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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 03.01.2024, 20:14
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Standard Spritverbrauch V6 und 4 Zyl Außenborder mit ähnlichen PS

Hallo Zusammen,
habt ihr Erfahrungen oder irgendwo gelesen wie es sich mit verschiedenen Hubräumen und Zylindern bei ähnlichen PS Zahlen verhält?

Ich könnte einen Honda V6 175PS 3,5L ans Boot hängen oder einen Reihen 4 Zyl mit 2,9L auch 175PS
Rein von den Daten verbraucht der V6 deutlich mehr, aber gleicht dass das Drehmoment aus und ich fahre nicht bei 3000rpm sondern bei 2000 im gleiten?

Ein V6 mit 225 und 4,2L steht auch im Raum.

Schnell genug ist jeder Motor und die Zeit wo der Hebel längere Zeit auf dem Tisch liegt ist vorbei. Top Speed ist mir egal, gemütlich cruisen und hinten keinen kreischenden 115PS Motor haben ist in den Vordergrund gerückt.

Die Qual der Wahl

Grüße
Tim
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  #2  
Alt 03.01.2024, 20:25
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Standard

Wenn dir der mehrverbrauch(knapp 25%) und das mehrgewicht egal sind wird der v6 wohl etwas ruhiger vor sich hindönern als der v4. Ob das Lohnt musst du wissen.

Drehzahl unterschied ist eher im bereich von 500upm also wurscht
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #3  
Alt 03.01.2024, 20:48
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Vario Beitrag anzeigen

Die Qual der Wahl
Denkanstoß:

Wenn man von Motoren ausgeht, die technisch ungefähr auf Augenhöhe sind (Vergaser/Einspritzer/Brennraum, etc), wendet man den eingesetzten Sprit für zwei Zwecke auf:

1. Das Boot zu bewegen, und zwar im gewünschten Geschwindigkeitsbereich. Der benötigte Sprit hängt vom Bootsgewichts, Geschwindigkeit, etc ab und hoffentlich passen Prop und Übersetzung.

2. Dafür dass der Motor sich dreht, das ist die "innere Reibung". Die ist wiederum über den ganz feuchten Daumen gerechnet proportional zum Produkt aus Hubraum pro Zylinder mal Zylinderzahl mal Drehzahl.

Mit den zahlreichen Unbekannten kann man sich jetzt was zusammen tüfteln. Fakt bleibt: Der Luxus mit Halbgas oder weniger zu fahren kostet, weil es immer unwirtschaftlicher wird, je langsamer man fährt (ja, das widerspricht dem gefühlten und kaufmännischen Erlebnis des Autofahrers)

Und die Auflösung des Rätsels: Klar spart es Sprit, wenn man einen 600 PS Boliden statt mit 250 km/h nur mit 100 km/h über die Autobahn juckelt. Aber um wie viel höher ist dann der Verbrauch im Vergleich zu einem Kleinwagen mit 100 km/h?
__________________
Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #4  
Alt 03.01.2024, 21:24
schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Also meine Meinung ganz klar:
Wenn ich die Wahl zwischen 4 und 6 Zylinder habe, dann immer den 6 Zylinder. Klingt einfach viel angenehmer und läuft ruhiger.
Ich hatte einen Suzuki DF 175 aus der ersten Generation, 4 Zylinder, 175 PS.
Boot lief gut, auch schnell, aber der Motor war deutlich rauher als ein DF 200 aus gleichem Baujahr als 6 Zylinder.
Getestet am selben Boot, war der 200er einfach die viel bessere Motorisierung.
Ok, ein wenig mehr hat der gebraucht.
Ev. 0.1 l auf 1km. Ist das relevant? Für mich wäre es relevant.

Den DF 175 habe ich dann gegen einen aktuellen Mercury V 6 200 getauscht.
Der Motor ist
- leichter
- hat mehr Hubraum
- hat 2 Zylinder mehr
- schiebt das Boot noch besser voran, UND
- braucht auch noch 0,1l WENIGER als der ältere DF 175.
Wie gesagt, alles am selben Boot.

Ich wollte es auch erst nicht glauben, habe es jetzt mehrfach getestet, ist aber so.

Also, ein 6 Zylinder muss nicht mehr brauchen als 4 Zylinder.
Bringt aber deutlich mehr Spaß.

Gruß Rüdiger
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  #5  
Alt 03.01.2024, 21:31
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Føx Føx ist offline
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Wenn wir jetzt hersteller und Baujahr übergreifend vergleichen würde ich auch sagen das nen aktueller v8 weniger verbraucht als nen v4 von vor 40 jahre....


