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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hat Jemand Erfahrung mit selbstgebauten Aluanoden?
Ist Alu AlMg3 / Mg5 für Anoden geeignet? ![]() Ich habe noch einige Stücke Aluplatten aus welchen man Anoden machen könnte. Für Stahlschiff, Wasserlieger in Kroatien. Vielen Dank im vorraus. Gruß Friedrich |
#2
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am Stahlschiff sollte das funktionieren, muß man natürlich probieren wie schnell die Anoden weg sind, da man in aller Regel ehr zu Zink Anoden greift im Salzwasser
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#3
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Aluminium Anoden sollte man für Stahl im Salzwasser überhaupt nicht nehmen, da nimmt man Zink. Alu opfert sich nicht genug, da sparst du am falschen Ende. In Süßwasser kannste das aber gut nehmen
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"Ich mag nicht mit Ihrer Meinung übereinstimmen, aber ich werde bis aufs Blut dafür kämpfen, dass Sie das Recht haben, sie zu äußern." - Voltaire
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#4
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![]() Zitat:
Händlerempfehlung: Wir empfehlen Aluminium-Anoden, weil Aluminium eine größere Potentialdifferenz zu anderen Metallen hat als Zink. Frage. Was ist richtig: Alu opfert sich nicht genug im Salzwasser oder Alu-Anoden werden schneller als Zink-Anoden geopfert. Gruß Friedrich |
#5
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Für Salzwasser nimmt man Zink, weil Aluanoden sich an der Oberfläche in Salzwasser relativ schnell passivieren. Alu kann man noch bei Brackwasser einsetzen, aber für Salzwasser wird Zink genommen, weils es mit Salzwasser (Elektrolyt) eine bessere Potentialdifferenz aufbaut wie Aluminium. Am besten für Süßwasser ist Magnesium (oder wenn du einen Aluboot oder Alumotor hast)
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"Ich mag nicht mit Ihrer Meinung übereinstimmen, aber ich werde bis aufs Blut dafür kämpfen, dass Sie das Recht haben, sie zu äußern." - Voltaire
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#6
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MerCruiser/Quicksilver hat überhaupt kein Zink-Anoden
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#7
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![]() Zitat:
Aus der elektrochemischen Spannungsreihe der Metalle laesst sich ueber die Eignung als Opferanode keine eindeutige Aussage treffen. Es muessen Standardbedingungen definiert werden, die diese Werte ergeben: Mg = - 2.37 Al = - 1,66 Zn = - 0,76 Fe = -0,44 In der Praxis ist das nicht so, denn neben derMetallaufloesung laufen noch andere elektrochemische Prozesse ab. Dafuer wird die “praktische Spannungsreihe” genutzt: Mg = - 1,2 Al = - 0,67 Zn = - 0,8 Fe = -0,35 (Stahlsorte ist definiert) Das bedeutet, dass Alu eigentlich nicht gut als Material fuer Oferanoden geeignet ist. Die Tatsache, dass Hersteller Aluminiumanoden einsetzen, liegt daran, dass diese (Legierungen, z.B. aus Al, Zn, Mg und Cu) speziell auf die Legierung der zu schuetzenden Bauteile abgestimmt sind. Im Bootsbau werden unterschiedliche Legierungen genutzt, die nicht wirklich in die Spannungsreihe passen. Passivierung der Anodenoberflaeche spielt ebenfalls fuer die Eignung eine Rolle. Wer Anoden von Mercruiser fuerseinen Mercruiser benutzt, ist auf der sicheren Seite, fuer andere Boote moeglicherweise nicht. In der allgemeinen Praxis ist fuer Suesswasser Mg die richtige Wahl, fuer Seewasser Zn.
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#8
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Hallo zusammen,
ich greife das Thema mal wieder auf, da ich ein Problem mit der Anbrindung der Anoden habe. Es geht um einen Alu Rumpf. Dort soll die Anode wie in der Zeichnung dargestellt angebaut werden. Nun habe ich gelesen, dass der mit "2" bezeichnete Anschluss bevor er aus einen nahe liegenden Spant aufgeschraubt wird, auf einen 10 Ohm Widerstand gehen soll, aber keine Erklärung dazu. Da ich Nichtelektriker bin und die Strömlinge für mich schwer nachzuverfolgen sind, habe ich zwei Fragen dazu. Warum ist der Widerstand notwendig, wenn es denn so ist? Welche Bauform nimmt man? Kann mir da jemand helfen?
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Viele Grüße aus dem Rheinland ------------------------------- Jegliches hat seine Zeit... |
#9
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Hallo Volga! Auf die schnelle kann ich mir da keinen Reim darauf machen. Aber der Konstrukteur hat sich wohl was dabei gedacht (evtl. Vermeiden von zu hohem Schutzpotential bei Mg Anoden - insbesondere, da diese Boote ja oft in der Schwarzmeerregion eingesetzt wurden, das mit seinem niedrigen Salzgehalt schon fast in die Nähe von Brackwasser kommt). Welche Anode bzw. Legierung ist denn an der Stelle vorgesehen? Kannst Du da nähere Angaben machen? Und wo wäre denn Dein Revier?
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Cheers, Ingo |
#10
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Tach zusammen,
Friedrich - woher weißt Du welche Legierung das ist? Steht das drauf? Es gibt eine Reihe von Alu-Legierungen, die hoch seewasserfest sind. Ich würde mich der Meinung von Frank anschließen: nicht am falschen Ende sparen. Gruß Wolf |
#11
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Cheers, Ingo
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#13
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![]() Zitat:
Mein Revier wäre eher Süßwasser (Rhein, Mosel, Maas, Ijsselmeer), allerdings im Sommer auch das Mittelmeer für zwei Wochen. Aber mit welchen Opferanoden schützt man sonst Aluminium? Wie gesagt, den zusätzlichen Widerstand kann ich mir nicht erklären.
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Viele Grüße aus dem Rheinland ------------------------------- Jegliches hat seine Zeit... |
#14
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Wie ebenfalls bereits gesagt...
...nachdem diese Boote ja vorwiegend in der Schwarzmeerregion betrieben wurden, gehe ich mal davon aus, dass hier in Verbindung mit der Mg Anode und Salzwasser ein Überschutz vermieden werden sollte. Die Kombination Anode und Widerstand an und für sich ist jetzt nicht ungewöhnlich - nur wird es eher bei Offshore Installationen praktiziert. Man könnte auch einen Poti verwenden - so wäre man im Bezug auf Salz-/Süßwasser flexibler. Allerdings ist es bei dem Materialmix aus Alu-Rumpf, Niro Foils und was weiß ich noch, auch nicht ganz so einfach, einen optimalen Kathodischen Schutz zu gewährleisten. Zumal man auch die genaue originale Anoden Legierung hier nicht kennt. Wenn Du sicher gehen willst, würde ich Dir empfehlen, Dich erst einmal an die Vorgaben zu halten und das ganze dann mit einer Referenzelektrode nachzuprüfen, sobald das Boot im Wasser ist. Ich selbst verwende diese hier: http://www.boatzincs.com/corrosion-r...electrode.html Die wird auch mit einer guten Anleitung geliefert ![]() Alternativ kannst Du Dich auch mal an diese Firma wenden: http://www.galvatest.eu/index.html
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (06.02.2018 um 16:43 Uhr)
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#15
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Falls Du Dich mal für Messungen entscheiden solltest, wär's übrigens interessant, wenn Du die Ergebnisse hier einstellt.
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Cheers, Ingo |
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