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Black money from dutch people.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer
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Erinnerst Du dich noch an unsere langen Telefonate ?
Du wolltest mir netterweise helfen meinen alten Johnson wieder auf Trab zu bringen Hätte ich damals ja gesagt vielleicht hättest Du alles verpasst und wärst jetzt immer noch bei mir
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot !
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Hier schon mal die Fotos.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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Mache er sicht da weg!
Du liegst über ner Erdgas Leitung, da festzumachen kostet m W ernsthaft Geld.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
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Oh weia unser Hubert! Das kommt davon, wenn er nicht ausgeschlafen ist!
Klaus, der sich ganz schnell einen anderen Liegeplatz suchen würde |
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Halb neune war ich da weg. Bin nich erwischt worden. Gruß Hubert via Tapatalk
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
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Wirst ja noch ein richtig früher Vogel
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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Wenn Hubert so weiter macht wird er irgendwann noch einen Job machen der bei Tageslicht ausgeübt wird
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Grüße vom Müggelsee aus Berlin Torty ----------------------------------------------------- Jedes Boot ist besser als kein Boot !
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Den Samstag hatt ich ja schon grob geschildert. Ich komme gegen sechs, halb sieben an der ersten Schleuse an. Ampel steht auf Doppelrot. ….. Schleuse / Brücke wird im Moment nicht bedient. Hab ich, dank Klaus, ja heute nochmal nachlesen können. Ich mach erst mal am Wartesteiger fest. Quasselbox kann ich auch keine entdecken nur irgendwo im Wasser einen dicken Dalben mit einem Druckknopf. Aber da kommt man halt nur mit dem Boot ran. Am Dalben daneben ist ein Steg zum Land. Wie blöd is das denn?
Das Wetter ist eh mistig und kalt. Ich mach mir erst mal nen Kaffee und zieh mir was Trockenes an. Wird schon irgendjemand kommen, der Funk hat oder vielleicht kommt ja einer von oben mal sehen. … kommt aber keiner. Warum, erfahre ich erst am nächsten Tag. Gegen acht beschließe ich zu bleiben. Ich mach die RAN ordentlich fest und mach Feierabend. Ich bekomme den Laptop nicht online, bzw. ist das Netz zu lahm, um ins Forum zu kommen … Zeitüberschreitung bla bla. Also koch ich mir noch was und hau mich recht zeitig auf mein geliebtes Dinkelkissen. Tatsächlich bin ich am Sonntag um zehne wach. Es fahren auch immer wieder Boote vorbei. Ich mach mir nen Kaffee und bin gegen elf tatsächlich klar zum Auslaufen. Vor- und Achterleine ist los, ich häng nur noch an der Mittelklampe und warte auf die nächste fahrt. Es zieht sich etwas hin .. egal, trink ich halt noch nen Kaffee. Zu dem komischen Klingelknopp rüber zu fahren hab ich keinen Bock, bzw. wüsste ich gar nicht, wie ich da festmachen soll. Zwei weitere Boote kommen an und machen ebenfalls fest. Die scheinen zusammen unterwegs zu sein und gehen mit den Hundis Gassi, werden wohl hier Mittagspause machen. Etwas später macht hinter mir ein kleiner Stahlverdränger fest und ich höre folgenden Dialog mit: „Hasi, glaubst du wir schaffen das noch vor der Mittagspause?“ „Klar Schatzi, ist locker noch ne halbe Stunde Zeit.