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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kiel richtig reparieren
Hallo zusammen,
ich muss eine defekte Stelle am hinteren Kiel reparieren (Fletcher gto 155). Ich habe die Stelle bereits etwas freigelegt. Die Frage ist nun wie der neue Schichtaufbau zu erfolgen hat. Welchen Bereich muss ich wie hierfür vorbereiten? Mit was fange ich an? Ich will ungern zu viel Material abtragen. Standard-Anleitungen gibt es für den Kiel eher keine. Vorhanden sind Epoxy-Harz und Härter, diverse Glasfasermatten, Primer, Spachelmasse, Zusatzstoffe und etwas 2K-Lack. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Gruß Marco |
#2
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Wenn ich das richtig erkenne, ist da nur das Gelcoat abgebröselt und an dem tiefsten Punkt meine ich, das Gewebe zu erkennen.
Bedeutet, im Prinzip nur Kosmetik, also wieder verschliessen und in Form bringen. War das Boot damit im Wasser, evtl. auch längere Zeit? Dann austrocknen lassen zuvor - du solltest auf alle Fälle vermeiden, daß du Wasser / Feuchtigkeit "einlaminierst". Ansonsten müßte es ausreichen, die Stelle zu schleifen und Gelcoat drüber. Wahrscheinlich würde ich auch noch ein wenig mit Gewebe auflaminieren (mit Matten meinst du richtiges Gewebe, oder? Matten (also wirrr ausgrichtete Glasfaserstückchen) nimmt man zu Polyester), dürfte aber nicht notwendig sein. Gelcoat, Deckschichtharz... gibt versch. Bezeichnungen für diese Schicht - letztendlich haben sie alle gemeinsam, daß sie wasserbeständig sind und für den EInsatz im Unterwasserbereich zugelassen sind. Ist das dein Harz auch? Wenn ungewiss, würde ich mir dafür eins kaufen.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus |
#3
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Hallo Markus,
danke für deine Nachricht. Die Tiefe beträgt derzeit ca. 1,5cm. Anbei ein besseres Foto. Ich war mit dem Boot ca.5h im Süßwasser. Danach sind mir, als das Boot wieder auf seinem Trailer verladen war, einige Tropfen an der Stelle aufgefallen. Daher wurde der Bereich etwas freigelegt. Das war jedoch schon vor ein paar Wochen. Also gehe ich von gut erfolgter Trocknung aus (Stand dann direkt in Garage). Beim Gewebe handelt es sich um verschiedene, welche ich mal pauschal besorgt habe: - Glasfilamentgewebe 280g - Biaxial-Glasgelegeband 500g Harze sind: Epoxy 3321 (Zulassung Germanischer Lloyd) mit Härter B2 und Epoxi Light Primer Alles gekauft von Behnke. https://www.bootsservice-behnke.de/c...s/de/d120.html Hier steht aber nichts vom Unterwasserbereich. Diese Fusselmatten habe ich nicht da. Viele Grüße Marco |
#4
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#5
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Moin,
bei sowas bin ich auch immer ein bisschen unschlüssig wie man das machen sollte. Ich würde die Stelle wahrscheinlich mit Gewebeflicken wieder aufbauen. Dazu gibt es Anleitungen auf YouTube. Also relativ großflächig anschleifen und dann mit Gewebe und Harz aufbauen und dann in Form schleifen. Oder aus Harz+Härter+Glasfaserschnipsel+Baumwollflocken eine Masse anmischen und damit verspachteln. Dann ist das aber nicht richtig wasserdicht. Da müsste dann im Prinzip Primer drauf um das dicht zu bekommen. Und dann Antifouling oder Lack. Wie man halt einen Unterwasseranstich aufbaut. Ich fand das relativ informativ: https://cdn02.plentymarkets.com/p1qx...-Manual-DE.pdf Man kann wahrscheinlich auch mit weniger Aufwand einfach mit Spachtel die Stelle zuspachteln und dann Farbe drüber. Da würde das Boot auch nicht direkt sinken. Aber auf Dauer zieht das Feuchtigkeit würde ich sagen. mfg Mario
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#6
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Ob das mit dem trocknen ausreicht, weiß ich nicht. Mein Boot hatte mal n Schaden, nachdem es am Gardasee die Boje abgerissen hat und es auf den Kiesstrand gespühlt wurde. Der Bootsbauer hat es über den WInter austrocknen lassen und anschliessend die Reparaturen gemacht. Die Schäden waren natürlich größer und ich war nach dem Schaden noch ne Woche im Wasser.
Ich bin ja aber kein Fachmann... Feuchtemessung könnte man machen (lassen). Aber ganz ehrlich - ich würde die Stelle tatsächlich einfach wieder zumachen. Zuerst mit kleinen Gewebestücken auflaminieren / füllern und dann n Deckschichtharz drauf. So würde ICH es machen - das ist aber kein fachmännischer Rat. An Deiner Stelle würde ich bei Behnke einfach mal anrufen - habe schon oft gehört, daß er sehr kompentente Beratung durchführt. Falls du das machst, bitte die Ergebnisse hier mitteilen.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus
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