Probleme mit Optima Blue oder Ladegerät defekt?

[White Lady]

Hallo,
ich habe im letzten Jahr bei Siegel eine Crownline 286 sc gekauft.
Serienmäßig waren 2 Batterien maintenance free 75 Ampere mit Umschalter und dem Landanschluss (Ladegerät Pro Tech 1215i mit 3 Anschlüssen für Batterien und 15 Ampere) eingebaut.

Da wir gerne mehrere Stunden in den Buchten liegen und in diesem Jahr auch das eine oder andere mal dort übernachten wollen, haben wir uns im letzten Jahr 2 neue AGM Batterien geholt. Bei den serienmäßig verbauten ging der Kühlschrank nach gut 8 Stunden aus und ich wollte Batterie 2 nicht riskieren.

So kaufte ich mir am 27.07.2016 zwei Optima Blue Top BT DC 5,5 75 Ah 12 V. Batterien bei BaSBa in Oberkrämer für günstige 392,90 Euro.
Am 30.07.2016 wurden die Batterien geliefert und ich nahm sie anschließend mit nach Kroatien. Dort baute ich sie ein.

Überragendes Testergebnis. Wir fuhren in die Bucht und ließen Stereoanlage, Kühlschrank und Beleuchtung bewusst an. Batterie hatte ich auf 1 gestellt. Am Abend nach ca. 9 Stunden schaltete ich nicht um und konnte obwohl der Voltmeter etwas unter 12V stand problemlos starten. Der Motor sprang sofort an. Batterie 2 braucht ich somit gar nicht. Anschließend stellte ich auf beide Batterien, ohne aber Batterie 2 zu überprüfen.

Nach 10 Tagen war unser Urlaub leider beendet und unser Boot ging nach einem kurzem Aufenthalt vor unsere Haustür zum Boots-Center-Weser.
Dort wurde die Winterinspektion vorgenommen, die beiden Batterien geladen und eingelagert.

Im Juni 2017 wurden beim Boots-Center-Weser eine elektrische Ankerwinde, das Raymarine Axiom, eine Fusion Soundsystem, Xenon Scheinwerfer und Unterwasserbeleuchtung eingebaut.
Natürlich auch die beiden Batterien wieder.

Am Freitag, den 09.06.2017 holten wir das Boot ab und schlossen das
Landanschlusskabel vor der Haustür an.

Als meine Frau am 10.06. das Boot säubern wollte, sagte sie mir, dass irgendwo ein totes Tier im Boot liegen müsste. Es würde stark riechen.
Sie konnte aber kein Tier finden.

Am 11.06. viel mir auf, dass Lüftergeräusche aus dem Motorraum kamen.
Ich dachte erst, dass der Blower ausversehen betätigt wurde, musste aber nach Überprüfung feststellen, dass es das Batterie Ladegerät war.
Da überhaupt keine Verbraucher an waren, wundert ich mich und öffnet das Batteriefach.

Als ich das öffnete, stellte ich fest, dass stinkende Dämpfe aufstiegen und dass die Batterie 2 kochend heiß war.
Ich konnte nicht die Finger darauf legen, so heiß war sie und eine Beule nach oben war auch sichtbar.

Ich stellte gleich das Ladegerät am Hauptschalter aus und stellte fest, dass Batterie 1 eine Spannung von 12,98 und Batterie 2 eine Spannung von 12,5 hatte. Batterie 2 kochend heiß. Ich stellte den Batterieschalter auf 0. Nachdem die Batterie 2 etwas abgekühlt war, hatte sie nur 12,3 V. Dann stellte ich den Schalter auf Batterie 2, stellte Kühlschrank auf 12V und machte die Stereoanlage an. Nach 1 1/2 Stunden viel die Batterie 2 auf 9,6 V.

Am nächsten Tag versuchte ich mehrfach vergeblich BasBa telefonisch zu erreichen. Auch an Folgetagen nie erreichbar. Dann schrieb ich Ihnen per email und schilderte mein Problem. Umgehend bekam ich Antwort, dass ich beide Batterien zurückschicken und ich nach Feststellung eines Schadens einer Batterie beide neu ersetzt bekäme. Da wir aber schon am Sonntag starten wollten, wollte ich 2 neue kaufen, um dann nach Überprüfung eine Gutschreibung des Kaufpreises zu bekommen. Ich bat aber um Zusicherung, dass die Batterien bis Freitag ankommen würden.

