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Schließe mich der Frage von Gerd an. Kennt jemand die Unterschiede zwischen Siebdruck- und Betoplan-Platten.
Im Fahrzeugbau und für qualitativ hochwertige Betonschalung werden Betoplanplatten verwendet. Ein Seite glatt, eine Seite mit einer rauhen Oberfläche. Beide Seite dürften mit Epoxy oder Polyester beschichtet sein. Ich hab meinen Anhänger um ca 40cm erhöht und eine Tischplatte im Freien hält zur Zeit schon ca. 8 Jahre ohne weiteren Schutz. Die genaue Spezifikation kenne ich allerdings nicht.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#27
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![]() Zwischen Siebdruck- und Betoplan(Schalungs)-Platten gibt es im Prinzip keinen Unterschied, ist der gleiche Kram. Bei den Siebdruckplatten wird lediglich vor der Beschichtung mit Phenolharz ein Sieb aufgelegt, dadurch wird die Platte rutschfester. Ist ganz sinnvoll bei der Verwendung als Ladeflächenboden bei LKWs etc., die glatte Seite fällt im feuchten Zustand in die Kategorie "Eisballett" ![]() Ich würde, wie schon gesagt, diese Platten für den Bootsbau nicht verwenden. Gruß Manuel |
#28
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Möchte noch ergänzen:
Es gibt bei den Schalungsplatten / Betoplan wohl Unterschiede. Es gibt relativ weiche, die haben sehr leichtes Holz in den Schichten und werden hier auf meinem Bauplatz=Bauhof Magnoplan genannt. Die Betoplanplatten haben nur Hartholz in den Schichten, sind relativ schwer. Diese Art scheint wirklich wasserfest zu sein, siehe oben "Tischplatte" und "Anhängeraufbau". Die sind auch entsprechend t€rer. Übrigens die 6,5 mm Platte ist hell, mit einer Seite fehlerfrei
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#29
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Leider gibt es Unterschiede zwischen wasserfest und wasserfest bzw. AW100 und AW100, siehe auch Posting von Braindriver. Gruß Manuel |
#31
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ist die beizeichnung aw 100 nicht ein standart der festgelegt ist? der hersteller muß also bestimmte normen erfüllen. meiner meinung nach werden die unterschiede nur in den verwendeten furnierlagen sein. selbst bei marinesperrholz wird die einzelne schicht ja nicht behandelt sondern so vom stamm geschält oder gemessert und dann mit leim o.ä. und anderen lagen zusammengeklebt.
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Buche z.B. zieht viel Wasser, da nutzt Dir ggfs. auch die wasserfeste Verleimung nichts, das Teil wird einfach rund, wellig und reißt. Eiche geht schon, am besten sind aber nun mal die üblichen Tropenhölzer - und natürlich auch am teuersten ![]() Auch wenn`s schmerzte, ich habe mir meine Platten bei den bekannten Großhändlern in Bremen und Mölln besorgt. Gruß Manuel |
#33
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meines wissens muss buche ständig unter wasser sein, andernfalls gammelt es ziemlich weg.
georgus prospekt sagt zu bootsbausperrholz: besondere ausgesucjhte furniere, fugendicht verleimt, muss durchgängig aus einer holzart sein. also materialmix güldet nicht ![]() |
#34
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![]() Aber m.W. auch richtig teuer, habe die Preise jetzt nicht im Kopf. Ist auch die Frage ob man das unbedingt mit GL-Stempel braucht. Aber wer`s sich leisten kann ![]() Gruß Manuel |
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ich bin der ansicht, wenn man sich ein schiff leistet, ist das material der geringste posten.
also ![]() ![]() |
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das ist genau die meinung die die sachen ja so teuer macht.
da werden platten hergestellt die einen bekommen den stempel und die anderen werden weil gerade ein überschuß besteht ohne stempel für ein drittel des preises verkauft. selber hersteller und selbe produktreihe. anders herum wenn große nachfrage besteht kommt einfach ein stempel drauf und schon kostet es richtig. ich habe das in meiner zeit als tischler oft erlebt wie privatkunden verarscht werden. das ist bei vielen anderen sachen wie farben usw. das selbe. |
#37
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man wird als technisch interessierter laie das gefühl nicht los, aber wie willst du das letztlich beurteilen, ob der stempel nur fehlt, oder das zeugs nichts taugt?
