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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Piratenleben – Die Abenteuer der „SY RAN“
Moin zusammen
Ich bin wieder Single! Nicht wirklich überraschend, aber überraschend kurzfristig. Nun stand ich vor der Entscheidung mein langweiliges Leben in einer eigenen Wohnung weiter zu fristen, oder mir den Traum vom Leben auf dem eigenen Boot zu erfüllen. Ich bin jetzt 46, meine eigenen Kinder sind groß. Wenn nicht jetzt, wann dann? Zum Glück bin ich Freiberufler und habe beschlossen erstmal Urlaub zu machen und mir das alles gründlich zu überlegen. Also hab ich meinen Seesack gepackt und das Angebot eines Freundes angenommen, in den Niederlanden auf seinem Boot zu wohnen. Im Gegenzug hab ich ihm die Solaranlage installiert und bei einer … na sagen wir ... „sehr abenteuerlichen“ Überfürung zum Trockenliegeplatz mitgewirkt. Wie das Schicksal so wollte, hab ich auf der Tour den ehemaligen Eigner der RAN kennengelernt. Er hat das Boot selbst eigentlich nur überführt, und danach zwei, drei Jahre lang als schwimmenden Bauwagen benutzt und sein Wohnschiff nebenan restauriert. Jetzt ist er „umgezogen“ und wollte lieber einen kleinen Gleiter haben, zum Angeln. So sollte die RAN, bzw das Blei im Kiel das Zweitboot finanzieren. Als ich sie besichtigt habe, lag sie bereits im Schwimmdock eines Schrottfritzen unterm Kran. Der hatte, zum Glück, grade keine Zeit für solchen Kleinkram, sonst wär sie längst dem Schneidbrenner zum Opfer gefallen. Zu feilschen gabs nicht viel, das Angebot des Schrottis stand. Also bin ich seit knapp vier Wochen stolzer Eigner der RAN. Das Boot ist ein 9m Stahlsegler, 2,6m breit mit nur 1,10m Tiefgang. Der Einbaudiesel ist ein SABB Einzylinder mit 750ccm und 10PS ….. trockener Auspuf … UNF UNF UNF. Dieselheizung, Toilette, Musikanlage, Microwelle, Elektrogrill, selbst eine PS2 waren an Bord und funktionieren! Ich habe, ausser nur einem Mast, zwei komplette Riggs an Bord, leider unsortiert und unbeschriftet. Das Puzzel muss mal an einem windstillen Tag auf einer großen Wiese vermessen werden. „Wir schlagen uns durchs Leben, das Leben schlägt zurück! Doch manchmal schlägts daneben, denn manchmal hammer Glück!“ Ich durfte den „idyllischen“ Liegeplatz noch eine Woche nutzen und hab dort das Boot mit viel Unterstützung des ehemaligen Eigners klar für die Überführung gemacht. Mast gelegt, Segelsäcke verstaut, einen kleinen Industriestaubsauger im Inneren an seine Lastgrenze gebracht, neue Leinen besorgt und es mir innen wenigstens einigermaßen gemütlich gemacht. Der Plan war, im Norden der Niederlande ausgiebig zu urlauben und dann im Berliner Raum, ordnungsgemäß gemeldet, auf dem Schiffchen zu leben und zu arbeiten. Doch, je genauer man plant, desso besser kann sich der Zufall entfalten. Kaum hatte ich abgelegt, haben mir … ich nenne es mal … „zufällige Ereignisse“ daheim einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes „durch die Rechnung“. Mein Kontostand war plötzlich im einstelligen Eurobereich und das Bargeld reichte allenfalls für eine knappe Woche. So war ich, wenn auch nicht ganz freiwillig, plötzlich in dem Leben angekommen, von dem ich eigentlich immer geträumt habe. Ausser ein paar Habseligkeiten in der Garage meiner Eltern und der Ausrüstung der Rapante, die dank Tommi (Badmax) und Jakob (Jaha) in Werder auf mich wartet, ist alles was ich noch besitze an Bord der RAN. Kein Zeitdruck, keinerlei Rücksichtnahme auf Andere. Ich hangle mich von einem kostenlosen Liegeplatz zum nächsten, schnorre auf Parkbänken kostenloses WLAN von teuren Touristenrestaurants und Hotels um wenigstens ein klein wenig zu arbeiten und lebe nur noch von einem Tag in den Anderen. Zugegeben, wirklich sorgenfrei ist dieses Leben nicht. Als braver Deutscher ist man irgendwie doch ein halbwegs regelmäßiges Einkommen gewohnt, aber ich habe momentan einfach nicht mehr die Wahl. Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Geld man tatsächlich überleben kann, wenn man nur für Essen, Trinken, Tabak und Diesel aufkommen muss. Fotos: - die RAN unterm Kran - gemütlich ist es - das rüttelnde Ungetüm Bleibt alle schön gesund! Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#2
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Coole Geschichte! Sehr interessant zu lesen. Ich wünsche dir viel Freude und Vergnügen in deinem "neuen" Leben! Allzeit gute Fahrt und immer die obligatorische handbreit Wasser unterm Kiel!
