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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin zusammen
Ich habe eine RA Antaris 7,7m 2,49m mit 630kg Festkielbalast .Gesamtgewicht 1520kg Ich bin aus dem Großraum Salzburg und möchte mein Boot für die umligenden Seeen slippbar machen. Nun habe ich im Internet eine Klappschwert mit allerdings nur 400 kg erstanden . Die Frage ist hat der Gewichtsunterschied grawierende Auswirkungen auf das Segelverhalten oder kränkt das Boot einfach nur ein bischen früher und mehr ? Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen ! LG Jens |
#2
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Ja.
Das ist grober Unfug. Der Lateral plan wurde nicht umsonst so erstellt. Der Ballast ist das Gegenstück zur Segelfläche, verringerst du eins wird das gleichgewicht zerstört. 2 Lösungen: #1 Trailer kaufen mit Slipwagen sodass, der Kiel kein Problem ist. #2 Anderes Boot kaufen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#3
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Erstmal herzlich willkommen im Forum der Bootsverrückten
![]() ![]() Ein paar Fotos von der Situation wären schon mal hilfreich. Anleitung zum Foto einstellen etwas weiter unten. Über Unfug und Folgen kann man erst urteilen, wenn man selbst eine Übersicht hat.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#4
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Moin
Hier geht es ja nicht vorrangig da rum das Boot leichter zu machen sondern auch um einen variablen Tiefgang, weil unter Umständen an den Sliprampen nicht genug Tiefe vorhanden ist?? Es sollten hier nur Segler antworten die um die Wirkung vom Ballast wissen, die setzt spürbar erst ab einer Krängung von über 15-20° ein bis da hin übernimmt bei fast allen vernünftigen Segelbooten die FORMSTABILITÄT den Hauptanteil des aufrichtenden Momentes. Durch verringern des tiefliegenden Ballastes beeinflusst man vor allem das Vermögen des Bootes sich nach einer 90°(oder etwas mehr) Kenterung sich wieder aufzurichten, das kennt man als Segler ja von Jollen aber auch Jollenkreuzern. Man sollte sich das durch jemanden ausrechnen lassen der etwas(mehr) von Stabilitätsberechnungen für Segelboot versteht als ich z.B. Es gibt ja auch die Möglichkeit mit Innenballast etwas auszugleichen, was wegen des ungünstigen Hebels aber zu mehr Gesamtgewicht führen dürfte. Vom Sicherheitsaspekt her denke ich, dass in genannten Fahrtgebieten keine Hochseesicherheit notwendig ist, selber bin ich fast ein Jahrzehnt lang mit einem 30er Jollenkreuzer auf der Unterelbe, Nord-und Ostsee gesegelt ohne das Ding um zu schmeißen, auf Seerevieren segelt man dann eben eher mal mit zu kleiner Segelfläche und möglichst sicheren Seewetterberichten wenn es um Seestrecken ohne Landsicht und mit wenig Schiffsverkehr geht. Gruß Hein
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#5
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Zuerst : schönes Boot.
Technik hat Hein erklärt Aber was ist ein Klappschwert (Foto)?? Ein Kielschwert, der an das Boot past, weil dafür gebaut? Ein Schwenkkiel von einem anderen Boot, der anstelle des Festkiels "angepasst" werden soll? Ein Schwert wie im Jollenkreuzer, nur viel dicker und schwerer - mit einem Schwertkasten = nee wa! Grüße, Reinhard |
#6
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Stellt es euch doch mal vor...du hast nen festen Kiel mit gut 1,2m Tiefgang. Der wird abgesägt, ausgehöhlt und mit einem Schwert versehen. Schwertkasten im Innern gibt es nicht, müsste also auch neu gebaut werden. Kielschwert wie bei einer Varianta 65 wäre möglich, aber büßt wieder den Nutzen ein den diese Operation bringen soll....
Und das soll kein Grober Unfug sein? Das ist die gleiche Vergewaltigung von formschönen Booten wie der Umbau zu einem "Motorboot" Dann lieber verkaufen und was Passendes besorgen. Gibt genug Segelboote wo sowohl Hub als auch Schwert und Festkiel angeboten werden. Meint ein ehemaliger Segler...
