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#1
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Reisebericht:Überführung Saint-Jean-de-Losne nach Zeeland/NL
Hallo in die Runde,
wenn es schon so aussieht, als ob der restliche Teil der Überführung nun wegen defekter Brücke etwas auf sich warten lassen muss, dann wenigstens schon mal der erste Teil (Herbst 2023) des Reiseberichtes. Jeden Tag ein bisschen verkürzt uns die Wartezeit……. Überführung einer Segelyacht von F nach NL über den Rhein-Rhone-Kanal und den Rhein. 08.10.2023 Im Grunde waren wir abfahrbereit. Unser „Gasthund“ war noch nicht von Frauchen abgeholt. So landeten wir denn vollgepackt mit rund 4 Stunden verspätung gegen 17:00 in St. Jean de Losne.
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#2
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Außer auspacken, einrichten und kleinem Rundgang durchs Städtchen haben wir nix großes mehr gemacht… - ach ja den Wassertank gefüllt. Kurze Zeit später sprang dann die Bilge-Pumpe an. Also doch Wasser aus Kanister – Eine Woche geht das ja, war früher beim Campen auch so und dann gab es ja in vergangener Zeit eine Überführung, die wir so auch gemeistert haben - also Blick nach vorne.
09.10.2023 – was lag an? Erst mal frühstücken, dann - Wasserkanister besorgen - mein Auto nach Besancon bringen - Motor, Ruderanlage, Elektrik etc. und die Sicherheitsausrüstung inspizieren. - Ankergeschirr testen - Festmacher anfertigen - bestimmt noch ne Menge mehr Der Sohn meines Vereinskumpels (nennen wir ihn künftig HG) fing an zu quengeln und wollte nach Hause. Abends dann eine kleine Proberunde auf der Saone, danach gemütliche Runde unter Deck. Geändert von schwinge (08.03.2024 um 21:03 Uhr) Grund: Tippfehler
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#3
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10.10.2023 – es geht los…….
Naja – nicht sofort, erst mal Kaffee, dann Frühstück und umziehen in die „Eignersweet“. Endlich Platz und in der Koje aufrecht sitzen können. Aber dann wurde gestartet. Kurze Zeit später etwas vor der ersten Schleuse zum Rhein-Rhone-Kanal gedümpelt. Wassermassen wurden aus der Schleusenkammer gespült und schließlich öffneten sich die Schleusentore. Unsere Leinen wurden vom Schleusenwärter angenommen, die Tore schlossen sich und der Tanz auf den Verwirbelungen in der Schleuse hielt rund 3 Meter aufwärts an. Oben angekommen erhielten wir dann den „automatischen Toröffner“ für die kommenden Schleusen, wurden nach dem Tiefgang gefragt, danach eine kurze Erläuterung zu den Besonderheiten des Kanals - zunächst in F und mit Zeichnen, dann in GB und irgendwann dann auch gut verständlich in D. Die Tore im Oberwasser öffneten sich und wir steuerten gemächlich auf Schleuse Nummer 2 zu (unsere erste „Automatik-Schleuse“). 2,60 m aufwärts was unspektakulär, ebenso wie Bedienung der Schleuse. Da Maria Kreislaufprobleme bekam beschlossen wir am Gemeindeanleger (Abergement-la-Ronce) kurz vor der 3. Schleuse den Tag ausklingen zu lassen. Der Zug durchs Dörfli. Wir entdeckten dabei am EV6-Rastplatz eine interessante Wasserpumpe (Handbedienung) und füllten unsere Wasserkanister wieder auf. Fortsetzung folgt......