Äpfel und birnen....
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #6  
Alt 03.01.2024, 23:55
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Ein Boot läuft im Gegenteil zum PKW immer mit recht hoher Last.
Dadurch sind die Reibungsverlust-Unterschiede 4 Zyl. vs 6 Zyl. eher zu vernachlässigen.
Viel entscheidender ist, in welchem Drehzahlbereich der Motor hiterher bewegt wird.
Ein Motor, der im Bereich des höchsten Drehmomentes läuft UND nur bei so wenig Last, dass die Volllastanfettung noch nicht greift, der verbraucht am wenigsten.
Dazu kommen dann noch evetuelle konstruktive Unterschiede der verschiedenen Motoren.
Darum ist auch nicht mal eben vorherzuberechnen, welcher Motor mehr verbraucht.
In keinem Fall muss das der Motor mit der höchsten Leistug sein, im Boot ist genau der oft der sparsamste beim Cruisen.

Kurzum: Ich würde den V6 mit 225 und 4,2L nehmen.

Gruß

Götz
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  #7  
Alt 05.01.2024, 17:31
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Moin,

im Netz kursiert irgendein You-Tube Video, in dem eine US Zeitschrift einen recht umfangreichen Motorentest durchgeführt hatte. Verschiedene 4 und 6 Zylinder an einem identischen Boot. Unter anderem wurde ein Mercury F 150 Pro XS (3 l 4-Zylinder mit 150 PS) mit dem F 175 verglichen (3,4 l 6-Zylinder 175 PS)
Bei der Maximalgeschwindigkeit war kaum ein Unterschied (+ 1,5 kn beim V6)
Der V6 hat ca. 15kg mehr gewogen und bei identischen Geschwindigkeiten ca. 10-20% mehr verbraucht.
Jetzt müsste man selbst abwägen: Fährt man soviel, daß 10-20% Mehrverbrauch etwas ausmacht? Wie ist das Boot ausgelegt und getrimmt? Merkt man das Mehrgewicht? Der Preisunterschied ist auch nicht zu verachten.

Ich fahre den 150 PS Pro XS und kann an der Laufkultur nichts aussetzen.
Mein Boot ist bis 175 PS zugelassen. Der F 175 war mir letztendlich zu groß und die 3500 Euronen Aufpreis war ich auch nicht bereit zu zahlen.

Reizvoll wäre allenfalls die DTS Schaltung gewesen, die beim V6 Serie ist und für den 150er nicht erhältlich ist. Die Japaner sind da, glaub ich, schon weiter. Dort gibt es DTS schon teilweise ab 115 PS
__________________
Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll.
Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden

Geändert von Big Blue (05.01.2024 um 17:39 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #8  
Alt 06.01.2024, 09:03
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Zitat:
Zitat von Big Blue Beitrag anzeigen
Der V6 hat ca. 15kg mehr gewogen und bei identischen Geschwindigkeiten ca. 10-20% mehr verbraucht.
Ich denke hier kommt der Mehrverbauch nicht über die Anzahl der Zylinder sondern aufgrund des Hubraumunterschieds.

Wenn man alleine bei 5500 U/min den Kraftstoffverbaurch bei Lambda 1 in der Vollast abschätzt kommt man:

Für den 3l Motor 4 Zylinder Motor auf 107 l/h
Für den 3.4l 6 Zylinder Motor auf 122 l/h.

In der Realität sind die Verbäuche nochmal höher, weil hier mit Anfettung gefahren wird. Aber hier sind wir schon bei 15% Verbauchsunterschied rein aus dem Hubraum.

Jedoch sieht man in dem Beispiel, das der Mehrverrbauch bei höherer Last nicht durch die Anzahl der Zylinder kommt, sondern durch den größeren Hubraum beim 6 Zylinder Motor. D.h. der 4 Zylinder Motor hat einen besseren Wirkungsgrad, da er mit weniger Hubraum auskommt.

( Dies Rechnung geht aber nur auf, solange kein Turbolader / Kompressor im Spiel ist!)

Sicher kann man jetzt möglicherweise behaupten, das der Wirkungsgradunterschied durch die 2 Zylinder meht beim 6-Zylinder Motor kommt.
( 2 - Zylinder mehr haben auch mehr Reibung)

Da in der Regel jedoch kein großer Preisunterschied zwischen Leistungsgleichen Motoren ist, denke ich man hat das gesparte Geld vom 4-Zylinder (Weniger Kolben, Ventile, Material, .....) einfach in bessere und effizienterere Hardware gesteckt. Somit kann rein technisch gesehen auch der 4 Zylinder der bessere Motor sein.
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Gruß
Markus


Geändert von hempelche (06.01.2024 um 09:13 Uhr)
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  #9  
Alt 06.01.2024, 12:09
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Ich könnte da ein Beispiel anmerken, was für mehr Hubraum spricht, auch wenns nicht mit Boot zu tun hat...
Mein Schwager fährt seit 20 Jahren mit mehreren Sprintern Zootiere durch ganz Europa und hat somit Langzeiterfahrung.
Sein neuester Benz hat den modernsten, aber hubraumkleinsten Motor.
Mit Beladung und Hänger dran hat der den höchsten Verbrauch, vor allem bei bergiger Strecke.
Möglich ist natürlich, dass es daran liegt, dass die älteren keine "Pisse" mit einspritzen und auch keinen Diesel zum Ausbrennen eines DPF verbrauchen.
Ob man das mit Benzinmotoren vergleichen kann, weiss ich ne....
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  #10  
Alt 07.01.2024, 19:21
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Was man sich durch den höheren Verbrauch des grösseren Motors erkauft, ist, dass der Motor prozentual weniger Last hat und damit weniger verschleisst.

