#376
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Nun kommt´s von allen Seiten......
+++ Nachbeben erschüttern Tokio +++ [15.57 Uhr] Japan ist am Dienstag innerhalb weniger Minuten von zwei Nachbeben der Stärke 6,2 und 6,0 erschüttert worden. Das Epizentrum des ersten Bebens lag rund 325 Kilometer nordöstlich von Tokio vor der Küste von Fukushima in der Nähe des Orts, von wo aus sich am Freitag die verheerenden Erdstöße ausgebreitet hatten. Drei Minuten später brachte ein weiteres Beben die Häuser Tokios ins Wanken. Das Epizentrum lag 90 Kilometer südwestlich der japanischen Hauptstadt in der Präfektur Shizuoka. Gruß, Frank.
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Egal wie schwer dein Problem ist, sich am Ellenbogen lecken ist schwerer! |
#377
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Zitat:
Nein, alternative Energien sind keine Spielwiese der Grünen, sondern schon (teilweise) das Gebiet ernsthafter Forschungen und (teilweise) auch Hobby einiger "Verrückter". Hierbei "verrückt" bitte als "ver - rückt" sehen, von der Norm weggewandt, Norm hierbei AKWs und Co. Interessanterweise ist monentan ein Treffen von Physikern an der TU Dresden, u.a. wird auch das Energieproblem thematisiert. Zitat:
OT off |
#378
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Atomkraft=Geschäft?
... Volkswirtschaftlich auf jeden Fall zu bezweifeln.
Das was Atomkraftwerke an Energie erzeugen, wäre auch ohne diese, mit Sicherheit auch konventionell erzeugt worden, zumal die Gesamtenergiebilanz (Planung Bau Betrieb Demontage Endlagerung) eines AKWs nicht gerade berauschend ist. Hinzu kommt, dass man mangels Endlager und eine Kenntnis über die Höhe der dabei anfallenden Kosten (auch Energiekosten) ja qar nicht weiß, wo diese Bilanz endet. Es gab Professoren, die schon bei den Bauten der ersten AKW pauschal unterm Strich von einer negativen Energiebilanz ausgingen, da waren Aufwände für Störfälle und Unfälle noch gar nicht berücksichtigt. Da ist jedes Braunkohlekraftwerk, bezogen auf investierte kW zu erzeugtem kW, weitaus effizienter. Und vor allem einigermaßen genau berechenbar. Hineingeführt hat uns die Technikgläubigkeit, der Imagegewinn, die Atomeuphorie der 50er Jahre (selbst Flugzeuge und Autos sollten atomar betrieben werden) und letztlich der Machtfaktor spaltbares Material für Atombomben "ausbrüten" zu können. Und jetzt halten uns Kosten (Neubau konventioneller Kraftwerke), Demontageprobleme (Know How fehlt noch) und nicht zuletzt die Endlagerung (wohin mit den ganzen Reaktoren und belasteten Baumaterialien) von einem Ausstieg ab? Die Kosten für die Sanierung unseres berühmt-berüchtigten Zwischenlagers im Salzberg sind noch nicht mal geschätzt, aber man spricht immer noch von wirtschaftlichem Atomstrom bei der Argumentation Pro AKW. Es ist wirklich nicht zu glauben....
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gregor |
#379
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@astrogator,
ich bin der Meinung, dass wir immer noch in Schlaraffia leben, was unseren Energieverbrauch angeht. Würden wirklich alle Staaten der Welt auf gleichem Level der Industrialisierung liegen (auf Dauer unvermeidlich bei unserer Art Finanzwirtschaft), dann wäre vermutlich nach heutigem Stand Atomstrom unvermeidlich. Dann wiederum wäre allerdings das Restrisiko sehr warscheinlich. Also jährliche Unfälle und alle vier Jahre ein Gau Ich halte das für eine Sackgasse. Gruß Peter
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#380
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Zitat:
Das Beben fand direkt am Fuße des Fujis statt, sodass man Angst hat dieser würde nun auch ausbrechen. Jetzt gerade bebte es wieder mit M6+. Die sprechen immer von einem Tokai-Beben, das sich wohl ankündigt. Was auch immer das heißen mag.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#381
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Wer kann mir denn endlich mal eine kompetente Antwort auf die Frage geben, wo denn unsere Energie herkommt, wenn noch mehr auf Wind und Solar gesetzt wird und diese beiden eben witterungsbedingt ausfallen?
Öl? Gas? Kohle? Die entsprechenden Kraftwerke müssen schnell hochzufahren sein. Wo ist das angepaßte Versorguingsnetz? Wo die nötigen Speicher? Es reicht nicht aus, immer gegen etwas zu sein, ich würde da gern vernünftige und machbare Vorschläge hören!!
