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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen
als erstes Stelle ich mich mal vor. bin 54 komme aus der Soester Ecke gelernt habe ich Maschinenbauer sowie noch 2 andere Berufe. Schon lange träume ich davon mir ein Boot zu Bauen. Bevor jemand sagt lass es, stelle ich mal meine Werkstatt vor . Drehbank Fräsen Schweißgeräte Mig/Mag Wig auch Alu alles Professionelle Geräte Bandsäge Kantbank usw. Kann auch mit allem umgehen eben gelernt. Möchte mir eine Motorjacht bauen so um die 10 m . Habe viele Fragen aber die kommen erst mit der Zeit momentan baue ich mir ein Model so wie ich es mir vorstelle. meine erste Frage : was für Material würdet Ihr verwenden Stahl oder Alu? Gruß Kirk
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#2
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Moin Kirk
Stahl oder Alu ist schon fast eine Glaubensfrage.Tatsache ist,selbst bei der Verwendung von seewasserebeständigem Aluminium Al Mg 4.5 muss bei der Planung der E-Anlage und der Maschinenpereferie besonders sorgfältig vorgegangen werden.Ein gut gebautes Stahlboot wird dich auch bei mittelmäßiger Pflege locker überleben.Beim Stahlneubau würde ich immer mit entzuderten,gestrahlten und geprimerten Blechen bauen.Die sind abseits der Werftstandorte manchmal schwer zu beschaffen,aber wenn man das ganze Blechpaket auf einen Schlag bestellt lohnt sich auch ein weiterer Tansportweg,so 5-6t Stahl kommen da für den Kaskobau zusammen. Na ja kommt auch noch drauf an ob man in die Gleiterfraktion will,dann kommt wohl nur Aluminium infrage. gruss hein |
#4
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So schön und pflegeleicht Aluboote sind - Sorgfalt bei der Installation der Elektrik ist Pflicht. Kriechströme können dafür sorgen das das Boot sich "opfert".
Ich habe selbst ein Aluboot - immer mal Isolationen kontrollieren, keine Verschraubungen mit Edelstahlschrauben vornehmen usw. Wenn man diese Dinge beachtet, dann gibt es null Probleme und keine Korrosion. Natürlich Opferanoden anbringen und im Auge behalten. Gut - Meines ist ein Trailerboot. Bei Deinem Vorhaben würde ich die Empfehlung von Hein beherzigen
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#5
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gruss hein Geändert von hein mk (07.07.2020 um 18:34 Uhr)
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#6
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Um Mag Alu zu schweissen benötige ich lediglich Argon eine Teflonseele und eine Düse.
Dann könnte ich ja zB die Leitungen alle in Leerrohr legen? |
#7
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Wie man ein Alu-Boot baut ... da frag am besten mal Edi.
Der hats gemacht. ![]() Und damit man dich auch versteht: korrigiere das mal ... "Fräsen Schweißgeräte Mig/Mag Wig" Danke. Klaus, der Alu schon immer für ein interessantes Bootsbaumaterial hält |
#8
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Wenn's was werden soll?
Es geht nicht nur darum, das Material zusammen zu fügen. Hast Du auch Ahnung vom bootsbaulichen Part? Oder wirst Du dir einen fertigen Plan kaufen, den Du abarbeitest?
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Alex |
#9
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Danke für den Tip Frohnmobil
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#11
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Du ich hab Zeit und auch ein Paar gute Freunde die Handwerker sind
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#12
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Hallo.
Warum nicht GFK? Ich bin Modellbauer und habe schon viele Dinge abgeformt und dann laminiert. Klar es ist eine Herausforderung aber das ist Stahl/Alu auch. Lieben Gruß, Udo |
#13
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Wenn jemand aus dem Metallbau kommt und noch dazu eine nahezu komplett ausgestattete Werkstatt hat, warum sollte man da mit GFK rum wurschteln ?
