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Auf der Werft haben sie auch schon gelästert: Was ist denn das für ein Bootstyp? Meinst Du, dass das bequem fährt?
P.S.: Meine Werft ist übrigens zu 100% in Belegschaftseigentum und das Führungspersonal wird zu 100% in der Produktion eingesetzt und einen Betriebsrat haben wir auch nicht.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#277
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Zitat:
Ich würde es in meinem Falle anders formulieren: Ich bin Reeder. Der Personalbestand wird bei größtmöglichem Output so gering wie möglich gehalten. Während die Belegschaft tagsüber die Finanzierung des Flottenaufbaus sichert, arbeitet sie an den Abenden und Wochenenden für die Eroberung der Weltmeere. In den ansich unnötigen Freizeiten werden durch die Reedersgattin gewünschte Umbauten am Sitz der Familie vorgenommen. Kommt auf's Gleiche raus, wäre aber die Westvariante |
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vom Westen lernen, heißt siegen lernen
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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Lach! Nee, besser: es anders machen.
Aber lass uns lieber bei den wirklich wichtigen Dingen bleiben: Boote zusammenzimmern. |
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heute bleibt die Werft still und auch der Schuhschrank muss warten. Jetzt hole ich gleich meinen Moonfish 14 raus. Bei dem Saharawetter kann man ja wirklich nicht stillhalten....
P.S.: Im Vordergrund das imperiumseigene Zugfahrzeug (one-wheel-drive). Im Hintergrund das Waarship. Die Führungsebene verhandelt noch mit der Belegschaft, wann sie sich endlich aufraffen kann, die notwendigen Wartungsreparaturen auszuführen
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (02.07.2015 um 09:17 Uhr)
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Ich würde sagen: die Belegschaft streikt; sollen sie doch. Der Geschäftsführung ist das einerlei und begibt sich derweil aufs Wasser. Lohn wird ohnehin nicht gezahlt.
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Wie versprochen, die Teile sind aber nur provisorisch vernäht. Sie passen zwar im Ganzen, aber die im Plan anhezeichneten Nahtlöcher passen zwar am Heck, verziehen sich dann aber auf bis zu 2 cm, während die letzten Löcher am Bug wieder passen. Das will ich erst näher ergründen und sämtliche Schotten sägen und lose einnähen.
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Verstehe ich das richtig: CLC gibt an, wo Du die Bohrungen für die Nähte setzen sollst?
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Cheers, Ingo
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In den 1 zu 1-Plänen sind die Bohrungen angegeben, das ist richtig.
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Zitat:
Insofern werde ich alle bisherigen Schritte noch einmal genau nachmessen und schauen, ob und wo es einen Fehler gibt. Ein Boot wird es auch so, aber ich habe keine Lust, dass ein Fehler sich bis oben durcharbeitet und man praktisch jedes Teil auf Maß schneiden muss. Es kann allerdings auch sein, dass die Bohrungen besser passen, sobald man alle Teile wirklich auf Spannung hat und die Form sich mehr ausbildet. Nur müssen dazu die ersten Schotts verklebt sein. Insofern ist die Probemontage und Ursachenforschung sicher keine schlecht investierte Zeit. Bekanntermaßen weiß ich zwischenzeitlich auch, dass Handbücher und Pläne bei CLC alles andere als fehlerfrei sind. Ich habe auch beim Kajak mehrere fehlerhafte Angaben und falsche Zeichnungen gefunden. Sorgsam prüfen ist also angesagt.
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Übrigens: dank Dir für Deinen "Besuch" auf meinem Blog
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Cheers, Ingo
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Der Besuch des Blogs lohnt sich. Schönes Projekt, gut geschrieben.
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Na das muß ich für Deinen Blog aber auch bestätigen
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Cheers, Ingo
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Wollte nur mal schnell hinzufügen: Das Kajak ist fast fertig. Zwar fehlen noch der Lack und ein paar kleinere Nacharbeiten, aber für die Probefahrt hat es gereicht - und die war überzeugend: ein wunderbares Allroundboot, bequem, viel Stauraum, läuft gut geradeaus, ist dennoch wendig und leicht. Bisschen seitenwindempfindlich könnte es sein, aber sonst top.