Diese Zusicherung wurde abgelehnt, so dass ich vor Ort kaufen musste.

Ich fand bei Panther Holdorf kompetente Ansprechpartner.
Ich schilderte telefonisch mein Problem und sie baten mich die beiden Batterien mitzubringen.

Dort wurde ein Test mit dem Ergebnis durchgeführt.

Batterie ersetzen
Spannung 6,61V
Gem. Wert 25 EN(A)
Wert 975 En (A)

Batterie ersetzen
Spannung 6,38
Gem Wert 38 EN(A)
Wert 975 EN (A)

Nach Schilderung der Hitze der Batterie 2, des laufendes Lüfters vom Ladegerät und des Geruchs wurde mir erklärt, dass die Batterie 2 vermutlich einen Kurzschluss einer Zelle erlitten hätte, wodurch die Batterie defekt wäre. Das hätte das Aufladegerät nicht erkannt und wäre durchgelaufen.

Eigentlich wollte ich 2 Varta 115 Ampere kaufen, aber ich wurde davon überzeugt, dass es ein Einzelfall wäre, dass meine Batterien defekt gegangen seien und ich kaufte wieder 2 Optima Batterien jetzt für 500 Euro.

Der Mitarbeiter von Panther war noch so nett und zeigte mir, wie ich die beiden Batterien als Paket mit einer Halbpalette verpacken und verschicken könnte.

Das Ergebnis mit den Protokollen schickte ich anschließen an BasBa.
Anschließend bekam ich eine sehr ernüchternde Nachricht.

"Sie werden über meinen Standpunkt nicht begeistert sein, aber was Ihnen nur aufgrund eines kurzen Innenwiderstandstest erzählt wurde, ist Unsinn. Da Panther auch zu unseren Lieferanten zählt, finde ich dies ehrlich gesagt umso trauriger.
Gerne erkläre ich auch kurz warum:
Ja, die Batterien funktionieren Moment offensichtlich beide nicht - das ist aber logisch - beide Batterien haben haben jeweils 6, xV-sind also absolut tiefentladen.
Dass entsprechend der Kaltstartwert niedrig ist, ist absolut verständlich - aber zu diesem Zeitpunkt kann man definitiv nicht sagen, dass die Batterien defekt sind. Mann kann es nicht ausschließend, aber nicht mit Gewissheit feststellen. Erfahrungsgemäß steht die Chance bei 50 zu 50.
Die Batterien müssen Sie dennoch zurückschicken - aber bitte jeweils in einem Paket, so wie die Ware auch gekommen ist, und nicht auf einer Palette - außer sie möchten die Kosten für eine Rücksendung selber tragen, wovon ich nicht ausgehe.........
Was allerdings positiv an dem Testergebnis ist ich kann ihnen nunmehr ein paar Tipps für die beiden neuen Batterien geben. Da die Batterien offensichtlich tiefentladen wurden und eventuell sogar nicht ausreichend geladen worden sind (Batterien lügen nicht), empfehle ich Ihnen dringend ihr Ladegerät auf die Tauglichkeit für AGM Batterien hin zu prüfen.
Zudem bitte in der Standzeit die Batterien nicht permanent am Ladegerät, sondern über 24h voll laden, abklemmen und den Vorgang alle 2 Monate wiederholen. Was bei Ihnen passiert ist, ist im groben, dass die Batterien keinen guten Ladezustand hatten und weiterhin angeklemmt waren und sich somit langsam weiter durch die Kontakte entladen haben.
Zudem kann ich nachvollziehen, dass sie zügig eine Batterie haben wollten, um in den Urlaub zu fahren. Wir können Ihnen daher anbieten, sollte sich herausstellen, dass die Batterien defekt sind, dass wir ihnen unsere Selbstkosten für zwei neue Batterien inkl. Versand erstatten oder einen Gutschein in Höhe des Kaufpreises.
Sollten die Batterien allerdings in Ordnung sein, haben wir nur die Möglichkeit, ihnen diese wieder zurückzuschicken.
............................... Geschäftsführer Zielke"


Bezüglich der beiden Verpackungen der beiden Batterien bekam ich eine Erklärung. Dabei mit cm Angaben der Dicke des Styropors, welche zwischen der Batterie und dem Karton vorhanden sein soll.

