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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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UKW Kabel richtig wählen RG 58 contra RG213
Hallo, beabsichtige mir ein UKW Kabel in den Mast meiner Bavaria 42 Cruiser legen zu lassen. Als Standard verlegt Bavaria die RG58 Kabel.
Jetzt hat mir jemand erzählt das dies nicht gut sei und das Funkgerät nicht die Leistung bringen würde. Bavaria sagt das es nur wichtig sei das die Anschlüsse gelötet sind, man bietet mir aber an - gegen Aufpreis - ein RG 213 einzubauen. Dies soll neben dem Mehrpreis auch den Nachteil haben schwerer zu sein, bei Segelbooten natürlich immer ein Thema. Was soll ich machen? Grüße Peter
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Der Weg ist das Ziel! Geändert von Stella Nova (27.12.2007 um 23:48 Uhr) |
#2
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RG58 ist seit Jahrzenten (ohne Übertreibung) ein bewährtes Kabel und wird auch im professionellen und im militärischen Bereich eingesetzt, kann also nicht sooo falsch sein ...
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann
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#3
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RG 213 ist zweifelsfrei das dämpfungsärmere Kabel und wäre auch besser für lange Strecken.
Da dass Kabel 6 m nicht überschreiten sollte, passt RG 58. Nicht zu vergessen ist der Biegeradius. RG 2123bekommst du im Boot nicht verlegt. Ich glabe min. 30 cm Biegeradius. Andy
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[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint
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#4
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... RG 58 ist auch bei Deiner Bavaria ok. Wenn Du mehr Geld ausgeben willst, nimmst Du Aircell 7. Man bekommt das auch bei Conrad. Da gibt es dann auch die dazu passenden PL-Stecker. Der Kabeldurchmesser von Aircell 7 ist nur infinitesimal größer als der von RG 58.
Ich habe in meinem Mast RG 58 verlegt und konnte mich mit allen Yachten und Küstenfunkstellen, mit denen ich mich verständigen wollte, verständigen. Die Verluste, über die ja die teurere, schwerere Kabel begründet werden, kommen bei den Schnittstellen und möglichen Antennenweichen eher zustande als im Kabel selbst. Wenn man etwas tun will, dann eher dort. Aber auch das habe ich nicht getan, will sagen, dass ich neben dem "dünnen" Kabel auch noch einen AIS Antennensplitter eingebaut habe. Alles funktioniert gut und ohne Störungen. Natürlich sende ich jetzt nicht mit der maximal möglichen Leistung. In der Praxis ist der Unterschied aber nicht feststellbar.
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Gruß Uwe
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#5
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Hallo Peter,
du wirst Segler finden, die keine Probleme mit einer RG58-Verkabelung haben; du wirst aber auch Segler finden, z. B. mich, die ihren Mast vom RG58 befreit und anschließend mit einem besseren Kabel auch bessere Leistungen erzielt haben. Übrigens gibt es auch Funkgerätehersteller (z. B. M-Tech, NASA), die ab einer Leitungslänge von 10 Metern ein besseres Kabel (z. B. RG8/U) vorschreiben. Auf dieser Seite findest du ganz unten einen interessanten Vergleich; da brauch man keine Empfehlung mehr aussprechen - die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Visara.
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#6
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Hallo Visara,
Du hast da ja einen schönen Link eingestellt, Danke dafür. Kannst Du denn auch sagen:
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Gruß Uwe |
#7
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Zitat:
Siggi edit: Rechtschreibfehler beseitigt
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 Geändert von marsvin (28.12.2007 um 14:50 Uhr)
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#8
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... kommt ungefähr hin, bei Ray sind 18 m Aircell7 drin. Unter Deck liegt RG213, das verlegt Bavaria serienmäßig, wenn man die Vorbereitung für UKW kauft, was sinnvoll ist.
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Gruß Uwe
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#9
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Also wie die Tabelle zeigt, ist der Dämpfungsunterschied bei 100 Mhz und 100m Länge ca. 9dB, das bedeutet bei 25m also 2,25 dB. Bei 150 MHz wäre der Dämpfungsunterschied geringfügig höher.
4 Stecker an Antenne und Splitter haben etwa den gleichen Verlust wenn gut gelötet, ganz zu schweigen von einem (qualitativ oftmals schlechten) Splitter. Ich selbst habe mit so einem Splitter schon schlechte Erfahrungen gemacht. Am wichtigsten ist sicherlich die Stecker vernünftig löten oder crimpen zu lassen.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#10
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Hinsichtlich geeigneter Stecker und Trennverbindungen und Leitungen empfehle ich, sich bei spezialisierten Funktechnikern zu informieren.
