Historie zur Rebell Seaskip II gesucht

[SY Hirngespinst]

Um kurz beim Thema zu bleiben:
Die Dinette der Seaskip ist im oberen Bereich 1,90 lang, im unteren Bereich wegen der schrägen Rückenlehne jedoch 1,70m. Also zum Schlafen ist es etwas kurz. Sitzen können hier jedoch nur maximal zwei Personen, weil die Kopfhöhe unter dem Laufdeck nicht mehr gegeben ist, höchstens zwei Erwachsene + zwei kleine Kinder können hier sitzen. Sitzhöhe liegt glaube ich bei 45cm. Sie ist mit 95cm auch recht schmal. Wenn man den Tisch runterklappt hat man also eine "Doppelkoje" von 1,70x0,95 Meter. Da fehlen mir einfach die Worte...

Dafür hat man einen riesen Tisch von 0,7x0,8m. Das wiegt die Nachteile aber kaum aus. Er lädt nur zum Zumüllen ein, zum Segeln muss dann aber eh alles runter. Einziger Vorteil ist die Nutzung als Kartentisch. Einmal kurz den Kopf nach unten Strecken, um sich einen Überblick zu verschaffen und schon ist man wieder draußen. Dazu reicht allerdings auch ein schmalerer Tisch.

Ich bin auch kein großer Fan der Dinette, da wären mir Längskojen und ein flexibler Tisch deutlich lieber. Saß übrigens auch schon im Wohnmobil an einer. Da saß man ebenfalls eher bescheiden. Mittlerweile geht man selbst im WoMo-Bau zur Längs"koje" über.

Gestern saß ich auf einer Dinette eines moderneren Bootstyps zur Probe. Das war schon besser als meine, aber kam nicht an das heran was ich von Längskojen und den Sitzecken der >30ft Booten kenne.

@Federball was für eine 29er ist das denn?

Grüße Robert

[hein mk]

Zitat von Federball

Danke für die Blumen, aber das ist meine (mit 2,7m untypisch schmale) 29er
Gruß, Reinhard

Moin
Oha! Geschickt fotografiert.
Gruß Hein

[SY Hirngespinst]

Hallo, ich nochmal, dieses mal jedoch mit einem seriösen Anliegen, nicht bloß geschimpfe. Ich weiß zwar nicht wie aktiv die Rebellen-Gemeinde hier noch ist, aber vllt hat ja jemand einen Tipp für mich.

Und zwar verhält es sich so dass mir während der Saison im Haff Seepocken und Muscheln das Skeg weggefressen haben. Nun möchte ich gerne den verbliebenen Rest abbekommen und ein neues ranschrauben. Die Befestigung vom Skeg war hier ja schon häufiger Thema.

Bei mir sind es zwei Holzbalken am Rumpf, in denen der Skeg eingeklemmt ist. Dort ist er mir drei Schrauben befestigt. Bloß tut sich da nichts, wenn ich da versuche mit dem Schraubenzieher beizugehen. Auf den Bildern sieht ma gut dass sich die Schrauben schon gut eingefressen haben und deswehen schwer ist daran zu kommen. Vielleicht weiß ja jemand einen Rat.

Rebellische Grüße, Robert

[Federball]

? ob das werftseitig so war ? - sieht für mich nach gebastelt aus. Eine Seite hat Schraubenschlitze, die andere Schlossschraubenköpfe : nun kann man ja Schlossschrauben hohl bohren und Gewinde reinschneiden = selbst schon gemacht, aber auf der Schlitzseite ist kein Kopf zu sehen.
Wie sind denn die Holzbacken am Rumpf befestigt ? Wenn von innen geschraubt, würde ich die auch erneuern + alles aus geeigneten Kunststoffen bauen.
Nächste Woche will ich zum Verein, da steht 1 Seaskip; allerdings Kielschwerter : könnte Fotos machen.
Grüße, Reinhard

....Muscheln ? - gar die baltische Reißzahnmuschel ?

[Christo Cologne]

Wenn die Befestigung solide und dicht ist, dann würde ich da nicht drangehen, sondern links und rechts ein passendes Brettchen draufleimen.

[Federball]

So, hier nun ein Paar Fotos vom Urzustand an diesem uralten Boot. Die Einbaumaschine ist übrigens ein Volvo Penta MB 2 - 50S (umgefrickelter Honda 2 Zyl. AB)
Meine Vermutung : "gebastelt" trifft also zu
Grüße, Reinhard

So, noch mal verglichen : da hat sich jemand gedacht, dass das größere Skeg das Steuerverhalten verbessert, + es lausig umgesetzt : erst 2 Bremskörper unter den Rumpf geschraubt, + dann eine ungeeignete Sperrholzplatte als Skeg => wir erinnern uns an Sperrholzseekreuzer mit Holzskeg : da hält sowas 1 Bootsleben lang.

Reparatur : mit besser geeignetem Material genauso hinbasteln, oder einen Bootsbauer machen lassen (teuer).