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  #1  
Alt 09.07.2007, 15:25
sabahas sabahas ist offline
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Standard Zu kleiner Anker?

Hallo, wie gross/schwer kann ein Anker für einen Bayliner 2655 sein.

Habe momentan einen 7.5 Kilo Anker vorne dran und habe das Gefühl, dass dieser zu klein ist.
Habe im Urlaub bei einem Nachbarboot einen wesentlich grösseren Anker endeckt, leider nicht nach dem Gewicht gefragt.

Was meint Ihr, welches gewicht ist zu empfehlen?

Geändert von sabahas (09.07.2007 um 15:30 Uhr)
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  #2  
Alt 09.07.2007, 15:32
thball thball ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von sabahas Beitrag anzeigen

Habe momentan einen 7.5 Kilo Anker vorne dran und habe das Gefühl, dass dieser zu klein ist.
Hallo,

was für ein Typ von Anker ist es denn?
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
Bei Interesse gerne Infos per PN!
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  #3  
Alt 09.07.2007, 15:34
sabahas sabahas ist offline
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Ich meine ein Pflugschar Anker.

Sowas:
http://www.segelladen.de/Inhalt-unte...flugscharr.htm
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  #4  
Alt 09.07.2007, 15:35
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ST-180 ST-180 ist offline
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vor allem kommts auch auf die Art des Ankers und das Revier (bzw. dessen Boden) an.

Ich habe für meine 21ft Wellcraft einen 6KG Klappanker und unser Boden ist sehr schlammig, daher hält der Anker gut.
__________________
Gruß, Marco
Wellcraft Excel 21SL, Merc 4,3LX --> verkauft

Geändert von ST-180 (09.07.2007 um 15:41 Uhr)
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  #5  
Alt 09.07.2007, 15:36
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Zitat:
Zitat von sabahas Beitrag anzeigen
Was meint Ihr, welches gewicht ist zu empfehlen?
2,5t das hält garantiert
__________________
MFG René

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  #6  
Alt 09.07.2007, 15:39
sabahas sabahas ist offline
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
2,5t das hält garantiert




Also: Laut Segelladen empfehlen die ab einer Boot-Grösse von 9 meter 12 kg!

Fahre in Kroatien!!
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  #7  
Alt 09.07.2007, 15:48
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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1. Ist es ein original CQR Pflugscharanker oder ein Nachbau? Die Nachbauten halten nach meiner Erfahrung teilsweise sehr schlecht. Ich hatte einen HGK Pflugschar, der hielt weniger als schlecht.

2. Fährst Du den Anker an einer Kette oder an einer Leine?

3. Auf welchem Ankergrund hast Du das Gefühl, dass der Anker zu klein ist?

4. Wieviel Kette bzw. Leine steckst Du im Verhältnis zu Tiefe?

Grundsätzlich gilt, dass Bootsgewicht und Bootslänge nicht allein ausschlaggebend für das Gewicht des Ankers sind, sondern in gleichem Maße der Windwiderstand (Höhe der Aufbauten).
Ich empfehle, den Anker eine bis zwei Größen schwerer zu nehmen, als in den Katalogen angegeben.

In relativ flachen Gewässern sollte die Kettenlänge das 5, besser 7 fache der Tiefe übersteigen. Je tiefer es wird, desto niedriger kann das Verhältnis ausfallen. Ich persönlich unterschreite das 5 fache nur im äußersten Notfall (Kette zu kurz).

Servus

Paul
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  #8  
Alt 09.07.2007, 16:00
sabahas sabahas ist offline
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Der Boden ist eine Kombination aus Sand/Schlamm und Stein!

Kroatientypisch halt.

Ich wollte in einer Bucht ankern und hatte auf 6m Tiefe ca. 35 m
abgerollt. Wenn nicht sogar mehr!

Wollte da eigendlich über Nacht bleiben, nur trieb das boot leicht ab, da Wind wehte. Daher hatte ich einen zweiten (Klappanker) dazu genommen.

Den Pflugscharanker hatte ich an der Kette, den Klappanker an einem Seil.

