#1
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Strip plankes
Hallo,
inspiriert vom Bau, den Manfred hier vorsgestellt hat, http://www.ctmat.de/38picnic.htm überlege ich, ob sich das nur einfach anhört, oder es auch ist. Hat jemand von euch schonmal damit gearbeitet? Wie vergleichbar ist die Belastbarkeit mit Sperrholz oder Cold Mouldet bei ähnlicher Stärke.
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Dominik |
#2
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Hallo Muckymu,
ich habe in der "Strip-Plank-Bauweise" einen Canadier und zwei Kajaks gebaut. Außergewöhnlich schwierig ist es in der Tat nicht. Aber zeitaufwändig. Dies betrifft zunächst das Aussägen und genaue Ausrichten der Mallen. Das Beplanken geht dann geradezu rasend schnell vonstatten. Die Arbeit kommt dann vor allem beim Schleifen, insbesondere weil die vierfache Rumpffläche geschliffen werden muss: Nach dem Beplanken innen und außen und nochmals nach dem Laminieren Innen und Außen. Ich hatte Kiefern- bzw. Zedernholzleisten benutzt. Bei den verwendenten Leisten mag der Schleifaufwand geringer sein, aber man sollte sich nichts vormachen. Hervorzuheben an dieser Bauweise ist vor allem die exzelente Steifigkeit, es handelt sich schließlich um einen Sandwichbau. Mein Canadier ist z.B. verglichen mit einem Voll-GfK-Canadier deutlich steifer (es lässt sich nichts eindrücken), dabei aber deutlich leichter (26kg statt üblich 35kg). Ich würde allerdings so etwas immer mit Holzplanken bauen und zumindest im Innenbereich natur lackieren. Reine GfK-Boote gibt es schließlich genug... Gruß Seamaster |
#3
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Erwischt, eigentlich bin ich Holzfreak.
Natürlich müsste zum Schluss eine Lage Mahagoni drüber, denn wie du richtig sagst: Zitat:
Bleibt also Cold Mouldet oder Strip Plankes. Hier wiederum scheint mir Strip Planking einfacher und vor allem leichter (Gewicht) zu sein. Wenn ich bei Manfred so die Kannte zwischen Unterschiff und Seitenwand ansehe, sehe ich, wie einfach das aus Schaum gemacht ist und welch Höllenarbeit das in Cold Mouldet sein muss. Wenn ich es nicht zu naiv betrachte, kann man schön eine Form "Schnitzen" und macht sie hinterher durch die Glasfasern stabil.
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Dominik |
#4
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hi Dominik, warum nimmst Du für so etwas nicht die Red Cedar Leisten? Ist Naturholz, leicht und prima zu verarbeiten. Und sieht lackiert super aus.Ich habe den gesamten Salon der Delanta damit verkleidet. Komplette Boote kann man damit auch bauen
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handbreit .... Rolf |
#5
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Ich nehm an, die Cedar-Leisten werden unbezahlbar sein
Immerhin gehe ich von ca. 15 qm Fläche alleine für den Rumpf aus. Dann glaub ich nicht, dass die Cedar Leisten bei angenommenen 10 mm Wandstärke genauso leicht und stabil sein werden, wie Composit. Zuguterletzt muss sowieso noch Mahagoni drüber, da wäer viel Geld für gutes Holz eigentlich verschwendung - wenn Schaumsandwich ein Alternative ist. Ich hab vorher mal nachgerechnet Eine Platte Schaum, 50 mm stark kostet 70 Euro. Daraus lassen sich ca. 100 Leisten 10 *50 schneiden. Die Kehlen sind mit der Hobelmaschine schnell drin. Macht ca.5,5 Euro für den qm. Das sind Preise, da fang ich an ernsthaft nachzudenken
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Dominik |
#6
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Hallo,
Beim Schaum ist es halt so, dass der nur mehr Steifigkeit bringt, und die eigentlich auch nur weil er den Sandwich dicker macht. Waehrend das Sperrholz strukturell was bringt. Soll heissen, du musst viel mehr Lagen Glas ueber den Schaum laminieren als beim Holz. Auf www.bateau.com wird das in einem FAQ erläutert. Da sagen sie Schaumkern bringt bei kleinen Booten kaum einen Gewichtsvorteil, aber es kostet das doppelte. Wenn man biaxiale Gelege und Epoxy nimmt. Jaques meint, Schaum lohnt erst ab 24' aufwaerts. Sorgen wuerde mir auch machen, dass du ja selbst entscheiden musst, wie dick du die Decklaminate machst. Sind die zu duenn, hast du zu geringe stossfestigkeit und Schlagzaehigkeit. Und du riskierst Delamination. Die Dimensionierung solcher Sandwichkonstruktionen in Eigenregie halte ich aber fuer ziemlich heftig. Wenn es um Festigkeit vs Gewicht und Preis geht ist Holz sicher ideal. natuerlich kannst du moderne