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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
wir haben ein kleines Stahschiff (27 Fuss) und folgendes Problem. Zwei mal wurde das Unterwasserschiff neu gemacht und jedes mal waren nach einer Saison im Salzwasser überall bläschen zu sehen wo sich der Primer komplett von dem Stahl gelöst hat. Das Schiff wurde von einer Werft gestrahlt und dann mit (leider) für und einem unbekanntem Farbsystem behandelt. Wir vermuten Interprotect und Micron von International. Folgendes war ausserdem auffällig: -unter den Blasen war der Stahl intakt. Kein Rost, kein anderes Oxyd z.B. mit Salz. -Der Lackaufbau hat sich KOMPLETT gelöst (bei den Blasen). -an den anderen Stellen hällt die Farbe einwandfrei. -Das Schiff lag lange mit Landanschluss in der Box. -Die Masse des 12V Netzes war mit dem Rumpf verbunden. -Die 10 Opferanoden sind nicht überdurchschnittlich abgefressen. -Sehr wenig Rost an Deck, bzw kein Rost unterwasser. Für mich stellen sich folgende Farben: 1. Falls ein Kriechstrom (Elektrolyse) von dem Rumpf durch die Farbe fliessen sollte (Kann er das??) , würde dies die Farbe ablösen?? Da es sich wahrscheinlich um uA handelt, wäre keine grosse Abnutzung am Stahl zu erkennen. 2. Wenn es Elektrolyse sein sollte, warum haben dann die Opferannoden nicht den Job übernomen?? Falls ein Strom fliesst, würde er doch eher über die Anoden Fliessen. 3. Wenn es keine Elektrolyse ist, Was erklärt dass sich die Farbe komplett lösst an den Blasen und an den anderen Stellen hällt. Wir ( mein Vater und Ich) sind beide E-Techniker, und Ich behaupte von mir dass ich schon aussrechend Erfahrung mit Farbsystemen Habe.. ABER so etwas macht uns beide einfach fertig weil wir so viele unterschiedliche Meinungen bekommen haben. Inzwischen hat das UW Schiff schon rund 4000€ verschlungen, damit hätte man schon eine 50 Fuss Yacht streichen können.. Danke für den (Bitter benötigten) Rat... Grüsse M.Ebert |
#2
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erstmal willkommen im
![]() hier werden sie geholfen ![]() da wird es jetzt noch mehr vermutungen geben, als du eh schon kennst ![]() und wie immer, gibt es blasenbilder? aber eigentlich sollte eine lackfarbe nicht elektrisch leitend sein, von daher sollte eigentlich ohne beschädigung keine elektrolyse statt finden können, schon gar nicht punktuell in wieweit af oder zinkhaltige farben leitend sind vermag ich nicht zu sagen aber als e-techniker solltest du doch problemlos das bordnetz durchchecken können um von dieser seite her sicher zu sein und wenn an den blasen kein rost ist, zeigt das doch dass die opferanoden arbeiten
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#3
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Hi,
das in den Blasen kein Rost ist kann ich nachvollziehen da bei Elektrolyse das Material abgebaut wird, deshalb ist das Metall auch so schön blank. Ich denke die Kernfrage bleibt: Kann sich Lack durch Stromeinfluss lösen?? Grüsse |
#4
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Für die Diagnose sind die üblichen Fragen zu klären.
Welche Anoden (Zink, Alu, Magnesium, evtl. verschiedene am Rumpf) ? Sind sie leitend mit dem Rumpf verbunden ? Außenborder oder Schraubeninstallation ? War das Boot zwischendurch im Süßwasser ? Ist das Wasser am Liegeplatz chemisch belastet ? Zwischen welchen Booten und welcher Art von Ponton lag das eigene, lag es dort konstant oder wechselnd an anderen Plätzen ? War es mit anderen Booten oder Ponton (Rumpf) elektrisch verbunden, evtl. auch über N oder Erde ? Welche Bestandteile im Farbaufbau ? Wie sind die elektrischen Verbindungen im und rund ums Boot ? Welche Metalle sind im Elektrolyten (Salzwasser) ? Wo treten die Bläschen auf, nur in bestimmten Bereichen ? War unter den Bläschen Wasser oder trocken ? Da kommen sicherlich noch welche nach … ![]() Durchmessen wäre auch gut, so ähnlich wie der Skizze, evtl. abweichende Installationen (hier ein GFK-Rumpf) ... und Fotos wären sicher hilfreich...
