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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Anordnung Wanten 20er-Jollenkreuzer
Hallo zusammen,
Ich habe mir viel zu spontan und unvorbereitet einen 20er Jollenkreuzer gekauft. Leider melden sich die Vorbesitzer nicht mehr seit das Geld eingegangen ist und es gab deutlich mehr Tage an denen ich mich über meinen Leichtsinn geärgert habe, als mich gefreut habe. (Wem es Freude bereitet mich zu belehren, dass mein ein Boot nicht aus der Halle kauft, viel Freude ;) das habe ich mittlerweile auch eingesehen. Eine Zeitmaschine findet man auf Kleinanzeigen aber schwieriger als einen Jollenkreuzer) Ich habe das Boot jetzt im Wasser und es ist einigermaßen Dicht. Beim Maststellen, stellen sich mir aber in paar Fragen: Meine Saling ist auf ca. 3m Höhe, also sehr niedrig an einem Holzmast. Ich habe Ober- und Unterwanten. Sowohl die Ober- wie auch die Unterwanten werden aber über der Saling befestigt. Frage 1: Geht die Ober oder die Unterwant durch die Saling? Frage 2: Kommt die Oberwant in die vordere oder in die hintere Pütting? Frage 3: Die Saling sieht nach Marke Eigenbau aus. Aktuell kann sie vor und zurück klappen. Ist diese Beweglichkeit normal oder sollte das fixiert sein? Dann habe ich noch eine Annahme zum Vorstag. Ich habe eine Rollfock/Genua Vorrichtung. Ich vermute in der Mitte wird das Stag angebracht? Bilder sind dabei. Vielen lieben Dank für eure Hilfe - vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End. Liebe Grüsse Joel |
#2
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Moin Joel und willkommen im boote-forum.de mit deinem ersten Beitrag!
Schön, dass du hier bist. Schau dich gerne im Forum um, bring dich mit Beiträgen in passende Themen ein, so wird dir bei deiner Frage gerne geholfen. Wenn du Lust hast und Interesse an unserer Gemeinschaft im boote-forum.de, kannst du dich hier auch vorstellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=52595 Klaus, Moderator |
#3
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Die Oberwanten gehen durch die Salingnock, und werden im Normalfall dort stark geklemmt (Selden sagt, dass du auf der Salingnock stehen können must).
Ich vermute, dass das Oberwant in den vorderen Pütting kommt. Die Saling ist starr am Mast befestigt, weil sonst sinnlos Tip: lege den Mast auf Böcke, und schlage alle Wanten an = mir erscheinen die Hänger der Oberwanten zu hoch für ein 7/8 (?) Rigg. Die Unterwanten (Name) werden normalerweise unter der Saling eingegangen. Wenn alles angeschlagen ist, sollte sich alles selbst erklären => noch dazu, wo ein R Boot kein Exot ist + Hilfe "überall" rumläuft. Grüße, Reinhard mit 7/8 Rigg, Oberwanten ca. 2m unterm Topp, Unterwanten unter der starren Saling ?an Pusteblume: gibt es toppgetakelte 20er? |
#4
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Moin Joel
Da kann man leider nur schreiben wie man es normaler Weise machen würde. Oberwant zum Püttüng vorn auf Mastfußhöhe, durch die Salingnock. Und ja, bewegliche Salinge sind ein Graus. Unterwant dann auf das achtere Püting. Die ganze Konfiguration scheint auch etwas der Mastlege/stelleinrichtung geschuldet zu sein, der A-Bügel (Jütbügel) mit integriertem Bugkorb zeugt von häufig erforderlichem Mastlegen im Revier. Gruß Hein
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#5
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Moin Joel, Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb des 20ers. 20er Jollis sind so ziemlich endgeile Boote, im Normalfall lammfromm, aber sie können auch rasant.