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#3
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Na dann mal munter bleiben und viel Glück noch.
Grüße Detlef
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#4
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... hätt ich fast vergessen.
Dieser Thread soll die Fortsetzung des "Abenteuer Rapante" werden. Wer sich also für die Vorgeschichte interessiert, hat da reichlich Stoff zum lesen. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#5
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Moin Hubert viel Glück im neuen Leben
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#6
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Moin Hubert,
ich freu' mich für dich mit. Ich glaube, Boote sind die besseren Lebensgefährte. (Und der Groschen liegt schon auf der Kante, aber der Torwart kann ihn noch halten, aber da kommt Behle, nein, wo bleibt Behle, nein und nicht Möller, nicht Möller. Aus der Dritten Reihe kommt ein kleiner Schupps und schon fällt der Groschen: Ein Gefährt (Fahrzeug) - Lebensgefährte (das was so viele als bessere Hälfte bezeichnen, aber nur selten stimmt, außer bei Booten)) Viel Spaß Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#7
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Ich wünsche dir viel Glück, und vor allem Gesundheit...
Das deine Träume in Erfüllung gehen, und komm irgendwann gut hier bei uns an...
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schöne Grüße Tommi Ich fahr lieber mit dem Fahrrad zum Boot, als mit dem Auto zur Arbeit...
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#8
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Tough die Nummer - Du hast eine PN.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#9
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Moin Hubert,
ich kann Dich voll verstehen,aber du wirst das schaffen, ich musste leider mit fünfzig auch noch mal bei null beginnen,und die Schritte sind klein und dauern immer noch an. Aber allein wie Du mit der Nummer mit dem Neuen Gefährt rangehst, zeigt mir ,dass es mal wieder spannendes zu lesen gibt. Ich wünsch Dir kraft und Stärke,und verlier Deine unverkennbare Art nicht. Grüße aus Ostfriesland,Detlef
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„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ ( Hermann Hesse )
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#10
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Flopppy, richtig so!!!
Ich kenne dich, du bist viel glücklicher ohne das ganze Establishment, Zwänge, Verpflichtungen und so weiter...hast alles richtig gemacht! Dann gibt's ja bald n neuen "Künstlersteg" in Berlin, da werd ich mich öfters mal einladen! Oder du kommst bei mir rum... Sind mir viel sympathischer solche Leute wie du als die spießigen Rechthaber, die den ganzen Tag Erbsen und ihr Geld zählen und dabei immer unglücklicher werden... Ich brauch dir nicht die Daumen drücken, du machst das schon! Melde dich mal beim Kollegen HeHeHe, der ist absolut im Thema was deine Liegeplatzproblematik in Berlin angeht.
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#11
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Manchmal erinnert mich das Leben stark an einen alten bockigen Motor, der - obwohl man ihn eigentlich immer gut gepflegt hat - irgendwie ins stottern gerät. Man dreht dann wieder mal hier ein Schräubchen, wechselt mal da ein Schläuchlein, spendiert ihm obendrein auch noch neue Vitalsäfte - und dennoch, trotz aller Zuwendung stottert er weiter duselig vor sich hin.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, da spült man den Uhrmacherschraubendreher entnervt das Klo runter und greift zum 10kg Vorschlaghammer. Ramm-Bamm... Man spürt es schon... während sich der einst so liebgewonnene Antrieb in ein Haufen Gusseisenatome vernebelt, stellt sich schon ein Gefühl der Erleichterung ein. Dann noch Besen und Schaufel - und ab in die Tonne damit. Möge die RAN Dir mehr Freude bereiten
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Cheers, Ingo
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#12
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Hallo Hubert, die spannendsten Geschichten bringt das Leben und Du schreibst sie so schön auf. Darauf freue ich mich schon!
