Starterstrom Jumpstarterkauf?

[Inderit]

Für meinen Volvo Penta MD 29A, 92PS, 2,9l Hubraum aus 1978 möchte ich einen Jumpstarter kaufen um bei Batterieentladung nach längeren Stehen/Übernachtung außerhalb eines Hafens, den Motor anlassen zu koennen. Wie gross, Amperezahl, sollte so eine Starthilfe sein? Vielen Dank schon im voraus. Gruesse vom Inderit

[Metalfriese]

Zitat von Inderit

bei Batterieentladung nach längeren Stehen/Übernachtung außerhalb eines Hafens,

Wenn das schon ein Problem darstellt, würd ich generell über die Batteriekonfigutration - zwei getrennt, eine nur für Starten und Erhaltungszustand nachdenken. Denn eigentlich dürftest da auch nach vier Wochen noch keine Probleme haben...
Und so einen Diesel mit total leerem Akku anzuwerfen...dafür brauchst bei so einem tragbarem Gerät wohl das Größte was verfügbar ist. Die sind eigentlich gedacht, bei halbleeren Akkus den letzten Schubs zu geben, bzw mittelschwere Benziner anzuwerfen weil die kaum wirklich Kapazität haben, dafür ein/zwei mal kurzfristig viel Strom liefern.

[schlauchi20]

Also mehr als ein bis zweimal kurzfristig können die schon locker Strom liefern.

Ich habe mit meinem „Kraftpaket“ schon mal einem Kollegen mit Innenborder Starthilfe gegeben, wo der Akku wirklich platt war wegen der vergessenen Bilgenpumpe.
Dazu sprang der Motor auch noch beschissen an.
Wir haben bestimmt 5 bis 6 georgelt, bis der Motor lief.
Und den Diesel im Ducato habe ich damit auch gestartet.
Die Dinger sind angegeben bis inzwischen 5 Liter Diesel Motoren, incl. vorglühen.
Also da geht schon was.
Ich habe das Ding immer zur Sicherheit dabei.

Gruß Rüdiger

[kurz]

I z wollte es auch mal wissen. Habe den alten w124er 3liter Diesel direkt an den jump starter gehängt und Autobatterie abgeklemmt. Der Motor liess sich starten. Allerdings war er vorher schon warm. Mit Glück geht einiges...

[goec2468]

Zwischen der Startleistung die beworben wird und der tatsächlichen Startleistung wegen oft Welten.
Diesen hier habe ich und der hat unseren 3.0 TDI V6 Diesel problemlos mehrmals hintereinander gestartet (völlig ohne Batterie):
https://www.ceneo.pl/44846099

Den scheint es aber nicht mehr zu geben.

Der hier scheint ähnlich zu sein:
https://www.amazon.de/dp/B07HPD6TD5/ref=emc_b_5_t (PaidLink)

Die sind aber auch nicht ganz billig.
Aber was nützt es einen billigen zu kaufen, wenn der dann nicht ausreicht ?

Gruß

Götz

[apiroma]

Oder der Akku platt ist.
Schau Dir auch die Kondensatorsysteme an.

[jogie]

Ich würde eine 2te Batt. mit umschalter einbauen.

Jumpstarter immer mitschleppen, anklemmen und hoffen das der Strom hat ??
Immer schauen das der Aufgeladen ist.

Aber wieso einfach, wenn es auch umständlich geht.

[schlauchi20]

Weil der Jumpstarter eben auch zu Hause gute Dienste leisten kann.
Liegt immer bereit im Keller, wird ab und an mal aufgeladen, wenn er häufig benutzt wurde.
Hilft dem Nachbarn beim starten, keine Startehilfekabel die zu kurz sind.
Liegt bei den Bootssachen, die eben ins Auto wandern, wenn es zu einer Ausfahrt geht.

Für mich viel universeller als eine zweite Batterie.
Ach ja, eine Taschenlampe für den Notfall ist auch dabei und man hat auch eine Powerbank fürs Handy oder sonstiges , wenn nötig.

Gruß Rüdiger

[Inderit]

Es gibt mir Sicherheit morgens den Motor wieder anzubekommen ohne auf die Ladung meiner Batterien achten zu müssen wenn ich 2,3 Tage in der freien Natur auf Anker liege. Mit Jumper Motor gestartet und alle Batterien wieder aufgeladen. Ohne Starthilfe wäre es dann sehr viel Stress und Organisation. Danke an alle für die Tipps.

[Allegria]

vor 2 Jahren habe ich so einen Jump-Starter gekauft, ein Aizico A12 2500A 22000Ah 12V für damalas 70€ im Kaufland Onlineshop.
Damit habe ich sogar meinen Iveco Diesel mit 6,7 Liter Hubraum und 150PS gestartet.

[jessig1]

Zitat von jogie

Ich würde eine 2te Batt. mit umschalter einbauen.