“ Ich gebe mich als Landsmann zu erkennen und Schatzi fragt mich: „Ist schon Mittag?“ „Na muss kurz vor halb zwölfe sein“, antworte ich. Haben die keine Uhr? Ein dicker Verdränger kommt ebenfalls grade vor die Schleuse. Langsam wird es voll hier. Aber statt anzulegen, fährt der schnurstracks zu dem ominösen Klingelknopp und bleibt da, bugstrahlrudernderweise liegen. Kurz darauf schaltet die Ampel von Rot auf Rot/grün. „Siehste, hat schon einer gedrückt, ist noch nicht Mittag.“ Sagt Hasi zu Schatzi. Kurz drauf öffnet die Schleuse und spuckt vier Sportboote aus. Das ist ja wirklich eine Minischleuse. Ich lege flott ab, um wirklich mitzukommen. Passt! In der nächsten Schleuse liege ich mit Hasi und Schatzi im Päckchen und wir halten einen kurzen Schwatz. Dabei erfahre ich, dass in der Provinz Drenthe die Schleusen und Brücken nur von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr bedient werden. Und zwischen 12 und 13 Uhr ist Mittag. WATT ??? Aber in der EU sind wir schon noch, oder? Gut, dass ich schon so „zeitig“ unterwegs bin. Nachtfahrt! Schleuse an Schleuse, Brücke an Brücke wir fahren ne ganze Weile im Konvoi. Langweilig ist der Kanal hier gewiss nicht. Irgendwann bin ich dann alleine, aber jetzt kenn ich mich ja aus. Ran an den Klingelknopp, mit dem Bootshaken draufdrücken und kurz warten. Die nächste Brücke geht automatisch kurz später auch auf. Da ist auch kein Knopp, die scheinen gekoppelt zu sein. Ich biege nach Steuerbord ab und … huuuch, aus dem Kanal wird plötzlich ein Kanälchen. Hier passt kein Berufler mehr durch. Nett hier. Schmales Kanälchen mitten durchs Städchen. 6 km/h sind maximal erlaubt. Schön hier, nette Häuschen direkt am Kanal, erinnert mich an Amsterdam. Kurz vor fünf bin ich an der Schleuse Noorderschut. Auch hier werde ich bereits erwartet, und kann direkt einfahren. Hinter mir noch ein Boot. Ich überlege kurz, ob ich nach der Schleuse gleich anlege, aber es ist noch früh am Tag, ich fahr lieber noch so weit, wie ich komme. Ich komme ziemlich genau 500m weit. Eine klitzekleine Drehbrücke für Fußgänger. Zu, keine Ampel, kein Klingelknopp. Es ist 16:55 Uhr. Ich eier vor der Brücke rum. Anlegen kann ich hier nicht und selbst wenden wird verdammt knapp in dem schmalen Kanälchen. Plötzlich hält ein Auto, ein Mann winkt mir zu und fragt, ob ich noch durch die Brücke will. Ich nicke, und mache eine hilflose Geste. Er schaut auf die Uhr, zeigt mir Daumen hoch und beginnt tatsächlich die Brücke per Hand für mich zu drehen. Ist ne recht einfache Mechanik, der scheint das zu kennen. Super! Wirklich nett diese Niederländer, denke ich und fahre weiter. Mach ich halt vor der nächsten Schleuse fest, der Tag ist ja noch lang. Die nächste Brücke ist aber ebenfalls nur 500m weiter und zeigt Doppelrot. Hier ist Feierabend, das ist mir klar. Ich fahre trotzdem hin, da wird ja ein Warteplatz sein. Pustekuchen! Nix, nothing, nada. Selbst die Holzgerüste zum Einfädeln in die Durchfahrt sind zu kurz, um dran festzumachen. Ich dreh also um, was in dem engen Kanal wirklich nur mit mit etwas vorwärts und rückwärts funktioniert. Aber mittlerweile beherrsche ich meine RAN ganz gut. Vom Übungseffekt her hat der Tag heute doch einiges gebracht. Ich fühle mich schon wesentlich sicherer im Umgang mit meiner altertümlichen Schaltung und kann auch die Bewegungen des Bootes besser abschätzen. Also zurück zur Fußgängerbrücke. Dazwischen scanne ich das Ufer genau. Hier is nix zum Festmachen. Nur Sträucher und Gebüsch. Ich hab zwar vom Rudi fette Erdnägel geschenkt bekommen, aber ich wüsste gar nicht, wie ich überhaupt ans Ufer kommen soll. Nur die zwei gelben Tafeln wären eventuell …. Also hoffe ich, dass sich wieder so ein netter Mensch findet, der die kleine Brücke für mich dreht und fahr bis ran. Da steht immernoch der Angler. Vielleicht ist der ja so lieb? Der sieht mich ankommen und winkt ab. „Der ist doch schon nach Hause gefahren.