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#7
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Ich sage es ja nur sehr ungern, aber hier kommt es nun wirklich mal auf die Länge an. Wenn die Masse der 400kg tiefer sitzt als die der 630kg kann das sehr wohl funktionieren. Wie und ob das mit einem Klappschwert beim TE geht, lässt sich mit den vorhandenen Informationen nicht beurteilen.
Und mit Bezug auf die Optik würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen, das ganze wäre schließlich unter Wasser. Grüße Matthias. |
#8
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ist dein neuer Schwenkkiel auch von Antares? Oder hast einfach so einen Schwenkkiel gekauft?
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#9
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Zum Thema "unqualifizierte Umbauten" empfehle ich mal etwas BSU-Bund- Lektüre, Stichwort Umbau von Kuttern und deren Kenterung.
At TE, laß es besser sein. Das Boot wurde so gerechnet, die Segelfläche darauf abgestimmt und das Boot entspr. zertifiziert (Testreihen, Kenterversuche, usw.) Weniger Ballastgewicht heißt mehr Tiefgang und/oder andere Rumpfform. Auch ist dann die Batterieausstattung u.U. ein Faktor (deswegen vor dem Austausch größerer Bleibatteriebänke diesen Zusammenhang prüfen) Wenn das Boot trotzdem umgebaut wird, wirst Du damit u. U. nicht mehr Buten fahren können
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#10
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Selbst wenn du ein Ballastschwert mit 630 kg erwerben könntest, halte ich es für ausgeschlossen, dass du eine Vorrichtung in dein Boot bauen könntest, welche die Krängungskräfte, die auf das Schwert einwirken, auffangen könnte, denn einen Schwert- oder Kielkasten hast du ja nicht. Daher halte ich das Vorhaben schon aus diesem Grund für unrealistisch.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#11
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Gab es die Antares auch mit Schwenkkiel oder Klappschwert?
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#12
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Ja, in der Tat. Das Internet strotzt nur so von BSU-Berichten, die sich mit tragischen Unfällen auf den Seen um Salzburg befassen.
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#13
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Moin Jens
ob es dein Boot kränkt, wenn du ihm den Kiel abmonierst -keine Ahnung? Wie sensibel ist es denn? ![]() Das anfängliche Krängungsverhalten ändert sich eher weniger. Ganz erheblich ändert sich das Segelverhalten in Punkto Abdrift, allerdings in Abhängigkeit von Fläche/Ausformung des Schwertes. Mit halb gefiertem Schwert benahm sich z.B. mein Jollenkreuzer beim Anluven und etwas mehr Wind wie ein treibender Strohballen. Die Gedanken von Hein MK aufgreifend: Wir kennen die Hebelgesetze. Der Kiel wirkt durch sein Gewicht, seine Gewichtsverteilung UND seine Form den Kräften, die am Mast entstehen, entgegen. Einfach ausgedrückt: Einem zunehmend nach oben wanderndem Segeldruckpunkt muss auch die Wirkung des Kiels entsprechen. Anders herum: Der Wirkung des Kiels muss der Segeldruckpunkt entsprechen. Mal ganz davon abgesehen - Wenn du deinem Boot nicht den Kiel aufmachen willst - was nur ein Verrückter tun würde -, musst du das Schwert resp. dessen Kasten unter den Kiel flanschen. Damit gewinnst du max. 40 cm weniger Tiefgang beim Slippen. Ob dir das wirklich weiter hilft??? Und ganz zum Schluß: Ich würde mir das Ganze - von einem Bootsbauingenieur berechnen - von einem Bootsbauer kalkulieren lassen. - mit meinem Versicherer klären Der Trend geht sowieso zum Zweitboot. Für das, was du in den Umbau investieren musst und was du an Nachteilen in Kauf nehmen musst. kannst du dir vermutlich schon nen netten 20er Jolli kaufen.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#14
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![]() Zitat:
Die phys. Gesetze gelten auch auf den dortigen Seen. Und man hat ggf. mal nicht bootsaffine Mitfahrer, wenn dann abgelenkt ein Fehler passiert, der Mitfahrer nach Kenterung unterm Segel liegt und versucht anstatt nach hinten nach vorne Richtung Mast mit aufgeblasener Weste auszutauchen, .... Wir hatten in der Wasserrettung da schon einige heiße Dinge mit nicht modifizierten Booten und unerfahrenen Teilnehmern, darunter auch Regatten.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#15
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Nach Studium des Fadens hier, sage ich (als aber Segelbootunkundige, der aber in Physik aufgepasst hat und schon einige Basteleien an einem Boot gemacht hat!), das Projekt ist .... Mist.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]() |
#16
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Hallo zusammen
Erstmal vielen Dank für die Antworten . Zum besseren Verständnis des Projekts Versuche ich Mal Bilder hochzuladen. |
#17
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Hallo danke für die Antworten, ich hoffe das hochladen der Bilder hat gefunzt .
