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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Bin am überlegen mir einen Autopiloten einzubauen, mein Alter ist defekt,Boot ist 12 x4 m 15 t Stahlverdränger. Die Frage macht es überhaupt Sinn, wir fahren fast nur binnen, kann der Autopilot den Kurs auf Kanälen halten? Klar darf ich das Ruder nicht verlassen, aber beim manuell fahren muß ich doch oft das Steuer bewegen.
Kann der Pilot eine Strecke vom Kartenplotter alleine fahren? freundliche Grüße Eckhard |
#2
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Ich fahre auch mit AP auf Flüsse und Kanäle, aber nie in GOTO WPT mode, sondern HDG mode. GOTO WPT mode nütze ich nur auf grosseres Wasser.
Functioniert perkekt, insb. wenn mann in die Heckwellen einer überholende Laster kommt. Dan ist der AP besser in der lage den Kurs zu behalten als ich .....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#3
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Ob das Sinn macht kannst nur du entscheiden, aber auf kleinen Kanälen mit streckenweise Spundwänden oder Eisenbrücken ist das fahren mit Autopilot nicht ganz ungefährlich. Auf großen Flüssen natürlich kein Problem.
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#4
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Danke für die Antworten
Wir fahren zur Zeit auf den Mittellandkanal und mein Kompass zeigt immer falsche Werte an, daher funktioniert meine Lenkung nicht, war bis jetzt der Meinung das mein Kompass defekt ist, aber kann es sein das der nur verrückt spielt weil Spundwände und Brücken in der Nähe sind? Wenn dem so währe braucht ich keinen neuen AP. freundliche Grüße Eckhard |
#5
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Kann sicher sein, habe das gleiche Problem bei Spundwände, Brücken, Hochspannungsleitungen, grosse Schiffe usw.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#6
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![]() Zitat:
![]() ![]() Gruß Manfred |
#7
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Für den Autopiloten, der steuert nach Kompass
Gruß Eckhard
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#8
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Ob es ein Kompass Problem gibt, kannst du ja mit eine. 2. Kompass prüfen. Handkompass, Kompass im Fernglas, Kompass im Handy...
Wenn dies mit der sinnlosen Ablenkung des Kompass ein Problem ist, könnte evtl das Einbinden von GPS Signal zum AP helfen |
#9
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Hallo Ecki
Bist du dir sicher, dass dein AP den Kompass zum steuern braucht? Üblich ist, dass der AP auf die Daten des GPS zurückgreift. Er nimmt zu bestimmten Zeiten (teilw. 3-4/sec) die aktuelle Position und koppelt aus dem Koordinatenpaar den zu steuernden Kurs. Je langsamer du fährst umso dichter sind die Punkte zusammen umso ungenauer sind die gekoppelten Werte. Nur hochwertige AP´s nutzen darüber hinaus noch einen Fluxgate Kompass und ein Gyro, welches die Bootsbewegungen aufzeichnet und in die AP Software einspeist. Dem Fluxgate ist es darüber hinaus völlig egal ob du zwischen Spundwänden fährst oder auf dem offenem Meer. Gruß Thomas |
#12
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muss dazu sagen, dass ich nie einen Wegepunkt ansteuere.
Ich kann mir schon vorstellen, dass mit zusätzlich GPS es noch besser würde. Allerdings läuft das System auch so schon ausreichen. Fahre aber keine Flüsse. |
#13
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Hauptsache er bringt dich dahin wo du hinwillst
![]() Ich hatte vorher den S1000 von Lowrance. Rein GPS gesteuert. Bei langsamen Trollingspeed fuhr der immer sehr gerne einen „irren Ivan“. Bei Kanalfahrt will man das nicht wirklich ![]() |
#14
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Ich habe eine alte Vetus AP2S Anlage, Sie hat einen Fluxgate Kompassensor, wenn ich fahre zeigt der AP einen anderen Kurs an als der PLotter, der den Kurs vom GPS hat.
Daher bin ich der Meinung das der Fluxgate defekt ist, es gibt keinen Ersatz dafür, also müßte ich das ganze System ändern, was teuer ist. Gruß Eckhard |
#15
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Was der anzeigt ist doch eigentlich völlig egal. Wenn ich dich richtig verstehe, nutzt du deinen AP doch nur dafür, das der mal eben geradeaus steuert, wenn du während der Fahrt schnell was nachsehen möchtest. Ist doch alles perfekt.
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#16
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Leider nicht da der Kurs immer ein bisschen bis viel wandert, ich steuere einen Kurs von 120 Grad, jetzt ändert sich die Anzeige auf 140 Grad, sofort versucht de AP zu korrigieren.
