Fliegender Fi

[Jens Kunert]

Hallo,

wenn ich mein Landstromkabel mit der Landstromsäule verbinde fliegt bei dieser der Fi-Schalter.
Bei einer Durchgangsprüfung zwischen N und PE war ein kurzzeitiger (ca. 1 sek.)Wiederstandswert zu messen.
Beim Einschalten des Ladegerätes flog der Fi ebenfalls.
Kann das am PE-Isolator der die Verbindung zwischen 12 V Minus und PE galvanisch trennt liegen ?

Jens

[Woody]

Der PE-Isolator sollte normalerweise nur zwei Anschlüsse haben: PE rein und PE raus. Damit scheidet das Ding als Fehlerquelle eigentlich aus.

Es könnte sein dass das Ladegerät einen zu hohen Leckstrom produziert.
Klemm den Lader mal komplett ab und versuche es dann noch einmal.
Gruß,

Jörg

[Jens Kunert]

Wie könnte ich den Leckstrom verhindern ?
Oder ist der Lader im A... ?

[Superpapa]

Was ist Leckstrom? Das ist ein Stromfluss, der nicht zwischen den beiden Stromkontakten stattfindet, sondern über Gehäuse oder ähnlichem (bestenfalls!) übern Schutzleiter oder (schlimmer!) über einen menschlichen Körper.
Der FI-Schalter prüft nur "Einpuffstrom" gegen "Auspuffstrom" und schaltet ab einer gewissen Differenz (~ 25 mA) die gesamte Anlage ab.
Du musst nur jedes elektrische Gerät einzeln anschließen, wenn der FI dann auslöst, haste den Verursacher.
Gruß
Michael

[Jens Kunert]

Nach dem Anschalten des Laders an der Landstromtafel flog der Fi raus. Das Ladegerät werde ich Freitag überprüfen.
Jens

[Jens Kunert]

Hallo,

Ursache gefunden, der Boiler ist der Übeltäter.
Nach einer Durchgangsprüfung mit dem Ohmmeter stellte ich zwischen:
PE und N, sowie PE und L einen Wiederstand fest. Der gleich hoch ist wie zwischen L und N.
Nun ist dies vielleicht normal da ja Wasser im Boiler ist und der Heizstab auch im Wasser hängt. Nachdem ich nun den Boiler abgeklemmt habe ist alles OK.
Worankann der Fehler liegen.

Jens

[h-d]

Nein, das ist nicht normal. Da muss irgendwo die Isolation kaputt sein, entweder im Heizelement selber oder im Anschlusskabel.

Dass alle 3 Widerstände gleich sind, halte ich übrigens für unwahrscheinlich.

[Stingray 558]

Der PE: ist immer hochohmoig gegenüber „L“ und „N“
Entweder Kabel angescheuert, oder wahrscheinlich: Heizstab defekt/ undicht

[apiroma]

Ein Fehler im Heizstab des Boilers ist gut möglich.
Wenn Du nen N-PE Schluß hast (NUR FI löst aus) und dieser nach Abklemmen des Boilers weg ist, sollte das die Ursache darstellen.
Normalerweise wird dieser Fehler mit einem Isolationsmeßgerät (500-1000V Prüfspannung) lokalisiert, wozu man den Verteiler auseinandernimmt (Fall für den Fachmann!!!).
Heizstäbe platzen gerne weil Kalk die Wärmeableitung behindert und der Heizstab dann punktweise überhitzt.

[Jens Kunert]

Danke, ich denke auch das es der Heizstab ist.
Dann werde ich mich um einen neuen kümmern. Ein Bootsfreund holt die Baylinerdinger aus England.

Jens

[chris24]

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=127500

[Jens Kunert]

Habe schon Kontakt aufgenommen und den Erwerb abgeklärt.

Jens

[Capitan Van Damme]

Hi, der Thread ist zwar schon einige Monde alt, aber ich habe ein ähnliches Problem mit meiner SR 255 sundancer... Allerdings fliegt der Fi in der Ladesäule erst, wenn ich am 220v Panel den Schalter fürs Ladegerät einschalten will. Hab auch ehrlich gesagt die Verbindung zwischen Boiler und Einschalten des Laders nicht wirklich verstanden.. oder missverstanden. Vielleicht hat jemand eine Idee?!

Feuchtigkeit ist keine sichtbar weder am Lader noch Leitungen und Panel sowie Schalter sieht auch ok aus (keine freiliegenden oder aufgescheuerten Leitungen, zumindest im sichtbaren Bereich). bin am verzweifeln...

Ladegerät Guest ct06450 (+legrand 500v 125A Trafo für die 110 Volt für den lader) 20 Amp 10/10 –> war schon drin, auf 2 Varta 100ah dual AGM

Bin für Tipps dankbar...

Liebe Grüße
CapitanVanDamme

[Capitan Van Damme]

Achso... sonst funktioniert Alles über den Landstrom einwandfrei... Licht... Kühlschrank Mikro ect...

Maybe good 2know...

[uli07]

Wenn beim Einschalten des Ladegerätes der Fi fliegt ist höchstwahrscheinlich das Ladegerät hin. Zieh den Stecker mal raus und schalte dann ein.

[Fränkie]

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du die Anlage auf 110 Volt. Wenn dieses so ist hast du einen Ringumformer. 220 V auf 110 V.

Dann ist der Aufnahme Strom zu hoch und der Fi löst aus.



Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

[billi]

Zitat von Fränkie

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du die Anlage auf 110 Volt. Wenn dieses so ist hast du einen Ringumformer. 220 V auf 110 V.

Dann ist der Aufnahme Strom zu hoch und der Fi löst aus.



Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

Es fliegt der FI also nicht die Sicherung wegen Überstrom (außer es ist ein Kombischalter)

Ich vermute der Trafo hat einen Masseschluss...

das Ladegerät ist mit Sicherheit nicht verantwortlich, da dies galvanisch vom FI getrennt ist..

[Capitan Van Damme]

Hi Volker,

Vielen Dank für die Antwort. Werde den vermeintlichen Übeltäter überprüfen.

Hoffe dass es Dieser ist.

Ne ist nur der FI.

Anbei auch nur nochmal falls interessant das Bild der „Anlage“ samt Trafo.

Lieben Gruß
Roy CvD

[billi]

Zitat von Capitan Van Damme

Hi Volker,

Vielen Dank für die Antwort. Werde den vermeintlichen Übeltäter überprüfen.

Hoffe dass es Dieser ist.

Ne ist nur der FI.

Anbei auch nur nochmal falls interessant das Bild der „Anlage“ samt Trafo.

Lieben Gruß
Roy CvD

null Leiter abklemmen ... wenn dann der Fi Auslöst L1 abklemmen und wieder probieren.. dann dürfte er nicht mehr auslösen... dann ahst du den überltäter... aber immer erst den Null abklemmen.. da der Fi Auslöst wenn strom zwischen L1 und PE Fließt..

[Jens Kunert]

Hallo,

mein Fliegender FI ist ja schon etwas her.
Da ich den Boiler vom Netz getrennt habe, hing ein Kabel am Gehäuse. Das verursachte den kurzen. Isoliert, und fertig.

Gruß

[Capitan Van Damme]

Hallo Zusammen,

Für diejenigen, welches es noch interessiert:
Lange Rede, kurzer Sinn. Das Ladegerät war der Übeltäter... neues von Dometic und jetzt hoffentlich erst mal Ruhe