Dein Segler sieht gut aus!
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Gruß, Jörg!
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#13
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Hi Hubert, viel Spaß mit deinem neuen "Zuhause".
Ich beneide dich, um deine Art im Leben einfach Dinge auf dich zukommen zu lassen. Mein Ding wär das nicht, aber das ist ja auch nicht wichtig. Alles Gute. Geändert von schimi (12.07.2017 um 11:17 Uhr)
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#14
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Moin Hubert,
beim Gesellen steht stets ein kühles Bier für dich bereit. Bist stets willkommen und bei Hilfebedarf im Norden Berlins stehe ich natürlich ebenfalls zur Verfügung. Habe beispielsweise noch einen Dieselofen (musste mal bei meinen Flohmarktthread schauen) den du gerne haben kannst, falls der passen sollte. Für die kalten Tage. Ich freue mich schon auf diesen Thread Alles Gute
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
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#15
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Moin Hubert
Auch wenn wir uns schon ewig nicht gesehen haben,ich bin der,der euch damals zum Bahnhof gefahren hat. ich wünsch dir alles gute,für die neue Zeit du schaffst das, Mfg der Bootspeti
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#16
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Moin Floppy, du alter Pirat!
Komm gut nach Berlin zurück und verfahr dich nicht. Wenn etwas sein sollte, weißt du ja, wie du deine Berliner Bootsfreunde erreichen kannst. Und über dein Kaplaken müssen wir dann nochmal reden! Klaus, der die SY RAN unter Segel sehen möchte |
#17
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Moin
Heute regnet es schon den ganzen Tag und da ich weder Regenklamotten noch ausreichend Wechselsachen dabei habe, kann ich nicht weiter fahren. So kommts, dass ihr heute mal schon vor Mitternacht von mir lest. Vielen, vielen Dank für all die guten Wünsche und Angebote die mich hier und auch per PN erreicht haben. Ihr glaubt gar nicht wie gut mir der Zuspruch tut! Die Landratten in der Familie und im Freundeskreis schütteln alle nur mit dem Kopp und ich ernte Kommentare wie : "Jetzt dreht er völlig durch!" oder "Midlivecrisis mal anders." Da ich auch gefragt worden bin, wo ich stecke und welche Route geplant ist hier ein kurzer Überblick: Gekauft habe ich die RAN in Wessem. Von da aus ging es auf der Maas nach Linne, dann weiter in den Olderplas bei Roermond. Sehr schön dort, viele kleine Anleger am Ufer. Dort habe ich erstmal den Motor gewartet und alles abgeschmiert. Dort hat mich dann auch die "frohe Botschaft" von daheim erreicht. Ich war zwei Tage wie gelähmt und hab gegrübelt, wie es nun weiter gehen soll. Soll ich mir irgendwo vier- fünfhundert Kröten pumpen und schnurstracks nach Berlin düsen? Was kann ich von hier aus verklingeln, ich kann ja nichts verschicken? Wie kann ich unterwegs Geld verdienen mit 300MB Datenvolumen oder Schaumgebremster Leitung? Letztendlich habe ich beschlossen einfach weiter zu tingeln und zu sehen was kommt. Ich hatte noch 20 Liter Diesel im Tank und etwa 50 € in der Tasche. Nächste Station war der Passantenhafen in Venlo - Blerik. Dorthin hat mir ein Freund aus dem Ruhrpott vier Gelakkus aus rückgebauten Brandmeldeanlagen gebracht. Meine Verbraucherbatterie war nämlich total fratze ... nach zwei Stunden Fahrt konnte ich gerade noch zwei mal mein Tablet aufladen, dann hat sich der Wechselrichter abgeschaltet. Ok, ein Problem gelöst. Nun kann ich auch den Laptop betreiben und versuchen Auftäge an Land zu ziehen. Dort hab ich auch den Skipper eines Partydampfers kennengelernt, der mich abends eingeladen hat das Buffett zu plündern, bevor der Caterer eintrifft und alles in den Müll schmeist. Mann, war das ein Festmahl ! Er hat mich auch noch mit reichlich Fett für meine Stopfbuchse versorgt und mir 20l Diesel geschenkt. (Angeblich brauchte er den Kanister für Benzin und wusste nicht wohnin damit ) Ich muss wohl mittlerweile