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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich habe in meinem Teakdeck eine ca. 1 m² große Fläche repariert, d.h. ich habe neue Bretter eingesetzt. Das ist natürlich nicht topfeben. Schleife ich das besser vor dem Verfugen oder erst danach? Dank im Voraus |
#2
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Kommt drauf an wie groß die Abweichungen von der übrigen Fläche sind, eine Fugentiefe von um und bei 5mm will man ja behalten weil sonst die Haftflächen zu klein werden. Ich schleife lieber nach dem Verfugen, liegt aber an meiner Arbeitsweise. Ich Verfuge neu nur noch mit Pantera Marinedeck 3000, das quetsche ich Abschnittsweise in die Fugen, immer so zwei bis drei nebeneinander und ziehe sofort mit Japanspachtel glatt. Wenn man da bei die Decksstäbe nicht abklebt sieht das nach einer mords Sauerei aus---macht nix, ist sehr dünn abgezogen mit einer Ziehklinge schnell geregelt, man muss aber einige Tage warten da mit das Fugenzeugs ordentlich fest ist. Ich schleife mit einem Schleifbrett da ist eine zurechtgeschnippelte Fieberscheibe mit 24er Körnung drunter geklebt----hält laange. Das ist ein anstrengender Job, aber mit Maschinen bekommt man die Fläche nicht so gut hin. Gruß Hein |
#3
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Sch... die ganze Antwort weg. Ist 24er ein Tippfehler oder muss das wirklich so grob? Musst für Pantera geprimert werden? Machst du noch Klebeband in die Fuge, damit die Vergussmasse nur an den Seiten hält oder ist das längst überflüssig?
Edit: 24er kann nicht sein, da fehlt eine 0. Hoffe ich inständig. Geändert von vnf (14.04.2025 um 22:37 Uhr) |
#4
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Nicht abzukleben habe ich dieses Mal auch überlegt, weil ich das mit dem überstehenden-abschneiden nie gut hinkriege. Beim Schleifen denke ich tatsächlich mehr an die Fugen(kanten). also den Übergang zwischen zwei leisten. Die Fläche bekomme ich sowieso nicht gut hin, aber das Deck ist sowieso schon seit >20 Jahren tot. Sozusagen ein Zombiedeck
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#5
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Moin
Fugengrundband für die Zweiflankenhaftung habe ich beim Bau des Decks vor 30 Jahren tatsächlich verwendet weil das für Sikaflex dringend angesagt war und wohl auch noch ist. Das hat schon einen Vorteil beim ausputzen der Fugen. Für Pantera mache ich das nicht, hält in den Fugen die ich vor zwei Jahren gemacht habe aber sehr gut. Die Fugenflanken und den Fugengrund mache ich aber mit Fugenhaken und Schleifblech sehr sauber, auf dem Schleifblech habe ich 40er und 24er Schleifleinen aus Schleifband und Fieberscheibe. 24er ist nur zum erstem schleifen mit dem Schleifbrett weil da trotz Einsatz der Ziehklinge noch Fugenmassereste sind die feineres Schleifleinen schnell verstopfen, aber wie geschrieben nur für den Handbetrieb. Staubsaugen, staubsaugen und dann Primer mache ich immer. Gruß Hein |
#6
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24er ist schon heftig grob. Aber mit Schleifbrett macht das Sinn. Mit dem Exzenterschleifer bekommst du es nicht wirklich plan und gerade, es geht aber auch.... Ich verwende max. 60er Papier, sonst wird das Teak zu "glatt". Ich schleife auch nach dem Verfugen, das Fugenzeugs für Teak lässt sich schleifen und verklebt nicht die Schleifscheiben. Ich mag das Zeug von Teakdeck System S440.... es härtet innerhalb von 24h aus, du hast danach saubere Fugen.
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Gruß
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#7
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Ich bin erstaunt, meine Dielen habe ich nach dem Einbau mit 16er geschliffen und das hat wirklich Holz gefressen. Ein großer Teil meiner Fugen ist ja sauber, weil neu. Nur an den Anschlüssen zum alten Deck sind die halb-halb, ich hoffe, ich habe das sauber genug gemacht.
