#1
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Rhein-Rhone-Kanal
Ich habe verschiedene Angaben, was ist nun tatsächlich die maximal mögliche Höhe über der Wasserlinie im Rhein-Rhone-Kanal?
Jan |
#2
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Hallo Jan,
alle Angaben, auch Liegeplätze findest Du unter https://promofluvia.fr/wp-content/up...05_split_8.pdf Darin auch, 1) Les bateaux d’un tirant d’air proche de 3,50 m sont invités à s’adresser au gestionnaire de la voie d’eau pour anticiper les passages dans les biefs 23S, 24S, 41N (en précisant notamment leur enfoncement) Garantiert sind bis 3,5m jedoch nur mit Voranmeldung, weil teilweise das Bief abgesenkt werden muss Um sicher zu sein würde ich über 3,4m nicht fahren. Mit 3,50 m gibt es einige an Geschichten, und sind an den Brücken auch Dokumentiert Gruss Edi
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#3
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Hallo Jan,
wie Edi ja geschrieben hat, sind die 3,5m Durchfahrtshöhe ein recht theoretischer Wert. Gerade am Rhein-Rhone-Kanal ist die Durchfahrtshöhe sehr stark vom aktuellen Wasserstand abhängig. Wir haben da schon nach Warnung eines Entgegekommers an einer Eisenbahnbrücke Zelt und Scheiben abbauen müssen um ohne Schaden fahren zu können. Wir haben am Bug eine Angelrute mit 3,5m über Wasser als Höhenmesser für Brückendurchfahrten - haben in unserem Club alle "Frankreichfahrer", die so um die 3,5m Durchfahrtshöhe haben. Mußt halt langsam an die Brücken fahren. Gute Fahrt wünscht dir Heinz-Jürgen vom MISTER B
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#4
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#5
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Moin,
wir haben gestern den Schleusenbediener (der auch die ganzen Mietboote einweist) an der Einfahrtsschleuse von der Saone gefragt, er hat ein klares 3,45m zur Antwort gegeben. Aber auch darauf hingewiesen, dass es mit steigendem Pegel des Doubs sich etwas verringern könnte. Das ist aber erst mal angesichts der Wetterlage kaum zu erwarten. Das Schild hat nach meiner an Sicherheit grenzenden Einschätzung nichts mit der Durchfahrtshöhe des Kanals zu tun: Die 17 ist die Schleuse bei Voujeaucourt. Dort quert der Kanal den Doubs. Siehe hier. Das Schild dürfte sich auf die Einfahrt in den Flusslauf ("passage de doubs") beziehen, das würde auch das "côte a l'ecluse" erklären. Wenn wir nächste Woche da durch kommen, achte ich mal drauf. Tschüs, Knut |
#6
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Zitat:
Ab 3,3m ist die Durchfahrt verboten, und schon mancher hat dort die Hose gewechselt, weil das Schild nicht beachtet wurde. Ich fahre über 3,1m nicht mehr durch |
#7
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Hi Edi, Knut,
den Pegelstand zeigt, genau genommen, nur eine etwas versteckte Messlatte an der Schleuse 17 an. Das Schild warnt nur und gibt den Grenzwert an, bis zu dem man weiterfahren darf. Das begründet sich auch nicht, wie schon gesagt, auf die Durchfahrtshöhe. sondern auf die Querströmung, und deshalb sollte man das wirklich ernst befolgen. Gruß Helle M.Y.Franziska.
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (16.06.2021 um 00:28 Uhr) |
#8
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Danke, das erklärt's.