Wir werden nächste Wochen Richtung Osten fahren und dann werde noch mal außerhalb der Kanäle testen Grüße Eckhard |
#17
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Hallo Ecki
Dann Versuch doch mal den Fluxgate zu Kalibrieren, DAS sollte deine alte Anlage auch schaffen. Bei meiner Anlage (Simrad NAC 2) war das mit einem großen Vollkreis „unter Anleitung“ des AP erledigt.
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#18
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![]() Zitat:
Und COG ist vergangenheit, HDG ist zukunft Und auch ein Fluxgate kann probleme haben mit Metal Spundwande, Brucken, grosse (See)schiffe unsw. Fahre schon seit 2006 mit solch ein System ....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#19
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![]() Zitat:
Zitat:
mfg Martin
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#20
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Bei Yacht-Autopiloten verhält es sich wie folgt:
1. Natürlich benötigt der AP einen Kompass, und zwar regulär in Form eines Fluxgate Sensors - der nichts anderes ist, also ein magnetischer (!) Kompass auf einem Chip. 2. Kein AP kann zuverlässig (!) nach GPS steuern: GPS repräsentiert - wie hier schon richtig bemerkt wurde - die Vergangenheit. Außerdem ist GPS viel zu langsam, um sich anbahnende Schiffsbewegungen und daraus resultierende Gegen-Ruderbewegungen vorauszusehen. Genau das möchten moderne APs aber machen. 3. Professionelle (Binnen-) Ruderanlagen haben zusätzlich einen Gyro Sensor, der Lageänderungen des Schiffes extrem schnell bemerkt und an den AP meldet, der dann Gegenmaßnahmen treffen kann. 4. Da der übliche AP vom magnetischen Kompasse - siehe 1 - abhängt, sind Ablenkungspotentiale wie Starkstromkabel unter Wasser eine Gefahr. Spundwände in zehn Metern Abstand oder mehr sollten hier allerdings keine Rolle spielen. Auf einem Stahlschiff sollt der Fluxgate meiner Erinnerung nach 2m vom Stahlkörper oder anderen massiven Eisen-Teilen (Maschine) entfernt montiert werden. Soweit die Grundlagen. Die meisten Hersteller - meine Erfahrung beruht hier vor allem auf Raymarine - sind aber mittlerweile weiter, also nur einen simplen Fluxgate zu verwenden. Ray verwendet in seinem EV-1 Sensor diverse Sensoren, die jede mögliche Schiffsbewegung sehr, sehr schnell bemerken - analog zu einem Gyro bei den Profis. Dazu hat der EV-1 einen Fluxgate, der grundlegende Ablenkung, basierend auf dem Einbauort, in weiten Teilen selbständig kompensieren kann. Trotzdem muss der EV-1 auf einem Stahlschiff innerhalb einiger Spezifikationen montiert werden. Es ist aber nicht mehr so schwierig wie bei einem alten, simplen Fluxgate. Bei mir ist der EV-1 ca. 1 Meter von der Stahlhülle entfernt auf einem Alu-Geräteträger montiert. Er funktioniert einwandfrei, die automatisch festgestellte Ablenkung beträgt wenige Grad. Dazu habe ich den aktuellen Ray Piloten "Evolution". Den kann ich auf "Leistung", "See" oder "Ökonomisch" stellen. Auf der Stufe "Leistung" kann ich damit zumindest im Nord Ostsee Kanal einwandfrei navigieren. Das Boot hält fast perfekt einen geraden Kurs, obwohl es manuell ständiger Nachkorrektur benötigen würde. Das empfinde ich schon als sehr große Erleichterung. In einem engen Kanal wo gerade mal zwei Boote nebeneinander passen würde ich nicht nach AP fahren, zumindest mit meinem Boot. Dafür ist er dann doch nicht genau genug. Schließlich: Jeder moderne AP kann nach Wegpunkten eines MFDs (Plotters) fahren. Dazu sollten aber AP und MFD vom selben Hersteller kommen. Sonst kann es funktionieren, muss aber nicht. Auf Kanälen und Flüssen verbietet sich das allerdings: Winzige Ungenauigkeiten im Kartenmaterial, zu dicke Finger beim platzieren der Wegpunkte... es gibt viele Dinge, die hier schief gehen können, und dafür ist der Spielraum in so einem engen Fahrwasser einfach zu klein. Eckhard, wenn dein Pilot 10 Jahre oder älter ist, lohnt sich m.E. nach auf jeden Fall ein Blick auf einen neuen, modernen Piloten. Da hat sich wirklich was getan. Auf See übrigens fahren wir praktisch nur mit AP. Entweder nach Wegpunkten oder einfach "Kurs halten". Der AP steuert jeden Seegang besser aus als ich.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
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