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#4
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11.10.2023 – nach Dole
Gut geschlafen, gefrühstückt und die Wasservorräte am Brunnen auf dem Rad-Rastplatz nochmals aufgefüllt und dabei auf dem Rückweg auch die Schleuse inspiziert. Bei der Routinekontrolle stellte sich heraus, dass das Ruderblatt auf im Kies steckte – also die Tiefgangsangabe von HG stimmte wohl nur für die Kimmkiele. Mit den Fallen fürs Ruderblatt konnten wir es nicht aufholen, selbst über die Winsch nicht. Die leichten Wellen eines vorbeifahrendes Bootes + Hebelwirkung durch angesetzten Bootshaken richteten es dann. Zwischenzeitlich war dann auch die SMS des Voreigners eingegangen (Niedergeholtes Ruderblatt 1,50 m, aufgeholt 1,00 m Tiefgang.) Etwas später - schon von unserem Liegeplatz aus sahen wir, dass sich kurz vor der Schleuse eines von 2 Charterboot sich in der Uferböschung festgefahren hatte. Als es wieder flott war, wurde erst eine langer umgebauter Frachtkahn zu Tal geschleust, also ein Charterboote wieder rein in die Böschung, das andere Rückwärts bis zum Anleger. Von achtern kam auch noch ein Boot auf, also gelassen ne Tasse Kaffee geschlürft und als die Sonne schon recht hoch stand „Leinen los“. |
#5
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5 Schleusen weiter machten wir dann das erste Bekanntschaft mit dem Doubs, der in den nächsten Tagen auch immer mal wieder zum Fahrwasser werden wird.
Dann noch eine Schleuse und wir erreichten gegen 16:10 den Hafen von Dole. Da wir wegen des Wasserstandes das Ruderblatt nicht absenken konnten mussten wir vorwärts in die Box, also war während und nach dem Festmachen klettern angesagt. Maria machte Dole unsicher und ich kümmerte mich um Ölstand, Dieselverbrauch und suchte das Hafenbüro. Laut Schild an der Tür müsste es geöffnet haben. Schild hing wohl was länger…… Am Abend nochmal einen Rundgang durch Dole und den Supermarkt auf der anderen Flussseite gesucht/gefunden, da wollten morgen vorm weiterfahren noch einkaufen. Spät am Abend dann mit HG. telefonisch die Weiterfahrt besprochen, da klar wurde, dass das Boot vermutlich im Kanal überwintern wird, wir hatten ja nur noch 4 Tage Zeit und HG wollte auch noch einen Tag zu Besuch kommen. Die Wahl fiel auf Deluz, kleiner Hafen, Bootswerft nur wenige Meter davon entfernt. Wir hatten also Zeit weiter zu tingeln. |
#6
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12.10.2023 – zum „gemütlichen“ kleinen Hafen in Ranchot
Morgens dann erst mal zur Capitainerie den Obolus fürs Liegegeld los werden und Duschmarken besorgen. Dann etwas Hygiene und ab in den Supermarkt. Anschließend dann „Leinen los“. Kanals und Doubs lösten sich mehrmals ab. Zunächst wirkte es als überwiegend „D und NL-Fahrer“ etwas befremdlich, wie die Übergänge zwischen Kanal und Doubs abgesichert waren, zumal die Beschreibung in Heft 09 (Edition Du Breil) respekteinflößend klang. Aber in der Regel wird nix so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die Schleusen wurden zur Routine und wir vergasen fast deren Mitverfolgen (6 Stück) auf der Wasserkarte. Gegen 17:00 machten wir in Ranchot fest. Nur „gemütlicher ruhiger“ kleiner Hafen…. - naja, Geschmäcker sind verschieden. Laut der „09“ war WC, Wasser und Strom vorhanden. „In echt“ nix davon funktionierte, den Spinnweben an den Sani-Anlage nach wohl schon länger. Die Liegestelle befand sich genau zwischen 2 Brücken, eine davon recht stark befahren. Als Entschädigung kam auch niemand kassieren, also alles gut. Später kam noch eine weitere Segelyacht an die Pier. Niederländer auf dem Weg vom Mittelmeer zurück in die Heimat. Abends bei Rundgang durchs Dorf betrachtete ich von der Brücke unser Boot und war zunächst erst mal verwundert wie schräg das Heck doch zur Pier lag. Also zurück zum Boot, alles ok, wenn ein Dreieck mit einem Schenkel an der Pier liegt, dann können die anderen Schenkel eben nicht parallel oder im Winkel von 90° zur Pier liegen. Fortsetzung folgt......... |
#7
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Hallo Rainer,
Ranchot: weiß nicht wie es "off season" ist. Aber WC ist nicht mehr. In der Saison kommt gegen 1800 Uhr ein Mitarbeiter der Gemeinde und kassiert 10€ für kleine Boote und 15 für größere (über 20m). Dann ist Wasser und Strom bis 0900 Uhr morgens frei geschalten. Grüße Markus
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#8
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Da kam niemand kassieren.
bis denne, Rainer |
#9
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Hallo Rainer,
tja da ist dann vielleicht eben schon off season beim Bediensteten.... Grüße Markus
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