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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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OM 636 auf Kartuschen Ölfilter umrüsten?
Hallo Leute,
ich habe in meinem Boot einen OM 636 verbaut. Er besitzt einen alten Ölfilter der mit Metallamellen funktioniert. Es gibt im Netz Umbausätze mit modernen Ölfilter für den Motor. Ist es gut für den Motor ihn umzurüsten? Eigentlich bin ich zufrieden, mache regelmäßig meine Ölwechsel und der Motor läuftwie geschmiert. Hat von euch jemand so einen Motor und hat ihn auf den neueren Kartuschenfilter umgerüstet? |
#2
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Guten Morgen,
dem Motor ist das völlig wurscht, wie das Öl gefiltert wird. Ist sicher einer der genügsamsten und zuverlässigsten, die ich kenne. Ob jetzt mit dem originalen Lamellenfilter, oder den neueren Filterpatronen. Die Patronen wechseln sich einfach komfortabler und vor allem sauberer. In wie weit es dir die Investition wert ist, kannst nur du selbst entscheiden. Meist kann an den neuen Anschlussblöcken sehr gut ein Öldruckmesser angebaut werden, was natürlich die Sicherheit nochmals erhöht. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#3
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Mit Spaltfilter verbleiben feine Partikel vom Abrieb im Öl und werden immer wieder durch die Lager gepumpt. Bei Oldtimertraktoren ist es gängige Praxis, moderne Filter nachzurüsten. Es gibt nur einen Nachteil - den Preis.
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Gruß Heiko |
#4
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Lieber Müritzfischer, mit dem Spaltfilter bist du wohl im Thread verrutscht...
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#5
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Bisher war ich der Meinung, das es sich bei einem Ölfilter mit Metallamellen um einen Spaltfilter handelt. Zumindest bei meinem Güldner, ist das der Fall.
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Gruß Heiko |
#6
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Ob Spaltfilter oder nicht, der Kartuschenfilter ist in jedem Fall besser und schaden tut der dem Motor auf gar keinen Fall.
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Gruß Frank Es bleibt spannend! |
#7
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Hm, vielleicht bin ich der, der sich vertut. Ich kenne den OM 636 nicht mit Spaltfilter, sondern mit den alten Wechseleinsätzen im Alubecher und dachte, er will auf die "Vollmetallpatrone" umbauen. Kann aber sein, dass ich mich irre, in diesem Fall nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil
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#8
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Ich habe von dem Ölfilter dieses Motors speziell auch keine Ahnung, bin nur von den Metallamellen ausgegangen. Vielleicht kann uns ja mal jemand aufklären?
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Gruß Heiko |
#9
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Es macht schon einen großen Unterschied, ob man den originalen "alten" Ölfilter oder einen "neuen modernen" Ölfilter benutzt!
Die alten Filter erforden für ihre alten Motoren spezielles Oldtimeröl. Selbst bei alten Motoren aber mit neuem modernen Ölfilter können auch moderne Öle und sogar auch Synthetiköle verwendet werden. Ich bin kein Chemiker, deshalb dazu eine sehr laienhafte Erklärung: Die modernen Öle haben so kleine Moleküle, dass das Öl in einem alten Filter gar nicht richtig gefiltert wird und durch die relativ großen "Siebe" einfach durch läuft. Frag mal bei Hermann Lohmann in Ratingen nach - HLO-Ersatzteilservice. http://www.hlo-ersatzteilservice.de/ Da habe ich vor mehreren Jahren für meinen OM 636 ein Umrüstset für moderne Ölfilter gekauft. Funktionierte super! Ist allerdings nicht ganz billig.
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Berthold Allegria hieß mein erstes Schiff, ein Ten Broeke Cruiser, 17 schöne Jahre, und jetzt noch mal 17 schöne Jahre mit dem Pollard Coastliner!!!!!? |
#10
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Habe mich falsch ausgedrückt, habe keinen Lamellenfilter sondern einen sogenannten Spaltfilter.
Ich habe ihn mehrfach saubergemacht, konnte aber nie irgendwelche verunreinigungen im Filter feststellen, kann mir somit vorstellen, das hier diejenigen die meinen das die Partikel im Öl einfach durch den Filter gedrückt werden recht haben. Ich benutze aber kein spezielles Oltimer Öl sondern 15W40 schon seit Jahren. Vertrete aber die Meinung: never change a working system |
#11
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Was machen denn Oldtimeröle anders?
Früher hatte man entweder keine Filter oder nur sehr ineffiziente Filter, die nur grobe Teile zurückhalten konnten. Daher hat man die Öle so formuliert, daß sich Schmutz und Abrieb absetzen konnten. Gern in der Ölwanne, die dann auch öfter mal abgebaut und gereinigt werden mußte. Dann kamen die feineren Filter in Mode, die den Schmutz tatsächlich herausfiltern können. Deshalb wurden die Öle so verändert, daß sich der Schmutz nicht mehr absetzt und in Schwebe gehalten wird. Somit gelangt er in den Filter und kann mit diesem entsorgt werden. Man sollte aber keine Motore ohne Filter oder solche, die lange Zeit mit mineralischen Ölen alter Machart, also nur mild legiert sind, nicht plötzlich mit synthetischen Ölen betreiben. Diese Öle lösen verstärkt den uralten Schmutz und können dadurch sogar Motorschäden verursachen, zumindest aber alte Dichtungen zum tropfen bringen. Oldtimerforen sind da erste Wahl, wenn man nähere Infos sucht.
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Gruß Ewald
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#12
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@Müritzfischer
Gut gemacht, du hast richtig gelegen. Ja, sehr laienhaft. Egal wie klein die Ölmoleküle sind - die sollen gar nicht rausgefiltert werden. Die sollen durchlaufen. Rausfiltern will man Schmutzteilchen und die werden nicht plötzlich kleiner, weil das Öl moderner ist. |
#13
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Mit den früheren Ölen setzten sich die Partikel im Ölsumpf ab, daher hält sich auch immer noch die Mär, beim Absaugen, bleibt der Dreck drinnen. Moderne Öle halten die Partikel in der Schwebe, bis sie dem Filter zugeführt werden. Ich würde immer auf eine Patrone umbauen, wenn schon neueres Öl verwendet wird, was fast immer der Fall ist. Erst recht, beim Boot.
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Gruß Heiko Geändert von Müritzfischer (04.05.2021 um 18:37 Uhr) |
#14
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Dann ist es doch sinnvoll recht oft einen Ölwechsel mit Spaltfilter zu machen,
wenn man modernes Öl verwendet weil man dann doch all die Partikel absaugen kann wenn sie sich nicht mehr absetzen und im Öl in der schwebe sind. Der Vorbesitzer hat mir empfohlen alle 50 Betriebsstunden einen Ölwechsel zu machen. Zu häufig? schaden kann es ja keinesfalls! |
#15
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Frischöl ist auch eine Lösung.
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Gruß Heiko |
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