Es gibt nämlich diverse günstige Stecker um ca. 1-2 Euro, welche enorme Verluste verursachen (erhältlich bei den üblichen Versendern CXXX,ReXXX, usw.). Gute Verbinder kosten ca. 5 Euros aufwärts. Ich habe einen Ausdruck unseres FH- Hochfrequenzlabors gesehen, in welchem beispielweise während einer Untersuchung auch BNC-Stecker geprüft wurden, billige Stecker ergaben hohe Verluste, während Hirschmann-Stecker gute Werte lieferten. Am Besten verlangst Du ein Diagramm vor dem Kauf des Steckers. P.S. Der Nachfolger des Aircell soll noch bessere Werte bringen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#11
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Zitat:
Aber klar ist doch: Egal welches Kabel eingesetzt wird, die Dämpfungsverluste einer Funkanlage durch Trennstellen und Geräteanschlüsse sind feste Größen (gleichwertiges Material vorausgesetzt). Optimal wäre natürlich, vom Mikrofon bis zur Antenne, nur hochwertigstes Material zu verwenden; doch auch der Einsatz guter Einzelkomponenten erhöht die Leistungsfähigkeit der Anlage. Visara. |
#12
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Zitat:
Weiß jemand Genaueres? Visara.
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#13
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...dann stelle ich meine Frage nochmals etwas anders:
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Gruß Uwe Geändert von ugies (28.12.2007 um 19:46 Uhr) |
#14
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Zitat:
Ich habe hier u. a. meine Erfahrungen mit RG58-Kabel/Ecoflex in Verbindung mit einem RS 8100 und einem M-Tech SX35 weitergegeben. Insbesondere die SX35 hatte mit dem besseren Kabel eine wesentlich bessere Leistung. Nicht weniger und nicht mehr wollte ich zum Ausdruck bringen. Visara. |
#15
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moin,
Zitat:
wieviel db gewinn hat denn deine antenne . ohne alle daten zu kennen, kann sowieso niemand was genaues sagen. also solltest du dir besser einen funkamateur greifen und grausam ausquetschen. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. Geändert von hartmut2801 (28.12.2007 um 20:38 Uhr)
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#16
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6 dB währen schon gewaltig und entsprächen einer Halbierung der Empfangsreichweite. Um den Verlußt von 6 dB im Sendebetrieb auszugleichen würde die 4-fache Sendeleistung benötigt. Es ist also anzuraten, nur das Beste im Boot zu verlegen, was der Markt hergibt. Es wird einem irgendwann gedankt...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#17
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Zitat:
natürlich sollst Du keine Rechenaufgaben für mich lösen. Dein Profil habe ich auch nicht daraufhin beforscht, welchen Beruf Du möglicherweise ausübst. Nur hatte mich Dein erstes Posting zu diesem Thema dazu verleitet, große Sachkenntnis bei Dir zu vermuten. Ich hatte einfach nur gehofft, eine schlüssige Antwort auf eine Frage zu erhalten, die Du ja im Prinzip in diesem Posting zu beantworten versucht hattest. Woher sollte ich denn wissen, ob Du weiter helfen kannst oder nicht? Hier im Forum stellen doch alle ihr Fachwissen und ihre Erfahrung der Allgemeinheit zur Verfügung. Bitte sei deshalb nicht sauer, ich wollte einfach nur von Dir lernen.
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Gruß Uwe Geändert von ugies (28.12.2007 um 21:55 Uhr) |
#18
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Hallo,
vielleicht weil ich Funkamateur bin und zusätzlich beruflich damit zu tun habe, hat mich der Thread interessiert. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, wähle dämpfungsarme HF-Leitung. Zusätzlich sollte die Steckverbinder von guter Qualität sein, aber dass lässt sich nicht zwingend vom Preis abhängig machen. Im VHF-Bereich (2m-Band) ist das alles nicht sooo kritisch, Spass macht dass erst ab ca. 450 MHz, da bedeutet schon Ost-Wind beim Steckerlöten 3 db Dämpfung mehr (leicht übertrieben..) Im Übrigen: (-)3db Dämpfung bewirken, dass von der vollen Sendeleistung nur noch die Hälfte an der Antenne ankommt! Und: Retoure ditto. Durchmessertechnisch gibt es eine gute Alternative: Aircell 5, nahezu gleiche mech. Abmessungen wie RG 58. Aircell 7 ist noch dämpfungsärmer, aber dicker. Preislich interessant ist auf den ersten Blick RG 213, aber oftmals sind die verkauften Qualitäten sehr schlecht, und vertragen keine Feuchtigkeit (oftmals als "UBX" Variante verkauft, sehr unschön). Ist Platz vorhanden, ist die beste Wahl ECOFLEX 10 bzw. 15. Kostet aber auch entsprechend mehr. Gute Quelle für HF-Leitung und Antennen ist Fa. wimo und Fa. Kusch Kabel beide in google zu finden. Wichtig ist: Wenig Kupplungsstücke, die Enden gut gegen Feuchtigkeit versiegeln und korrekte Steckermontage durchführen. Am besten SWR-Messung (Dämpfungs/Rücklauf-Messung) durchführen nach Montage. Der Biegeradius ist nicht so sehr kritisch, besonders im VHF-Bereich. Wichtig ist jedoch: Kein Knick!!! Das Dielektrikum (Kunststoffmasse zw. Innenleiter und Abschirmung) darf nicht über Mass beansprucht werden und den Innenleiter zu nah an die Abschirmung führen. Nähere Tips und Bezugsquellen auch gerne PN. Gruß! Ole
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#19
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mein Reden...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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