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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 01.08.2007, 18:51
bakterientot bakterientot ist offline
Deckschrubber
 
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Standard Rottet das Holz unter GFK???

Hallo erst einmal,

ich bin ein völliger neuling!!! Ich habe mir einen alten Segler zugelegt ohne Segel aber mit Motor......nun muß aber noch eine Menge an dem Kahn gemacht werden.Mein Vorgänger hat nicht wirklich viel gemacht in den letzten Jahren, durch das Dach der Koye drang Regenwasser ein und hat den Holz Innenausbau etwas () dahingerottet...Das Außere würde schon Abgespachtelt, Geschliffen und Gelackt Jetzt meine Frage kann ich die Aussenwände (von innen) ohne Probleme (nach Abschleifen, Ausspachtel etc.) mit GFK überziehen oder würde das alles darunter Irgendwann durchmodern?? Wollte im kommenden Winter/Frühjahr das Boot auch von aussen GFKarisieren.........Danke für Antworten
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  #2  
Alt 01.08.2007, 19:03
Benutzerbild von Eclipse197
Eclipse197 Eclipse197 ist offline
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Hallo (hier könnte dein Name stehen),und willkommen in diesem Forum.
Du solltest genau das Holz prüfen,ansonsten verrottet dir das Holz weiter unter dem GFK.Du wirst in diesem Forum noch genügend Hilfe für dein Vorhaben finden.Hierzu viel Glück und immer genügend Wasser unter dem Kiel.
Grüße vom Oberrhein
Rudi
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  #3  
Alt 01.08.2007, 19:15
Benutzerbild von Woody
Woody Woody ist offline
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Moin,

schau mal in's Forum beim Freundeskreis klassische Yachten, da findest Du eine Menge Infos zum Thema.
Zusammenfassend: Entweder Du machst es ordentlich, und dann ist es eine Menge Aufwand, oder Du lässt es besser bleiben.
Schöne Grüße,

Jörg
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  #4  
Alt 01.08.2007, 19:31
Benutzerbild von Peter R
Peter R Peter R ist offline
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Zitat:
Zitat von bakterientot Beitrag anzeigen


, durch das Dach der Koye drang Regenwasser ein und hat den Holz Innenausbau etwas () dahingerottet...
Sofort schauen, wo das Wasser reinkommt und abdichten. Aber ja kein Silicon verwenden sondern SIKA oder PANTERA.

Das Außere würde schon Abgespachtelt, Geschliffen und Gelackt Jetzt meine Frage kann ich die Aussenwände (von innen) ohne Probleme (nach Abschleifen, Ausspachtel etc.) mit GFK überziehen oder würde das alles darunter Irgendwann durchmodern??

Auf keinen Fall bei einem alten Schiff innen das Holz "zupappen" weder mit Polyester noch mit Epoxy. Das Holz muss zumindest auf einer Seite atmen können.

Wollte im kommenden Winter/Frühjahr das Boot auch von aussen GFKarisieren.........Danke für Antworten
Stell 1 x ein Bild rein von deinem Boot.
Wie ist dein Schiff gebaut? Karweel geplankt oder geklinkert oder aus Marinesperrholz.

LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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  #5  
Alt 01.08.2007, 19:33
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holzwurm holzwurm ist offline
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Standard GFK Beschichtung

Ja
es wird ne schlimme Sache werden mit dem GFK.
1 Wasser kann und wird durch das GFK mit der Zeit ans Holz kommen und von dort nicht mehr richt weg bzw sich in den bösen Ecken sammeln.
Habe den Beweiss anhand von 2 Leichen
2. GFK geht keine echte Verbindung mit dem Holz ein

Lösung
Nimmst Du Epoxy statt GFK ist das eine Supersache.
Epoxy zieht in die Holzoberfläche und gibt eine Einheit mit der Holzfaser und dem Epoxy / Mattenauftrag.
( Trockenheit des Holzes sollte unter 8 % liegen)
Niemals Schichtweise arbeiten sondern NASS IN NASS.
Epoxy bei größerer Jachtwerft oder in GFK verarbeitenden Betrieben kaufen kostet dann nur ca 20 statt 40 € das Kilo.
Grüße
erhard

das wars auch schon.
Sorry Änderung
Natürlich nicht von Innen damit züchtest Du den Gammel. Hab ich beim Überfliegen falsch aufgenommen und voreilig Mist geschrieben.