Nur zur Erklärung.
Die beiden Batterien wurden im Winterlager ausgebaut und vollständig geladen. Im geladenen Zustand auch wieder eingebaut.

Da ich aber auch der Empfehlung des Herrn Zielke bezüglich des Ladegeräts nicht unbeachtet und nachgehen wollte, lies ich das von einem Fachmann, Elektriker (Fachgebiet Marine) überprüfen. Das ProTech1215i ist sowohl für Gel als auch AGM Batterien ausgelegt und funktionierte einwandfrei.

Sicherheitshalber habe ich trotzdem das Ladegerät tauschen lassen, um es einem Gutachter zur Verfügung stellen zu können.
Neu wurde mir das Pro Charge Ultra 60A mit Überhitzungsschutz installiert.

Daran können unterschiedliche Batterietypen angeschlossen werden.
Ich denke, dass ich eine 3 Versorgerbatterie (GEL) noch dazukaufen werde.

Frage:
Wer hat die Optima 75 AH und wie sind eure Erfahrungen?
Ist sie wirklich vergleichbar mit einer 100 Ah?
Was würdet ihr mir empfehlen bei 3 Batterien?

Gewicht spielt natürlich auch immer einer Rolle.

Verbraucher:
Kühlschrank (serienmäßiger Kompressorkühlschrank von Crownline)
Fusion Stereoanlage AV750 mit 400 Watt und externen 1600 Watt Verstärker, 6 Boxen und Sub.

In Buchten liegen wir schon mal 10 Stunden ohne Landstrom.

Das Gewicht bei den Batterien spielen auch eine Rolle.
Derzeit liege ich mit den 2 Batterien und Trailer bei 3620 kg. Der Ausbau der Mikrowelle hat mir auch noch mal 13 kg erspart.


GLG Ingo

[crownlinecr]

Ich denke, dass ich eine 3 Versorgerbatterie (GEL) noch dazukaufen werde.

AGM und Gel Batterien sollte man nicht mischen.
Hab auch eine 75AH Optima Blue Top gehabt, die nach einer Saison tiefentladen war und nicht mehr zu gebrauchen. Danach eine Batteriebank aus 2 Marine Säure Batterien eingebaut als Verbraucherbank. Funktioniert bisher tadellos.

[White Lady]

Hallo Rainer,

das ist ernüchternd, dass du auch die Probleme hattest und ich habe mich jetzt wieder von der Optima von dem Verkäufer überzeugen lassen.
Den Urlaub will ich genießen und nicht jede Sekunde Sorgen um den Ladestrom haben.
In unserem letzten Boot hatten wir 2 100AH von Varta drin und hatten keine Probleme. Allerdings muss ich einräumen, dass ich mir bei dem Kauf des Fusion Soundpaketes zu wenig Gedanken bezüglich der Stromversorgung gemacht hatte.
Obwohl es D Klasse Verstärker ist, zieht er schon ordentlich.

[st2-stefan]

Das Allerwichtigste bei AGM-Batterien ist dass sie nicht mit mehr als 50% entladen werden dürfen. Alles andere geht massiv auf die Lebensdauer. Daher empfehle ich bei intensiver Nutzung den Einsatz eines Batteriecomputers um die exakte Nutzungskapazität zu ermitteln.
Ich hab dieselbe Batterie an Bord, nutze sie zum starten und ein bisschen Radio hören. 75AH sind eigentlich zu viel, aber aus o.g. Überlegung hab ich lieber etwas Reserve. Im Wohnmobil hab ich so einen Batteriecomputer installiert - aber auch mehr Verbraucher...


