die Übung gelingen!

PS: Bist du sicher, dass deine Freundin dich liebt?
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Gruss Andreas

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  #3  
Alt 14.09.2013, 17:42
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Hallo Bene, da hast du aber ein sehr schönes Stück an Land gezogen, Gratulation. Eine Restauration bis zum nächsten Jahr halte ich für sehr optimistisch, ein Freund von mit hat für ein ähnliches Projekt (ebenfalls 30er) 2 1/2 Jahre benötigt, war dann aber im Besitz eines Schmuckstückes.
Diese Boote segeln excellent, ich bin selbst damit mehrfach unterwegs gewesen, das hat immer viel Spaß gemacht, nur der Raum unter deck ist eben recht beschränkt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Restauration und dass sich nicht allzu viele Überraschungen dabei auftun. Geholfen wird dir sicherlich auch gerne beim Freundeskreis klassischer Yachten http://www.fky.org/ , da sind bestimmt mehr Experten für die klassischen Holzyachten vorhanden, als hier.
Noch eins: Lade doch bitte deine Fotos hier auf den Server, die Werbung auf der Seite deines Bilderhosters ist sehr nervig,
Siggi
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  #4  
Alt 14.09.2013, 17:45
Benutzerbild von Liebertee
Liebertee Liebertee ist offline
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Nächstes Jahr erste Tour.....?

Na dann mal viel Glück...........

Ich hätte von vergleichbaren Projekten her so eher auf mindestens zwei, wenn nicht drei Jahre getippt aber es gib ja Leute die sind stramm organisiert, haben genug Zeit und auch entsprechende Sachkunde um so was zügig über die Bühne zu bringen.

Den alten Lack ( es hört sich so an als wenn es der gleiche wie bei meiner Baustelle ist...) habe ich schließlich mit dem guten alten Abbeizer Grüneck runtergeholt, alles andere und vor allem das sogenannte " Bio-Zeugs " hat null gebracht.



Gruß, Norbert
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  #5  
Alt 15.09.2013, 21:59
Hesti Hesti ist offline
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Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Motor: Den kleinsten und leichtesten 1 Zylinder Bukh oder Yanmar, so 5 - 7 PS. Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehr, als da "original" drin war, wenn da überhaupt original ein Motor drin war.

5 - 7 PS reichen als Hilfsmotor. Bei ruhigem Wasser wirst Du damit bis an die Rumpfgeschwindigkeit kommen, bei unruhigem Wasser oder gegenan gegen starken Wind kannst Du motorsegeln.
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  #6  
Alt 16.09.2013, 00:17
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Motor: Den kleinsten und leichtesten 1 Zylinder Bukh oder Yanmar, so 5 - 7 PS. Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehr, als da "original" drin war, wenn da überhaupt original ein Motor drin war.

5 - 7 PS reichen als Hilfsmotor. Bei ruhigem Wasser wirst Du damit bis an die Rumpfgeschwindigkeit kommen, bei unruhigem Wasser oder gegenan gegen starken Wind kannst Du motorsegeln.

Ein " 30er Seefahrtskreuzer " liegt von der Verdrängung her gut mal bei drei...dreieinhalb Tonnen.
Die alte Faustformel " 5 PS pro Tonne "gilt heutzutage ja auch schon nicht mehr, ist aber immer noch ein guter Richtwert für ein vernünftig motorisiertes Boot was mindestens im Küstenbereich bewegt werden soll.
Insofern würde ich von allem was wesentlich kleiner als 10 PS ist bei diesem Boot abraten, es sei denn man will eh nur einen Schönwetter-Flautenschieber.
Ein Yanmar 1GM oder etwas in vergleichbarer Größe dürfte die Untergrenze für eine noch halbwegs vernünftige Motorisierung sein.
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  #7  
Alt 16.09.2013, 08:51
StudentBene StudentBene ist offline
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Hallo Leute

Ich wollte mal ein kleines Update schreiben und euch zeigen wie die Arbeiten in letzter Zeit so voranschreiten, falls sie es tun ^^.







Okay, Motor sollte dan was mit 10-15 ps werden? Ich möchte halt unter keinen umständen nochmal so einen fetten schweren apparat sitzen haben.
Kennt jemand die Rumpfgeschwindigkeit eines 30ers? Hat vielleicht jemand Pläne vom orginal Zustand oder weiß woher ich die bekommen könnte?

