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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo,
ich muss meine Stopfbuchse austauschen und dazu die Welle vom Klemmflansch lösen. Die 4 Schrauben am Klemmflansch habe ich gelöst, eigentlich müsste die Welle sich jetzt herausziehen lassen. Aber sie bewegt sich (noch) nicht. Bevor ich jetzt etwas falsch mache, möchte ich fragen, ob jemand Erfahrung mit diesem Klemmflansch hat. Mich irritiert, dass auf der Seite des Klemmflanschs noch eine kleine Bohrung ist. Es ist aber nicht zu erkennen, ob da womöglich noch eine Madenschraube o.ä. sitzt. Außerdem kenne ich das Drehmoment für die 4 Schrauben beim Wiedereinbau nicht, da ich keinerlei Unterlagen zu dem Flansch habe. Ich könnte mich zwar nach den Schrauben richten (M8, 8.8), aber das Drehmoment könnte für den Flansch eventuell zu hoch sein. Foto von meinem Flansch: Hier noch ein Foto aus diesem Forum von einem gleichen Flansch, hierauf ist die seitliche Bohrung zu erkennen: |
#2
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Hallo Frank,
ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, da gibt es keine Madenschraube. Wozu auch? Habe ich zumindest noch nicht gesehen oder gehört. Ein Blick ins Loch oder mal tasten mit etwas dünnem bringt da sicher Gewissheit. Die Welle wird schlicht festgegammelt sein. Ich habe meine erst vor ein paar Wochen aus einer Bullflex ziehen müssen, die noch nicht so lange drin war. Der Klemmflansch saß bombenfest. Ein wenig Kriechöl und beherztes Drehen der Welle sollte schon ausreichen. Wenn das Boot an Land liegt und der Gang eingekuppelt ist, dann hast du, wenn du am Propeller drehst, schon ein gutes Drehmoment. Im Wasser wirst du wohl auch die Hardyscheibe am Getriebe lösen und die Welle das Stück nach hinten schieben müssen, um den Flansch mit Hammerschlägen von der Welle treiben. Keinen harten Stahlhammer auf Stahl benutzen! Bitte Kunststoff- oder Kupferhammer benutzen, bzw. ein echten(!) Hartklotz dazwischen halten. Aber vielleicht weiß ja noch jemand mehr oder hat eine bessere Idee. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... ![]()
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#3
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Moin Frank
Ich lehne mich mal nicht so ganz weit aus dem Fenster und meine, dass es besser ist fest zu stellen ob das Querloch leer ist oder nicht doch ein Gewindestift dort sitzt, ganz ehrlich ich mach, ob wohl es nicht nötig ist manchmal auch son Kram----Angstschraube. Des weiteren kann es helfen ,nach dem alle Schrauben ein paar Gänge gelöst sind, einen schlanken stahlkeil leicht beiderseits in die Schlitze zu treiben. Ich habe für so etwas extra sehr schlanke Meißel ähnliche Werkzeuge mit denen man auch Getriebegehäuse nahe zu beschädigungsfrei trennen kann, nicht zu harte Schlitzschraubendreher gehen aber auch--- Vorsicht nicht abbrechen!Da sollte die Welle sich dann lösen. Den/die Keile in Längsrichtung eintreiben um Beschädigungen an der Welle zu vermeiden Gruß Hein Geändert von hein mk (21.01.2022 um 16:34 Uhr)
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#4
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Moin
Geh mal da von aus, dass wenn die Welle den die Vorgesehenen Abmessungen hat, du mit dem maximal zulässigem Anzugsmoment den klemmflansch nicht ruinierst. Andererseits will man ja auch die maximale Klemmkraft erreichen um Schlupf und Verschleiß zu vermeiden. Wichtig ist so zu verfahren, dass man vom geschlossenem Teil der Klemmkupplung(also von vörn no achtern) die Schrauben abwechselnd Zug um Zug fest zieht. Also mit geringeren Anzugsmomenten anfängt und zum Schluss, bei 8.8 Schrauben, mit 25Nm "anballert". Gruß Hein |
#5
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In einem Artikel der Palstek 5/14 wird ausdrücklich für solche Klemmflansche angegeben: "Eine zuverlässige Montage ist ohne Drehmomentschlüssel und Kenntnis der erforderlichen Anziehdrehmomente nicht möglich - sind die Momente zu klein, rutscht die Verbindung, sind sie zu groß, kann der Flansch reißen." Im Artikel wird klar ausgesagt, dass das zulässige Drehmoment der Schrauben für solche Flansche bereits zu groß sein. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass mit jemand, der einen gleichen Klemmflansch hat, mit die Werte angegeben oder den Hersteller des Flanschs nennen kann.