Geändert von holzwurm (01.08.2007 um 19:38 Uhr) Grund: Übermüdet und nicht aufmerksam gelesen.
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  #6  
Alt 01.08.2007, 19:39
marcm marcm ist offline
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ähhhh, jetz erklär mir mal den Unterschied zwischen Epo und GFK, GFK heißt doch Glasfaserverstäktes Kunstharz, ist doch egal ab nun mit Epo oder Poly.
Mit Poly würd ich da sowieso nicht arbeiten. Einfach Epo und dann vielleicht Gewebe drüberlegen, dann mit angedicktem Epo die Oberfläche schlichten.

Aber dieses Verfahren nennt man auch aufbringen eines Leichentuches, wenn das Holz nicht wirklich Trocken ist wird es gammeln, man muß also 100% arbeiten.

Ich würds lassen und mir ein neues Schiff kaufen.
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  #7  
Alt 01.08.2007, 23:37
Benutzerbild von windibira
windibira windibira ist offline
Commander
 
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Standard Epoxy -das normalste beim heutigen Bootsbau

Leute, immer wieder diese "Leichentuch"Geschichte. Redet mal mit Bootsbauern die ihr Leben lang Holzboote gebaut haben und es heute noch tun - "Hätten wir früher schon Epoxy gehabt hätten wir es auch verwendet." - einhellige Meinung. Ich habe mir vor kurzem das aktuelle Projekt bei Herrn BEELITZ auf Fehmarn angesehen, kreuzverleimt mit Epoxy - dreifach abgesperrt, Sichtlage - dreifach mit Epoxy abgesperrt und dann 10 mal mit Epifanes lackiert - Ergebnis: Glasplattenähnlich. Natürlich wird alles nur auf einer, der Außenschicht mit Epoxy beschichtet, innen wird der komplette Rumpf , Kiel, Spanten - geölt. Wichtig ist das das Holz in eine Richtung "Atmen", das heißt : Feuchtigkeit abgeben kann. Ein "Leichentuch" entsteht, wenn man versucht Holz komplett einzuschließen, da reicht Restfäuchtigkeit, Nagel- oder Schraubenlöcher um sich wunderbare Pilzkulturen einzufangen. Regen oder Schwallwasser sollte aus einem Holzboot auch immer entfernt werden, die Schnittpunkte von Spante zum Kiel und andere schwer zugängliche Ecken laden zum Gammeln ein. Ich habe gerade wieder ein Holzboot von der BEELITZ-Werft von 1960 fertig, Rumpf komplett restauriert, 2 Meter vergammeltes Kiel und umliegende Rumpfbeplankung gewechselt und den Rumpf 3fach mit Epoxy und Seide abgesperrt. Ergebnis: siehe Bilder. ( Bilder: Andreas Kämper - Pressefotograf - 4.Oldiebootetreffen am Teupitzer See )

Ich hoffe ich konnte ein bissl aufklären.

Bis dann. Ralf
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  #8  
Alt 02.08.2007, 02:03
Norweger Norweger ist offline
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haben bei uns hier Oben mehrere versucht ergebnis immer unbefridigend(restfeuchte unterschidliche Ausdehnung von holz und Plastik) schau dir mal restaurierte Holzboote an,viel Arbeit aber ein Gedicht denk mal an die Romantik gute Fahrt
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  #9  
Alt 02.08.2007, 08:41
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Woody Woody ist offline
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Ralf und Alle,

gegen das Überziehen von Sperrholzbooten und die Verwendung von Epoxy und Glasmatte beim Neubau ist überhaupt nichts einzuwenden, das hat auch niemand hier gemeint.

