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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Guten Morgen Thomas,
ich habe halt Bedenken da die Edelstahl Manchtette mit Madenschrauben auf der Welle Fixiert wird. Dadurch wird die Welle bestimmt Abdrücke von den Schrauben bekommen. Ob die beiden Madenschrauben den Faltenbalg immer auf Vorspannung halten kann ist fraglich. Zudem ein wichtiger Punkt aber eher für Salzswassergebieten ist der Pontentialaustausch zwischen Welle und Manchtette. Gut finde ich, dass die Welle nicht 100% in Flucht laufen muss da der Kohlenstoffring schwimmend gelagert ist. Ich denke es wird eine Gummilippendichtung von Radice. Grüße Marc |
#27
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Hallo Marc,
ich fahre schon die zweite PSS-Dichtung...erfolgreich! Nein, du drückst die Madenschrauben nicht in die gehärtete Welle. Bevor du das schaffst, reißt das Gewinde im Rotor aus. Und keine Sorge, da reicht anlegen, nicht "anknallen". Der Rotor hat kaum Widerstand beim Gleiten an der Graphitbuchse, deshalb passiert da auch nichts. Des Weiteren werden die Madenschrauben mit einem zweiten Satz davon gekontert und ggf. mit Schraubensicherung eingesetzt. Wovon ich hier aber abraten möchte, da man sich beim Lösen wirklich einen abmurkst und ggf. den Inbus durchdreht, was noch mehr Probleme schafft. Der Inbus ist übrigens zöllig, 7/16" Ich kann diese Art der Dichtung absolut und vorbehaltlos empfehlen, auch wenn der Preis vielleicht etwa hoch erscheint. Kein Dreck, kein Fett, kein Kümmern! Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#28
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Hi Thomas,
vielen Dank für deine Antwort. Ich war heute nochmal am Schicht. Stevenrohr hat 41mm, denke da passt eine 42 Dichtung eher oder? Dann ist mir aufgefallen, dass die Welle außermittig lief um 6mm und am Innenleben des Stevenrohrs schon 2mm abgeschliffen hat. Das wird ein Spaß den Motor auszurichten. Was denkst du wieviel mm kann die PSS ausgleichen? Es wird ja damit geworben, dass sie ausgleichen kann. Vg Marc |
#29
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Zitat:
zunächst einmal gibt es für ein 41er Stevenrohr genau die passende 41mm Dichtung. Bei allen Anbietern kannst du dir zu deinem Wellendurchmesser von 25mm auch den passenden Durchmesser des Stevenrohrs auswählen. Warum läuft deine Welle um 6(!)mm aus der Mitte? Das muss doch schon vorher mal aufgefallen sein. Ganz dringende Empfehlung: Prüfen und ggf. ersetzen der Wellenlager, begutachten der Welle, ausrichten des gesamten Antriebsstrangs. Alles andere ist wieder Murks. Am besten machen lassen, wenn man selbst nicht so viel Ahnung hat. Der Preis dafür relativiert sich mit dem guten Gefühl danach. Ich habe auch gerade erst meinen ganzen Antriebsstrang saniert. Das Boot läuft wieder absolut ruhig. Die neue PSS-Dichtung ruinierst du mit einem solch großen Versatz ohnehin wieder ganz schnell. Die Dichtung selbst liegt doch aktuell bei unter €250, verspricht aber wieder zwanzig Jahre Ruhe. Eine neue 25er Welle, wenn eingelaufen, kostet auch nicht die Welt. Geringen Versatz ausgleichen könnte dagegen eine Hardyscheibe, respektive "Bullflex". Auch definitiv eine nachhaltige Investition. Bitte daran denken, das soll alles Entspannung bringen. Immer hinter den Baustellen herlaufen und nie etwas richtig in Ordnung bringen ist auf Dauer keine befriedigende Lösung. Ich schaue schon auf ein paar Tage Bootfahren zurück und musste diese Dinge auch z.T. schmerzhaft lernen. Bei eventuell eingeschränktem Budget sollte funktionierende Technik sollte immer vor Schönheit gehen. Nur meine Meinung... Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... Geändert von Navigator18 (03.02.2022 um 06:07 Uhr) |
#30
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Hallo Thomas,
Da gebe ich dir vollkommen Recht, funktionstüchtige Technik geht vor. Ich habe das Boot erst seit November, dass es außermittig läuft ist per Zufall aufgefallen. Es Gibt als Lager nur das Schwanz Lager dann kommt schon der Getriebe Flansch. Die Radice Gummilippendichtung gehen vonb39-40 dann wieder ab 42mm. Kann sein, dass die Pss Dichtung 41mm anbietet. Zum Ausrichten habe ich mich hier eingelesen, trotzdem bin ich aber auf der Suche nach Leuten aus der Nähe Stuttgart die mir Helfen könnten. Der Vorbesitzer hat schon gemurkst, unterm Schwanz Lager war ein Keil. Ich denke das war auch ein Versuch die Welle auszurichten oder einen Gerade auslauf hinzubekommen....
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#31
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Die Welle ist gerade und nicht eingelaufen an der neuen Abdichtungsstelle. Am Sitz der alten Stopfbuchse ist sie 0,1mm eingelaufen.