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#9
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Fehlende/Nicht nutzbare Liegestellen
Nun sind wir ja schon einige Tage auf dem Kanal unterwegs. Bisher von St.-Jean-de-Losne bis Isle-sur-le-Doubs. Und wollen nicht versäumen, auf folgendes hinzuweisen:
Von der VNF gibt es mit der Fernbedienung eine schicke Streckentabelle mit allen Liegestellen, mit Angaben über Strom, Wasser usw. Das wäre ein tolles Hilfsmittel für die Etappenplanung, wenn es denn stimmen würde. Tut es aber nicht: Hafen St. Vit: Zufahrt gesperrt, Liegeplätze sämtlich mit Dauerliegern, z.T. noch unter der Winterplane, belegt. Keine Alternativen. Der Hafen ist sogar bei Navionics/ADAC Skipperportel sowie in den Fluviacartes verzeichnet. Hafen Clerval: Der Schwimmsteg wurde schlauerweise auf der Innenkurve der Flussschleife angebracht, im Flachwasser. Das hat die Gemeinde dann wohl auch gemerkt und ein dickes Anlegeverbotsschild an den Ponton gesetzt. Der Ponton liegt teilweise auf dem Trockenen. Liegestelle Osselle: Existiert nicht. Dafür gibt es aber zwischen Schleuse 57 und 58 eine dreieckige Beckenerweiterung mit Platz für 3 Boote mit Pollern und Kaimauer. Offiziell als Liegestelle gekennzeichnet, nirgendwo erwähnt. Dass die VNF eine falsche Liste mitgibt, finde ich sehr ärgerlich, der Wegfall von Clerval bedeutet immerhin 14km und 6 Schleusen weiter zu Berg oder 17km und 8 Schleusen weiter zu Tal... Ansonsten war bisher gutes Fahren (mit einer sehr gefährlichen Fehlsteuerung der Schleuse in der Tunneleinfahrt Besançon). Keine ernsten Algenprobleme, jedenfalls kein Vergleich zum Canal de Bourgogne. Überall hinreichende Wassertiefen. Sehr wenig Verkehr, ein einziges Mal warten auf eine Gegenschleusung. So viel aktuell vom Kanal. Tschüs, Knut
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#10
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Hallo Knut,
das mit Clerval hätten wir dir sagen können.Sorry . Ist seit vielen Jahren nicht mehr verwendbar. Noch n paar Gedanken: Montbeliard: Wenn du zuerst an Steuerbord anlegst, über die Straße ist ein Supermarkt. Ab hier gibts (vermutlich noch) Schleusenpersonal. Die meisten sind nett, du must nur aufpassen, daß die Mittagspause vorbei ist bevor sie Feierabend machen . In Montreux Chateau guter Liegeplatz, guter Supermarkt paarhundert Meter zum Ort. In Dannemarie steuerbord gegenüber der Steganlage Kiosk für Mittagspause. Mühlhausen unbedingt Bummel in die Stadt. Gute Fahrt Helle M.Y.Franziska
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#11
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Hallo Knut,
interessant, letztes Jahr um diese Zeit haben wir von der VNF nur die Steuerung bekommen, keine weiteren Unterlagen... Auch in den Karten von Editions Du Breil sind manche Fehler bezüglich Liegeplätze eingetragen. Deckt sich mit Deinen Erfahrungen Grüße Markus |
#12
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Moin wieder,