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#5
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![]() Zitat:
Viele Grüsse.. Matthieu |
#6
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![]() Zitat:
Moin, das kenne ich genauso von einem GFK-Boot, der Grund war: Feuchtigkeit, (nach dem Primern) ist es zwischen Primer und Antifouling geraten, die Feuchtigkeit kann z.B. durch niedrige Aussentemperaturen entstehen, oder auch hohe Luftfeuchtigkeit. (Beim GFK-Boot entstand es durch zu hoher Luftfeuchtigkeit und zusätzlich zu geringer Austrocknung des Rumpfes nachdem es aus dem Wasser geholt wurde um neues Antifoulung aufzubringen. (ohne nochmals zu primern.) Entfernte man nun eine Blase, war der Primer auch gleich mit abgerissen, unter der Blase war Wasser, (keine Osmose, also kein Geruch). Die Blasen waren relativ gleichmäßig auf dem Rumpf verteilt. Gruß Axel
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#7
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Poste bitte trotzdem mal die Pläne mit genauen Informationen des elektr. Anschlusses und über die Geräte (Ladegerätetyp und -hersteller).
Bei einigen Herstellern wird oft eine Ausgangsseite mit auf Masse gelegt, teilweise geschieht dies absichtlich, kann aber auch an einem Defekt liegen. Bilder deiner Anlage sind auch wertvoll.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#8
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Überprüfe doch mal bitte, ob der landseitige Schutzkontakt wirklich nicht mit dem Bootsrumpf in Verbindung kommt. Ich habe das Phänomen, dass die Kissmann-Kompressorkühlbox den landseitigen Schutzkontakt auf 12V-Minus bringt.
Welches Erdungssystem verwendest Du für den Landanschluß? Siehe: http://www.marineelectronic.de/Bordnetze.htm Gruß Michael |
#9
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Hallo Zusammen,
hier nun endlich sie Bilder... die Schlatpläne folgen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Grüsse Matthieu |
#10
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Auch wenn ich jetzt von allen Seiten Haue kriege
![]() ![]() Mit EP grundieren und dann müßte Ruhe sein. ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#11
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![]() Zitat:
Gruß Axel |
#12
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Hallo,
wieso löst sich dann die Farbe nicht grossflächig ab, sondern "nur" die bläschen??? Grüsse Matt |
#13
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Könnte sein.
Probiere EIN Farbsystem EINES Herstellers. Diese sind aufeinander abgestimmt. Evtl. wurde da was Ungeeignetes überlackiert oder war vorher nicht bekannt, bzw. der Lackierer hat was Falsches erwischt. Egal was passiert war: Schleife alles mit üblichen Schutzvorkehrungen (Zelt ums Schiff und Folie untern Hänger, Atemschutz und...)ab und baue komplett neu auf.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#14
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Moin Moin,
beim abschleifen solltest Du wissen, das in den Schleifscheiben Silikon als Träger mit verwendet wird. Daher sollte man besser Sandstrahlen. Wenn nicht möglich nach dem Schleifen vorsorlich mit Silikonentferner den Rumpf nochmals behandeln. Gruß Christian
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#15
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Hallo
M.Ebert Frage War das Problem vor dem Sandstrahlen (Renovierung) auch schon da oder erst danach? Wurden die Schichten gerollt oder gespritzt?
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Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter. ![]() Gruß Herbert |
#16
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...sind nicht 10 Anoden bei einem 27-Fuß Schiff etwas viel? Und man sieht vielleicht deshalb keine Abnutzung?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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