Sehr dünnflüssiger Epoxy gesucht

[bato5]

Hallo in die Runde!

Nein, es geht mir nicht um Boote, sondern um Wasser und Holz. Genauer gesagt, soll das Wasser nicht ins Holz. Ich hab die leise Ahnung, dass dies auch unter Bootsbau-Fachleuten ein Thema sein könnte...

Für den Außeneinsstz möchte ich Sperrholz und speziell die Stirnseiten bestmöglich vor Wasser schützen. Dazu ist wohl Epoxy Harz das Mittel der Wahl. Gibt es einen Trick oder Empfehlung, wie man das Holz richtig schön vollsaugen lassen kann? Gibt es unterschiedlich viskose Harze oder ist das zu verdünnen? Ich denke mir, je dünnflüssiger und länger flüssig, desto tiefer dringt das ein. Bin ich auf dem richtigen weg oder wie macht man es richtig??

Über einen Tipp würde ich mich riesig freuen!!

Dankeschöön!

[Adolar]

Moin, ich wūrde mit Lamenierharz arbeiten, welches ein möglichst lange Topfzeit hat.
MfG Adolar

[Raili]

...beim Ausseneinsatz daran denken, dass Epoxy nur bedingt UV- beständig ist. Ob es jetzt nur trübe wird oder evtl. auch Risse bekommt, mußt du nachlesen.

[mike-stgt]

Moin,


dafür gibt es Voss G4.

Gruss Micha

[monk]

Der Schlüssel für das tiefe Eindringen von EP ins Holz ist das arbeiten mit fallenden Temperaturen!
Es gibt EP Systeme auch mit Verdünnungen. Ich arbeite mit Sicomin, bekommst bei Timeout.

[bato5]

Vielen Dank für eure superschnellen antworten!!
Ist sowas dann geeignet?
https://nauticare.de/harze-gewebe/ep...undierharz-set

Ist mit fallenden Temperaturen die verarbeitungstemp gemeint?

[Shearline]

Ich empfehle Veneziani Fibrodur. Ist eine 2K PU Versiegelung, die sehr gut zu verarbeiten ist.

[Jugocaptan]

Hat aber mit Epoxy überhaupt nichts zu tun.

[Shearline]

Zitat von Jugocaptan

Hat aber mit Epoxy überhaupt nichts zu tun.

Danke für den zweckdienlichen Hinweis. Ich hab mein ganzes Boot damit grundiert. Weiss also durchaus um dessen Eigenschaften bescheid.

PS: Wer's mag, kann darüber auch noch soviel Epoxy schmieren, wie er will

[Fraenkie]

Ich hab das hier verwedet, das wird vom Holz regelrecht aufgesogen (bei mir war es 30 Jahre altes Teak), ist dünnflüssig wie Wasser und 2 Std. verarbeitbar:

http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d119.html

Richtig ist die Bemerkung oben: Überhaupt nicht UV-beständig, so wie ich das betrachte.

[bato5]

Zitat von Fraenkie

Ich hab das hier verwedet, das wird vom Holz regelrecht aufgesogen (bei mir war es 30 Jahre altes Teak), ist dünnflüssig wie Wasser und 2 Std. verarbeitbar:

http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d119.html

Richtig ist die Bemerkung oben: Überhaupt nicht UV-beständig, so wie ich das betrachte.

Ah, das klingt richtig gut!


"Außenbereich" erkläre ich kurz, wegen des UV Schutz Hinweises. (Danke dafür, wusste ich nicht).
Es geht um eine Bodenplatte in einem großen Transporter, der als Wohnmobil umgebaut wird. Die Platte ist eine qualitativ gute (und leider teure) Siebdruckplatte. Glatte Seite nach unten natürlich. Das ist ja eigentlich schon perfekt so. Allerdings müssen einige Ausfräsungen an der Unterseite gemacht werden, da ist dann keine Phenolharzschicht mehr und das Holz ist offen. Ich da ich an diese Stellen nie mehr richtig ran kommen werde, möchte ich das bestmöglich vor Spritzwasser und Witterungseinflüssen schützen.

