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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot zieht nach Steuerbord
Hallo
Ich habe mir eine Sealine conti 19 cabin mit Volvo Penta AQ145A gebraucht gekauft. Nachdem ich sie nun fleißig restauriert habe bin ich sie heute das erste mal Probe gefahren und stellte dabei fest , daß sie um so schneller ich fahre sie stärker nach Steuerbord zieht. Damit meine ich das sie wohl geradeaus fährt aber die Kraft am Lenkrad erhöht werden muß ,weil das Lenkrad nach rechts will. Was kann daß sein ? Antreib ist ein VP 280 |
#2
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Hat der 280er einen Powertrimm?
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#3
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Nein kein Powertrimm und auch keine hydraulische Lenkung.
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#4
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Hast du auch alle Anker eingeholt? Bin schon wech
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#5
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Hallo
Dann sollten mal ein paar Leute auf Backbord gehen grüße Uwe
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#6
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Zitat:
Aber der Merc Antrieb hat so ne verstellbare Finne (Neudeutsch: "Trimm Tab")hinter dem Prop (gleichzeitig Opferanode). Durch verdrehen kann man da das ziehen in eine Richtung einstellen (bzw. abstellen )
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#7
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Zitat:
Gruß vom Main Ralf
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#8
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vielleichjt der radeffekt
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#9
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Bingo
je nach Drehrichtung der Schraube hast Du diesen Radeffekt Mit der genannten Finne läßt sich dieser Effekt mindern, aber ganz los wird man ihn nicht.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#10
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Zitat:
Aber dann hat mans drauf Ich kann das Lenkrad beim fahren loslassen, genauso wie beim Auto. Das ist doch das mindeste an Anspruch den man stellen kann. m.M. Der "Radeffekt"/"Ground effekt" beim langsamen fahren/rückwärtsfahren/Anlegen verschwindet mit der Finne natürlich nicht. Trifft aber eh eher Boote mit starrer Welle und (im Stand gering angeströmten) Ruder. Das Boot mit Z fährt dahin wo die Schraube hindrückt/schiebt. Das größere Problem ist da dem führungslos treibenden/trifftenden Gleiterrumpf den Wille aufzuzwingen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#11
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Zitat:
Die einseitig auftretenden Lenkkräfte sind vom Trimmwinkel des Antriebs bzw. von der Stellung des Props abängig. Läuft dieser nicht senkrecht im Wasser, sind (je nach Trimmwinkel) die Schubkräfte der auf- bzw. abtauchenden Propseite unterschiedlich stark. Diese ziehen den Antrieb dann zur jeweiligen Seite. Also erst das Boot optimal im Winkel austrimmen, dann mit der Trimmflosse nachtrimmen.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#12
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Natürlich muß man bei justierungen, etc. von senkrecht stehenden Schrauben, gleichmäßiger Beladung, kein durch eine dicke Oma einseitig beladenes Boot und noch tausend anderen Faktoren ausgehen
Wenns mit der Finne klappt ist das eher ungewöhnlich, aber möglich. Auch das hängt von Schraube, Trimmung und mindestens noch 5 - 200 anderen Faktoren ab. Auch ist ein zweimotorisiertes Boot nicht mit einem einmotorigen zu vergleichen. Der Radeffekt ist schwer ganz zu beseitigen, nicht umsonst behelfen sich manche mit solchen Krücken wie einem Kurs-Keeper.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#13
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Hallo Schraubär
Das hier beschriebene Problem hat mit dem oftmals fälschlich benutzten, sogenannten "Radeffekt" nicht das geringste zu tun. Daher hab ich ein paar Worte zu den unterschiedlichen Schubverhältnissen (unabhängig von Oma) am Prop geschrieben.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#14
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Naja, es kann aber auch an falscher Gewichtsverteilung liegen, sowas sollte man auch nicht unterschätzen
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Gruß Birgit
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#15
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Danke an alle Beiträge.
Eins habe ich beim fahren noch nicht probiert,und das ist mit der Trimmung zu spielen. Hatte den Antrieb ganz unten gehabt und meiner Meinung (kann mich auch täuschen ) lag das Boot waagerecht im Wasser. Mit der Endgeschwindigkeit von 22Kn bei einer max Drehzahl von 4800U/min war ich auch nicht zu frieden. Ich sollte es noch eimal probieren mit ein etwas aufgestellten Antrieb. Der Beitag von checki erschien mir erst einmal am plausiebelsten woran ich auch noch mal testen werde. Gewichtsverteilung habe ich während dessen eigentlich beachtet, und als allerletzt wenn alles nichts hilft noch mal danke für den Tip mit der Finne.Aber wie soll ich die verstellen , wenn das Boot bis Oktober im Wasser liegt ? Auch bei ganz aufgestellten Antrieb bleibt er Unterwasser und unter der Badeplattform. |
#16
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Den Antrieb ganz nach unten zu trimmen ist nicht optimal, dann schiebst du deinen Rumpf ins Wasser. Dadurch erreichst Du auch nur eine so geringe Endgeschwindigkeit.
Versuche den Antrieb etwas nach oben zu trimmen, der Rumpf sollte vorne leicht nach oben kommen. Der Antrieb sollte mit der Schraube dann leicht nach oben getrimmt sein damit die Gravitationsplatte paralell zum Wasserspiegel steht. Die Trimmflosse sollte auch unter Wasser von einem badenden einstellbar sein wenn der Antrieb nach oben getrimmt ist.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
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