Da Schleifen sowieso nicht meine Paradedisziplin ist und ich langsam in Zeitnot komme, nehme ich den Exzenterschleifer. Weil, wie gesagt - Deck ist tot. aber ich liebe es. Und kann mir kein neues leisten. @hein mk Was für einen Primer nimmst du? Gibt es für jede Fugenmasse einen speziellen? Gibt es einen universell verwendbaren? Entschuldigt bitte meine Fragerei, außerhalb meines Fachbereiches bin ich immer sehr unsicher. |
#8
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Moin
Für Pantera aber auch Sikaflex gibt es jeweils eigene Primer, die meiner Erinnerung nach fast gleich riechen(Achtung Schnüffelgefahr), aber ernsthaft soll man die nur in gut belüfteten Räumen respektive mit Atemschutz anwenden. Blödsinnig teuer sind die Primer leider immer 250 ml für knapp 30€. Aber man braucht auch nicht viel, ich bringe das immer mit einem zurechtgeschnippelten Tuschpinsel in die Fugen, so dass alles eben benetzt ist. Mit 250 ml Schaft man locker 100m Fugen von 5x5mm. Gruß Hein
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#9
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Gruß |
#10
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Moin Werner
Na ja, kommt drauf an welches Material man da reinquetscht, Sikaflex geht deutlich zäher als Pantera. Außer dem sehe ich das sportlich, da ich mit 70Lenzen in meinem Beruf(Maschinenschlosser) nicht mehr sehr oft gefordert bin ist das ein gutes Training für meine Hand-und Unterarmmuskulatur ![]() Gruß Hein |
#11
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Da meine Hände nicht mehr so gut funktionieren, werde ich wohl die Druckluftpresse nehmen. Pantera habe ich vorhin aus dem Bauhaus geholt, ebenso den passenden Primer. Ich bin gespannt...
Was mich beruhigt, ist, dass es nicht schlimmer als vorher sein kann. |
#12
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Moin
Bei Bauhaus muss man immer schön auf das MHD=Haltbarkeitsdatum sehen, manchmal liegt das Marinedeck-Zeugs etwas länger im Laden, weil schon einige Monate abgelaufen habe ich schon mal 50% rausgehandelt----ist bei Pantera kein Problem das hält erfahrungsgemäß, selbst angebrochen, viel länger. Bei Sikaflex würde ich das nicht riskieren. Gruß Hein
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#13
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Interessant, dass das anscheinend allgemein beim Bauhaus so ist. Ich habe nämlich auch auf dem Weg zur Kasse gesehen, dass das MHD deutlich überzogen ist. Zurück in den Gang, nachgeschaut - und neueres Material gefunden. Nur der Primer ist gestern abgelaufen ��
Geändert von vnf (15.04.2025 um 21:11 Uhr) |
#14
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Bei Sika klappt das auch. EinZwei Jahre sind kein Problem. Erst wenn sich die Konstenz ändert, ist das Marterial unbrauchbar geworden. Gruß Alfred Ps: Sika hält auch lange, wenn man die Tülle richt gut Luftdicht verschließt |
#15
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#16
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Jo klor, auf der Werkbank mit nahezu neuen Material kann das jeder. Aber unter der Plane auf den Knien auf einem Jahrzehnte altem Deck sieht das schon anders aus. Bei den Werkzeugen habe ich einen Fugenhaken, und Schleifbrettchen vermisst, statt abkleben benutze ich eine selbst gebaute Ziehklinge, aber mein Teak war ursprünglich 11mm dick und wurde noch nie geschliffen, da kann man mal einige Zehntel Millimeter riskieren. Gruß Hein |
#17
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Kannst du mal ein Foto von deiner Ziehklinge einstellen, damit ich eine Vorstellung bekomme? Ich habe inzwischen die Fugen noch etwas nachgearbeitet, die waren vielleicht doch etwas zu flach ![]() ![]() Heute regnet es, gut, dass ich gestern schnell eine Plane drübergeworfen habe. |
#18
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Moin
Meine Ziehklingen sind immer Eigenbauten, für die Schneide benutze ich Metallhubsägeblätter die ich mir je nach Verwendung zurecht mache, in diesem Fall mit zwei Lücken für die Halteschrauben sehr spitzem Keilwinkel der Schneide und leicht konvex so etwa wie ein Hobeleisen. Letztes Bild mein Fugenhaken der ist aus SJ355K, den schärfe ich mit einer Feile Hieb2. Gruß Hein Geändert von hein mk (19.04.2025 um 13:33 Uhr)
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#19
