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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Schwergängige Servolenkung
Hallo,
ich kämpfe nunmehr schon knapp 5 Jahre mit meiner schwergängigen Lenkung. Ein Lenken ist nur mit beiden Armen und unter Anstrengung möglich. Es handelt sich um eine Servolenkung. Ich habe eine Bayliner 3058. d.h. eine Doppelmotorisierung und 2 Steuerstände. Folgende Versuche habe ich schon unternommen, um das Problem zu lösen. Die Lenkzüge habe ich überprüft, indem ich Sie am Lenkzylinder ausgehangen habe. Beide Lenkräder lassen sich mit dem kleinen Finger drehen. Danach habe ich geprüft, ob die Antriebe selbst leichtgängig sind. Im Winterlager konnte ich beide Antriebe von links nach rechts klappen. Ein bischen Kraft brauchte man schon aber ich denke das ist normal. Den hydraulischen Lenkzylinder habe ich bereits getauscht. Es war ein gebrauchter Lenkzylinder. Keine Besserung. Anschliessend habe ich noch die Servopumpe getauscht. Auch keine Verbesserung. Ich weiss nicht wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Gebrauchte Servozylinder defekt ist. Folgendes noch zum besseren Verständniss. Eine ganz leichte Servounterstützung spürt man, wenn man das Lenkrad mit Motor aus leicht auf Spannung bringt. Wenn man dabei den Motor startet, merkt man wie das Lenkrad minimal in die gewünschte Richtung geht. Einen weiteren Gedanken hatte ich noch. Die backbordmaschine hatte eine Servopumpe montiert, die aber weder angetrieben noch in das hydraulische System mit einebunden ist. Dies habe ich identisch bei einer Maxum 3000 gesehen. Daher denke ich das die 2. Pumpe nie mit eingebunden war. Habt Ihr eine Idee oder einen Gedanken, wie ich dem Problem beikommen kann? Danke für eure Beiträge |
#2
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Hallo audio1903,
eigendlich hast du ja schon alles durch, ich würde mal ein Lenkkabel gegen ein neues tauschen, bringt das nichts würde ich die Servopumpen untereinander tauschen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Ich denke die Lenkzüge sind ok. Ich habe die Züge am Lenkzylinder ausgehangen. Danach konnte man beide Steuerräder mit einem Finger drehen.
Die Servopumpe von der Backbordmaschine habe ich als erstes getauscht. Danach sogar eine neue Servopumpe eingebaut. Nichts!! MfG Sven |
#4
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Zitat:
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt. |
#5
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so ist das fast immer
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#6
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Danke für den Tip. Ich wusste nicht, dass Bowdenzüge die offensichtlich leichtgängig sind unter Last schwer gehen können. Sobald das Boot wieder schwimmt werde ich neue Züge montieren und dann berichten. Weiss vieleicht jemand wieso an der 2. Maschine auch noch eine Pumpe montiert ist. Scheint bei Doppelmotorisierung immer so zu sein. Habe ich wie gesagt, genauso bei einer Maxum 3000 gesehen.
Grüße aus Halle Sven |
#7
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Hallo,
jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Beide Schaltzüge sind gewechselt. Nun passiert folgendes. Ich kann vom unteren Steuerstand relativ leichtgängig lenken. Umgekehrt vom oberen steuerstand nicht. Einzeln funktionieren beide Steuerstände wie Butter, wenn ich den jeweils anderen lenkzug aushänge. d.h den unteren Lenkzug am servozylinder entkoppelt, kann ich vom oberen Steuerstand mit einem Finger lenken und umgekehrt. Sobald ich wieder beide Züge dran habe geht es extrem und ich meine extrem schwer. Als ob am Lenkzylinder irgendwas entgegen arbeitet. Wir haben am Steg auch schon mit mehreren Leuten reingeschaut. Da hilft keine Logik mehr weiter. Was mich wundert ist, das der Servozylinder flexibel aufgehangen ist und sich auch bei den Lenkmanövern ganz schön stark in sämtliche Richtungen bewegt. Ich hoffe Ihr habt noch einen Tipp für mich. Letztendlich steuere ich nur von oben und kann den unteren Lenkzug abklemmen. Nur kann das Boot mir diesem Manko sicherlich nie verkaufen. Danke Sven |
#8
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Bewegt sich das obere Lenkrad, wenn Du das untere drehst?