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Gruß Ewald
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#382
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VG Stefan |
#383
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Vielleicht ist das gemeint? Ralf
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#384
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Aber im Ernst, Alternativ ist nicht nur Sonne oder Wind. Da wären noch Wasser, Gezeiten, Erdwärme, Biomeiler und so einige andere. Im weitesten Sinne sehe ich auch Müllverbrennung als (unschöne) Alternative an. Gruß Peter
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#385
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Zitat:
Zur Skizze Oehmens Erlauterung: Die gesamte "Hardware" des Kernreaktors - der Druckbehälter und alle Rohre, Pumpen, Kühlmittel(Wasser)-Speicher werden dann hinter dem dritten Schutzwall eingeschlossen. Der dritte Schutzwall ist hermetisch (luftdicht) abgeschlossen, in einem sehr dicken Behältnis von härtestem Stahl. Der dritte Schutzwall wurde für einen einzigen Fall entworfen, gebaut und getestet: Auf unbestimmte Zeit einen komplett geschmolzenen Kern zu umschließen. Zu diesem Zweck ist ein großes und dickes Stahlbetonbecken unter den Druckbehälter (zweiter Schutzwall) geschoben und mit Graphit gefüllt. Alles befindet sich innerhalb des dritten Schutzwalles. Das ist der sogenannte "Kernkäfig" (engl.: "core catcher"). Wenn der Kern schmilzt und der Druckbehälter birst (und gegebenenfalls schmilzt) wird hier der geschmolzene Brennstoff und alles andere Material aufgefangen. Der Kernkäfig ist so gebaut, dass sich der Kernbrennstoff verteilt und abkühlen kann.
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Gruß Wilfried
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#386
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Das was da gerade passiert, kann man mit keinem deutschen Wort beschreiben.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#387
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Ich bin beeindruckt von dem was inzwischen z.B. bei Solaranlagen möglich ist. Ein befreundeter Ingenieur arbeitet in dem Bereich und es ist wirklich interessant zu sehen was da geht. Mit Spielwiese der Grünen meine ich die politische Diskussion um die "Energiegewinnung" der Zukunft. Denn in meinen Augen wird da viel Potential vergeben weil man alternative Energien immer im Verbund mit einer Senkung des Verbrauchs diskutiert. Aber der Anstoss in die richtige Richtung wird wohl, zumindest in der Schweiz, von der Wirtschaft kommen. Der Detailhändler Migros zieht zurzeit ein Netz von E-Tankstellen hoch und bietet für Firmen ein Flottenleasing von E-Autos und E-Rollern an. Komplett mit Unterhalt, Pannendienst und was so dazu gehört. Gruss Marcel |
#388
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Leider wurde anfangs Wasserstoff als Brennstoff ins Gespräch gebracht, dabei ist er nur ein Klasse Energieträger. Man kann ihn nicht abbauen wie Erdöl, sondern muß ihn unter Aufwendung von Energie erst mal produzieren. Diese Technik müsste aber in geeigneten Gebieten mal erst in großem Maßstab angegangen werden, der Rest ergibt sich mit der Verfeinerung der Produktion und des Verbrauches (Direktverbrennung / Brennstoffzellen) dann von alleine.
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gregor |
#389
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Wollt ihr das Ding hier kapern? Japan ist noch topaktuell und es passiert stündlich etwas.
Das was ihr hier bearbeitet, ist eine politische Grundsatzdiskussion.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#390
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Längere Antwort: zumindest in der Schweiz wird der Bau eines AKW's durch eine Volksabstimmung legitimiert. Ein kollektives Risiko wegen fehlender absoluter Sicherheit immer abzulehnen würde konsequent bedeuten, dass auch keine Züge mehr fahren, keine Flughäfen mehr gebaut werden oder keine chemischen Betriebe in der Nähe von Siedlungen in Betrieb sind. Du nennst es "Geschwurbel mit Wahrscheinlichkeiten" ich sage dir: "Willkommen im realen Leben". Nun ist die Argumentation in Zusammenhang mit einem AKW aber durchaus angebracht. Wenn man also AKW's abschalten will, und konsequent bedeutet das auch keinen Atomstrom aus dem Ausland beziehen, was sind dann die realistischen Alternativen um den Energiebedarf den wir jetzt haben zu decken? Eine Lösung die den theoretischen Energiebedarf deckt, denn wir erreichen könnten, wenn wir so und soviel MWh einsparen hilft da nicht wirklich. Gruss Marcel |
#391
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Ich dachte die Produktion von Wasserstoff ist der Knackpunkt? Mal abgesehen davon, die medienträchtigen Bilder vom explodierten Reaktorgebäude: das war Wasserstoff. Und die Hindenburg flog ebenfalls mit Wasserstoff zuerst über den Teich und dann ins niergendwo. Ich schreibe das nicht wegen dir, sondern nur wegen derjenigen die da den risikolosen Energieträger wittern Gruss Marcel Geändert von Astrogator (15.03.2011 um 17:18 Uhr)
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#392
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Da bin ich mit dir einig.