Mit seinen (lt. Handbuch) 18 Kilo was ganz anderes als das PE-Zweier-Trumm von bestimmt 60 oder 70 Kilo, mit dem meine Frau und ich gestern 22 km auf der Weser, zum Teil stromauf, gefahren sind. Ich bekomme kaum noch die Arme auf den Tisch Geändert von karlstatt (03.08.2015 um 09:25 Uhr) |
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Tcha, da musste jetzt noch eins bauen damit ihr zu zweit raus kommt.
Schick, Nadelholzboot hat was!
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Kiefer (wasserfest und kochfest verleimt ist sie schon!) ist mal ein Versuch. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass Edelhölzer bei Epoxy-Bauweise und vorgesehener deckender Lackierung nicht notwendig ist. Zumal auch das meistverwendete Oukume für den Bootsbau als nicht optimal gilt. Dann kann man ja auch gleich Kiefer nehmen. Beim Bau ging es mit Kiefer sehr gut: leicht zu schneiden, staubt wenig, aber schwerer zu biegen und saugt etwas mehr Epoxid auf. Die nächsten Jahre werden es zeigen. Das Pocketship wird aus marinetauglichem Okoume gebaut, das hatte ich schon bestellt. |
#293
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Zitat:
Gleich ein richtiges Bootsbausperrholz zu nutzen ist deutlich billiger und schaue ich mir heute die Preisliste von Sommerfeld und Thiele an, frag ich mich, welcher Gaul mich damals ans Hirn getreten hat...
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Gruß, Jörg!
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Hi!
Es gibt Okumé Industriesperrholz, das durch und durch aus Okumé ist. Dann gibt es Kiefern- und Fichtensperrholz oder auch Meranti, die durch und durch aus demselben Material sind. Was spricht gegen deren Verwendung?
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
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Das Dir keiner die Qualität der Mittellagen garantiert. Nur Bootsbausperrholz (bei den Amis gibts das auch in Kiefer) hat in allen Lagen die gleiche garantierte Qualität.
Bei Sommerfed und Thiele kostet die Platte Hydro Bootsbausperrholz (geschält) weniger als bei Possling die AW100 Gabun Platte....mein nächstes Boot besteht garantiert aus richtigem Bootsbausperrholz! Will man das wirklich? Zitat:
@Chromofisch....das Bild ist aus Deinem Bauthread, nur verlinkt. Löscht Du es bei Dir, ist es hier auch weg.
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Gruß, Jörg! |
#296
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Hi!
Hmm, .... WISA Spruce 100 (finnische Fichte) gibt es in der Ausführung für statische (=tragende) Verwendung. Ansonsten hast Du natürlich Recht. Das Okumé Holz von Possling ist für die Tonne. Hier sind die Innenlagen aus Pappel und damit ist das Holz eigentlich schei+e. Das teilen sie Dir bei Possling auf Nachfrage auch mit. Okumé von S+T in der einfachen Qualität düfte wohl identisch mit Okumé Industriesperrholz sein. Hier lasse ich mich aber eines anderen belehren. Der Preis ist jedenfalls ähnlich.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
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Wenn der Tag gekommen ist, an dem wir uns alle über DAS IDEALE BOOTSBAUHOLZ einig sind, dann lass ich mir die Nase piercen und mach d'ran Klimmzüge
@ Carlos: schickes Kajak hast Du da vom Stapel gelassen.