Ich weiss nicht, wie es bei Doppelsteueranlagen gelöst ist, aber versuche mal, dein Lenkrad zu drehen, indem Du bei stehender Maschine am Antrieb schiebst - da kriegst Du dann eine Vorstellung, wieviel Kraft erforderlich ist, das Lenkrad von hinten zu drehen. Wenn nun beide Lenkräder permanent miteinander verbunden sind, wirst Du diese Kraft immer aufbringen müssen, da das andere ja mitdreht. Evtl empfiehlt sich eine Umrüstung auf Hydrauliklenkung (mit Rückschlagventilen). Gruß Torben |
#9
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Hallo Torben,
ja die Lenkräder drehen sich jeweils mit dem anderen mit. Schade, dass ich keinen Vergleich habe. Alle Leute die ich mit Doppelmotorisierung kenne, haben keine Antriebe sondern Welle. Ich hatte auch schon mal vermutet, dass veileicht doch an der 2.Maschine die Servopumpe mit in das System integriert werden muss. Keine Ahnung ob sich dies unterstützend auswirken würde. Wie bereits weiter oben geschrieben kenne ich eine Maxum 3000, bei der auch nur die Steuerbordservopumpe angetrieben wird. Wäre ja möglich, dass es auch bei Ihm falsch ist, dass nur eine Pumpe in Betrieb ist. MfG Sven
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#10
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Die Pumpen wirken erst auf den Lenkhebel und verstärken das dort ankommende Lenksignal. Um das Signal dort erstmal hin zu kriegen ist aber Handarbeit gefragt - und wenn Du dann noch das 2.Lenkrad von der anderen Seite mitbewegen sollst, musst Du Dich doppelt anstrengen.
Du dürftest also keinen Unterschied merken, ob Du bei stehendem oder bei laufendem Motor lenkst. Gruß Torben PS: Hab mir die Bilder nochmal angeschaut: Der Lenkzylinder hat 2 Anschlüsse für jeweils ein Steuerkabel, ist das richtig? Wie wird die Lenkung weiter übertragen? Hast Du einen Servolenkzylinder für beide Antriebe oder hat jeder Antrieb seinen eigenen und wie ist der 2. angesteuert? Geändert von GrunAIR (19.06.2010 um 15:35 Uhr) |
#11
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Es gibt nur einen Servozylinder für beide Antriebe. Alles ist miteinander gekoppelt. Ich kann auch noch detailiertere Fotos machen. Was mich nach dem Wechsel der beiden Lenkzüge stutzig macht ist, dass ich von unten relativ gut lenken kann. Von oben jedoch ist ein enormer Kraftaufwand nötig. Das kann doch nicht normal sein!!
MfG Sven
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#12
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Unterscheiden sich die Lenkzüge in ihrer Länge?
Haben die Lenkgetreibe Spiel im Bezug auf das Lenkkabel? Seit wann ist das mit der Lenkung so oder hast Du das Boot gerade erst erworben und willst das reparieren? Baujahr der Servoeinheit? Gruß Torben PS: schon seit 5 Jahren so - hattest Du das Boot schon vorher ohne dieses Problem? Kannst Du die ausgehängten Lenkzüge einzeln testen, wie schwer die sich vom Zylinder aus bewegen lassen? |
#13
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Die Lenkzüge sind gleich lang. Ich habe das Boot seit 2004. Die Lenkung ging schon immer schwer. Wurde nur mit der Zeit zunehmend schwergängiger. Der Servozylinder war ein gebrauchter. Nur war nach dem Wechsel keine Verbesserung spürbar. ( sollte der gebrauchte genauso defekt sein wie der alte?)