Frage:
Wer von euch übernachtet denn in Buchten in Kroatien und wie funktioniert das bei euch so mit dem Ankern! Ich hatte bisschen angst, das der Wind die Nacht dreht und mich gegen das Festland treibt.
Was ist denn die sicherste Methode in solch einer Bucht um sein Boot zu sichern?
Mache das nun zum ersten mal!
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  #9  
Alt 09.07.2007, 16:01
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Delta Anker sind Top, allerdings nur die originalen. Leider sind die auch sehr teuer.
http://www.sailtec.de/marken/lewmar/...elta/index.htm
Schau mal hier.
__________________
Bis denne
Ralf
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  #10  
Alt 09.07.2007, 16:08
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Ich habe schon Leute Gesehen, die in recht schmalen Buchten ihre Leinen an Land festgemacht haben. Wenn du einen richtig felsigen Untergrund hast, solltst du daran denken, eventuell einen oder auch beide Anker am nächsten Tag im Tauchgang hochzuholen, wenn er sich zu sehr verklemmt hat. Wird richtig unangenehm ab 4m Tiefe
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  #11  
Alt 09.07.2007, 16:10
sabahas sabahas ist offline
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Und was sollte ich an Gewicht nehmen?
Reichen meine 7,5 Kilo oder soll ich 9 oder 12 nehmen?
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  #12  
Alt 09.07.2007, 16:21
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rein gefühlsmäßig sollte der 7,5 in Verbindung mit einem 12 kg reichen...
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  #13  
Alt 09.07.2007, 16:26
sabahas sabahas ist offline
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Ein 12 Kilo Pflugscharanker und ein 7,5 Kilo Klappanker?

Wer teilt das Gefühl noch? ;)

Geändert von sabahas (09.07.2007 um 16:34 Uhr)
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  #14  
Alt 09.07.2007, 16:56
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OK, Kroatien: Der Ankergrund ist häufig insbesondere in den Inseln "wenig Sand auf viel Fels".
Da können alle Anker Probleme bekommen.
Ich musste mich mal mit einem 10,5m Schiff, hinter einem 20kg Pflugsschar und einem 30kg Stockanker eine ganze Nacht mit der Maschine von der Mole, an der ich mit Heckleinen lag, freihalten. Mir ist es einige Male passiert, dass mein Anker in der dünnen Sandschicht nicht hielt, obwohl er sich voll eingegraben hatte.

Nach meiner Erfahrung ist ein Pflugschar-Anker für diese Verhältnisse weniger geeignet. Ich kaufte mir einen Plattenanker, der mit seinem beiden spitzen Flunken besser zu greifen schien. In den Kornaten gibt es vor Anker immer wieder ungute oder sogar gefährliche Situationen . Insbesondere durch Richtungswechsel (Yugo und anschließend Bora) sind schon ganze Ankerfelder auf Drift gegangen.

Servus

Paul
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  #15  
Alt 09.07.2007, 21:28
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Hallo zusammen

Auf eine 26er gehört ein 10 kg, besser ein 12 kg Anker zzgl. Kette und mit dem Pflugschar bist Du grundsätzlich gut bedient. Der Plattenanker verklemmt sich gerne mal selbst zwischen Stock und Flunken wenn kleinere Steine am Ankergrund vorkommen. Ich persönlich bin nach verschiedenen Typen auf einen original Delta umgestiegen und seit dem sehr zufrieden.

Die Geschichten von Bora und Ankerdrift habe ich selbst schon zigmal erzählt bekommen und kenne natürlich die Problematik.
Praxis: Letztes Jahr liege ich neben einer 10m Fairline in Pomer . In den Tagen zuvor wurde regelmäßig im Wetterbericht vor der Bora gewarnt. Die Mittfünziger Crew erzählte mir dann, dass der 8 Kg Anker sonst immer hält und dass sie bei aufkommendem Wind in der Nacht die Kette auf 8m verkürzt habe ( Wassertiefe 4-5m), da man beim Schwojen Bedenken hatte an die anderen Boote zu stossen. Die Fairline trieb wegen der weiteren Untätigkeit auf das felsige Ufer und erlitt neben einiger schöner Rumpfmarkierungen noch den Tod eines der beiden Z.
Das ganze fand 2 Meilen neben der Marina statt, da man das Geld sparen wollte. Dann hat sich die Mutti noch lautstark über die Versicherung aufgeregt weil die Bavaria nach dem Wetterberich gefragt hat.