“ Sagt er, als ich mich als Deutscher zu erkennen gebe. „Wie, das war der Brückenwart?“ Er nickt. Von wegen und netter Niederländer! Der hätte doch wissen müssen, dass ich nicht weiter komme und das da nix mehr zum Anlegen ist?! So ein Armschlauch. (Autokorrektur ist an!) Ich klemme also auf den 500m zwischen den zwei Brücken fest und vor morgen früh um neune geht hier gar nix mehr. Ich sehe tatsächlich keine andere Möglichkeit, als mich da an den gelben Schildern fest zu machen. Theoretisch könnt ich mich auch treiben lassen, oder mich quer vor eine der Brücken legen. Auf diesem Abschnitt passiert vor neune nix mehr. An den Schildern setzt die RAN schon sanft auf. Ich spüre die Grundberührung, aber nicht hart und wir schwimmen auch noch. Passt gerade so. Ich über mich im Leinen werfen und bin auch da mittlerweile recht zufrieden mit mir. Zack zack sind wir fest an den Schildern. Ich presse Fett in die Welle …. oh, das ist aber viel Fett heute ?!? und so recht dicht will es auch nicht werden. Ich hatte neulich schon das Gefühl, wenn ich den Rückwärtsgang häufig benutze, brauche ich mehr Fett. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich weniger Fett brauche, wenn der Motor ausgekühlt ist. Logisch, dann ist es da nicht mehr so warm und das Fett wird zäher. Also warte ich erst mal ab, und werf ab und an mal die Lenzpumpe an. Allzuviel Fett habe ich nicht mehr. Und auch das ist ein Irrtum. Ich Pumpe immer mal nach, bis plötzlich …. pffff nur noch Luft. Die Kartusche ist nun auch alle. Ich pampe die restlichen Reservern mit einem Löffel in eine leere Kartusche. Üble Sauerei. Dann lade ich die Fettpresse neu. Und wieder zwei dutzend Hübe. Jetzt sollte aber gut sein. …. Nö. Die Batterie wurde bei dem gebummele auch nicht richtig geladen und ich benutze jetzt die Handlenzpumpe. Ich beobachte das Leck und pumpe immer wider ab und presse Fett nach. Heute will das einfach nicht komplett dicht werden. Mittlerweile ist es dunkel und die Fettpresse macht noch einmal pfffffff. Alle? Nee, kann nich sein. Also Stirnlampe auf und aufschrauben. Ha, Luftblase mit rein gelöffelt. Luftblase geglättet, nochmal Fett rein. Das wird heute einfach nicht dicht. Ich muss aber morgen früh hier unbedingt weg. Und wenn ich hier mein letztes Fett verbrate, dann kann ich das Boot morgen nicht alleine lassen um neues Fett zu besorgen. Ich könnte kotzen und ich ärgere mich über meinen Leichtsinn. Also bleibt mir nichts übrig, als mit dem kleinen Leck zu leben. Noch dazu muss ich morgen, spätestens um neune hier weg sein, dann geht der Betrieb wieder los. Ich checke meien Möglichkeiten und beschließe morgen zurück in zum Anleger hinter der dämlichen Drehbrücke zu fahren. Da kann ich sicher Fett besorgen. Landstromautomaten hab ich da auch gesehen, wär gut für die Batterie. Ich geh schon vor elf in die Koje, aber schlafen kann ich nicht wirklich. Ich hab zwar den Wecker gestellt, aber ich hab Angst zu verpennen. Zwei mal stehe ich noch auf und pumpe per Hand das Wasser aus der Bilge. Um achte bimmelt der Wecker. Ich bin wie gerädert. Ok, ich hab noch ne Stunde, bis hier was geht. Erstmal auf den Thron. Was les ich da? Erdgasleitung? Verdammte Axt! Noch mehr Ärger kann ich nun wirklich nicht brauchen. Die Morgenandacht wird kurz, ich muss hier weg! Kaffe fällt aus. Schnell hupf ich in die Klammotten, pumpe nochmal die Bilge leer und werfe erstmal die Leinen los. Nun bin ich