Demnächst wird am Motorfundament nach hinten alles sauber gekratzt, dann sind alle Spanten an der Reihe. Danach werden die Spanten geflickt, dann Balkweger (der massiv vergammelt war...)

Schönen Montag

GLG Bene
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  #8  
Alt 16.09.2013, 13:53
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Zitat:
Zitat von StudentBene Beitrag anzeigen
...
Kennt jemand die Rumpfgeschwindigkeit eines 30ers? ...
CWL wird wohl gut 9 m sein, dann ist die Rumpfgeschwindigkeit gut 7 kn.

Motor zB Solé Mini 17.
Grundsolider marinisierter 16 PS 2Zyl.-Mitsubishi-Industriemotor, baugleich mit dem entsprechenden Vetus-Modell, allerdings in Spanien marinisiert.
(Fahre selbst Solé).
Völlig problemlos, dabei vergleichsweise echt günstig (zu bekommen hierzulande um etwa 5.500 inkl. Getriebe), 98 kg.

EDIT:
Sehe gerade, dass die CWL ja nur 6,4 m beträgt, und das bei einer LOA von 9,75 m . Macht dann also 6,15 kn.
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Gruss Andreas

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Geändert von ghaffy (16.09.2013 um 15:53 Uhr)
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  #9  
Alt 16.09.2013, 14:00
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@Bene: Mit dem Motor mach Dir nicht zuviel Sorgen. Nimm den kleinen, wie von Hesti vorgeschlagen. Folkeboote fahren mit AB, 5-6 PS. Manche auch nur mit 4.
Viele Schärenkreuzer haben nur kleine AB´s. Ich denke, mancher fährt noch ganz ohne, aber das muß man sich vielleicht auch nicht antun.
Ergo: Nicht übermotorisieren, small is beautiful, und leicht ist schnell.
Manchmal muß man das abwägen, was noch geht, und mei 8 von vorn und Hackwelle gegenanmotoren kneift man sich dann ggf.
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  #10  
Alt 16.09.2013, 14:01
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Toller Fang ist dier gelungen.

Rumpfgeschwindigkeit kannst du ausrechnen. Formel hab ich grad nicht dabei, ist aber im Netz ohne Probleme zu finden.

Zu den Plänen: wer hat das Boot gebaut und wer gezeichnet? Von deinem Bild her kann man das nur schlecht erkennen. Sieht aus wie ein in D gebautes Schiff A&R, Tiller oder Harms evtl.

Vom Bild her sieht es eigentlich Original aus. Schmeiss keine Teile weg bevor du diese nicht nachgebaut hast (vorausgesetzt du willst den Kahn wieder in den Originalzustand versetzen).

Trigger mal den Passagemaker an. Der ist Bootsbauer und für dein Projekt sicher eine große Hilfe mit seinem Rat.

Grüß
Jens
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  #11  
Alt 16.09.2013, 14:17
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
...Nicht übermotorisieren, small is beautiful, und leicht ist schnell.
...
Seh ich auch so.
Allerdings ist sowohl gewichtsmäßig als auch preislich zwischen 10 und 16 PS praktisch kein nennenswerter Unterschied, wenn man 2 Zyl. als Basis betrachtet.
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Gruss Andreas

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  #12  
Alt 17.09.2013, 18:36
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Zitat:
Zitat von skippa Beitrag anzeigen
Toller Fang ist dier gelungen.

Rumpfgeschwindigkeit kannst du ausrechnen. Formel hab ich grad nicht dabei, ist aber im Netz ohne Probleme zu finden.

Zu den Plänen: wer hat das Boot gebaut und wer gezeichnet? Von deinem Bild her kann man das nur schlecht erkennen. Sieht aus wie ein in D gebautes Schiff A&R, Tiller oder Harms evtl.

Vom Bild her sieht es eigentlich Original aus. Schmeiss keine Teile weg bevor du diese nicht nachgebaut hast (vorausgesetzt du willst den Kahn wieder in den Originalzustand versetzen).