Grüße
Joachim
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  #16  
Alt 09.07.2007, 21:30
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Zitat:
Zitat von sabahas Beitrag anzeigen
Ein 12 Kilo Pflugscharanker
Hallo,

bevor Du jetzt investieren willst: Hab noch einen Pflugscharanker am Boot, 12 oder 16kg - muß ich nochmal wiegen. Stahl verzinkt, noch nie im Einsatz gewesen, auf Verdacht gekauft, kannste haben...
Ich habe selbst mit meinem 5kg M-Anker gute Erfahrungen an nem 7m Boot gemacht, der Pflug liegt also nur rum.
Bei Interesse PN

Gruß Torben
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  #17  
Alt 10.07.2007, 13:28
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von elba Beitrag anzeigen
Hallo zusammen

Auf eine 26er gehört ein 10 kg, besser ein 12 kg Anker zzgl. Kette und mit dem Pflugschar bist Du grundsätzlich gut bedient. Der Plattenanker verklemmt sich gerne mal selbst zwischen Stock und Flunken wenn kleinere Steine am Ankergrund vorkommen. Ich persönlich bin nach verschiedenen Typen auf einen original Delta umgestiegen und seit dem sehr zufrieden.

Die Geschichten von Bora und Ankerdrift habe ich selbst schon zigmal erzählt bekommen und kenne natürlich die Problematik.

Joachim
Hallo Joachim,

stark verallgemeinernde Statements haben immer ein gewisses Problem an sich.
Sie treffen für den individuellen Einzelfall nur ganz selten zu.

"Auf eine 26er gehört ein...". Das hängt vom Revier, der Art des Bootes, seinem Gewicht, seiner Aufbauhöhe, vom verwendeten Ankergeschirr und vom Typ des Ankers ab. Ein Fortress mit 6 kg kann eine größere Haltekraft als ein 25 kg schwerer Fisherman haben. Zwischen einem Gewichtsanker und einem Patentanker ist ein himmelweiter Unterschied.

"Mit dem Pflugschar bist Du grundsätzlich gut bedient..."
Es ist möglich, dass Du mit dem Pflugschar gut bedient bist. Weshalb bist Du dann auf den Delta umgestiegen?
Ich habe in 10 Jahren Kroatien mit Booten zwischen 6.5 und 8 To Gewicht keine guten Erfahrungen mit dem Pflugschar gemacht.
Vor Susak hält nach meiner Erfahrung so gut wie jeder Anker, während vor Katina keiner meiner Anker sicher gehalten hat, wenn es zu blasen anfing. Das hat mit dem unterschiedlichen Grund zu tun. In den Kornaten ist der Grund überwiegend kritisch, während im Pomer überwiegend Mud anzutreffen ist.

"Ein Plattenanker verklemmt sich..." Ich habe rund 20 Jahre Erfahrung mit Plattenankern von Danforth, Baas und Britany und muss sagen, dass sich bei mir nie Steinchen zwischen Stock und Flunken verklemmt haben. Es ist möglich, dass es in dieser Beziehung anfällige Plattenanker-Typen gibt. Ich kenne keinen. Kannst Du auf konkrete Erfahrungen mit einem bestimmten Typ verweisen?

Ich halte es für besser, wenn man hier nur über persönliche Erfahrungen spricht und keine Dogmen ableitet, besonders, wenn man Bora und Ankerdrift nur aus Erzählungen kennt.


Servus

Paul
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  #18  
Alt 11.07.2007, 06:51
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elba elba ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Hallo Joachim,

stark verallgemeinernde Statements haben immer ein gewisses Problem an sich.
Sie treffen für den individuellen Einzelfall nur ganz selten zu.