Jumpstarter immer mitschleppen, anklemmen und hoffen das der Strom hat ??
Immer schauen das der Aufgeladen ist.

Aber wieso einfach, wenn es auch umständlich geht.

Nichts einfacher als ein Jumpstarter.
Kein manuelles Umschalten zwischen den Batterien und ohne Fehler anfällige elektronische Ladeelektronik.
Außerdem spart man, vor allem bei kleinen Booten Platz und Gewicht.

[justme]

Moin moin,

Zitat von Inderit

Es gibt mir Sicherheit morgens den Motor wieder anzubekommen ohne auf die Ladung meiner Batterien achten zu müssen wenn ich 2,3 Tage in der freien Natur auf Anker liege. Mit Jumper Motor gestartet und alle Batterien wieder aufgeladen. Ohne Starthilfe wäre es dann sehr viel Stress und Organisation. Danke an alle für die Tipps.

nach Deinen Daten hast Du doch ein ziemlich amtliches Boot - willst Du etwa sagen, daß Du auch bei der Bootsgröße keine vernünftig getrennte Verbraucherelektrik hast? Da würde ich bevor ich mir um einen Jumpstarter Gedanken mache (und immer dran denken - der MD29 hat sechs nicht schnellglühfähige Kerzen, braucht für die also schon mal 45-60s Strom und dazu einen 3kW Anlasser - das ist eine deutlich andere Nummer als einen modernen PKW-Motor anzuwerfen) lieber erstmal die Elektrik auf aktuellen Stand bringen.
Bei einem bewohnbaren Boot gehört eine Batterie alleine dem Motor zugeordnet, an die werden keinerlei Verbraucher angeschlossen - da der MD29 keinerlei Stromverbraucher hat, die bei abgeschaltetem Motor Strom ziehen könnten ist diese Batterie immer voll und man braucht sich keine Gedanken zu machen, ob und wie man den Motor auch nach längerer Liegezeit wieder anbekommt.
Die gesamte Bordelektronik wird dann an einen getrennten Verbraucherstromkreis angeschlossen, der über eine wie auch immer geartete Ladesteuerung (z.B. per Trennrelais, Dioden- bzw. FET-Verteiler oder B2B-Ladegerät) somit dem Motorkreis verbunden wird, daß nur bei laufender Maschine Strom in die Verbraucherbank fließen kann.

lg, justme

[schlauchi20]

Bei einem richtig großen Boot ist das bestimmt der richtige Weg.
Bis 7 m als Spassmobil geht es auch ohne.

Gruß Rüdiger

[justme]

Moin moin,

Zitat von schlauchi20

Bei einem richtig großen Boot ist das bestimmt der richtige Weg.
Bis 7 m als Spassmobil geht es auch ohne.

Gruß Rüdiger

im Profil des OP steht was von Boarncruiser 11.8 OK - das ist schon ein ziemlich amtliches Bootskaliber und obendrein ein vollständig bewohnbares Boot - und genau daran und nicht an der Länge würde ich das festmachen. Wenn man auf einem Boot ggf. mehrere Nächte übernachtet macht es keinen Sinn, eine Elektrik auf Stand der 70er Jahre zu haben, auch wenn die Amis derartiges bis heute gerne verbauen, und derartige Boote gibt's auch schon unterhalb 8m Gesamtlänge.

lg, justme

[Inderit]

Danke für alle Tipps und ich habe mir doch einen Jumpstarter der wohl bis zu 10lDieselmotoren angekommen soll und sich entsprechend bewertet wurde. Ich habe 2Stromkreise von 12V und noch einen weiteren 24V für das Bugstrahlruder. Alles wurde neu installiert von einem erfahrenen Bootselektriker, der eigentlich schon Rentner ist aber mir gegen sehr humane Bezahlung neue Batterien und Ladegerät , Kühlung mit Inverter eingebaut hat. Trotzdem, kenne ich das sehr gut, wenn Batterien älter werden, das sie plötzlich es einfach nicht mehr schaffen, zumal im Winter, der vor der Tür steht. Im Frühjahr werde ich ihn wohl bitten, die ganze Elektrik neu zu verlegen, denn unter dem Steuerpult sieht es mehr nach Kabelsalat als nach brandsicherer Kabelfuehrung aus. Viele Schalter gehen auch nicht obwohl die Sicherungen drin sind, z.Bsp. Hupe, der Frontstrahler und der Tiefenmesser.Ist halt ein altes Boot aber mit viel Atmosphäre und ganz viel Platz, obwohl nur 2,50 hoch, komme quasi überall hin in Holland. Leider wird es Dezember bis ich den Jumpstarter, ein Gooloo GP4000Amp ausprobieren darf. Ich lass es dann alle wissen ob es geklappt hat, trotz altem Motor mit nur schleppend glühenden Kerzen. Bin gespannt.