Gruss Marcel |
#393
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Wo verteilt sich der Kernbrennstoff? Im Kernkäfig kann ich nirgends lesen. Es wurde anfänglich in den Medien darüber berichtet, dass diese stabile Unterlage in diesen Reaktoren nicht verbaut wurde.
Geändert von comet 11 plus (15.03.2011 um 17:16 Uhr) |
#394
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Ich denke vor allem die Technikgläubigkeit hat in frühen Jahren zu einer unkritischen Betrachtung von Atomenergie geführt. Ein befreundeter Physiker (ist schon ein bisschen älter) hat mir ein Lehrbuch gezeigt in dem die Idee diskutiert wurde mit der Abwärme der Reaktoren die Nordsee zu heizen um ein Mittelmeerklima zu schaffen Aber die Frage die wir diskutieren ist meines Erachtens falsch, es geht nicht darum, ob wir AKW jetzt abschalten sondern das jetzt der Weckruf war um mehr Geld in die Forschung nach Alternativen zu stecken. Denn du blendest aus, dass nicht jedes Land über Rohstoffe verfügt um z.B. ein Gas- oder Kohlekraftwerk zu bauen. Kommt hinzu, dass es z.B. in der Schweiz gesetzlich möglich ist ein AKW zu bauen, aber ein Gaskraftwerk praktisch ausgeschlossen ist wegen dem Kyoto-Protokoll und dem Zwang die CO2-Emission zu kompensieren. Einer der Energiekonzerne die in der Schweiz ein neues AKW bauen wollen, haben jahrelang versucht ein Gaskraftwerk zu erstellen, sind aber an den politischen Forderungen der Grünen gescheitert, haben das Baugesuch zurückgezogen und stattdessen mit der Planung eines AKW begonnen. Eigentlich tragisch, die Umweltpolitik als Förderer der Atomenergie. Leider ist das nur ein weiterer Schauplatz an dem ideologische Grabenkämpfe eine Lösungssuche erschweren. Gruss Marcel |
#395
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#396
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Wenn das hier jetzt politisch wird,
ist der Thread bald zu.
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#397
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Hallo?
Könnt Ihr vielleicht mal diese Diskussion an dieser Stelle abbrechen, oder zumindest in einen anderen Tröööt verlegen und Beitrag 373 ein wenig Aufmerksamkeit schenken?!!!
DANKE! Ich finde langsam keine Worte mehr für das was sich gerade auf dieser unserer Erde, in unserer Welt abspielt. Ich bin fassungslos. Block vier ist in der Revision, der Reaktordruckbehälter ist daher geöffnet. Der Deckel oben abgenommen, die Brennelemente befinden sich in einem Pool neben dem Reaktordruckbehälter. Diese Brennelemente erzeugen zwar keine große Nachwärme mehr, jedoch ist dieser Pool offensichtlich ganz oder teilweise trocken gefallen. Wohlgemerkt, diese Brennelemente befinden sich außerhalb eines Reaktorgefäßes und man überlegt nun Wasser mit Hilfe von Helikoptern wieder auf zu füllen. Das ist doch krank alles... Kann mich jemand wecken, ich träume einen brutalen Alptraum. Die machen da gerade sämtlichen nur denkbaren Notsituationen, die einem mit einem Siedewasserreaktor einfallen können nacheinander, oder gleichzeitig parallel durch. Alles Dinge über die man bisher nur theoretisch nachgedacht hat.
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Gruß Hendrik Geändert von Hendrik (15.03.2011 um 17:32 Uhr)
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Sachlich informiert fühle ich mich von der GRS: http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai
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Gruß Wilfried
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#399
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Hendrik,
mir geht es genauso. Hast eine PN. Es hilft nichts, wir müssen weg von ewigem Wachstum, Gewinnoptimierung, usw. Weltweit. Jeder kann bei sich, im eigenen Haushalt, bei den eigenen Gewohnheiten, anfangen. Ich persönlich fange heute an, basta. Früher halbherzig, aus finanziellen Gründen, mittlerweile aus Überzeugung. Grüße Volker
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#400
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Zitat:
Fordern und fördern! Da sind Laufzeitverlängerungen natürlich ziemlich kontraproduktiv. Geändert von Christian81 (16.03.2011 um 14:59 Uhr)
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