"Auf eine 26er gehört ein...". Das hängt vom Revier, der Art des Bootes, seinem Gewicht, seiner Aufbauhöhe .....

"Mit dem Pflugschar bist Du grundsätzlich gut bedient..."
Es ist möglich, dass Du mit dem Pflugschar gut bedient bist. Weshalb bist Du dann auf den Delta umgestiegen?
Ich habe in 10 Jahren Kroatien mit Booten zwischen 6.5 und 8 To Gewicht keine guten Erfahrungen mit dem Pflugschar gemacht. ...

"Ein Plattenanker verklemmt sich..." Kannst Du auf konkrete Erfahrungen mit einem bestimmten Typ verweisen?

Ich halte es für besser, wenn man hier nur über persönliche Erfahrungen spricht und keine Dogmen ableitet, besonders, wenn man Bora und Ankerdrift nur aus Erzählungen kennt.


Servus

Paul
Hallo Paul

Vielen Dank für Deinen Beitrag, der sich nahtlos in die Reihe Deiner üblichen Beiträge einreiht.
Meine Empfehlung an Sabahas ist nicht allgemein ( deshalb auch nicht für Dich, auch wenn Du, wie Du schreibst, damit Probleme hast), sondern auf seine Frage abgestellt. Bei einer 2655 erwarte ich nicht, dass er in Kroatien jeder Bora hinterherfährt, um Ankertests zu machen um anschliessend heldenhaft davon zu berichten. Meine Antwort bezog sich entsprechend auf die von ihm vorliegenden Informationen.
Aber zu Deinen Fragen, die aus meiner Sicht gelegentlich etwas beliebig rüberkommen.
Ich bin nicht vom Pflugschar umgestiegen.
Meine Erfahrung mit dem klemmenden Plattenanker bezieht sich auf das Modell Baas.
Meine persönlichen Erfahrungen reichen leider erst zu 18 Jahren Bootfahren und zu 4.500 geloggten Seemeilen, davon rund 4.000 in Kroatien. Während ich die Bora ( und übrigens auch die anderen Winde)sehr gut kenne ist mir der Ankerdrift bisher erspart geblieben, da ich auf gute Seemannschaft setze und Ankerplatz und Verankerung größte Aufmerksamkeit schenke.

Ich hoffe Deine aufgeworfenen Fragen in der gewünschten Qualität beantwortet zu haben. Selbstverständlich kannst Du auch mal vorbei kommen und wir können uns über die Seefahrt und gemachte Erfahrungen austauschen, und das meine ich jetzt wirklich ernst.

Mit Grüßen aus Hessen
Joachim
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  #19  
Alt 11.07.2007, 12:18
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Joachim,

mir ist nicht ganz klar, womit ich Deinen Zorn in einem Maße erregt habe, dass Du nun eine "Generalabrechnung" mit mir für angebracht hältst. Ich kann mit Kritik umgehen, wenn sie sich an konkreten Äußerungen und Verhaltensweisen festmacht.
Mag sein, dass ich häufig zu penetrant bin. Ich habe im Laufe meines "Forums-Lebens" gelernt, dass nicht immer persönliche Erfahrung und fundiertes Wissen hinter allen Empfehlungen stehen muss.
Die Freude an der Diskussion führt in dem einen oder anderen Fall schon mal auch zur Weitergabe von aufgeschnappten Halbweisheiten, was sich in unserem Sport für den Beratenen durchaus gefährlich auswirken kann. Ein Kollege in einem anderen Forum hat es mal so ausgedrückt: "Hier erklären dir Leute den Atlantik, die von ihrem Ententeich noch nicht heruntergekommen sind".