nicht mehr festgemacht, aber ich liege noch hier. Kurzer Schubs vom Ufer. Nix tut sich. Wir liegen mal wieder auf Grund. Motor an, so schlimm war das doch gar nicht. Nö, auch mit Motor vorwärts, rückwärts tut sich nix. Die RAN liegt fest. Das kann doch wohl nicht wahr sein? Ich schiebe mit dem Bootshaken. Ich schaukle, nix. Meine Göttin schaukelt etwas, will sich aber keinen Zentimeter vom Liegeplatz bewegen. Erst als ich den Spinnakerbaum aus der Hundekoje hole und mich über den größten Winkel am Bug, mit aller Kraft gegen die Böschung drücke, gelingt es mir wieder frei zu kommen. Ich wende wieder im engen Fahrwasser und fahre gaaaaaanz langsam zurück richtung Drehbrücke. Es ist 8:36 Uhr. Ich stell einfach den Motor wieder ab und lass mich treiben. Es herrscht eine minimale Strömung und so treibe ich die nächsten 25 Minuten gaanz langsam zurück. Ein, zwei beherzte Züge an der Pinne reichen immer um mich auf Kurs zu halten. 8:59 Uhr. Ein Kleinbus hält an der Brücke und das Armschlauch steigt aus, hängt seinen Fressbeutel ans Brückengeländer und macht fast auf die Sekunde um neune seine Brücke auf. Gegenüber wartet schon eine kleine Flotte. Ich lass die Boote durch und mach dann am erstbesten Platz am Ufer fest. Jetzt wird’s spannend! Der Motor ist noch nicht wirklich warm. Bekomm ich die Leckage dicht? Ich pumpe also erstmal bis wieder nur noch Luft kommt. Dann lege ich vorsichtshalber mal Landstrom. Dann nehme ich die Fettpresse wieder auseinander und versuche die Luftblasen aus der Kartusche zu kriegen. Wieder ne riesen Sauerei. Langsam werden die Zewas knapp. Ich hab aber Landstrom, soll doch die Lenzpumpe laufen. Ich brauch erstmal nen Kaffe. So beschäftige ich mich bis gegen Mittag mit der Mechanik von Fettpressen und den Fließeigenschaften von Marienefett. (Praxistipp: 500 Mal pumpen, klopfen, an dem Federhebel ziehen und schnipsen lassen und wütend in die Plicht werfen, hilft nicht gegen Luftblasen in der Fettkartusche!) Irgendwann hab ich den Dreh raus und das Leck ist wieder halbwegs dicht. Ich bin komplett fertig mit der Welt und hab nen Jetlag. Mittagschlaf is angesagt. Gegen drei beginne ich den Tag nochmal neu. Ich brauche Fett und mache mich auf den Marsch zum ortsansässigen Marineservice. Ist nicht wirklich leicht zu finden und die Öffnungszeiten sind auch seltsam. Ich hab das Schild mal geknipst. Scheint auch ein Nachtmensch zu sein. Auf dem Rückweg, klappere ich noch alle Boote am Ufer ab. Aber ausser Hinweisen auf einen Händler etwa 2km zurück bekomme ich von einem deutschen Pärchen nur einen Prospekt der Provinz mit sehr genauen Wasserkarten. Bis in die Ems bin ich nun sogar mit Papierkarten versorgt. Und als ich nach dem Wassersportzentrum schauen will, meldet meine Navionics App einen unerwarteten Fehler. Neustart hilft auch nix. App ist tot. Langsam hab ich echt die Nase voll! Muss ich jetzt echt mit den GoorakelMaps navigieren? Ich bin noch nicht sicher, ob ich mich traue die 2,3 Kilometer zum Händler zu fahren, oder ob ich lieber laufe. Oder ob ich einfach morgen abend versuche beim Nachteulenhändler Fett zu kriegen. Der Liegeplatz ist kostenlos, ich hab das Leck dicht bekommen, Strom hab ich auch, mal sehen wie ich morgen drauf bin. Eigentlich wäre es doof hier abzulegen bis das Fettproblem nicht gelöst ist. Gruß Hubert PS. Auch wenn ich mich über die "Öffnungszeiten" hier aufgeregt hab. Das ist Quatsch. Hier fährt kein Berufler mehr rum. Und was hier für die Handvoll Spaßkapitäne am Tag für ein Aufwand betrieben wird ist wirklich bewundernswert. Aus kaufmännischer Sicht eigentlich undenkbar. Das ist wohl eher Tradition. Für ne Nachteule allerdings ....