einen recht erbarmungswürdigen Eindruck machen. Na also ... zwei Probleme gelöst. Energieversorgung steht, ich kann arbeiten und der Tank ist voll, ich kann fahren. Die Götter scheinen mit mir zu sein. Weiter ging es dann in den Passantenhafen von Arcen. Beschaulicher Touristenort und auch entsprechend teuer. Auch dort habe ich die "erlaubten" drei Nächte um eine Nacht überschritten und bin danach weiter bis Gennep in einen kleinen See gefahren. Dort hab ich mich hinter einem Berufler an einem Dalben festgemacht und das Wochenende verbracht. Jetzt liege ich seit zwei Tagen, höchst illegal, im Passantenhafen von Cujk. Gut das ich kein Niederländisch verstehe und das Schild, welches die Übernachtung untersagt, nicht lesen kann. Da die Eingebohrenen das Schild ebenfalls ignorieren, hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. Jetzt ist grade eine Regenpause. Die werde ich zum Einkaufen nutzen! Fortsetztung folgt ... Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#18
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Da wo ein Holländer liegt, ist es billig oder umsonst. Glaub mir der Spruch stimmt.
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#19
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Kleine Anregung für einen Regennachmittag:
Ersetze "Oberlausitz" durch "Tortuga" und "Aufpustkajak" durch "SY RAN". Klaus, mit Piratengrüßen |
#20
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... weiter geht es ...
Ich habe also in den letzten drei Wochen stolze 80 km zurückgelegt. ja, wie geht es weiter? So 100%ig weiß ich das auch noch nicht. Den Rhein (der hier Waal heißt) komme ich nicht gegenan. Also werde ich ab Nijmegen die Waal zu Tal bis Tiel fahren und dort in den Amsterdam-Rhein Kanal abbiegen. Danach geht es den Niederrein hoch und bei Arhneim in die Ijssel. Der werde ich zu Tal bis Zwolle folgen und dann über Meppen in die Kanäle (deren Namen ich noch nicht kenne ) richtung Osten weiter fahren bis in die Ems bzw. den Dortmund-Ems Kanal, dann Mittellandkanal uund schwupps, bin ich in Berlin. Über alternative Routenvorschläge und Tipps zu kostenlosen Liegeplätzen und fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten würde ich mich natürlich sehr freuen. Mein Kartenmaterial beschränkt sich auf eine Straßenkarte der Niederlanden, einer uralten Navionics App und Google Maps. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (12.07.2017 um 16:56 Uhr) |
#21
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... anderes Thema:
Mich haben per PN, neben vielen Glückwünschen und aufmunternden Worten, auch Einladungen zum Essen nebst Umtrunk, Übernahme von Hafengebühren und Fragen nach einem Spendenkonto oder einer Kaffekasse erreicht. Ich hab lange überlegt, wie ich mit diesen Fragen / Angeboten umgehen soll. Einerseits ist mir das irgendwie peinlich. Ich habe den Tröt nicht aufgemacht um bei Euch zu schnorren! Ich wollte nach all den "wie groß muss ein Wohnschiff sein?" und "Leben auf dem Boot" und "kann sich ein Normalverdiener eine Yacht leisten?" Threads einfach mal dokumentieren was mit dem absoluten Minimalbuged machbar ist bzw. was eben ohne Kohle nicht geht. Noch bin ich ja lange nicht am Ziel. Außerdem ging es mir auf den Keks, täglich dutzende Whatsapp Anfragen nach meinem Standort und Befinden zu beantworten. So brauch ich den ganzen Kram nur ein mal Tippern. Andererseits verdiene ich mein Geld als Autor / Texter. Da lasse ich mir meine Schreiberei ja auch bezahlen. Also warum nicht? Ich kann momentan jeden Euro brauchen. Ein echter Pirat kann sich kein Schamgefühl leisten und nimmt, was er kriegen kann. "har, har" Um so weniger ich arbeiten muss, um so schneller komm ich voran und umso mehr Zeit / Traffic / Batteriekapazität kann ich nutzen um hier zu berichten. Also warum nicht? Wer Lust hat die "Abenteuer der RAN" zu unterstützen, darf das gerne tun. Sparkasse Oberlausitz Niederschlesien Fa. Rumler IBAN: DE88 8505 0100 0120 0480 51 BIC: WELADED1GRL oder paypal: Knasterkontor@gmail.com Gruß Hubert ... der peinlich berührt ist !