Ich habe zu Deiner Empfehlung aus meiner Sicht Stellung genommen und Schluss.
Wir müssen uns weder Jahre noch Seemeilen um die Ohren schlagen. Polemik aber auch nicht. Niemand fährt einer Bora oder schlechtem Wetter überhaupt hinterher.
Nachdem Du die Adria kennst, weißt Du, dass es kaum ein anderes Seegebiet im Mittelmeer gibt, in welchem speziell im Sommer derart schnell unvorhersehbare Wetteränderungen auftreten, denen man nur dadurch entgehen kann, indem man sich entweder jeden Abend in eine Marina legt, oder eben das bestmögliche Ankergeschirr einsetzt.

Ich halte mich ebenfalls für einen einigermaßen vorsichtigen Schiffsführer, bin aber in der Adria nicht nur einmal von sehr bösen Unwettern überrascht worden und auch in die Klemme geraten.
Innerhalb eines Abendessens bekommt der Mond einen Hof und eine halbe Stunde später ist ein kräftiger Yugo am Werk, der mitten in der Nacht zur Bora aus einer völlig anderen Himmelsrichtung wird. Da hilft eben kein Anker auf und ab in die nächste Marina.

Zu den Ankertypen, die ich kenne, habe ich gesagt, was es aus meiner Sicht zu sagen gibt. Einen Hinweis noch: Auf der Homepage von Bobby Schenk wird das Thema in einer Leserzuschrift ebenfalls diskutiert. Es geht dort auch um den CQR.

Zum Abschluss eine Erläuterung, weshalb ich mir zum Thema Ankern eine gewisse Kompetenz anmaße:
Ich lebe seit 10 Jahren jedes Jahr ein knappes halbes Jahr auf meinem Schiff. In dieser Zeit habe ich mit einer Ausnahme ausschließlich geankert. Auch nach vielen Jahren Mittelmeer habe ich erst dort das Ankern richtig gelernt und geübt. Das Thema hat in meinem jetzigen Revier eine ganz andere Bedeutung als im Mittelmeer.


Servus

Paul
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  #20  
Alt 11.07.2007, 12:39
Gustl Gustl ist offline
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Hallo,
ich habe eine 2355 und hatte bis letzte Saison einen 7,5 Kilo Plattenanker. Damit hatte ich im Schlamm keine Chance. Habe jetzt einen 10 Kilo VA M-Anker mit der gleichen VA Kette und vor kurzem hatte ich noch zwei 6-Meter Sportboote an den Seiten hängen - kein Problem hielt absolut.

Grüße
Gustl
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  #21  
Alt 11.07.2007, 15:18
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Gustl,
welchen Plattenanker hattest Du?

Paul
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  #22  
Alt 11.07.2007, 18:29
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Guten Abend zusammen

@ Paul
Vielen Dank für Deinen ergänzenden Beitrag. Mit den nun näher erläuterten Überlegungen ( Ententeich-erzähler p.p.) sind wir jetzt wieder beisammen.

@ sabahas
Wie Du unschwer erkennen kannst ist es nicht alleine ausschlaggebend ob Dein Nachbar einen Größeren (Anker natürlich) hat. Es spielen sehr viele Faktoren ( wie Paul zutreffend skizziert hat)eine Rolle und man kann im Normalfall nicht für immer und überall den 100 prozentig besten Anker haben.
In der Anlage siehst Du ein Bild der 2655 meines Bekannten, mit dem ich auch oft gemeinsam geankert habe. Bei diesem Modell passt der Pflugschar sehr gut in den vorhandenen Bugspriet, was für Ihn entscheidend war. Da ich mit meinem Baas oft schlechteren Halt fand ging ich auf den Delta, da ich mit dem Baas das beschriebene Steinchen-Problem hatte.

Grüße
Joachim

Geändert von elba (02.11.2007 um 19:13 Uhr)
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  #23  
Alt 12.07.2007, 08:35
Gustl Gustl ist offline
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Hallo Paul,
kann leider nicht sagen was für eine Marke der Anker war, habe ihn mittlerweile auch nicht mehr. Habe im Netz ein Bild gesucht das ihm sehr ähnlich sieht. Meiner war aber aus Edelstahl und wog genau 7,8 Kilos.
Grüße
Gustl
Angehängte Grafiken
 
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