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (15.08.2017 um 02:49 Uhr)
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Foddos von Hubert, ergänzt um Bilder der beiden Brücken, zwischen denen Hubert gefangen war (aus Google Streetview)
Geändert von Kladower (15.08.2017 um 07:44 Uhr)
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Einfach Klasse...
...das zu lesen auf dem Arbeitsweg... 😊 lg,Alex
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Der Tag begann als Scheixxtag. Im wahrsten Sinne des Wortes! Gegen zehn muss ich schleunigst aufstehen „um die Welt zu retten“! Ich hab Magen / Darm. Aber richtig. Ich verbringe den Vormittag mit schlimmen Bauchschmerzen in der Koje immer wieder unterbrochen von hektischen Besuchen des „Thronschränkchens“. …. Das die Zewas knapp waren hatte ich erwähnt ?
Auch mental bin ich an einem absoluten Tiefpunkt. Ich brauche Fett. Ich hab Stunden damit zugebracht herauszufinden, wo ich welches kaufen könnte. Ich hab nach Busverbindungen geschaut und überlegt, mich einfach an die Schleuse zu stellen und zu sehen, ob mich jemand mitnimmt. Jetzt kann ich wegen ner simplen Magenverstimmung einfach nicht von Bord gehen? Zum Glück liege ich hier kostenlos. Ich schreibe mich einfach krank. Fertig. Morgen ist auch noch ein Tag. Ich sollte, ohne Kühlschrank, wohl besser auf den Zustand meiner Lebensmittel achten. Normalerweise sind mir Haltbarkeitsdaten egal. Ich schnupper dran, und wenn es noch gut riecht, dann isses auch noch nicht schlecht. Eigentlich koche oder brate ich auch fast alles, was ich esse. Keine Ahnung, was da drüber war. Einen Virus kann ich mir ja kaum eingefangen haben zu 95% alleine auf dem Kahn. Später penne ich doch noch mal ein und nach dem Mittagsschlaf geht es mir besser. Zumindest der Bauch hat sich beruhigt. Dafür beginnt es zu regnen. Ich gehe im Kopf nochmal alle Optionen durch. Heute bleibt eigentlich nur der Nachteulenhändler. In zwei Stunden machen die Schleusen zu. Mit dem Boot komm ich nicht hin und zurück. Also bleib ich bei meiner Krankschreibung. Wenn ich heut Abend hier nix bekomme, dann eben morgen im nächsten Städchen. Wie ich da hinkomme, entscheide ich morgen. Kurz vor fünf legt direkt hinter mir eine typische Männercrew an. Drei Männer „mittleren Alters“ , alle schon ordentlich gut gelaunt, und sehr gesprächig. Drei Minuten später steht ein 5l Mayoneseeimer voller Fett bei mir an Bord. „Fahre ich schon Jahre mit mir rum, alles bekommst du nicht, aber wenn dir der halbe Eimer reicht.....“ Sagt der Skipper. Bezahlung lehnt er auch ab! Ich kanns kaum glauben. Paff ! Plötzlich hat sich der komplette Tag gedreht. Meine Stimmung ist sofort wieder oben, alle Sorgen und Grübeleien mit einem Schlag weg. Haben mir am Ende die Götter den Dünnpfiff geschickt, damit mal wieder lerne, dass all die Planung den Zufall nicht ersetzen kann? Egal, mir geht es wieder gut. Ich spazier zum Supermarkt, hole Zewas und Zwieback und danach stopfe ich mal wieder Fett in Kartuschen. Nach den Erfahrungen gestern schnitz ich mir aber einen Spachtel aus dem Deckel einer Tupperdose. Das geht wesentlich besser als mit dem Löffel. Jetzt hab ich wieder zwei volle Kartuschen und mindestens nochmal so viel Fett. Mir geht es wieder gut. Morgen macht es wenig Sinn, vor der Mittagspause aufzubrechen. Es sei denn, ich würde wirklich um neune abfahrbereit sein. Aber da glaub ich selber nicht dran. Also werde ich erst nach der Mittagspause aufbrechen. Da wieder irgendwo im Nirgendwo ne Stunde rumzugammeln macht auch keinen Sinn. Da penn ich lieber aus. … Will ja nich wieder auf ner Gasleitung enden. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (15.08.2017 um 23:29 Uhr)
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Ich hätte ne Handfunke die ich dir zukommen lassen könnte wenn du sie gebrauchen kannst.