dann hänge ich hier mal diese Info als 4-seitiges PDF an. Bitte seht mir die Überlappung nach, es ist ein längliches (Un-)format. Sehr komfortabel auf wasserfest beschichtetem dickerem Papier gedruckt. Gut gedacht, aber leider schlecht gemacht... Man soll es mit der Fernbedienung wieder abgeben. Machen wir, aber nicht ohne mit dem Edding die Häfen ausgestrichen zu haben. Mit der Bedeutung der Mittagspause haben wir auf dem Canal de Bourgogne ausreichend Erfahrung machen dürfen. 190 Schleusen, alle handgekurbelt von VNF-Mitarbeiter*innen. Da haben wir übrigens auch erfahren, dass die Mitarbeiter*innen die Leinen nicht annehmen bzw. heruntergeben DÜRFEN!! Ein sehr nettes Team hatte das eine ganze Zeit lang immer gemacht. In einer Schleuse beugte sich die nette Studentin (?) zu uns herunter und raunte mit gedämpfter Stimme: "In dieser Schleuse können wir Euch die Leinen nicht angeben, der Chef ist gerade da hinten". Tschüs, Knut Geändert von Aubergino (24.06.2021 um 19:09 Uhr)
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#13
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Hallo Knut,
ok das durften die letztes Jahr im Juni wohl nicht mitgeben wegen Corona schon die Fernbedienung wurde akribisch desinfiziert. Grüße Markus
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#14
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Moin die Runde,
so, nun haben wir auch den Doubs gekreuzt und ja, das Schild bezieht sich tatsächlich nicht auf das Einfahren in den Doubs, das geht nämlich gar nicht, sondern auf dessen Pegel und die sich daraus ergebende Stärke der Querströmung dort, wo er den Kanal quert. So hatte es Helle ja auch schon erklärt, jetzt hab' ich's auch begriffen... Wir sind gut durchgekommen, aber mit dem Bug ordentlich stromaufwärts gedreht. Zurück zur Höhe: Da hatte uns schon wieder mal ein VNF-Mitarbeiter eine Auskunft verpasst, die nicht stimmte. Denn die 3,45m wären nicht gegangen. Zwei oder drei Schleusen vor der Kanalkreuzung steht das abgebildete Schild an einer Schleusenbrücke. Und das stimmt!! Mehr als 3,35m waren das nicht. Sorry, dass ich zuvor die Auskunft des VNF-Mitarbeiters am Kanalanfang als Fakt hier reingeschrieben hatte. Merke: Glaube nie einer VNF-Auskunft aus mehr als 5km Entfernung vom Gegenstand Deiner Frage... Tschüs, Knut
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#15
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Betrifft zwar nicht den Rhein-Rhone-Kanal, aber die Rhone: Soviel Dreck und Treibholz habe ich auf der Rhone noch nie gesehen. Wir haben es jetzt von Port-Saint-Louis nach Lyon geschafft und liegen sicher im Port de Saone, eine wunderschöne Marina am neuen Einkaufszentrum Confluence Lyon.
Es ist unmöglich, diesen Holz- und Balken-Feldern auszuweichen. Unweigerlich rummst es. Wir sprachen mit einem Binnenschiffer, der 10.000,- Euro für einen neuen Propeller zahlte, ohne daß irgendeine Institution Schadenersatz zahlen wollte. Wir haben gesehen, daß die Wasserkraftwerke, die die aufgestaute Rhone verstromen, das einströmende Wasser reinigen, um ihre Turbinen nicht zu beschädigen, und den ausgefilterten Dreck hinter dem Wasserkraftwerk wieder in die Rhone schmeißen. Dadurch gibt es jedesmal kurz vor den Schleusen stromaufwärts, die ja mit den Wasserkraftwerken eine Einheit bilden, diesen Drecksteppich. Eine Frechheit! In Deutschland müssen Kraftwerke, die in irgendeiner Weise Flußwasser nutzen, den herausgefischten Dreck abfahren. Hier offensichtlich nicht.
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--- Gruß Gerhard |
#16
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Ich will das mal nicht so stehen lassen, bevor da jemand falsche Entscheidungen trifft.
