Yamaha 6b(678); Kraftkopf geht nicht runter

[DerWikinger]

Hallo liebe (Mit-)Freizeitkapitäne,

ich bin neu hier im Forum, habe einen Schlauchkat Wiking CAT 380 und einen Yam 6b.
Letzterer machte, seit ich ihn gebraucht gekauft hatte, immer wieder Ärger mit Überhitzung. Impeller + -büchse getauscht, Steigrohrdichtung getauscht.
Es kommt immer wieder Dampf/Abgas aus dem Kontrollstrahlloch.
Irgendwann war es mir zu blöd und ich habe den Zylinderkopfdeckel runtergemacht und siehe da: der rechte untere Bereich um den unteren Zylinder war komplett zu mit Kesselstein ! Alles rausgekratzt und OOOPPSS, steckte der Schraubenzieher tief im Motor: waren doch glatt in der hauchdünnen Außenwand 2 Löcher, groß wie Euros. Alublech mit JB Weld von innen dagegen geklebt, damit bestrichen und Knet-Alu von außen dagegen, hält ! Den Zylinderkopfdeckel mit Dirko rot wieder abgedichtet, paßt !
In der Tonne läuft er, im Leerlauf kommt aber deutlich Abgas aus dem Kontrollstrahloch. Fährt man in der Tonne ein paar Minuten mit Startgas, wird er heiß und spuckt Dampf. Bin mir nicht sicher, ob nicht auch zuviel Abgasblasen im Wasser sind (Wasser steht hoch genug).
Dann bekam ich den Tip vom Holländer, den Kraftkopf runter zu nehmen und am Übergang zum Abgasrohr sauber zu machen. Alle Schrauben von unten weggemacht: Motorwanne locker, aber der Kraftkopf sitzt wie angewurzelt auf dem Unterteil !!!
Hat jemand eine Idee oder so einen Fall schon einmal gehabt ?? Wäre wirklich für nen Tip dankbar.

[jessig1]

Hast du auch die Schaltstange gelöst?


Wenn du sicher bist, daß alle Verbindungen gelöst sind, mußt du mal versuchen mit einem kleinen Kuhfuß oder einem stabilen Schraubendreher am Kraftkopf zu hebeln. Wenn der lange oder noch nie runter war ist der sicherlich richtig "festgebacken".

[DerWikinger]

Hallo jessig1,

also klaro, das Unterteil ist natürlich auch weg. Hab auch schon versucht zu hebeln und (mit einem Holzklotz dazwische) seitlich auf den Kraftkopf draufgehauen. Sitzt immer noch fest. Seit der Motorblock seitlich ausgebrochen war und ich gesehen habem dadie Außenwand grad mal 3mm Aluguß ist, hab ich Respekt vor Gewalt anwenden. Von unten sind definitiv alle Schrauben raus. Es gibt innerhalb der Motorschale noch zwei waagerechte Schrauben (in der Nähe wo der Getriebehebel gelagert ist). Weiß jemand ob die auch raus müssen ?

[Lombardini]

Da wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Antriebswelle in der Kurbelwellen Aufnahme fest gegammelt sein.
Über die weitere Vorgehensweise haben wir hier im Forum schon öfter geschrieben.

[whaler]

Er schreibt doch das Unterteil ist ab... Wo soll denn dann die Antriebswelle fest hängen?!

Klopf mal seitlich mit nem gummihammer oder holzklotz drauf.

[Lombardini]

Sorry, klar doch.....wer lesen kann.....

[DerWikinger]

Hallo Lombardini,

vielen Dank für Deine Anmerkung. Damit ich es richtig verstehe: also das Getriebeunterteil hatte ich abgebaut. Die Antriebswelle hat ja oben eine Steckverzahnung, die "irgend wo oben im Schacht" in eine Aufnahme gesteckt wird. Ist da oben nochmal irgendein Lager und nochmals irgendeine Verbindung zum Kraftkopf, die fest sein könnte ?
Wenn es dazu hier im Forum Beschreibungen gibt: hast Du einen Link für mich oder unter welchem Stichwort könnte ich es finden ?

[DerWikinger]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Anteilnahme und die Tips.
Also: ich hab ihn jetzt runter. Entscheidend war eine wirklich SATTE Menge Sprühöl seitlich auf den Dichtspalt zw. Kraftkopf und Unterteil.
Vorher: keinerlei Chance, auch nicht mit Gewalt.
Ich konnte dann an einer Stelle, wo man die Motorwanne am meisten anheben konnte, einen Schraubenzieher waagerecht in den Spalt treiben und da hat er sich gelöst.
Bin mal gespannt, ob ich dem Überhitzungsthema jetzt auf die Spur komme !

Bis spinäter