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  #1  
Alt 19.08.2020, 16:19
Flachwasserkapitän Flachwasserkapitän ist offline
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Hallo,
erst einmal vorweg. Ich bin zwar jetzt neu registriert hier...habe mein alten Benutzernamen leider vergessen, darum hab ich mich gerade nochmals neu angemeldet...habe hier im Forum aber die letzten 2 bis 3 Jahre viel gelesen und dazu gelernt. Nun hab ich vor, in Holland einen neuen Stahlverdränger zu kaufen und den bei einem Vercharter in NL dann zur Vercharterung zu überlassen. Habe auch einige Zahlen von dem Vercharterer an die Hand bekommen, da er das wohl öfters macht. Meine Frage nun hier im Forum: Hat jemand wirklich selbst Erfahrungen mit so etwas schon gemacht? Bitte keine "nur eigene Meinung oder Einstellung etc dazu" ich suche jemanden, der aus eigener Erfahrung dazu was sagen kann...ob er es wieder machen würde oder ob er es bereut hat. Wäre über die ein und andere Info sehr dankbar.
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  #2  
Alt 19.08.2020, 18:21
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Ich habe gerade ein Boot gechartert, welches einem Investor gehört. Ich selbst habe noch kein Boot verchartert, aber mir meine Gedanken gemacht.. das Invest scheint ja verlockend. Auf den ersten Blick.

Die erste Frage, die sich mir stellt: Möchtest Du das Boot selbst nutzen oder als reines Investment sehen?

Das Boot, welches ich gechartert hatte, war drei Jahre alt und seitdem in der Charter. Nicht direkt runtergerockt, aber man sieht schon, dass die Charterer das Boot nicht sehen wir ihr Eigentum. Um diverse Flecken, Beschädigungen, Brandflecke usw. wirst Du nicht herumkommen. Auch wird der Vercharterer das Boot nach einer Charter nie so reinigen wie Du selbst..
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Liebe Grüße aus Berlin
Jochen
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  #3  
Alt 20.08.2020, 18:54
Flachwasserkapitän Flachwasserkapitän ist offline
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Hallo,
danke erst einmal für deine Antwort. Erst einmal habe ich jetzt noch kein Boot...nur über die letzten Jahre immer in den NL selbst gechartert. Man weiss ja nie so wirklich, ob die Boote dort nun dem Vercharterer selbst gehören oder ob das solche Boote, wie beschrieben, sind. Dieses Jahr denke ich hatten wir ein Boot, welches nur über den Vercharterer weiter vermietet wurde....soweit so gut. Wie gesagt, habe die letzten Jahre schon oft Boote (Stahlverdränger ...nur Binnen) gechartert....obwohl ich auch Sportbootführerschein See und Binnen, als wie auch die beiden Funkscheine dazu habe. Es ist für mich im Moment noch ein Gedankenspiel, da sich zur Zeit kein eigenes Boot für mich rechnet. Erst, wenn ich in ein paar Jahren nicht mehr arbeiten bin, sieht das anders aus. Und so dachte ich mir, vielleicht jetzt ein Neuboot zu kaufen, so wie man es möchte später...und damit etwas Geld reinholen....Zahlen vom Vercharterer habe ich...also nachvollziebare Einnahmen...die Prozenteverteilung zw. Eigner und Vercharterer sowie die jährlichen Kosten zur Einwinterung, Reparaturen, Wartung etc....klingt erstmal sehr plausibel...und nicht unintressant. Werde die Sache im Winter auf alle Fälle mal mit einem Steuerberater besprechen. Möchte jetzt nicht so öffentlich Zahlen nennen, vielleicht gibt das irgendwo Probleme. Würd gern mit jemanden darüber reden, der das auch schonmal gemacht hat....damit man mal Zahlen vergleichen kann...oder Veträge auf irgendwelche Klauseln hin vergleichen kann.
Gruss
Hans
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  #4  
Alt 21.08.2020, 12:29
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https://www.boersen-zeitung.de/index...-Kapitalanlage
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Jochen
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  #5  
Alt 21.08.2020, 12:42
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Das größte Problem ist das du "deinen" Urlaub auf "deinem" Boot anmelden musst, als wenn du charterst und es nicht flexibel nutzen kannst (Wetter, Corona, etc..).

Und du musst immer alles von Bord räumen, es wird sich also nie wie "Dein" Boot anfühlen.

Dafür kannst du alle Kosten halt abschreiben, wenn die Einschränkungen dich also nicht stören, da du bisher auch nur gechartert hast, kann es sich lohnen drüber nachzudenken.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #6  
Alt 21.08.2020, 13:15
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Zitat:
Zitat von Hans
Werde die Sache im Winter auf alle Fälle mal mit einem Steuerberater besprechen. Möchte jetzt nicht so öffentlich Zahlen nennen, vielleicht gibt das irgendwo Probleme. Würd gern mit jemanden darüber reden, der das auch schonmal gemacht hat....damit man mal Zahlen vergleichen kann...oder Veträge auf irgendwelche Klauseln hin vergleichen kann.
Moin Hans,
ich habe mir das Modell "Kaufcharter" hier in Deutschland sehr genau angesehen, rechtlich geprüft, durchgerechnet und verworfen.

Vorweg: Sehe es bitte nur als Kapitalanlage zum Geld verdienen. Ein Boot kaufen, in den Charter geben, um es teilweise auch selbst zu nutzen, gibt ganz viele Probleme mit dem Finanzamt. Das wird dir dein Steuerberater sicher erklären (Stichworte: Gewinnerzielungsabsicht, Liebhaberei, Eigenverbrauch, Umsatzsteuer, Restwert, Gewerbeeinkünfte).
Vergleichbar mit der Vermietung von Ferienwohnungen, Wohnmobilen etc.

Genauso unsinnig ist es das Boot zu kaufen, zu verchartern und später selbst als Rentner nutzen wollen. Du wirst das Boot nach der Charterzeit einem Komplettrefit unterziehen müssen, um es für dich selbst mit Genuß nutzen zu können. Das rechnet sich nur mit ganz viel Glück.

Besser: Boot kaufen und zu 100% verchartern, nie selbst nutzen. Ggfs. zweites Boot für den Eigennutz kaufen. Boot nach der Charterzeit verkaufen und ein geeignetes Boot für den Eigennutz kaufen. Gut vermietbare Charterboote (z.B. mit viel Betten) sind unter Umständen nichts für den Eigennutzer, wenn du zu 90% zu zweit unterwegs bist.

Die Rechtslage in NL ist mir nicht bekannt, stellt aber sicher eine zusätzliche Komplikation dar. Auf die Zahlen des Vercharters würde ich nicht bauen.

In diesem Jahr ist ein großer Charterbetrieb im Raum Berlin-Brandenburg überraschend in die Insolvenz gegangen. Leute die auf Basis des Kaufcharters Boote an diesen zur Verfügung gestellt hatten, hatten sehr viel Ärger mit dem Insolvenzverwalter, bis sie ihr Eigentum wieder hatten.

Das Interesse des Charterbetriebs liegt darin, daß er seine Flotte mit Eigenmitteln oder Bankkrediten nicht alleine finanzieren kann. Bei Kauf auf Kredit musst du i.d.R. damit rechnen, daß die Kreditinstitute 30% Eigenkapitaleinsatz (vom Nettowert ohne MWSt) fordern.

Klaus, der sein Boot nicht verchartert
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann,
was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will."
(
Jean-Jacques Rousseau)
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