Zur Veranschaulichung ein Bild davon:
https://www.dropbox.com/s/50938rfdev...rippe.jpg?dl=0

[monk]

Zitat von bato5

Ist mit fallenden Temperaturen die verarbeitungstemp gemeint?

Damit ist gemeint das sich dein Werkstück nach dem Auftrag nicht weiter erwärmt sondern abkühlt.
Ich hab das oft so gemacht das ich die zu behandelnden Teile über Umgebungstemperatur erwärmt habe und sie dann getränkt.
Beim abkühlen wird das Harz tiefer ins Holz gesogen. Wenn du es umgekehrt machen würdest hättest du Luftbläschen in der Oberfläche von austretenden Gasen.

[Fraenkie]

Ja gut, wenn da die Sonne dann draufscheint hast ein anderes Problem

Moin!


Wenn ich theoretisch ein frisches Brettchen mit Epoxyharz "versiegele" und es danach schickimicki weiß lackiere, ist es aber doch UV beständig?

[Emotion]

Zitat von YunLung

Moin!


Wenn ich theoretisch ein frisches Brettchen mit Epoxyharz "versiegele" und es danach schickimicki weiß lackiere, ist es aber doch UV beständig?

Ja!

[Fraenkie]

Zitat von Emotion

Ja!

Warum

[klausim]

Zitat von Fraenkie

Warum

der Lack dann UV beständig ist...

[bato5]

Zitat von monk

Damit ist gemeint das sich dein Werkstück nach dem Auftrag nicht weiter erwärmt sondern abkühlt.
Ich hab das oft so gemacht das ich die zu behandelnden Teile über Umgebungstemperatur erwärmt habe und sie dann getränkt.
Beim abkühlen wird das Harz tiefer ins Holz gesogen. Wenn du es umgekehrt machen würdest hättest du Luftbläschen in der Oberfläche von austretenden Gasen.

Ah! Verstanden!
Das Bauteil muss ich bei diesen Temperaturen vermutlich sowieso anwärmen, da ich keine beheizte Halle hab ...

[Fraenkie]

Zitat von bato5

Ah! Verstanden!
Das Bauteil anwärmen muss ich bei diesen Temperaturen vermutlich sowieso, da ich keine Beheizte Halle hab ...

Unter 18° funktioniert Harzen nicht.

[Emotion]

Zitat von Fraenkie

Unter 18° funktioniert Harzen nicht.

Das erzähle malm den Jungs in der Schlange vorm Amt

Duck und wech

[bato5]

Zitat von Fraenkie

Unter 18° funktioniert Harzen nicht.

Hmm, Mist. Dann muss ich die Platten irgendwie in den Keller wuchten.
Danke für die "Warnung"..

[Fraenkie]

Zitat von bato5

Hmm, Mist. Dann muss ich die Platten irgendwie in den Keller wuchten.
Danke für die "Warnung"..

Ach du,

das kannst auch noch besser in der Küche oder im Wohnzimmer machen.
Ist gleich ein viel angenehmeres arbeiten.

Grad so in der Adventszeit, wo man´doch eh gern mit Düften hat..........

[horstj]

Zitat von Fraenkie

Unter 18° funktioniert Harzen nicht.

das gilt nur für UP (Polyesterbasierte) Harze.
EP Harze können auf ganz andere Temperaturbereiche eingestellt werden.

[bato5]

Ja, ich versuchs mal mit dem Epoxy 300 von Behnke mit dem „langsamen“ Härter. Der soll schön flüssig sein. Das geht ab 10 Grad. Die hab ich im Wohnzimmer 😉

[Neu Kapitän]

Epoxiharz kann man auch bei 5 grad Verarbeiten

https://www.hp-textiles.de/