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#18
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OmG: du willst den Kiel samt Bodenwrangen rauschneiden, den gekauften Schwenkkiel samt Kasten und "Trägerplatte" an deine Rumpfform "anpassen", alles sicher mit dem Rumpf (wie genau?) verbinden, mit völlig unvorhersehbaren Segeleigenschaften leben (die Stabilitätskurve lassen wir erstmal weg) nur wegen besserer (?) Slipeigenschften? Ein schönes Boot wertlos machen? => na dann mal ran
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#19
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Ich habe das Boot sehr günstig bekommen und es entspricht genau meinen Vorstellungen. Ich Versuche auch gerade es um 3500 Euro erfolglos zu verkaufen. Aber bevor ich es verschenke baue ich es um . Für jeden Tipp zu dem Projekt bin ich sehr dankbar.
LG Jens |
#20
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Laß es sein, danach ist es unverkäuflicher Schrott!
Das Boot verkauft man am Besten von Herbst bis Frühjahr, während der Saison wirst Du kaum Abnehmer finden. Bau besser an deinen Sliptrailer Zentriervorrichtungen für den Kiel an oder steckbare Führungen fürs Einschwimen im getauchten Zustand (dazu auch abgelängte Leinen zum Einhängen zwecks Fixierung wenn Du den Slipwagen auf den Trailer ziehst). Ohne Sachkunde und Hilfsmittel wird Dir ein ausgetrennter Rumpf wieder aufreißen, dazu ist eine Werft besser geeignet.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#21
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Hallo
Also wegen der Stabilität habe ich keine bedenken da ich die Bilge theoretisch 10 cm mit epoxilaminat anfüllen kann . Die Frage ist ob das Boot noch halbwegs gerade aus segelt . Ich muss auch keine Regatta gewinnen . Ich will nur weniger Tiefgang damit ich das Boot slippen kann . |
#22
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Hallo Jens,
Schrottboote gibt es schon genug, daher lasse es bitte sein. Das Boot ist auch segeltechnisch sicher klasse. Das kann alles nur schlechter werden und im schlimmsten Fall gefährlich. Und so ein Umbau gestaltet sich ja nicht kostenlos. Du hast ja einen schwerwiegenden Eingriff in die Struktur vom Rupf vor. "Mal eben" wird DAS sowieso nicht. Ein Kielboot vom Trailer slippen ist ätzend. Also bleibt dir mit dem Boot (und ich würde es um jeden Preis behalten) Nur ein Trailer mit Slipwagen, speziell angepasst an das Boot (teuer und es macht immer noch keinen Spaß) oder suche dir einen Liegeplatz. Wird wohl ein deiner Ecke nicht günstig aber das wäre der vernünftigste Weg.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#23
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Trailer mit Slipwagen nützt ihm ja auch nichts, wenn die Slippbahn bei 50cm Wassertiefe aufhört.
Schließlich muss er den Slipwagen genau so weit reinfahren wie einen Trailer damit das Boot aufschwimmt.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#25
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Epoxi ist ja fast so schwer wie Magnesium - einem bekannten (??) Metall für Segelbootkiele. ...ach ja : zumindest ich bin hier raus.
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