![]() Zum Thema Elektrik und Aluboote - Kirk, lese dich da unbedingt genau ein, alles einfach nur in Leerrohre zu packen langt natürlich nicht - deren Verwendung ist allerdings ganz egal ob nun Stahl oder Alu oder GFK Bau dennoch sinnvoll - sind da erst einmal Einbauten getätigt ist man dankbar ein Kabel einfach mal schnell durchziehen zu können ![]() Viel Erfolg und bitte berichte weiter. Grüße Daniel
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#14
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![]() Zitat:
Lieben Gruß, Udo
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#15
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Moin
Bei der Arbeitsbelastung(unentgeldlich)der guten Freunde wäre ich vorsichtig. Zeit und Bauplatz sind ein Problem.Wenn der Bauplatz einem selbst gehört,also nich gemietet oder freundlich überlassen ist,dann kann man auch Durchhänger,Winter oder Krankheit gelassen sehen. Wissen muss man,dass für den Kaskobau eine,relativ zum Gesamtaufwand,überschaubare intensive Zeit zu veranschlagen ist.Bei mir waren das in Vollzeit umgerechnet vier bis fünf Wochen mit zwei Mann für ein 8,7m Stahlsegelboot.Der Innenausbau und Einbau der erforderlichen Technik Zieht sich dann hin. Gaanz wichtig ist das alles mit der Familie zu klären,Scheidungen wegen Bootsverrücktheit sind nicht selten. Den richtigen Beruf hat der TE ja----denn man los. gruss hein
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#16
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Wenn man das erste mal ein Boot baut, scheint mir Stahl doch die erste Wahl zu sein, weil es einfach unkomplizierter zu verarbeiten ist. Das sage ich als Metallbaumeister, der mit beiden Werkstoffen auch in der Blechverarbeitung Erfahrung hat. Zudem gibt es heute so fähige Farbsysteme, dass die Sorge der Korrosion kein echtes Problem mehr darstellt. Natürlich muss schon beim Bau darauf geachtet werden, keine Rostnester entstehen zu lassen -das wurde hier ja schon mehrfach dargelegt. Vielleicht wäre es ja mal eine Inspiration, auf eine Werft zu gehen und zu schauen, wie die das machen. Es werden nämlich Probleme beim Bau kommen, mit denen man lernen muss umzugehen, ich sage nur das Stichwort Schweissverzug!!
Und dann sollte man einen Platz haben, wo man keinen Zeitdruck hat. Während der Bauphase kann soviel passieren, was das Ganze in die Länge zieht, und dann kann das sonst sehr teuer werden. Und was die Vorredner auch schon gesagt haben - der Bau des Kaskos ist das Wenigste, viel mehr Arbeit macht der Innenausbau und die Ausstattung mit Nautik, Maschinenanlage und Elektrik. Dennoch ist das eine schöne Idee, aber man muss durchhalten über viele Jahre - Jahre während denen die mit den gekauften Booten schon auf dem Wasser sind!!
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. ![]() ![]() ![]() ![]()
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#17
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Na, mit 54 muss er sich keine großen Gedanken um Korrosion machen, so schnell rostet Stahl nicht weg
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#18
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Hi!
Ganz originell ist auch der Tröd über den Bau der "Stempelgeld". Das gibt einen Eindruck, wie lange sich das hinzieht. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=126607 Soweit ein Selbstbau aus Kostengründen erwogen werden sollte, so lohnt dies in der Regel nicht. Ein riesiger Posten sind bereits die Kosten des Bauplatzes. Wenn man da nix günstiges hat, war es das bereits aus diesem Grund. Und auch die eigene Werkstatt ist nicht umsonst, weil die in der Bauzeit für andere Dinge ausfällt.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#19
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Hi!
Ein schönes Boot hat auch "Nini" gebaut. Habe ich selbst in Berlin schon gesehen. https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=2580 Der scheint beim Bau richtig rangeklotzt zu haben. Ich würde mit 54 nicht mehr so ein großes Projekt angehen. Mir hat mein Micro schon gereicht. Das hat mit unfallbedingter Baupause 5 Jahre gedauert. Das ist schon arg lang. Auch karlstatt baut an einem Boot vergleichbarer Größe (pocketship) seit 2015. Also, wenn der TO nicht irgendwie den Kniff raushat, dann kann es auch locker 10 bis 20 Jahre dauern (ETA 64 bis 74!). Ich würde mir das nicht antun. P.S.: Und ich würde dringend davon abraten, ohne bewährten Plan zu bauen. Der Erstlingsselbstbau ohne bewährten Plan schafft mit 100%iger Sicherheit ein unverkäufliches Unikat, das unter Umständen noch nicht einmal geschenkt weggeht.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#20
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Danke für die vielen Wertvollen Informationen.
Zeitplan ich bin in im Vorruhestand. Meine Werkstatt Benötige ich dann auch nur für den Bau. Ich arbeite sehr gerne mit Metall, daher kein GFK Überlege noch ob ich bei Alu bleibe. Meine Freunde werden mir nicht jeden Tag helfen aber kann mich auf Sie blind verlassen. Das Wichtigste ist ich habe einen Bauplatz der mich weder was kostet noch das ich da mal raus muss. Ich werde wie andere von Mo-Fr zur Arbeit gehen den Bootsbau praktizieren SO ist der PLAN Geändert von kirk54 (09.07.2020 um 18:01 Uhr) |
#21
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Hi!