Trigger mal den Passagemaker an. Der ist Bootsbauer und für dein Projekt sicher eine große Hilfe mit seinem Rat.

Grüß
Jens
Moin
So ist es nichts zu früh in das Feuer der Steamkiste schmieten,grade die Balkenbuchten und die Einbauorte sollten gut dkumentiert werden dann muss man auch als erfahrener Bootsbauer sich das nicht alles aus den Fingern saugen und komplet neu aufmessen und ausstraken.Die gebogenen Holzteile(ausser Planken)würde ich heute alle lamellieren und mit EP-Harz verleimen,das braucht nicht zu viele Schraubzwingen und für das Vorbereiten der Lamellen genügt eine gute Kreissäge.Ohne Zugang zu Dickehobel und Abrichter ist so ein anspruchsvoller Holzbau aber sehr zeitaufwändig trotzdem machbar.
Der Rumpf macht einen guten Eindruck,also bitte nicht verbasteln oder mit zu modernen Versiegelungen ans Holz.
gruss hein
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  #13  
Alt 17.09.2013, 21:28
Hesti Hesti ist offline
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Das, was Du bisher fotografiert hast, sieht recht gut aus. Scheint aus gutem Material gut gebaut zu sein - sonst wär das Boot nicht mehr da. Auf jeden Fall ist da noch Substanz da.

Interessant sind immer die Orte, wo ganz unten in der Bilge das Wasser gestanden hat:
Bodenwrangen, die Spantenenden unten, Kiel / Totholz, das Knie, das tief unten achtern meistens in der Bilge sitzt, ...

Häufig - nimmt man bei einer Restauration die untersten ein oder zwei Planken ab, um die Spantenenden, die Bodenwrangen, den Kiel etc. besser kontrollieren zu können. Ist eine Überlegung wert.
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  #14  
Alt 18.09.2013, 08:42
StudentBene StudentBene ist offline
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Ich bin gerade dabei mich oben nach unten zu arbeiten. In der Bilge wurden Eisen als Bodenwrange benutzt, diese fliegen erstmal raus.
Der Kiel und die untere Beplankung ist aus einem ungewöhnlich hartem Holz verarbeitet. Es ist kein Mahagoni und keine Eiche. Lässt sich kaum schleifen und alle Farbe fliegt so ab von der glatten oberfläche. Ich tippe fast auf kambala.

Auf der Außenhaut ist Polyester, leider. Meine Möglichkeiten das Boot Kieloben zu drehen sind leider total eingeschränkt deswegen bleibt mir wohl erstmal nichts anderes übrig als den Mist drauf zu lassen. Ich grübel noch ob ich eventuell eine Rundschale bauen soll, aber mal sehen.
Ich weiß die Meinungen gehen auseinander, aber, was würdet ihr mir für die Innenversiegelung empfehlen? Von Außen ist die Feuchtigkeit gesperrt, ihnen noch absperren halte ich aber für keine gute Idee. Dampfdiffusionsfähig sollte das Holz auf jedenfall bleiben, und zu sehen soll es auch sein, bis auf die Bilge ^^.
Das Heck ist schon fast abgerakelt und ausgeschliffen. Dann kommt die friemel arbeit um die Spanten welche dann auch geflickt werden. Lamellieren und mit Epoxy war auch mein Gedankengang.

In dem Boot wurden keine Knie verbaut sondern nur Winkeleisen..... Das Holz vom Deck und vom Innenausbau hab ich komplett entfernt, da war nichts mehr zu retten auch weil innen alles verbastelt wurde.
Ich wollte noch erwähnen dass ich auch gelernte Bootsbauer bin, ansonsten hätte ich mich als student nicht an sowas herangetraut.

Geändert von StudentBene (18.09.2013 um 08:47 Uhr)
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  #15  
Alt 18.09.2013, 13:44
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Innen nur ölen, auf keinen Fall versiegeln.

Für das Leichenkleid brauchst im Normalfall das Boot nicht umdrehen. Das müsste auf seinem Kiel stehen, dass Boot bräuchtest du wenn überhaupt nur aufbocken und das Leichenkleid dürfte ohne Probleme vom Blei/Eisen runtergehen.