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Hm... Ich scheitere schon daran, dass mir "Metallhubsäge" nicht geläufig ist und die Bildersuche alles mögliche dazu anzeigt. Den Fugenhaken nimmst du, wenn du Fugen erneuern willst? So weit bin ich noch nicht. Und ob ich je so weit komme, weiß ich gerade nicht
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#20
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Moin
Dann googel mal mit "Hubsäge Metall", hatten früher alle möglichen Metallbaubetriebe zum sägen von vielen Metallprofilen und Vollmaterial. Kleinere Betriebe betreiben die immer noch, in dem Betrieb wo ich als Rentner ab und an noch zur Tat schreite sind diese Sägen schon vor vielen Jahren gegen Bandsägen ausgetauscht worden, vom Restbestand der Sägeblätter habe ich einige wenige gesichert vor der Verschrottung. Als die Sägen noch in Betrieb waren habe ich stumpfe und gebrochene Sägeblätter für meine Zwecke benutzt. Das gute an den Dingern ist, dass die durchgängig aus HSS bestehen, also ohne Verlust an Härte nachgeschliffen werde können. Den Fugenhaken nehme ich zum entfernen der alten Fugenmasse nach dem ich mit dem Cutter vorgeschnitten habe, besonders für den Fugengrund hat sich das bewährt, ist einfacher als da mit einem schmalen Stecheisen rum zu pokeln, das ich allerdings an schwer zugänglichen Ecken auch benutze. Son Zeugs passiert eben wenn ein Metaller sich mit Holzbearbeitung auseinander setzt. Gruß Hein
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#21
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Na da schau her, die kenne ich, nur den Namen kannte ich nicht. Ich glaube, unsere war eine Kaltenbach.
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#22
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Siehszu, Kasto war auch eine große Marke, im Fachhandel kann man die Sägeblätter m.E. immer noch kaufen. Farb-und Dreckschaber, breites Stecheisen, Pflasterfugenkratzer(Wildkraut) mache ich alles aus den Dingern. Gruß Hein |
#23
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Boah, was hatte ich für eine Angst vor der Arbeit. Kennt ihr das? Nicht vor dem Arbeiten an sich, sondern speziell vor dieser Arbeit. Ich hatte das ja an anderen Stellen und mit anderem Material gemacht und nichts davon ist so richtig gut geworden.
Ich habe also alles mögliche versucht, mich davor zu drücken. Noch eine kleine Lampe angebracht, das Kühlsystem wieder befüllt... Half alles nichts, es muss ja gemacht werden. Also habe ich alles brav gepinselt und dann angefangen zu verfugen. Nach der ersten Fuge war die erste (von drei) Kartuschen schon gefühlt halb leer. Na, das wird wohl nichts. Und das Zeug ist so flüssig, was meinen die in der Arbeitsanleitung mit "mit einem Spatel verpressen"? Egal, abziehen, weiter, nächste Fuge. Wie durch ein Wunder haben die drei Kartuschen gereicht. Aber nur, weil ich überschüssiges Material aufgenommen und in die letzte Ecke gedrückt habe ![]() Erleichterung macht sich breit, jetzt kann ich mich für eine Woche wieder einfachen Arbeiten zuwenden. Wenn das gut wird oder wenigstens akzeptabel, dann gehe ich mit mehr Ruhe an die anderen Stellen. Später...
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#24
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![]() Zitat:
Die Peripherie ist aufgeräumt, aber abends schleicht sich das Kernproblem zurück in die Gedanken ![]()
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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#25
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Verfugt ist ja nun, jetzt habe ich ein Werkzeugproblem. Alles, was mir als Ziehklinge angeboten wird, sieht mir mehr nach schieben als nach ziehen aus. Schaber in Mengen, Hobel und hobelartiges, aber nicht das, was @hein mk sich gebastelt hat. Einen chicen Handhobel habe ich sogar noch im Keller gefunden, fürchte aber, dass ich damit mehr kaputt mache. Spricht etwas dagegen, einfach komplett zu schleifen? Also, außer dass das viel länger dauert?
Natürlich bin ich auch mit meiner Ausführung nicht zufrieden, an zwei Stellen habe ich zu wenig Masse drin. Das werde ich nochmal etwas aufschneiden und "nachfüllen", wenn ich an der anderen Stelle versuche, schlechte Fugen zu erneuern. Ist alles nicht fachgerecht, aber für meine Ansprüche reicht es. |
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