Gruss, Stefan

[uli07]

Klar das man eine Batterie nur in gewissen Maße entladen darf. Meiner Meinung nach ist es aber äußerst wichtig das richtige Batterieladegerät zu haben. Ebenfalls sollte man den richtigen Regler in der Lichtmaschine verbaut haben. Beides scheint hier nicht befolgt zu sein. Ihr habt lediglich die Flüssigbatterien gegen AGM-Batterien getauscht. Das kann nicht gutgehen.

[White Lady]

Hallo Uli, auf was muss ich denn beim Regler in der Lichtmaschine achten?
Ich bin technisch nicht sehr versiert und wäre über jeden Rat dankbar.
Es wäre ein Alptraum, wenn ich im Urlaub wieder Probleme bekommen würde.
Was meinst du denn zu dem Ladegerät, was mir neu verbaut wurde?

LG Ingo

[Alexander_cgn]

Zitat von White Lady

Hallo,
ich habe im letzten Jahr bei Siegel eine Crownline 286 sc gekauft.
Serienmäßig waren 2 Batterien maintenance free 75 Ampere mit Umschalter und dem Landanschluss (Ladegerät Pro Tech 1215i mit 3 Anschlüssen für Batterien und 15 Ampere) eingebaut.

Da wir gerne mehrere Stunden in den Buchten liegen und in diesem Jahr auch das eine oder andere mal dort übernachten wollen, haben wir uns im letzten Jahr 2 neue AGM Batterien geholt. Bei den serienmäßig verbauten ging der Kühlschrank nach gut 8 Stunden aus und ich wollte Batterie 2 nicht riskieren.

So kaufte ich mir am 27.07.2016 zwei Optima Blue Top BT DC 5,5 75 Ah 12 V. Batterien bei BaSBa in Oberkrämer für günstige 392,90 Euro.
Am 30.07.2016 wurden die Batterien geliefert und ich nahm sie anschließend mit nach Kroatien. Dort baute ich sie ein.

Überragendes Testergebnis. Wir fuhren in die Bucht und ließen Stereoanlage, Kühlschrank und Beleuchtung bewusst an. Batterie hatte ich auf 1 gestellt. Am Abend nach ca. 9 Stunden schaltete ich nicht um und konnte obwohl der Voltmeter etwas unter 12V stand problemlos starten. Der Motor sprang sofort an. Batterie 2 braucht ich somit gar nicht. Anschließend stellte ich auf beide Batterien, ohne aber Batterie 2 zu überprüfen.

Nach 10 Tagen war unser Urlaub leider beendet und unser Boot ging nach einem kurzem Aufenthalt vor unsere Haustür zum Boots-Center-Weser.
Dort wurde die Winterinspektion vorgenommen, die beiden Batterien geladen und eingelagert.

Im Juni 2017 wurden beim Boots-Center-Weser eine elektrische Ankerwinde, das Raymarine Axiom, eine Fusion Soundsystem, Xenon Scheinwerfer und Unterwasserbeleuchtung eingebaut.
Natürlich auch die beiden Batterien wieder.

Am Freitag, den 09.06.2017 holten wir das Boot ab und schlossen das
Landanschlusskabel vor der Haustür an.

Als meine Frau am 10.06. das Boot säubern wollte, sagte sie mir, dass irgendwo ein totes Tier im Boot liegen müsste. Es würde stark riechen.
Sie konnte aber kein Tier finden.

Am 11.06. viel mir auf, dass Lüftergeräusche aus dem Motorraum kamen.
Ich dachte erst, dass der Blower ausversehen betätigt wurde, musste aber nach Überprüfung feststellen, dass es das Batterie Ladegerät war.
Da überhaupt keine Verbraucher an waren, wundert ich mich und öffnet das Batteriefach.

Als ich das öffnete, stellte ich fest, dass stinkende Dämpfe aufstiegen und dass die Batterie 2 kochend heiß war.
Ich konnte nicht die Finger darauf legen, so heiß war sie und eine Beule nach oben war auch sichtbar.