Wenn das Leichenkleid nur ein Stück auf den Kiel gebappt worden ist und nicht komplett diesen versiegelt hat, dann solltest du in jedem Fall das Kleid runterholen. Ich hatte eine alte Rennyacht von ´27 ohne die komplette Versiegelung. Den Rumpf konnte ich wegschmeissen. Das Wasser hatte sich seinen Weg unter die Haut gesucht und es war alles rott.

Grüß
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  #16  
Alt 18.09.2013, 17:12
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Moin Bene
Ohne Querverbände im Decksbereich kanst du das Boot ohnehin nicht drehen,Die fehlenden Qerverbände würde ich jezt auch sofort durch Provisorien ersetzen bevor der Balkweger entfernt wird,Wenn das "Leichenhemd seinerzeit gut ausgeführt wurde muss man sich nicht zu große Sorgen machen man darf nur nicht zu viele Verbände zur gleichen Zeit entfernen sondern muss sich Spant für Spant durcharbeiten,wenn die Stahlwrangen noch passen und fest sind muss man schauen,dass sie nicht zusammen mit Kupfernieten oder Bronzeschrauben im Wasser(das ja eigentlich im boot nichts zu suchen hat) vor sich hinoxidieren,alternativ zum replikieren aus VA könnte man sie auch feuerverzinken lassen.
gruss hein
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  #17  
Alt 18.09.2013, 17:22
StudentBene StudentBene ist offline
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Okay, das mit dem Ölen fand ich auch die beste Lösung. Die Eisen kommen komplett raus aber ich muss dafür halt das Polyester auf der Außenseite in bahnen abflexen, alte propfen öffnen damit ich die alten Bolzen rausholen kann. Es werden neue gemacht aus Edelstahl.
Das Polyester ist komplett rundherum verarbeitet worden. Aus meiner Sichtweise auch gar nicht schlecht, und sitzt noch überall wie es soll.
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  #18  
Alt 18.09.2013, 19:51
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Moin
Wenn du da Streifen rausflext aus der "GFK-Schale"hast du zwar einen Einblick wie gut es drunter aussieht,aber die Fasson der Schale und auch die Festigkeit geht etwas flöten,so ist man dann gezwungen dass Laminat großflächiger auszuschleifen(nach Art einer Schäfftung) und wieder aufzubauen.Unter Umständen ist es günstieger die Wrangen(hängen eigentlich die Kielbolzen in denen)so gut wie möglich vom Rost zu befreien und dann mit Ovatrol Farbkriechöl zu behandeln,sind die wrangen aber schon so zerrostet dass die Festigkeit gefährdet ist und Verbolzungen schon lose und fragwürdig sind müssen sie wohl raus.
gruss hein
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  #19  
Alt 19.09.2013, 16:11
StudentBene StudentBene ist offline
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Die müssen auf jedenfall raus. Man kann das nicht mal wrangen nennen, da es einfach ein starker metallstreifen ist, der an einer Backbordspant anfängt, über den Kiel läuft, und auf Stb auf einer spant wieder hochläuft. Die Kielbolzen wurden überholt, da 2 verrottete und 3 neue befestigt sind. Die Spanten müssen dort anstandshalber erneuert werden, man könnte es auch so lassen, aber ich möchte 99 % erreichen. Das mit dem Schäften wäre nicht das Problem. Ich könnte natürlich auch die alten bolzen lassen wo sie sind, mal sehen.
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  #20  
Alt 16.03.2015, 13:27
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Erposs Erposs ist offline
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Hallo Bene, läuft Dein Projekt noch?
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Gruß, Jörg!
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  #21  
Alt 26.04.2015, 12:03
StudentBene StudentBene ist offline
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Hallo Zusammen,

nach einem Umzug hab ich jetzt vor meiner Haustür eine große Scheune in der das Boot nun steht, bez. der Rumpf .
Die Arbeiten schreiten langsam voran ohne Stress und Druck. In den nächsten Schritten werden schadhafte Planken erneuert und in diesem Zug auch ein paar Spanten.
Bilder folgen demnächst.

LG Bene
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  #22  
Alt 21.06.2016, 18:30
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Hallo Bene, wie ist der Stand?
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  #23  
Alt 16.01.2018, 23:34
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Lothar4862 Lothar4862 ist offline
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Lothar
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