Rumpfformen damit nicht mehr hinkriegen. Wenns aber nur um ein paar enge Rundungen gehen sollte, dann kannst du ja in "stitch and glue" Manier, einen entsprechend grossen Spalt zwischen den Holzplanken lassen und mit Epoxy und Mikrofaser diesen ausfuellen. Beim OB17 machen sie die Rundung vorne am Bug so (1"), mit Spabond kannst du bis zu 2" freilassen. Darueber dann 2 Lagen versetztes Biaxtape und 2-3 Lagen Biaxgelege flächig drueberlaminieren und das haelt. Ansonsten bleibt dir fuer eine Eigenentwicklung wohl nur einen schoenen Plug zu machen, dann Decklaminat und Kern und wieder Decklaminat aufzubringen. Da wuerde dann aber Vakuumtechnik notwendig werdn um das ordentlich hinzukriegen sonst hast du einen zu hohen Harzanteil im Laminat (Gewicht und Stabilitaetsprobleme). Das wird ein Riesenprojekt Ich persoenlich glaube, dass Einzelstuecke ohne Negativform halbwegs wirtschaftlich nur mit Ply als Kernmaterial gut von der Hand gehen. Da kann man sich bei der Dimensionierung der Decklaminate halbwegs an gaengige Plaene halten. Eine komplette Eigenentwicklung mit Schaum wird in 99% der Faelle entweder zu schwer weil zu viel Harz oder ueberdimensioniert, oder zu wenig schlag und stossfest, bzw strukturell zu schwach, wegen zu wenig Lagen Glas/Epoxy. Ausser du weisst wie man das ausrechnet cu martin |
#7
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Hi Dominik, ich bringe Dir am Dienstag mal ein Muster der Red Cedarleisten mit.
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handbreit .... Rolf |
#8
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Hallo Martin und alle anderen
Alternative zum Sandwich wäre immer noch Cold Mouldet. Boesch baut nach dieser Technik und in diese Richtung würde auch das Design gehen. Für das Mahagoni habe ich 14 DM / qm bezahlt, mit vier Lagen wäre ich bei 10 mm, was ausreichend sein sollte. Damit bin ich bei 27 Euro/qm und Harz dürfte ähnlich viel dabei draufgehen. Wenn ich das Picknickboot anschaue, seh ich im Heckbereich ein Sandwich von ca. 15 mm. Laut Beschreibung innen und aussen je eine Lage Glasfaser und über die Kannten zwei Lagen Biax. Leider habe ich bissher im Netz noch keine Seite gefunden, auf der jemand einen Sandwichbau meiner Grösse detailiert beschreibt
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Dominik |
#9
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Hallo,
ich bastel auch gerade an einem Kanadier in Leistenbauweise herum: @seamaster: Hast Du noch Pläne und Tips von Deinen Bauprojekten? @FINNnix: Hast Du eine gute/günstige Quelle für Red Cedar? Ich baue mit Lärche aber wenn ich die Form ja schon mal gebaut habe müßte der zweite Kanadier ja viel schneller gehen und Red Cedar ist wirklich hübsch.... Vielen Dank für Eure Antworten Stefan |
#10
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Hi Stefan, am besten rufst Du mal Manfred Schreiber von CTM an fragst ihn nach den Preisen. Er liefert die Profilleisten unter anderem.
Tel.: 04621 / 955 33
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handbreit .... Rolf |
#11
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Zitat:
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#12
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Ich hänge mich mal nonchalant in diesen etwas älteren Strang rein, da ich mich gerade über diese Leistenbauweise schlau mache. Was spricht eigentlich dagegen anstelle von Rotzeder (sündhaft teuer) Fichte zu nehmen?
Soweit ich das sehe sind die Eigenschaften sehr ähnlich mit Ausnahme der Resistenz gegen Pilzbefall, Rott und dergleichen. Dürfte aber doch bei dieser Bauweise keine Rolle spielen? Im Harzgehalt unterscheiden sie sich wohl auch, okay. Tränkbarkeit, spezifisches Gewicht bzw. Dichte und Verarbeitungseigenschaften hingegen ähneln sich. Wie schauts aus, gute Idee oder mehr so nicht? Gruß, Tide |
#13
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Hab gerade von einem norwegischen Designer erfahren,
daß es wohl kein Problem ist. Geringfügig schwerer, dafür stabiler. |
#14
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Hallo Tide,
Fichte würd ich nicht nehmen. Astfrei bekommst du die nicht und an den Ästen wird sie beim biegen brechen. Ich hab 2 Leistenkanadier aus Hemlock gebaut. Die Bohlen aus denen ich die Leisten gesägt hab waren 6,5 m lang. Absolut Astfrei!! Da macht das Arbeiten spass!!
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank |
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