Ich stellte gleich das Ladegerät am Hauptschalter aus und stellte fest, dass Batterie 1 eine Spannung von 12,98 und Batterie 2 eine Spannung von 12,5 hatte. Batterie 2 kochend heiß. Ich stellte den Batterieschalter auf 0. Nachdem die Batterie 2 etwas abgekühlt war, hatte sie nur 12,3 V. Dann stellte ich den Schalter auf Batterie 2, stellte Kühlschrank auf 12V und machte die Stereoanlage an. Nach 1 1/2 Stunden viel die Batterie 2 auf 9,6 V.

Am nächsten Tag versuchte ich mehrfach vergeblich BasBa telefonisch zu erreichen. Auch an Folgetagen nie erreichbar. Dann schrieb ich Ihnen per email und schilderte mein Problem. Umgehend bekam ich Antwort, dass ich beide Batterien zurückschicken und ich nach Feststellung eines Schadens einer Batterie beide neu ersetzt bekäme. Da wir aber schon am Sonntag starten wollten, wollte ich 2 neue kaufen, um dann nach Überprüfung eine Gutschreibung des Kaufpreises zu bekommen. Ich bat aber um Zusicherung, dass die Batterien bis Freitag ankommen würden.

Diese Zusicherung wurde abgelehnt, so dass ich vor Ort kaufen musste.

Ich fand bei Panther Holdorf kompetente Ansprechpartner.
Ich schilderte telefonisch mein Problem und sie baten mich die beiden Batterien mitzubringen.

Dort wurde ein Test mit dem Ergebnis durchgeführt.

Batterie ersetzen
Spannung 6,61V
Gem. Wert 25 EN(A)
Wert 975 En (A)

Batterie ersetzen
Spannung 6,38
Gem Wert 38 EN(A)
Wert 975 EN (A)

Nach Schilderung der Hitze der Batterie 2, des laufendes Lüfters vom Ladegerät und des Geruchs wurde mir erklärt, dass die Batterie 2 vermutlich einen Kurzschluss einer Zelle erlitten hätte, wodurch die Batterie defekt wäre. Das hätte das Aufladegerät nicht erkannt und wäre durchgelaufen.

Eigentlich wollte ich 2 Varta 115 Ampere kaufen, aber ich wurde davon überzeugt, dass es ein Einzelfall wäre, dass meine Batterien defekt gegangen seien und ich kaufte wieder 2 Optima Batterien jetzt für 500 Euro.

Der Mitarbeiter von Panther war noch so nett und zeigte mir, wie ich die beiden Batterien als Paket mit einer Halbpalette verpacken und verschicken könnte.

Das Ergebnis mit den Protokollen schickte ich anschließen an BasBa.
Anschließend bekam ich eine sehr ernüchternde Nachricht.

"Sie werden über meinen Standpunkt nicht begeistert sein, aber was Ihnen nur aufgrund eines kurzen Innenwiderstandstest erzählt wurde, ist Unsinn. Da Panther auch zu unseren Lieferanten zählt, finde ich dies ehrlich gesagt umso trauriger.
Gerne erkläre ich auch kurz warum:
Ja, die Batterien funktionieren Moment offensichtlich beide nicht - das ist aber logisch - beide Batterien haben haben jeweils 6, xV-sind also absolut tiefentladen.
Dass entsprechend der Kaltstartwert niedrig ist, ist absolut verständlich - aber zu diesem Zeitpunkt kann man definitiv nicht sagen, dass die Batterien defekt sind. Mann kann es nicht ausschließend, aber nicht mit Gewissheit feststellen. Erfahrungsgemäß steht die Chance bei 50 zu 50.
Die Batterien müssen Sie dennoch zurückschicken - aber bitte jeweils in einem Paket, so wie die Ware auch gekommen ist, und nicht auf einer Palette - außer sie möchten die Kosten für eine Rücksendung selber tragen, wovon ich nicht ausgehe.........
Was allerdings positiv an dem Testergebnis ist ich kann ihnen nunmehr ein paar Tipps für die beiden neuen Batterien geben. Da die Batterien offensichtlich tiefentladen wurden und eventuell sogar nicht ausreichend geladen worden sind (Batterien lügen nicht), empfehle ich Ihnen dringend ihr Ladegerät auf die Tauglichkeit für AGM Batterien hin zu prüfen.
Zudem bitte in der Standzeit die Batterien nicht permanent am Ladegerät, sondern über 24h voll laden, abklemmen und den Vorgang alle 2 Monate wiederholen. Was bei Ihnen passiert ist, ist im groben, dass die Batterien keinen guten Ladezustand hatten und weiterhin angeklemmt waren und sich somit langsam weiter durch die Kontakte entladen haben.
Zudem kann ich nachvollziehen, dass sie zügig eine Batterie haben wollten, um in den Urlaub zu fahren. Wir können Ihnen daher anbieten, sollte sich herausstellen, dass die Batterien defekt sind, dass wir ihnen unsere Selbstkosten für zwei neue Batterien inkl. Versand erstatten oder einen Gutschein in Höhe des Kaufpreises.
Sollten die Batterien allerdings in Ordnung sein, haben wir nur die Möglichkeit, ihnen diese wieder zurückzuschicken.
............................... Geschäftsführer Zielke"