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (12.07.2017 um 18:02 Uhr)
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Moin,
quatsch, Omma hat immer gesacht: "Hauptsache der Rubel läuft". Außerdem glaube ich nicht, dass das Almosen sind, sondern eher die Unterstützung für Dein Projekt im Sinne von Crowdfunding. Der Konstrukteur meines zukünftigen Bootes (na hoffentlich zeichnet er jetzt auch mal) hat sich über Crowdfunding die Ausrüstung für die erste Etappe seiner Weltumseglung finanziert. Warum auch nicht. Dafür kann man bei ihm aber auch Pläne oder ein Wochenendseminar über Bootsbau gegen Spezialitäten aus der eigenen Region tauschen. Gibt nix zu schämen. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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Ehrlich gesagt, wenn ich mir das hier so durchlese, überkommt mich durchaus auch wieder eine gewisse Sehnsucht nach einem einfacheren Leben.
Ich hab mir ja 2003/2004 mal eine Auszeit gegönnt. Bin nach Thailand und hab mir meine Brötchen als Tauchlehrer und UW Filmer verdient. Residiert hab ich in einem kleinen, aber feinen Bungalow mit Vorgarten direkt zum Dschungel hin für knapp 300 Dollar im Monat, und für Verköstigung war stets reichlich auf den Tauchschiffen gesorgt, auf denen ich unterwegs war. Musste ich tatsächlich mal raus aus Khao Lak, hab ich mir eine Mopette für ein paar Mäuse geliehen, oder hin und wieder mal einen PickUp. Ansonsten war in der Zeit nicht viel auf meiner Haben-Seite. Ausser dem ganzen Tauch- und Videogerödel. Und ich hab's in vollen Zügen genossen. Leider hat mir der Tsunami dann einen vorzeitigen und jähen Strich durch die Rechnung gemacht. Obendrein brauchte meine Mutter noch Unterstützung aus gesundheitlichen Gründen und schon hing ich wieder hier fest. Wenn ich mir ansehe, wie es seit dem so läuft... Klar, gibt viele denen es schlechter geht. Aber die Maschinerie frisst einfach Kohle ohne Ende. Vor kurzem ein neues Auto, haufenweise Ausgaben für Testequipment und Messgeräte usw... Und das sind alles keine Dinge, die mir ein Frohlocken ins Gesicht zaubern. Allein um das System am Leben zu erhalten, investiert man eigentlich schon viel zu viel kostbare Lebenszeit. Ich werd die Geschichte hier jedenfalls aufmerksam verfolgen. Und mich gerne noch etwas inspirieren lassen.
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Cheers, Ingo
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Wenn du über ZWartsluis kommst, dann gehts hier lang
hogveensche vaart - Klazienaveen - Hoogeveen Kon Willem Alexander Kanal,, Scholtenskanal, Sint Josefvart, bis zum Osterdiep. ( Tag 7 ). Dann den Stads Compascum Kanal bis HRK. Alles mit 1 Meter Tiefgang gefahren... Ab HAREN kann ich dir dann auch in Binnen helfen.
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#25
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Ob Schrottkilopreisboot, Luxusjacht oder irgendwas dazwischen - willkommen in Holland und die Hafenausblicke sind für alle gleich ...
Übrigens Echtzeit
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