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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Innenverkleidung erneuern mit Kork
Hallo,
ich bin neu im Boote-Forum und auf das Forum durch das Lesen vieler interessanter und hilfreicher Kommentare aufmerksam geworden. Besonders gefällt mir, dass die Kommentare und Nachrichten auch für Laien gut verständlich sind und niemand wegen "dummer Fragen" dumm angemacht wird. Mit meinem Boot habe ich ein Problem und hoffe, dass ich im Forum hilfreiche Tipps bekommen kann: Bei meinem Boot löst si h so nach und nach der Schaumrücken der Innenverkleidung auf. In der Vorschiff- und Achterkajüte habe ich inzwischen die gesamte Innenverkleidung entfernt und bis auf die Gelcoat-/GFK-Schicht gesäubert. ich möchte nun eine neue Innenverkleidung anbringen. Mit den gängigen Produkten von Gisatex bzw. Dilana u.a. habe ich mich bereits beschäftigt. Was mich von deren Verwendung vorerst abhält, sind die vielen Kommentare, wonach die Verarbeitung für Laien schwierig sei. Gleiches sagte mir auch ein Bootsbauer. Hinzukommt, dass diese Materialien synthetisch sind. In unserem Hafen empfahl mir ein Stegnachbar Kork. Ich solle 6 mm dicken Rollenkork auf die Wände und Decken aufbringen. Kork lasse sich sehr gut verarbeiten, habe eine hohe Isolierwirkung und sei auch elastisch genug für die Verlegung in Rundungen. Frage: hat jemand Erfahrungen mit der Verlegung von Rollenkork? |
#2
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Kork ist nicht gleich Kork. Daher kann man auf deine Frage nix sagen. Es gibt höchst unterschiedliche Aufarbeitungen von Kork, das reicht von superbiegsam bis fast brettartig.
Kork ist aber nicht elastisch, d.h. man muss mit gutem Schnittmuster arbeiten. Flächig Kleben ist auch so eine Sache. Beneteau 29 ist ja aus den 80ern. Zu der Zeit hat man von innen gerne Vollverkleidungen aufgeklebt. Man kann aber auch prüfen, ob man nur einen Teil der Flächen verkleidet, besonders die Decke und die Sitz/Schlafwände. Funktioniert nach meiner Erfahrung bei Kleinkreuzern auch gut. Habe dann bspw. vieles mit Flüssigkunststoff gestrichen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#3
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Moin
das mit den einfachen Skai und Schaumgummirücken mussten leider schon viele von uns erfahren. Irgendwann zerbröselt das Zeug einfach. Wenn man sowas erneuert, dann würde für mich nur Gisatex mit dem Geweberücken infrage kommen. Boote mit Kork habe ich schon gesehen, waren aber nicht wirklich schick. Vielleicht kommt es da wirklich auf die Qualität an. So wirklich schlimm ist das mit Gisatex aber auch wieder nicht. Evtl. kennst du einen technischen Konfektionär oder Leute die sich mit ähnlichen Dingen wie Wandbeläge auskennen. Der tatsächlich entscheidende Faktor ist der Kleber. Ich habe im vergangenen Jahr sowas mit Produkten von Bindusan geklebt und das hat ganz gut funktioniert. Die erste Offizierin ist jedenfalls zufrieden. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
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#4
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Guten Morgen Wandervogel,
ich habe gerade wieder mal angefangen im Boot Innenverkleidung zu verlegen. Wie schon damals im Stahlboot habe ich wieder das Laguna+ von Kähne gewählt, weil ich das Produkt als äußerst angenehm und gut zu verlegen in Erinnerung habe. Man kann präzise schneiden, sehr gut in Ecken und an Rundungen verkleben und hat durch den Schaumrücken eine weiche Haptik, etwas zusätzliche Isolation und durch die abschließende Chameuse auf der Rückseite eine gute Haltbarkeit und Verarbeitungsgüte. Bei Kork wäre ich also auch eher skeptisch, was deine angegebene Dicke von 6mm angeht. Bei ganz dünnen Belägen von vielleicht zwei bis max. drei Millimetern würde ich da noch bei dir sein. Mehr bekommst du nicht gescheit anliegend um die Rundungen. Auch das Verkleben könnte zum Problem werden. Beläge wie die von GISATEX oder eben Kähne liegen, halten und kleben sofort. Bei Kork ist mir das auch mit Spezialkleber noch nie gelungen. Auf geraden Flächen, wie Bodenbelägen, ist das natürlich anders. Berichte mal, wenn du es versuchst, wie es bei dir geklappt hat. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#5
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Innenverkleidung mit Kork
Hallo,
vielen Dank für die Hinweise. Ich werde es dann besser mit Gisatex oder Dilana machen. Hat jemand Erfahrungen mit dem adhesive -Kleber von 3m? |
#6
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Guten Morgen,
aufgrund der Lieferschwierigkeiten des hauseigenen Klebers von Kähne, bin ich ausgewichen auf das Produkt bei SVB. (Spezialkleber für Innenverkleidungen / Eimer). Ließ sich gut, einfach und zügig verarbeiten. Über Langzeithaltbarkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, gehe aber mal davon aus, dass das genau wie schon damals mit dem Kähne-Kleber klasse funktioniert. Die Konsistenz, die Farbe, der Geruch und die Art der Verarbeitung lassen darauf schließen, dass es sich um zumindest ziemlich ähnliche Produkte handelt. Ich trage den Kleber auch nie beidseitig auf. Einmal auf die Fläche aufgetragen, kurz gewartet, bis sich die Farbe von einem beige in ein glasiges cremeweiß wandelt und dann die Produkte mit der Chameuse auf der Rückseite andrücken. Durch die kleine Struktur des Stoffes, packt das gleich gut an. Viel Korrektur ist da nicht mehr möglich! Vorher vorschneiden, anhalten und sauber ins Kleberbett legen. Danach kräftig andrücken, aber mit der Handfläche reicht. Alternativ geht immer eine weiche Gummirolle, wie sie beim tapezieren benutzt werden kann. Gruß Thomas.
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#7
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Hi,
Ich hatte in der Facebook Gruppe von der First 235 gesehen, wie jemand flüssigen Kork als Innenverkleidung verspritzt hat. Die Idee kommt wohl aus dem Campingbusausbau. Eventuell wäre das eine Idee? |
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