Nicht umsonst gelten die Ami-Blöcke bei basic Pflege (Ölwechsel) quasi als unzerstörbar. So ein 5 L V8 mit 200 PS kennt sowas wie Stress gar nicht.

Ich würde bei ähnlicher Leistung immer zum grösseren Hubraum und mehr Zylindern tendieren. Ist nicht sparsamer, aber langlebiger.

bis denn,

Uwe
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  #11  
Alt 08.01.2024, 11:39
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
.....

Für den 3l Motor 4 Zylinder Motor auf 107 l/h
Für den 3.4l 6 Zylinder Motor auf 122 l/h.

In der Realität sind die Verbäuche nochmal höher, weil hier mit Anfettung gefahren wird. Aber hier sind wir schon bei 15% Verbauchsunterschied rein aus dem Hubraum.

.....
Dass ein Motor mit höherem Hubraum bei gleicher Drehzahl mehr verbraucht ist logisch, aber nicht praxisgerecht.
Bei gleicher Konstruktion und Qualität der Auslegung, hat der Motor aber bei gleicher Drehzahl mehr Leistung oder die gleiche Leistung bei geringerer Drehzahl.
In jedem Fall hat der Motor bei gleicher Drehzahl dann mehr Drehmoment, es kann also ein Prop mit größerer Steigung gefahren werden.
Usw., usw.,...

Ein sinnvoller Vergleich wäre l/km als Vergleichsgröße, aber die hängt nicht nur vom Motor ab, sondern auch vom Boot und dem Nutzungsprofil (wie z.B. Cruisinggeschwindigkeit).
Um mal ein Extrembeispiel zu nehmen:
Ein 3m Schlauchboot, das nur auf Kanälen mit max. 8 km/h bewegt wird, wird mit einem 6 PS 2Zyl. Motor immer wenger verbrauchen, als mit einem 20 PS 4-Zyl. Motor.
Ein 2,5 T schwerer Gleiter, der meist mit 60 km/h cruist, wird mit einem 300 PS 8 Zyl. AB weniger verbrauchen, als mit einem 150 PS 4 Zy. AB.

Oder anders gesagt: Ein deutlich überdimensionierter Motor ist im Verbrauch ebenso schlechter wie ein deutlich unterdimensioierter Motor. Im Bereich der "richtigen" Dimensionierug tut sich beim Verbrauch nicht viel.
Da ist der Unterschied zwischen Mercury, Honda, Suzuki,..... (mit GLEICHERM Hubraum UND GLEICHER Leistung) größer.

Gruß

Götz
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  #12  
Alt 11.01.2024, 18:00
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Zwei grundsätzliche Aspekte der Freizeitskipperei sind zu beachten: Saisonbetriebsstunden und Haltungsdauer. Wer wie wohl die Mehrzahl der Halter 30 bis 60 Stunden im Jahr fährt, braucht eher nicht auf den Verbrauch zu achten (bei ausreichender Tankgröße), die Kostenfalle ist nicht der Mehrverbrauch. Die Lebensdauer des Motors spielt bei ordenlicher Wartung auch keine Rolle, eher stehen sich die Maschinen kaputt, bevor sie durch Verschleiß die Hufe hochreißen. Ob groß oder klein, die Maschinen der hauptverdächtigen Markenhersteller halten mehrere tausend Stunden durch. Dividiert man das durch die Saisonstundenzahl, ist man eher tot, als die Maschine.
Fazit: wer Spaß am 6er hat, kann ihn ohne Bedenken der finanziellen, betriebskostenbedingen Art wählen. Ein Boot fahrender Paketzusteller nimmt den Vierzylinder.

BoN
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  #13  
Alt 11.01.2024, 18:02
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Naja das hängt schon vom gewicht des Motors und die Maximalen PS des Bootes ab :3

Wenn das Boot es hergibt is v6 natürlicher netter.
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #14  
Alt 11.01.2024, 22:07
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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... möglichst mit Split-Pin, dann ist er nahe am Optimum für ICE. Optimal wäre der R6, aber die Bauform ist für einen Außenborder ungeeignet.

BoN
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