Bezüglich der beiden Verpackungen der beiden Batterien bekam ich eine Erklärung. Dabei mit cm Angaben der Dicke des Styropors, welche zwischen der Batterie und dem Karton vorhanden sein soll.

Nur zur Erklärung.
Die beiden Batterien wurden im Winterlager ausgebaut und vollständig geladen. Im geladenen Zustand auch wieder eingebaut.

Da ich aber auch der Empfehlung des Herrn Zielke bezüglich des Ladegeräts nicht unbeachtet und nachgehen wollte, lies ich das von einem Fachmann, Elektriker (Fachgebiet Marine) überprüfen. Das ProTech1215i ist sowohl für Gel als auch AGM Batterien ausgelegt und funktionierte einwandfrei.

Sicherheitshalber habe ich trotzdem das Ladegerät tauschen lassen, um es einem Gutachter zur Verfügung stellen zu können.
Neu wurde mir das Pro Charge Ultra 60A mit Überhitzungsschutz installiert.

Daran können unterschiedliche Batterietypen angeschlossen werden.
Ich denke, dass ich eine 3 Versorgerbatterie (GEL) noch dazukaufen werde.

Frage:
Wer hat die Optima 75 AH und wie sind eure Erfahrungen?
Ist sie wirklich vergleichbar mit einer 100 Ah?
Was würdet ihr mir empfehlen bei 3 Batterien?

Gewicht spielt natürlich auch immer einer Rolle.

Verbraucher:
Kühlschrank (serienmäßiger Kompressorkühlschrank von Crownline)
Fusion Stereoanlage AV750 mit 400 Watt und externen 1600 Watt Verstärker, 6 Boxen und Sub.

In Buchten liegen wir schon mal 10 Stunden ohne Landstrom.

Das Gewicht bei den Batterien spielen auch eine Rolle.
Derzeit liege ich mit den 2 Batterien und Trailer bei 3620 kg. Der Ausbau der Mikrowelle hat mir auch noch mal 13 kg erspart.


GLG Ingo

Hallo Ingo,

ich habe es auch gut mit dem Boot gemeint und die Optima Blue eingebaut.
Boot liegt in Spanien und deswegen habe ich mich Anfangs auch nicht gewundert, dass (Liegeplatz und Landstrom) sowohl im Boot die 220V Sicherung, als auch am Steg öfter rausgeflogen sind.
Zuerst dachte ich, die Sicherung vom Landstrom sei alt oder ausgelutscht. Habe dann festgestellt, dass dass Ladegerät dauernd auf voller Leistung mit 12A geladen hat. Und das ohne Ende.
Jetzt hab ich die alten Vartas drin und keine Probleme mehr. Sicherung springt nicht mehr raus. Optima werde ich mir so schnell keine mehr kaufen.

[sporty]

Hi Ingo
Ich denke, daß sowohl die Batterien als auch das Ladegerät von der Kapazität her bei Deiner Nutzung zu klein sind.
Unterschiedliche Batterietypen in 1 Bank mischen ist auch nicht sinnvoll.

[Stoffy 2100sc]

Ich denke nach zwei Jahren hat er das Problem schon gelöst, der Beitrag ist aus 2017⁉️