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  #1  
Alt 07.10.2020, 12:17
ISA ISA ist offline
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Standard Wasser in der Bilge bei Holzbooten

Hallo

Ich habe eine Frage an erfahrene Holzbootbesitzer. Wir haben ein Backdecker (älteren Jahrgangs) und haben im vergangenen Winter das Unterschiff neu gemacht und es scheint grundsätzlich dicht zu sein. Doch haben wir immer noch Wasser in der Bilge. Das Wasser ist aber nicht so hoch, dass die Pumpe ständig angeht => d.h. über dem Boden in der Bilge ist ein kleiner Wasserstand (nach vorraus abnehmend). Am Wochenende hatten wir ein Gespräch mit einem Nichtholzbootsbesitzer, der meinte eine Bilge muss nahezu Wasserfrei sein. Andere Holzbootbesitzer sagen, dass ein kleiner Wasserstand in der Bilge bei Holzbooten normal sei.

Können mir Holzbooterfahrende-Mitglieder aus dem Forum vielleicht Erfahrungswerte zu Wasser in der Bilge bei Holzbooten geben? Eine Idee aus dem Gespräch war, mit einer Pumpe das Wasser komplett aus der Bilge zu entfernen und zu schauen wo ggf. eine undichte Stelle ist. Diese Aktion würde sich erübrigen, wenn ein kleiner Wasserstand bei Holzbooten normal ist.

Ich freue mich über eure Erfahrungswerte
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  #2  
Alt 07.10.2020, 15:26
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Es kommt sicherlich auch ein bisschen darauf an, WAS für Wasser...

Salzwasser soll weniger ien Problem sein, da das wohl im Gegensatz zu Süßwasser / Regenwasser der Holzfäule entgegenwirkt...
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  #3  
Alt 07.10.2020, 16:04
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ich denke je älter das Boot desto eher ist Wasser normal.

Bei dem einen neueren Holzboot bei uns im Verein ist allerdings immer alles trocken. Da sind dann aber etliche Schichten Lack drauf.

Gruß
Chris
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  #4  
Alt 07.10.2020, 16:30
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Startpilot Startpilot ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich denke je älter das Boot desto eher ist Wasser normal.

Bei dem einen neueren Holzboot bei uns im Verein ist allerdings immer alles trocken. Da sind dann aber etliche Schichten Lack drauf.

Gruß
Chris
Geplanktes Vollholzboot auf Spanten oder Marinesperrholz?...
__________________
Gruss, Dirk


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  #5  
Alt 07.10.2020, 18:38
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Federball Federball ist offline
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Geplanktes Boot, Mahagoni auf Eiche ca. 30 Jahre alt. Gekauft, ab ins Wasser, sofort gesunken, in knietiefem Wasser 1 Woche liegengelassen, ausgepumpt, gesegelt. Zwischen den Planken schien überwasser die Sonne durch, + bei Lage kam Wasser rein. Abends vor Anker ausgepumpt. Ein paar cm Wasser standen immer drin, hat aber nicht geschadet. Ab dem 2. Jahr ging es ohne sinken, nur mit vielleicht 50 Liter in der 1. Woche.
Grüße,Reinhard
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  #6  
Alt 07.10.2020, 19:12
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Ein reines Holzboot dichtet sich durch das Wasser von selbst ab. Außer es hat gravierende Beschädigungen. Je nach Präzision und Ausführung der Holzarbeiten sowie der verwendeten Dichtmittel zwischen den Planken zieht das trockene Boot mehr oder weniger Wasser. Das gesunde Holz quilt auf und dichtet so die Fugen ab. Liegt das Boot im ruhigen Wasser, können die höher liegenden Planken austrocknen. Bei Welle, Schräglage oder Zuladung lassen die höher liegenden Fugen Wasser ins Boot. Nach längerer Fahrt durch unruhiges Wasser war unser ehemaliges Holzboot nahezu dicht.
Wenn man sein Boot kennt, kann man dem vor Antritt solcher Fahrten mit feuchten Tüchern entgegenwirken. Ein trockenes Holzboot gibt es kaum. Ideal ist es, wenn Eintritt und Verdunstung von Wasser nahezu identisch ist.
__________________
MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!

Geändert von Balu2000 (07.10.2020 um 21:39 Uhr)
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  #7  
Alt 07.10.2020, 19:46
ISA ISA ist offline
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
Es kommt sicherlich auch ein bisschen darauf an, WAS für Wasser...

Salzwasser soll weniger ien Problem sein, da das wohl im Gegensatz zu Süßwasser / Regenwasser der Holzfäule entgegenwirkt...

Es handelt sich um Berlin-Brandenburger-Raum also Süßwasser und Regenwasser
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  #8  
Alt 07.10.2020, 19:53
ISA ISA ist offline
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Zitat:
Zitat von Startpilot Beitrag anzeigen
Geplanktes Vollholzboot auf Spanten oder Marinesperrholz?...

Mahagoni auf Eiche und ca.90Jahre alt. Ursprünglich Salzwasser gefahren und vor ca 7Jahren in Süßwasser überführt worden.
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  #9  
Alt 07.10.2020, 19:55
Benutzerbild von Startpilot
Startpilot Startpilot ist offline
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Danke, aber die Frage war gerichtet an @Verbraucheranwalt und sein Wissen...
__________________
Gruss, Dirk


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  #10  
Alt 07.10.2020, 19:56
ISA ISA ist offline
Deckschrubber
 
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Ein reines Holzboot dichtet sich durch das Wasser von selbst ab. Außer es hat gravierende Beschädigungen. Je nach Präzision und Ausführung der Holzarbeiten sowie der verwendeten Dichtmittel zwischen den Planken zieht das trockene Boot mehr oder weniger Wasser. Das gesunde Holz quilt auf und dichtet so die Fugen ab. Liegt das Boot im ruhigen Wasser, können die höher liegenden Planken austrocknen. Bei Welle, Schräglage oder Zuladung lassen die höher liegenden Fugen Wasser ins Boot. Nach längerer Fahrt durch unruhiges Wasser war unser ehemaliges Holzboot nahezu dicht.
Wenn man sein Boot kennt, kann man dem vor Antritt solcher Fahrten mit feuchten Tüchern entgegenwirken. Ein trockenes Holzboot gibt es kaum. Ideal ist es, wenn Entritt und Verdunstung von Wasser nahezu identisch ist.

Danke für die Erfahrungswerte. So dachten wir es uns auch in der Theorie aber es ist unser erstes Holzboot.
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