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Cheers, Ingo
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Geändert von karlstatt (04.08.2015 um 22:18 Uhr)
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Carlos: Du setzt hier Wahrheiten in die Welt Als Designer verteidigst du sicher den Einsatz eines Mac, obwohl man mit Windows genauso gut werkeln kann (aber das ist ein anderes Thema), wollte nur mal einen analogen Vergleich als Argument einbauen. Auf dem Wasser und nach längerem Gebrauch wirst du sehen, dass Kiefersperrholz nicht das Mittel der Wahl für den Rumpfbau ist. Vielleicht für kleine Projekte, wo es nicht so weh tut. Aber das LLoyd-Zertifikat gibt es nur auf BSPholz und da ist Okoume dabei, meines Wissens nicht aber Kiefer (müsste da noch mal den SoTi oder Georgus-Katalog raussuchen). Aber Glückwünsche zur Woodduck, sieht schön aus! Grüße Bert |
#300
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Ach, hier im Forum gibt es doch so viel Wahrheiten wie angemeldete Benutzer
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Ich weise darauf hin: das Kajak in Kiefer ist für mich ein Testobjekt. Die Zeit wird zeigen, ob Kiefer - zumindest für kleine Projekte - ausreicht oder nicht. Und ich weise wiederholt darauf hin, dass ich mich nach wie vor als Angänger betrachte und viel zu lernen habe. Gleichwohl habe ich bei den unzähligen Recherchen im Netz gefunden, dass es gar nicht wenige Bootskonstrukteure und sogar Anbieter von Bausätzen gibt, die ganz bewusst nicht in Okumé oder Mahagani anbieten. Ein mir bekannter Anbieter sagte mir sogar: sie verwenden Holz mit Zertifikat nur aus Haftungsgründen. Und tatsächlich findet man im Netz bei Holzanbietern in den technischen Spezifikationen den Hinweis, dass das so hochgelobte und weitverbreitete Okumé für den Bootsbau eigentlich nicht sonderlich geeignet sei. Es ist nicht resistent gegen Pilze und Bakterien. Das war der Grund, warum ich schrieb: dann könne man ja durchaus gleich über preiswerteres Holz nachdenken. Wenn Du das angeblich marinetaugliche Okumé aufsägst, wirst Du feststellen, dass die Holzfasern nicht von Leim vollständig durchdrungen sind. Die Klassifizierung "wasser- und kochfest" bezieht sich aber nur auf den Leim! Holzfasern dazwischen, die nicht vom Leim durchdrungen sind, können auch rotten. Dann müsste man konsequenterweise tatsächlich den Schritt weitergehen und ein Sperrholz nehmen, bei dem schon die Holzsorte von sich aus resistenter ist als Okumé. Für das Pocketship habe ich ja Okumé gekauft. Mein Holzhändler, der ja normalerweise eher Bauholz und Fassaden handelt, hat das auch nur von einem der großen Bootsbauhändler bezogen. Jede Platte trägt den Aufdruck Marinesperrholz, aber vollständig durchgeleimt sind die nicht. Meine Kieferplatten sind übrigens genau so verleimt, haben aber den Aufdruck nicht. Sie sind eigentlich für feuchtigkeitsproblematische Verwendung im Baugewerbe. Ich glaube nicht, dass die Anforderungen dort besser sind als im Bootsbau, im Gegenteil. Schließlich kommt im Bootsbau noch kiloweise Epoxid und Glasfaser drauf. Bitte nicht falsch verstehen: ich verkaufe meine Meinung nicht als Gewissheit. Das ist eine Theorie, die ich aber nicht alleine vertrete. Es gibt schließlich die Möglichkeit, dass die Verwendung von Okumé in erster Linie ein Marketingergebnis ist: es ist ein im Einkauf vergleichsweise billig erhältliches Holz eines relativ schnellwachsenden Edelholzbaumes, das am Ende ordentlich aussieht und leicht ist. Aus diesem Grunde erfreut es sich großer Beliebtheit. Kiefer hat, da noch viel billiger, keine erfreuliche Handelsspanne und ist mit seiner groben Maserung optisch auch noch ein Flop. Ohne Deckanstrich kann man damit nicht angeben. Ich denke, dass ich von meinem Händler eine gute Kieferqualität bekommen habe (denn das ist, weil Bauholz, in seiner Kernkompetenz). Es gibt sicher schlechte Ware. Ich kann nur sagen, dass ich gerne damit gearbeitet habe. Für kleine Projekte würde ich sie durchaus wieder nehmen, mal vorausgesetzt, meine Holzente fällt mir nicht in den nächsten Jahren auseinander. Danke, aber das Lob gebührt CLC, die haben ein schönes Boot konstruiert. Ich habs nur zusammengeklebt Geändert von karlstatt (05.08.2015 um 15:59 Uhr)
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