20er Jollis sind die Königsklasse des Binnensegels, Ich fahre auch einen, aus Blech, und bin seit meiner Kindheit auf Jollenkreuzern unterwegs gewesen. Wie beschrieben, würde ich die Oberwanten auch vorn und die Unterwanten achtern fahren. Schön des leichteren Mastlegens wegen, da das Oberwant mehr Spannung hat als das Unterwant. Die Rollfockmimik ist DDR-Standard, diese Form wird noch von Bartels vertrieben. Wenn Dein Boot im Berliner Umland liegt, komme ich gern vorbei, um beim Zusammenpuzzeln zu unterstützen. Ich glaube, dass es nichts auf einem klassischen Jolli gibt, was ich noch nicht gesehen habe. |
#6
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#7
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Ja, in die Trommelachse, mittig, kommt das Stag.
Beim Lochblech hängst Du das Segel ein, durch die Löcher kann ein Reck des Materials ausgeglichen werden.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#8
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Zitat:
Ich denke für den Ausgleich des Recks im Fall ist der Spanner am Lochblech und das auch nur weil gerade nichts besseres zur Hand war, normal wird an den Rollvorrichtungen für Stagreitervorsegel eine kleine Talje gefahren und ein zweigeteiltes Fall um das nach dem Setzen überflüssige Fallende ausklinken zu können----will man ja nicht immer mit rumtüdeln den Bunsch Fallleine(oder Draht) Gruß Hein |
#9
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Hier kann man etwas abgucken, wie die Wanten geführt sind:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...9848-211-21985 Vielleicht steht in der Klassenvorschrift auch was drin: https://www.google.com/url?sa=i&url=...AAAAAdAAAAABAS
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Viele Grüße Michael |
#10
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Die Bilder bestätigen meinen #3 - aber der TO wartet wohl noch ab
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#11
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Moin Reinhard
Mit der Fixierung der Salingnocken an den Wanten hast du im Prinzip recht, in der Praxis bedeutet das, dass die Nocken erst dann endgültig befestigt werden können/sollen wenn die Spannung der Wanten komplett eingestellt ist, von daher muss dann jemand in den Mast und die Klemmungen/Fixierungen festziehen. Jedes Nachtrimmen würde das theoretisch auch nötig machen weil sonst ja der Winkel den die Achse der Salinge zur Achse des Mastes bildet nach unten verändert wird. Es ist ja so, dass dieser Winkel so sein soll/muss, dass der Winkel zwischen der Axe der Salinge und dem der Teile der Wanten die nach oben respektive unten führen möglichst genau gleich ist. Wenn man sich bei vielen und verschiedenen Booten das mal genau ansieht dann fahren/segeln die, teilweise über Jahrzehnte ohne Mastbruch herum ohne, dass diese Anforderung auch nur annähernd erfüllt wird. Ich habe meine Salingnocken auch nicht fest an den Wanten, die Salingfüße aber so fest gebaut, dass ich wohl nicht direkt auf der Nock dieser stehen sollte, aber das Gewicht einer meiner erwachsenen Töchter hält der Kram schon aus. Das alles auf einem Jolli mit Holzmast umzusetzen ist echt schwer und wohl auch nicht notwendig, an dem 30er meiner Seglerjugend waren die Holzsalinge auch nur in einem in etwa rechtem Winkel am Mast(Holz) befestigt oberhalb und unterhalb der Nockeschläge gab es je eine Seilklemme. Das hat auch bei Wetterlagen funktioniert bei denen wir besser nicht mit dreifach gerefftem Groß Von Kiel nach Marstal oder um St Peter-Ording geeiert wären. Gruß Hein |
#12
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....haste recht, + ich habe tatsächlich erst die Wanten gespannt + bin dann auf den Mastkran gekrabbelt + habe die SW 5 "Inbus" angeknallt - Boot gedreht + nochmal.
Diese Schrauben habe ich dann nie mehr gelöst, sondern die Salinge mit den Wanten abgenommen + die Schrauben kontrolliert. + JA, ich weiss, dass viele viel weniger Aufwand betreiben + der Mast stehenbleibt. Da es aber nichts kostet, habe ich es gemacht + nie ein unsicheres Gefühl bei Starkwind = alleine DAS ist es mir wert. Für 1 "Langfahrt" habe ich sogar Backstage geriggt, die ich sonst nie (auch nicht Ostseeurlaub) fahre = alleine für das Bauchgefühl. Grüße, Reinhard |
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