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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rumpfverstärkung im Ankerkasten laminieren
Moin moin,
habe gerade einen Bugsprit an meinem Segelboot montiert. Erst einmal habe ich die Löcher gebohrt und das Teil angeschraubt. Nun soll das ja richtig stabil werden und 130 kg plus Anker tragen können. Das Laminat ist ca. 1 cm dick. Möchte mit Edelstahl unterfüttern. Muss ich jetzt auch noch das Laminat verstärken und inen auflaminieren? Dadurch könnte ich mehr Lastverteilung erreichen. Reicht es nicht auch aus die Edelstahlunterleger (10x10cm) entsprechend zu dimensionieren? Wenn laminieren, wie? Im Ankerkasten komme ich sehr schlecht ran. Also anschleifen, Epoxy drauf, Matte drauf, trocknen lassen, und das ganze von vorne? Was meint Ihr dazu? Im YF kommen unterschiedliche Hinweise, hier sind doch mehr Selbstmacher unterwegs. Hier habe ich Bilder im Yachtforum eingestellt: hier klicken Gruß Stephan
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#2
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Auflaminieren sollte nicht nötig sein, ich würde an den Stellen eine Sperrholzplatte mit angedicktem Epoxi ankleben, darauf entweder grosse Unterlegscheiben oder noch besser, eine Niroplatte, evtl. mit Pantera fixieren, 3mm Niroblech sollte reichen, dann kannst du einen Elefanten an Bord steigen lassen,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#3
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Genau, das sollte so reichen. Holz und dann Edelstahl. So sieht es auch in meinem Ankerkasten aus. Auch mit Bugsprit...
Grüße, Tom
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#4
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Danke Euch für die beruhigenden Antworten.
Eine Frage noch: Wozu Holz drunter? Wenn ich sowieso Nirobleche (10x10cm) in ca. 5mm Stärke unterlege, brauche ich dann Holz noch? Das Holz könnte auch nicht viel größer sein. Bei den oberen "Armen" des Bugsprits kann ich nur ca. 10x4,5cm unterbauen. Gruß Stephan
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#5
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Wenn du das Holz einklebst, kann da nichts mehr verrutschen, ausserdem kann die Kante des Niroblechs eine Kerbwirkung auf das Laminat ausüben, es müsste zumindest sorgfältig entgratet werden und möglichst auch mit angedicktem Epoxi unterfüttert, aber beim Holz ist meiner Meinung nach die Lastverteilung besser,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 Geändert von marsvin (28.01.2008 um 15:08 Uhr) Grund: edit: Rechtschreibung |
#6
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Zitat:
Gruß Norman
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#7
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Moin Stephan,
schon mal drüber nachgedacht, nach oben abzusteifen ? Also Zug und Druck gleichmäßig verteilen ! Geht mit Relingsdraht , Wantendraht und Spanner. Bilder dazu könnte ich einstellen.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#8
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Hier mal ein paar Bilder.
Bei der Innenaufnahme des Ankerkastens habe ich die relevanten Bolzen markiert. Die maximal mögliche Größe der Unterlagen habe ich jeweils dazugeschrieben. Gruß Stephan
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#9
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Moin Stephan,
ich habe die Bilder im Yacht-forum angeschaut, deshalb meine Empfehlung, siehe Posting oben. Niemals !!!!!!!! Wirds Du 150 Kg. Belastung so abfangen können, wie Du Dir das vorstellst ! Das Knickmoment ist so hoch, daß Dir das Laminat reißt ! Später neue Baustelle ? Na ja , mach mal, nebenbei : der Abstützungwinkel für den Bugspriet ist viel zu steil, er müßte viel flacher sein, um Wirkung zu zeigen, siehe Wasserstag für den Klüver auf Großseglern ! Ich hoffe , Du verstehst , was ich meine .
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#10
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Du machst mir ja Mut...erkläre mir das doch bitte mal genauer, wie Du das meinst?!
Danke Dir. Gruß Stephan
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#11
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Naja, Peter, im Winkel ist er ja durch die Länge der Stütze limitiert und ein Wasserstag ist auf Zug belastet, und nicht auf Druck, ausserdem ist die Länge der Klüverbäume bei Großsegler doch um einges länger. Wenn man die Kräfte innen vernünftig abfängt, soll das schon gehen,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#12
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Lass dich nicht verrückt machen. Von der Statik her passt das meiner Meinung nach. Die Querstrebe ist fast im 45° - Winkel zum oberen Rohr, also brauchbar, täuscht nur wegen der Bugform. Optisch finde ich die untere Befestigung nicht so gelungen. Ideal wäre es gewesen wenn man es in den Schutz der Bootsspitze hätte integrieren können. Dafür müsste diese aus VA sein und hätte verlängert werden müssen, was aber ein Riesenaufwand gewesen wäre. Und wenn es dir so gefällt ist es ok. Ich würde innen VA-Platten so einbauen dass eine Platte immer 2 Befestigungsbolzen verbindet. 5 oder 6 mm Dicke reicht völlig aus.
Die beiden M6er Schrauben, die die ineinandergesteckten Rohre vom Bugspriet verbinden sind unglücklich. Nicht weil sie sich nicht komplett in dem dünnen Rohr versenken lassen, auch nicht, weil die Schrauben die Belastung auf Abscherung nicht halten, sondern weil die dünnwandigen Rohre auf Dauer an den Bohrungen ausleiern und die Löcher oval werden. Ich traue der Konstruktion und Befestigung am Boot gut 200 kg zu. Bin kein Statiker, komme aber aus dem Metallbau und lag mit meinem Bauchgefühl bisher immer gut. |
#13
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Missverständnis.
Moin Stephan,
mit Druck war gemeint : auf die Stütze, mit Zug war gemeint : auf den Bugkorb. Durch Wantenspanner und Draht wird der Druck von der Stütze genommen bzw. je nach Spannung halbiert, oder weiter in Richtung null verschoben. Das Bild soll das verdeutlichen. Der Bugbereich an der Stelle, wo die Schrauben der Stütze hin müssen, ist nicht besonders dick laminiert, das weiß ich von unserer Dehler DUETTA 86, deshalb habe ich damals diese Lösung gewählt. PS: ich habe, damals wie heute keinen Unterzug, sprich Stütze , Abstützung o. Ä. . Ich wiege 100 Kg. plus Anker 25 KG. + Kette ! Ich klinke mich hier ein, um Dir zu helfen, Fehler zu vermeiden. So , nun suche ich nach Bildern für Dich - nicht ganz einfach !!!!!!
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. Geändert von PS-skipper (29.01.2008 um 16:57 Uhr) |
#14
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So, eines hab ich noch gefunden, die kombinierte Trittstufe mit integrierter Leiter wurde so von der DUETTA übernommen. Der Anker ist ein Pfugscharranker mit 25 Kg. Gewicht.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER.
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#15
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Ergebnispräsentation
Da ja hier sehr viele hilfreiche Tips gegeben wurden, und ich heute den Anbau des Bugsprits vollenden konnte, möchte ich Euch hier das Ergebnis präsentieren.
hier Bilder Ich habe mich für die doppelte Lösung entschieden: - Holz versiegelt und einlaminiert, um die Belastung flächig zu verteilen - Edelstahlunterleger gebaut Das sollte doch halten, Hängetest mit ca. 150 kg (nicht ich )wurde bestanden. Vielen Dank nochmals. Gruß Stephan
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#16
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Hallo Stephan,
das sieht aber sehr gut aus, genauso hätte ich es auch gemacht, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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