Auch gute Freunde kann man eigentlich nur mal sporadisch heranziehen, wenn man auf eine weitere Hand angewiesen ist. Mehrere 100 oder 1000 Stunden kann man Freunden nicht unentgeltlich zumuten. Die haben meist auch noch ein eigenes Leben an der Backe.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#22
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![]() Zitat:
Wenn Thomka schreibt… Zitat:
Also,"ich" baue ein Schiff in xxxxxxxx, sollte jeder Selbstbauer,……selbst entscheiden. Mit Deiner Aussage «Möchte mir eine Motoryacht bauen so um die 10 m» sollte dies schon festgelegt sein. Sonst frag Dein Bauchgefühl ……….und los geht es. Ob Stahl oder Alu, Preislich ist da kein grosser Unterschied, in der Gesammtsumme. Stahl ist rund 3 mal schwerer, wenn das Alu dann 20%-30% dicker ist, also 6mm anstelle 5, Sandstrahlen enfällt, kein Innenanstrich, bei mir ist auch das Unterwasser roh, verarbeitung einfacher, somit ist Alu.... rechne bitte selbst,da ich die momentanen Metallpreise nicht greifbar sind . Und schlafe noch einmal darüber, ich kenne da einige welche den Schiffbau nicht richtig eingeschätzt haben. Auch wenn man 3 Schiffe gebaut hat, stellt man fest, dass es immer wesentlich mehr Arbeit ist als vorausgesehen, erfahrungsgemäss 30-50% der geplanten Bauzeit, das gleiche bei den Kosten. Deshalb ist ein wichtiger Faktor neben dem Finanziellen ……auch der Wille. Und rechne nicht mit Hilfe von Kollegen. Oder ich hatte einfach nicht die richtigen. Die sind zwar gekommen, haben mich aufgehalten, das Bier weggetrunken, und sich verabschiedet mit...wenn Du Hilfe brauchst ruf an. Dies sind jedoch alles meine persönlichen Erfahrungen, und hoffentlich nicht mit Deinen übereigstimmed. Wenn dann Fragen technischer Art während des Baues entstehen, da kann man weiter zu helfen.
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#23
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Moin Kirk,
ich, als chaotischer Kleinboot-Selbstbauer, finde den Spaß am Selberbauen das wichtigste beim Bau. Klar will man irgendwann auch das Boot nutzen. Wenn das schnelle Nutzen im Vordergrund steht, ist ein Selbstbau vielleicht nicht so zu empfehlen. Wenn du aber richtig Lust auf's Bauen hast, wie Du schreibst den passenden (kostenlosen) Bauplatz und die passende Werkstatt, warum nicht. Auch bei Deiner 5 Tage Woche wird was dazwischen kommen. Ich stelle immer fest, dass ich nicht die oben erwähnten 30-50% länger brauche, sondern eher 100%, also doppelt so lange. Aber mich stört das nicht, mich drängt nichts, weil ich eben auch Spaß an dem Bau selber habe und ständig noch was dazu lerne. Der Hinweis von Blondini, nach einem bewährten Plan, ist schon richtig, nur was ist schon ein bewährter Plan? Da muss man schon nach einem Plan schauen, der mehrfach gebaut wurde und dabei gut und ehrlich dokumentiert worden ist. Mein erster Plan (gekauft) war voller Fehler, die ich nur durch Rekonstruktion des Plans ausmerzen konnte. Der zweite (auch gekauft), an dem ich im Moment baue, war halt nur in klassischer Riss, ohne Anleitung aber doch von einem renommierten Boots-Designer. Wichtig bei so einem Bau ist meines Erachtens, dass Du bereit bist, Dich in den Bootsbau einzuarbeiten. Denn auch, wenn so ein Plan wie "Malen nach Zahlen" auf vielen Seiten beschrieben ist, kommst Du an den Punkt, wo Du selber denken muss. Dass das Boot eine gute Form hat, dafür steht der Konstrukteur. Soviel von mir. Lieben Gruß Mio Der Innenausbau steht für mein Erachten nochmal auf einem anderen Blatt, weil da ganz andere Fähigkeiten gefragt sind und wie schon von Hein erwähnt hierbei nochmal viel Zeit für benötigt wird.
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![]() If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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