Dieses Jahr brauch ich sie nicht mehr.
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Illegal am Funkverkehr teinehmen?
Obwohl ich als "Facharbeiter für Nachtichtentechnik" eine ausgezeichnete Ausbildung in russischer Funktechnik genossen habe, reicht der Facharbeiterbrief der DDR heute nichtmal für ein Amateufunkzeugnis. Ich hab einfach versäumt das mal umschreiben zu lassen. Ausserdem vermute ich, mein Fachwissen wird im Ernstfall gegen mich ausgelegt. Ich wusste ja genau was ich falsch mache. Ähnlich wie bei den Anglern. Schwarzangeln für Dumme kost 70 Ocken. Haste nen Schein und betreibst Fischwilderei, dann wirds richtig teuer. Weil vorsätzlich. Gruß Hubert via Tapatalk
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (16.08.2017 um 00:52 Uhr) |
#416
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Zitat:
Wenn du am Thron sitzt, gebannt auf die Klorolle starrst und dir denkst: "reicht das noch für ein mal kack..?" Das nennt man "LEBEN AM LIMIT" - alles andere ist Kindergeburtstag .
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lg. Manfred Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für Dinge, die du immer machen wolltest. Tu sie jetzt!
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Moin moin oder Middach Hubert .
Was soll ich dazu sagen , selbst Laothse sagte Alles kommt zu dem der warten kann , schlaf aus genies die Zeit , ein Bierchen oder 2 , solltest du ende August noch irgendwo in NL unterwegs sein , ist es nicht unwarscheinlich das sich unsere Wege nochmal kreuzen . bis dahin Lg, Micha und Rudolf
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Ich bin leider nur Diagonalleser. Deswegen meine vorsichtige Frage, und nur aus reinem, echten Interesse heraus:
Weiß der Kapitän, wo er sich z.Z. befindet? Habe irgendwo den Anschluss bei Emmen (???) verloren... Übrigens; das Schiff ist eine echte Schönheit!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#419
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Den aktuellen Standort kannst Du der von mir liebevoll gepflegte Google-Karte entnehmen, die Hubert in seine Signatur übernommen hat.
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Ich hätte eine komplette uralte analoge Seefunkstelle gerade ausgebaut, da ich ein neues Superduperdigitales Gerät habe...
Brauchst Du so was? Mach weiter so Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#421
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Hubert,
mach hier mal weniger MiMiMi und mehr Pirat! Contenance bitte! "Ich muss kacken" "Ich hab kein Fett" "Ich muss schlafen" "Es regent schon wieder" "Da stehen Schleusen/Brücken im Weg rum" "Ich muss arbeiten, brauche Geld" "Es ist Mittagspause" ... das Leben ist so schrecklich, wa ?! Klaus, der Hubert als Pirat sehen will und nicht als MiMiMi |
#422
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Bester Thread seit langem.
Könnte nicht Hubert ne "Wünsch dir was Liste" erstellen, laut Googel Maps nährt er sich ja rasant der deutschen Grenze. Vielleicht stelle ein BF Kollege seine Adresse zur Verfügung und übergibt ihm dann das was angekommen ist. An der Ems wird ja der ein oder andere wohnen. Müsste man halt einen festen Einsendeschluss vereinbaren. Und ne alte Digicam, nen neueres Tablet und was noch benötigt wird, sollte sich doch auftreiben lassen. Ansonsten ließe sich doch auch über Paypal ne virtuelle Kaffekasse einrichten. Die Artikel die er schreibt sind das alle mal wert Gruß Chris |
#423
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Zitat:
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Viele Grüße Michael
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#424
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#425
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und würde dem Ganzen auch mal etwas positives geben....
Bisher liest sich fast jeder Tag irgendwie wie nen gebrauchter Tag mit kaum mal gutem. Da wird man bei Lesen ja fast depressiv....
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Gruß - Georg
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