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#6
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Guten Morgen Frank,
nochmal ganz in Ruhe. Die Welle sitzt schlüssig im Flansch. Das ist ein Passmaß. Die Bohrung im Klemmflansch ist maximal im Zehntelmillimeter-Bereich größer als die Welle. Der Klemmflansch greift über die an der Welle anliegende Fläche. Wenn du den Klemmflansch so anziehst, wie Hein das nun auch nochmal beschrieben hat, machst du nichts falsch und da rutscht auch nichts durch. Never ever!!! Da brauchst du auch keine zehn Jahre im Studio Gewichte für gestemmt haben. Du kannst deine Stahlwelle ja nun mal nicht zusammendrücken. Hier kannst du mal reinschauen: https://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html Wenn du einen Drehmomentschlüssel hast, benutzt du diesen, wenn nicht, gibst du dem Schlüssel nach dem Anziehen noch einen kleinen Schlag mit dem Hammer, das reicht. Damit reißt du auch keine 8.8er Schraube ab. Glaubst du allen Ernstes, alle Autowerkstätten stellen beim Wechsel deiner Radschrauben jedes mal ihren Schlagschrauber korrekt auf das Fahrzeug ein? Gruß Thomas.
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#7
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![]() Zitat:
![]() Und ja - jede anständige Werkstatt schraubt mit dem Schlagschrauber vor und zieht mit dem Drehmomentschlüssel alle Radbolzen entsprechend nach ![]() Apropos Drehmomentschlüssel - die wollen ab und an auch mal kontrolliert werden - wenn also der Laie und Hobbyschrauber so ein Teil im Keller hat, dann ist der hoffentlich nach jeder Benutzung entspannt worden, wenn nicht, würde ich mich darauf eh nicht mehr verlassen wollen. Grüße Daniel
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#8
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![]() Zitat:
Tun sie leider nicht, sollten und müssen sie aber. Habe bereits mehrere Werkstätten verlassen und andere gesucht, weil in meinem Beisein mit dem Schlagschrauber "rängdängdäng" die Muttern angeballert wurden und dann mit einem korrekt eingestellten DrehMoSchlü nur noch rundum "knackknackknack" die Muttern "abgeknackt" wurden. Monteur meint: So stellt er fest, dass die Radmuttrn alle das richtige Drehmment bekommen. Ich sage: So stellt man nur fest, dass alle FESTER sind, als das richtige Drehmoment. Welche Bolzen da schon angerissen sind, bekommt keiner mit. Nur eine Werkstatt in meinem Bekannten Umkreis hat pneumatische Schlagschrauber mit brauchbarer Drehmoment-Vorwahl/Einstellung. Die ziehen mit 80 Nm an und knacken dann über Kreuz korrekt mit den vorgegebenen Anzugsmomenten (120 Nm, oder was auch immer passt) nach, bis alle das richtige Moment bekommen haben. Chrischan
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#9
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![]() Zitat:
![]() Grüße Daniel |
#10
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![]() Zitat:
Tja die Herren Spezialisten vom Palstek----Wenn man es gaanz genau nimmt muss man auch betrachten aus welchem Werkstoff das Teil gefertigt ist, GG= Grauguss( Mist) GGG =Kugelkgraphitguss,( schon besser) oder einem Stahl besser als SJ 355. Durch die Materialwahl und der da durch bedingten unterschiedlichen Elastizität wird natürlich auch eine Bruchgefahr mehr oder weniger beeinflusst. Des weiteren muss bei betrachtung der Anzugsmomente und der da raus resultierenden Vorspannmomente geachtet werden ob die Schrauben trocken oder geschmiert angezogen werden, wo bei zum Beispiel bei der Auswahl von modernen Tefgelmitteln seitens der Hersteller dieser Mittel Empfehlungen zur reduzierung der zulässigen anzugsmomente herausgegeben werden. Ganz ehrlich ich mach das immer nach Gefühl und wie beschrieben, sind aber oft auch selbst gefertigte Halbschalen-oder Klemmkupplungen und ich mach die immer aus mindestens SJ 355 oder 42 Cr Mo . Gruss Hein |
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