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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wassernot in Norditalien
Der Wassernotstand in Norditalien schädigt die Landwirtschaft. Nicht nur, dass der Fluß Po zu einem Bach geworden ist und die großen Anbaugebiete nicht mehr mit Wasser versorgen kann. Im Po-Delta und in den Flussmündungen weiter nördlich dringt das Meerwasser vor, im günstigsten Fall bildet sich Brackwasser oder für große Anbaugebiete wie bei Brian, wo Reis angebaut wird, sorgen geschlossene Schleusentore dafür, dass das Salzwasser nicht weiter vordringen kann.
Die nördlichen Flüsse sind im Unterlauf noch befahrbar aber wie gesagt, das Wasser dringt vom Meer her vor. So sehen die Flüsse noch gut gefüllt aus, dem ist aber nicht so.
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#2
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Ich habe das schon beobachtet.
Zwar ist die Gegend immer sehr trocken gewesen, weshalb ja sehr viel Bewässerung eingesetzt wird, aber in diesem Jahr ist selbst dies nicht möglich, weil es kein Wasser zum Bewässern gibt. Mein Verständnis nach fehlen die Schneemassen in den Alpen, die zum Frühjahr die Flüsse und den Gardasee speisen. Aber niedrige Wasserstände am Gardasee kenne ich auch schon von früher (>20 Jahre her).
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Zitat:
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#4
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Das nationale Leitungsnetz ist derart desolat und dessen Bewirtschaftung durch die Gemeinden so kleinteilig, dass jedes Jahr viel Trinkwasser völlig unnötig auf dem Weg zu den Haushalten und in die Wirtschaft verloren geht - denkwürdige 42 Prozent, wie es eine Studie des staatlichen Statistikamtes Istat erst neulich aufzeigte. Fast die Hälfte des Wassers versickert also irgendwie und irgendwo. Das ist, historisch gesehen, umso bemerkenswerter, als es die alten Römer waren, die mit ihrem System der Aquädukte spektakuläre neue Standards bei der Wasserverteilung gesetzt hatten. Ungenügend ist auch die Lagerung des Winterregenwassers. Es ist ja nicht so, dass es in Italien nie regnen würde: Zumindest im Norden regnet es in den kälteren Winterzeiten recht regelmäßig, wenn auch etwas weniger als früher. Es hapert einfach mit dem Auffangen und Stauen für die heißere, trockenere Phase.
Immerhin, die Mängel sind erkannt. Im nationalen Wiederaufbaufonds für die Zeit nach der Pandemie sind knapp 900 Millionen Euro für eine Modernisierung des Netzes vorgesehen. 25 000 Kilometer neue Leitungen sollen dafür verlegt werden, alles ist schon veranschlagt. Aber es dauert natürlich eine Weile. |
#5
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Es soll ja nun etwas Regen geben dann kann sich das entspannen. Falls nicht kann die EU ja helfen sind ja eine Gemeinschaft.
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Gruß und Ahoi Martin |
#6
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Nicht die EU, die Schweizer solles es richten.
Italien will Wasser von unseren Speichern. Dies sind zwar gut gefüllt, da letzter Sommer viel Regen. Aber es muss genügend Wasser haben, damit wir genügend Strom im Winter haben. Gesendet von meinem SM-F711B mit Tapatalk |
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