Bei älteren Booten aus Vollholz sieht das völlig anders aus, das hat seine Gründe in der Konstruktion der Boote, nicht im Material:
Ein massives, geplanktes Boot besteht aus vielen einzelnen Planken, die auf das Spantengerüst aufgenietet sind. Diese Nietverbindung ist elastisch und arbeitet. Die ganze Konstruktion ist darauf ausgelegt, eben nicht starr verbunden zu sein, da zum Zeitpunkt des Baus starre Verleimungen und anderes nicht existierten. Damit kann aber das ganze Ding völlig anders dimensioniert werden, es reicht z.B. ein 3mm dünnes Kupferniet um eine 12mm Planke am Spant zu befestigen.
Wenn das nun mit einem Überzug starr gemacht wird hält entweder der Überzug das ganze zusammen, dann könnte man theoretisch das Holzboot rausnehmen und mit der Hülle segeln. Oder er ist zu schwach dafür, dann wird er vom Boot ab- und eventuell auch durchreissen. Beides führt zum vorzeitigen Exitus. Weiterhin ist peinlichst darauf zu achten, daß eine Beschichtung unter Wasser vollständig sein muss. Will sagen, die "Ränder" der "Beschichtungsschüssel" müssen alle über Wasser liegen. Das ist bei einem Jollenkreuzer z.B. konstruktiv nicht machbar. Auch die oberen Ränder der "Schüssel" müssen unbedingt zuverlässig abgedichtet werden.

In der Konsequenz heisst das:
1.) gut austrocknen lassen. Dafür brauchts einen geeigneten Raum und viel Zeit.
2.) den Rumpf ausleisten. Dabei werden die Plankenstösse ausgefräst und eine Leiste hineingeleimt, um den Rumpf steif zu machen - mit Epoxydharz geht das ja heutzutage. Das ist eine Menge Arbeit.
3.) Alle, aber auch wirklich alle, Rottstellen müssen restlos beseitigt werden. Denn der Rott lebt, da sind Bakterien, Pilze und anderes am Werk, die sich von einem neuen "Plastikdach über'm Kopf" nicht erschrecken lassen.
4.) Wer meint, jetzt hätte er das Boot ja soweit saniert, daß er es auch ohne Überzug fahren kann, der hat völlig Recht.
5.) Jetzt in einer Halle mit der vom Epox-Hersteller vorgegebenen Temperatur und Luftfeuchte das Boot mit der vom Epox-Hersteller vorgegebenen Holzfeuchte überziehen. Nass in Nass, in einem Rutsch.
6.) Nicht vergessen: Epoxydharz ist nicht UV-beständig, also mit 2K-Lack streichen.
7.) Ränder konstruktiv abdichten.
Danach kann man mit einem beschichteten Boot lange Spaß haben. Aber man kommt eben nicht, wie meist gewünscht, um die nötigen Holzarbeiten herum.

So, nach diesem Erguß alles klar?
Schöne Grüße,

Jörg
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  #10  
Alt 02.08.2007, 09:26
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Bravo Jörg!!

kurz - bündig - und absolut treffend. Genauso ist es.


(... und man wird, wenn man damit anfängt, den Tag verfluchen, an dem man damit begonnen hat. = eigene Erfahrung)

LG Peter
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  #11  
Alt 02.08.2007, 16:03
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Ich kann nur dazu raten, das zu beherzigen, was Jörg und Ralf geschrieben haben.
Ich habe vor vielen Jahren mal einen "billigen" Jollenkreuzer gekauft und versucht, auf die Schnelle dem Rott im Holz mit Polyester Harz beizukommen.

Nach getaner Arbeit habe ich den Jollenkreuzer entsorgt, was ohne das Harz einfacher gewesen wäre.

Servus

Paul
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  #12  
Alt 02.08.2007, 16:31
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Woody Woody ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Ich habe vor vielen Jahren mal einen "billigen" Jollenkreuzer gekauft und versucht, auf die Schnelle dem Rott im Holz mit Polyester Harz beizukommen.
Nach getaner Arbeit habe ich den Jollenkreuzer entsorgt, was ohne das Harz einfacher gewesen wäre.
Du Frevler! Eine Jollenkreuzer erst zu verhunzen und dann wegzuschmeissen!

Lass Dich nicht von der GeJoPo erwischen

Grüße vom hölzernen Jolli Bj. 38 - ohne Leichentuch
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  #13  
Alt 02.08.2007, 19:21
Norweger Norweger ist offline
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Jörg ,super geschrieben ,so meinte ich das auch
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