Nur wie gesagt, hänge ich am Servozylinder 1 Lenkzug aus geht der andere sprichwörtlich wie Butter. Und diese Tatsache macht mich wahnsinnig. Ich selbst kann mit der Schwergängikeit leben, nur wird es beim Verkauf schwer dies zu erklären. MfG Sven
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#14
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Hallo Sven,
es sieht ja ganz so aus, als ob das Problem vom unteren Steuerstand / vom Lenkrad kommt , hält deine Frau vielleicht gegen . Mal im ernst, kannst du das Lenkkabel direkt am Lenkrad abkoppeln, bzw. hast du das schon einmal versucht? Ich denke, das im Lenkrad was faul ist - immer wenn es von außen - durch den Lenkzug bewegt wird, geht es scheinbar schwerer. Hat schon mal einer unten leicht mitgelenkt, wenn du oben gelenkt hast? Den Servozylinder bzw. die Pumpe kannst du ausschließen, sonst würde es immer schwer gehen
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Gruß Sirko If you want breakfast in bed.... - sleep in the kitchen.
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#15
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Hallo Sirko,
du hast recht. Wenn man an einem Lenkrad nur ganz leicht unterstützt dreht sich das andere sofort leicht! Nur weiß ich nicht wo dann das Problem liegt. mfG Sven |
#16
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ich weiß jetzt nicht, was du für ein Getriebe am Lenkrad hast, aber ich nehme an, das sich da was verklemmt.
Vielleicht ist auch einfach nur zu wenig Fett drin
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Gruß Sirko If you want breakfast in bed.... - sleep in the kitchen.
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#17
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Falsches Lenkgetriebe verbaut?
Hallo Skipper,
ich hab zwar keine Doppelsteueranlage, aber was ich gelesen hab, klingt mir nach (mindestens) einem falschen Lenkgetriebe. Ich weiß, es gibt so'ne Art No-Feedback-Lenkgetriebe, ich hab selbst so eins, d.h. die Kräfte vom Z-Trieb (oder Ruderblatt) wirken nicht über den Zug auf das Lenkrad zurück. Eine Sperre im Getriebe verhindert das. Wenn ich lese, daß bei Dir durch leichtes Mitlenken am 2. Rad das Problem verschwindet, würde ich dort mal schauen, ob da so ein No-Feedback-Lenkgetriebe verbaut ist. Wenn ja, tausche es gegen ein schlichteres Modell aus, das diese No-Feedback-Mechanik nicht hat. Oder mach das Getriebe auf und leg die Mechanik lahm. Das sollte es dann gewesen sein. Gruß vom Möllensee Werner |
#18
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Differentialventile defekt???
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#19
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Zitat:
Ich habe grad genau das selbe Problem! |
#20
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Zitat:
Ich hab auch schon viele Nerven gelassen. Selbe Problem vorhanden. Lass uns doch mal telefonieren, hast ne Nachricht bekommen. |
#21
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Zitat:
Getriebe beim Steuer ist easy. Zahnrad und Zahnstange. |
#22
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Zitat:
Hallo Werner, Diese Lenkzylinder sind sehr einfach aufgebaut, alt, werden auch nicht mehr gebaut. No Feedback werden die nicht haben?... |
#23
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Könnte man nicht die ganze Anlage auf rein hydraulisch umbauen ? Dann wäre das Problem behoben.
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Handbreit Jens |
#24
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Zitat:
Ein Umbau kommt nicht in Betracht-das wird sehr sehr teuer |
#25
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Zitat:
Eine NFB Lenkung (no feedback) ist für Boote mit 2 Steuerständen völlig ungeeignet. Wer weiß, vielleicht ist beim Vorbesitzer eine NFB Lenkung verbaut worden, aus versehen natürlich |
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