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#32
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Hi,
jetzt mit etwas Schmirgelleinen mal schön sauber machen das Stevenrohr, das Schwanzlager würde ich gleich mit tauschen, wenn jetzt einmal die Arbeit gemacht wird und die Welle gezogen ist. Dann den Balg der PSS mit der Graphitbuchse montieren. Die Welle wieder durchschieben und so positionieren, dass die Buchse an einer sauberen Stelle der Welle läuft. Den Rotor mit den O-Ring-Dichtungen versehen, vorsichtig auf die Welle schieben ( KEIN FETT!!!! Das macht die Graphitbuchse unbrauchbar! ) und damit den Balg etwa eine Daumenbreite eindrücken. Die Madenschrauben ganz normal festziehen und kontern. Den Anschluss der Belüftungsbohrung mit einem Schlauch über die Höhe Wasserlinie führen. Das war es. Keine Sorgen mehr. Die Überholung meiner Schraube bei Gröver in Köln hat €600 gekostet. Vielleicht ist das ja auch was für dich. Mein "Gewinn" dadurch liegt bei etwa 1,5 - 2 km/h mehr Marschgeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl und noch schwingungsärmerer Fahrt. Gruß Thomas.
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#33
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Moin,
Das Schwanzlager ist aus Neopren und sieht soweit noch ganz gut aus. Ich weiß nicht ob man das selber ohne Presse wechseln kann... |
#34
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Hmmm...man sieht das eigentlich nicht im eingebauten Zustand, ob das noch geht. Seit dem Tausch schlackert meine Welle nicht mehr so weit hin und her und ich bin froh, die Gelegenheit genutzt zu haben, wenn das Boot an Land liegt. Aber gut, das musst du selbst wissen.
Gruß Thomas.
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#35
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Mit der PSS kommt auch eine sehr gute Anleitung und der zöllige Inbusschlüssel.
Hab ich grad durch, wobei meine beiden Wellen bereits vorher so ausgerüstet waren. Also nur 1:1 tausch bei mir. Die PSS 02-25M-112 ist für 25 mm Welle und Stevenrohrdurchmesser von 38 bis 41 mm, die sollte also passen. ABER: der gleitring verzeiht zwar fluchtungsfehler und Versatz, aber 6 mm kriegt das Ding nicht hin. Beim Ausrichten der Manschette muss man sehen, dass die Welle möglichst mittig in der Manschette läuft, weil der innendurchmesser des Grafitrings an der Manschette kleiner ist, als die Manschette selbst. Sprich: u.U. scheuert / läuft die Welle dann an den Innenkante des Grafitrings und das ist mist. Ausserdem steigt bei größeren Abweichungen immens die Kantenpressung am Grefit-Ring, da er sich ja flächig an den auf der Welle sitzenden Edelstahlring anlegen will. In meiner (ungehärteten) Edelstahlwelle, die seit 2009 problemlos ohne Einlaufen läuft, sind definitiv Schraubenabdrücke des Edelstahlrings zu sehen. Wenn man bei 45er Wellen wie bei mir die Manschetten nach Anleitung 1" oder mehr vorspannen will, sitzt da schon ordentlich bumms drauf. Und ich habe auch die Konter-Madenschrauben eingesetzt, weil sonst NICHTS die Klemmschrauben vom losrütteln bei Vibration (die es dort ja zu Hauf in immens verschiedenen Frequenzen gibt) abhält. Natürlich steht das auch so in der Montageanleitung, und ich sehe keinen Grund, das nicht danach zu machen. Bei gehärteten Wellen mag es keine Abdrücke geben, und grundsätzlich ist das ja auch gut so, denn musst du nach der Einlaufphase den Edelstahlring nochmal nachsetzen bzw. die Manschetten nochmal nachspannen, dann rutscht u.U. der vordere O-Ring im Edelstahlläufer über oder auf die Klemmabdrücke und dann könnte der Schaden nehmen. Wichtig ist halt bei erstmontage, dass ALLES an der Welle schön rund und mit 400er Schmiergel entgratet und flutschig gebürstet wurde. Ich habe sogar nochmal mit 800er nachpoliert, halt wegen o.g. O-Ringe. Und dann alles schön mit Spüli einseifen, damit es flutscht. Siehe Anleitung: kein Mineralöl oder -Fett ! Sitzt denn bei dir die Welle nur zwar Achsparallel aber seitlich versetzt im Stevenrohr (also ist das Stevenrohrlager seitlich aussermittig "gebohrt" worden in das Rohr an sich), oder läuft die Welle "schräg" da durch? Ich würde ja mal das jetzige Dichtungszeug wegnehmen, die Welle am Getriebe lösen und ein Stück nach hinten schieben und schauen, wie sich die Welle bewegt, wenn sie aus dem Getriebeflansch rutscht (springt sie schon seitlich weg dabei?) und dann mal die Welle drehen und "unrundheit" erstmal mit dem Auge belinsen, und dann sehen, ob das zumindest alles zusammenpasst. Wenn die Welle sanft aus und wieder in das Getriebeflanschteil gleitet ohne in irgendeine Richtung gedrückt zu werden, passt vermutlich die Ausrichtung des STrangs, aber die Bohrung im Stevenrohr war damals vielleicht aus Versehen versetzt gebohrt... Geändert von User: 3512 (03.02.2022 um 12:44 Uhr)
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#36
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort,
die Wellenanlage ist schon demontiert. Beim herausziehen aus dem Getriebeflansch war die Welle versetzt sieht man evtl. Auf den Bildern. Es ist kein weiteres Lager verbaut. Die Welle hängt im Schwanzlager und am Getriebe. Im Stevenrohr ist sie freihängend. Ich denke die Lage passt einfach nicht. Am Borddurchlass hat sie im oberen Bereich geschliffen dann im Stevenrohr unten am Ende. Heißt das Schwanzlager ist zu hoch. Der Winkel passt einfach nicht. |
#37
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Zitat:
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