#1
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Ausbalancierter Mast?
Fällt womöglich unter die Kategorie skurrile Winterphantasie, aber nachdem ich dieses Bild gesehen habe, frage ich mich, ob man aus der Idee nicht selbst etwas machen könnte:
Bin mir nicht sicher, ob der Mast hohl ist, jedenfalls dürfte es sich kaum um ein Leichtgewicht handeln. Trotzdem läßt er sich ohne jegliche Anstrengung von einer Person spielend leicht legen. Ohne Jütbaum und sonstiges Gefummel. Das Design wurde wurde speziell für den Intercoastal Waterway und ähnliche Binnenreviere entworfen, wo die Mastlegerei unumgänglich ist. Ein Problem wird natürlich sein, daß man den Schwerpunkt so tief wie möglich haben will, weswegen 'Anemones' Mast sozusagen durch einen Schacht geschwenkt wird. Hier die etwas zierlichere Ausführung: Konkret: ob sich der Mast eines Jollenkreuzers entsprechend modifizieren ließe? Kürzerer Hebelarm, da kein Schacht, dafür Bleigewichte. Oder wird man dann schon topplastig? Wäre bei einem rein formstabilen Boot eher nicht wünschenswert. Fragt sich: Tide |
#2
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Hm, Tide, ein Gegengewich im Mastfuß ist bei den alten plattboden gang und gäbe.
Bei den Jollis macht man das ganz gern ein wenig anders: da gibt´s Exemplare, die den notwendigen Gegendruck mit z.B. Expanderfedern oder Gasdruckfedern o.ä. erzeugen. |
#3
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Interessant, die Entwicklung muß an mir vorbeigegangen sein
Naja, mein Jollenkreuzer ist von 1928, da waren Expander oder Gasdruckfedern wohl noch nicht so angesagt. Irgendwas werde ich so oder so mit dem Mastfuß machen müssen, mal sehen. |
#4
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Wie wärs mit einer Talje, die du bei bedarf unten einhängen kannst? (evt direkt die Grossschot). Die kannst du dann bequem in der einen Hand halten. Unter Umständen brauchts noch ein Umlenkeinrichtung um den Zug nach unten zu bringen. Wenn der Mast nicht allzu schwer ist reichts dann aber den mit der hand zu stützen, sobald er weit genug unten ist und der Winkel für die Talje schlecht ist
lg Christoph |
#5
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Das ist die Lösung, die ich zur Zeit benutze aber ein Vollholzmast wiegt. Zum bequemen legen fehlt mir der zweite Mann.
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#6
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Vielleicht kannst Du das mit der Dirk machen? Also statt an der Baumnock an Deck festmachen. Wenn du jetzt fierst, kannst Du den Mast langsam 'runterlassen. Wenn er sehr flach steht, werden die Kraefte natuerlich gross...
Gruss Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#7
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Hmm das würde eigentlich nicht viel bringen.
Ich führe die Großschot vom Holzvorstag zum Deck, das geht auch nicht viel schlechter. Das Problem ist nur, wenn der Winkel Mast/Deck dann sehr spitz wird, läßt sich das Ganze nicht mehr alleine halten. Wenn dann achtern keiner steht um den Mast entgegenzunehmen und auf die Auflage zu bugsieren kracht er mir auf die Kajüte. |
#8
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Tide, die klassische Lösung für Dein Problem heiß "Jüt" oder "Toter Mann".
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#9
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Nagut. Wobei mir eigentlich niemand ein Argument geliefert hat, warum ein Gegengewicht nicht funktionieren sollte.
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#10
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Mögliche Gegenargumente:
-Der "Schacht" für das Gegengewicht nimmt eine Menge Platz im Vorschiff weg. -Der Rumpf wird erst durch das Deck verwindungssteif. Das ganze Vordeck ist bei dieser Lösung aber in zwei Hälften geteilt. Gruß Mario
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#11
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Neinein, ich wollte doch nicht meinen Jolli zerschnippeln!
Also was ist schlecht an einem Gegengewicht ohne Schacht. Einfach nur ein Mast mit einem Gegengewicht. Der Drehpunkt liegt etwas über dem Kajütdach, der Arm (bis zum Deck) also nicht sonderlich lang. |
#12
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Mit den herkömmlichen Jolli-Mastbacken ist der Hebelarm für das Gegenfewicht sehr klein, so daß es, m.M. nach wenig bewirken würde.
Deshalb ist ja, im Gegensatz zu den holländischen Skutjes, das gegengewichtssystem auf den Jolllis nicht verbreitet. Um eine entsprechende Gegenkraft anstelle des Gewichtes wirken zu lassen, kannst Du es mit einer geeigneten Feder o.ä. probieren. Meines Wissens (bin mir aber nicht ganz sicher) macht Rintelmann das so mit dem neu aufgelegten DDR-15er "Greif" www.rintelmann-bootshandel.de |
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