Bevor jemand glaubt, an Schleuse 22 geht über 3.3 mtr nix mehr...Ich bin da mit 3.45 schon mehrfach durchgefahren. Hab mir mal das Foto von Knut vorgeknöpft: Die Schleusen sind auf die Masse der Freycinetklasse abgestimmt. Diese Penichen haben eine Breite von 5.05 m. Die Standardbreite der Kammern wurden mit 5.20 m und die Brücken für 3.5 m Höhe gebaut. Nimmt man diese Breite als Maßstab auf Knuts Foto, so ergibt sich nur ganz rechts eine Höhe von unter 3.5 m. Hier hat wohl ein übervorsichtiger Franzose noch einige cm Sicherheit und Hochwasser eingebaut und dieses Schild aufgehängt. Das ist jedenfalls nicht hilfreich sondern nur irreführed. ( Gibts auch erst seit etlichen Jahren) Alle Boote haben wohl ihre größte Höhe in der Mitte und sollten wie ich also auch keine Probleme haben. Ich hab mir am Bug einen Spion mit 3.45 m Höhe installiert und bin bisher überall durchgekommen. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#17
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Zitat:
Aber: An manchen Stellen ist der Kanal mittlerweile, auch unter Brücken und in Schleusen, mehr und mehr versandet. Um die Fahrwasser-Tiefe zu halten, wird durch die VNF dann einfach ein höherer Wasserstand gefahren. Funktioniert “untenrum“, stört aber ggf. “obenrum“. Denn damit wird die lichte Höhe unter Bauwerken logischerweise reduziert, das kann dann auch schon mal unter 3,45 Meter gehen … Manchmal kann es tatsächlich helfen, bei VNF anzurufen, damit der Wasserstand für eine Durchfahrt vorübergehend wieder reduziert wird (wenn's hoffentlich “untenrum“ noch ausreicht[emoji848]). LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (27.06.2021 um 12:57 Uhr)
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#18
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Moin wieder,
niX genaues weiß man nicht... Am Ende braucht's halt doch ein wenig Glück. Wir hatten unser Verdeck vor der Brücke noch schnell von 3,40 auf 3,30m herabgekurbelt, und es war nur noch eine Handbreit übrig. An dem Tag wäre es m.E. mit 3,45 nicht gegangen. Tschüs, Knut
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#19
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Na ja Knut,
ich denke das Foto hast du doch bei deiner Durchfahrt gemacht, oder? Die niederste Durchfahrt erwartet dich noch in Mühlhausen . Gruß Helle M.Y.Franziska
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#20
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Ja, Helle, bei (genauer: vor) der Durchfahrt fotografiert.
Und, ja, stimmt, in Mühlhausen wurde es noch einmal eng. Laut Schild 3,35m. Nach Herunterkurbeln auf 3,30m noch eine (Damen-)handbreit. Der Schleusenbediener hat sehr sorgenvoll geschaut und gepeilt. Mit 3,40 hätte es sicher schon gekratzt. Also die Ansage vom Anfang, mit 3,45, war definitiv falsch. Tschüs, Knut
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#21
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Wir sind definitiv mehrmals mit genau 3,35m Durchfahrtshöhe ganz dicht an der linken Seite entlang (Richtung in die Schleuse) dadurch - aber ohne zu atmen!
Bei der leisesten Schiffsbewegung hätte es gekratzt. Wir haben vor der Schleuse gut 10 Minuten gewartet, bis unsere eigene Welle sich beruhigt hatte. Die Höhe war unserer Meinung nach immer genau die Gleiche. Unser Boot hat die 3,35m aber nur an einer einzigen Stelle genau in der Mitte. Rechts und links ist das Boot niedriger. Für uns war das immer die niedrigste Stelle. Gruß Rolf
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#22
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Hm, ich hatte 2019 mit 3,45 m noch eine Handbreit Luft an den knappsten Stellen.
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#23
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Auch wegen dieser Berichte hier über Rhein-Rhone-Kanal haben wir den Canal-des-Vosges genommen. Soweit, so schön, Tiefgang geht, obwohl nirgendwo Anlegen möglich ist. Höhe der Brücken auch kein Problem. Aber gestern, als wir schon Corre passiert hatten, kam die Nachricht im Anhang. Schleuse #40 bei Selles gesperrt. Nun warten wir, ob eine schnelle Reparatur möglich sein wird. Da mit unserem Tiefgang kein Anlegen, sind wir erstmal längsseits eines Motorbootes.
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--- Gruß Gerhard |
#24
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Hallo Gerhard,
zwischen km 142 und 141 hat es am linken Ufer aber einen längeren Anleger Grüße Markus |
#25
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Anleger hat es genug, nur wir kommen leider nicht ran, da wir zu viel Tiefgang haben. Also liegen wir jetzt schräg mitten im Kanal und nur mit dem Bug an einem Motorboot, um überhaupt an Land kommen zu können. Wir blockieren jetzt zwar den Kanal komplett, aber da er so wie so gesperrt ist, macht das weiter nichts.
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--- Gruß Gerhard |
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