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die industrie stellt ja nicht kleine stückzahlen einer reihe her. wenn die großhändler aber nicht das abfordern was im teuren lager liegt muß das halt anders raus.
technisch das nachzuweißen ist halt auch für mich nicht möglich aber wenn ich im regal eine platte mit der anderen vergleiche und sie aus der selben holzart ist und führt auch noch die selbe losnummer dann glaube ich nicht das mal schnell in einem produktionsgang etwas geändert wird. natürlich ist das dann auch ein glücksfall den man nicht sofort und immer findet. man muß halt vergleichen und suchen um das beste produkt für wenig geld zu bekommen. und die teilnahmer am markt werden schon noch genug gewinn erwirtschaften. was farben angeht gibt es angeblich einen unterschied in den farben für den baumarkt und den handwerker. selber hersteller verschiedene qualität. ob das stimmt kann ich aber nicht sagen nur das der handwerkerpreis durch größere gebinde günstiger wird. |
#39
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das ding mit den baumarkt farben hab ich schon aus einem anderen forum gehört, ich glaube es war bei www.fky.org. dort wurde behauptet, das die hersteller unter dem preisdruck der nachfrager einfach bestandteile der farbe weggelassen würden (müssten), um den preis realisiseren zu können. dese bestandteile sollen aber wesentlichen einfluss auf die eigenschaften haben.
umkehrschluss: es wird zwar billiger, aber auch schlechter. diese info soll von einem mitarbeiter eines herstellers kommen. also? was tun? wo kaufen? ![]() |
#40
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Die Aussagen eines Holzfachmannes so zusammengefasst:
Die Faktoren für den wasserfesten Verbau von Sperrholz sind 1. verwendete Holzart : sie sollte wasserfest sein (nahezu keine Wasseraufnahme). Hier kommen nur wenige, oben schon erwähnte Arten in Frage. 2. Furnierherstellung : für die nicht-optischen Belange (Zwischenschichten) spielt Messer oder Schälschnitt keine so große Rolle. 3. Furnierqualität : hier geht es um Astlöcher in den Zwischenschichten, ob sie nicht vorhanden sind, entsprechend nachgearbeitet sind oder teilweise tatsächliche Löcher vorhanden sind. Dies ist für den Anschnitt wichtig, da man beim Zuschnitt auf solche „Löcher treffen könnte und damit seitlich die Löcher ansägt. Eine Minderung der Festigkeit kann bis zu einem gewissen Grad vernachlässigt werden. Kritisch bei sehr schlechtem Holz und bei Befestigungen an Kanten . 4. Die Verleimung, wasserfest oder nicht. 5. Die Deckfurniere, die meisten Platten haben nur eine Seite in Topqualität 6. Farbliche und strukturelle Veränderungen bei Wasseraufnahme. Hier gibt es bei unterschiedlichen Hölzern teilweise starke Verfärbungen und starkes Quellverhalten 7. Die „GL“-Qualität gewärleistet die o.g. Topqualitäten. Zitat „ wenn jemand diese Qualität mit dieser Sorgfalt herstellt, will er auch diese Qualität zertifizieren und verkaufen“ Je nach Anwendung, optische Qualität und eigener Nacharbeitung sollte man die Qualität des Holzes wählen und den entsprechenden Preis bezahlen. Kann man eine entsprechende Abdeckung mit Anstrichen, Filmbeschichtungen o.ä. auch über längere Zeit und unter den vorhandenen Belastungen (z.B. Spannungen, Vibrationen) garantieren, könnten in Abstufung auch weniger hochwertige Sperrholze verwendet werden.
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#41
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für den innenausbau habe ich sperrholz der holzart
" igaganga" verwendet. dies ist ein sogenanntes "substitutionsholz", also eine holzart, welche nicht so stark gefährdet ist wie seltenen edelhölzer. es ist auch unter den handelsnamen "assas; bamisa;benhago, boso; mokoba; ibagko; onumo ; orumo" bekannt. ursprung ist afrika. technische daten dichte 0,87 (r 12) emodul 13600 N/qmm druckfestigkeit 70 N/qmm biegefestigkeit 185 N/qmm das holz ist recht hart. verleimung aw 100 lieferant war zeg nach dem zuschnitt und dem einpassen wurde das sperrholz einseitig mit oregon (douglasie) furniert. durch das furnieren nach zuschnitt wurde verschnitt vermieden, wie das sonst bei fertigen gl-platten der fall gewesen wäre. der ausbau wurde daher sehr kostengünstig, alllerdings war der zeitaufwand wesentlich höher. anleitungen zum furnieren siehe suchbegriff "furnieren für anfänger" im bf. nach überschleifen mit körnung 240 wurde mit 2-komponenten pu-lack versiegelt. erster auftrag verdünnt mit 30%, dann drei lackierungen mit pinsel unverdünnt. jedesmal zwischenschliff mit 240. letzter auftrag mit alter magnetischer airless spritzpistole, verdünnt mit 20%. wie im bild ersichtlich ist das oregon schön hell, dunkelt kaum nach und gibt eine angenehme farbe, etwa wie birnbaum. holger
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jack of all trades - master of none |
#42
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meine herren, geilo
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Tolle Arbeit -viel Schweiß - Respekt!
Gruß Gerd |
#44
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![]() Die Platten stammen alle aus einer Produktion, das ist richtig. Ein Teil geht direkt in den Verkauf und ist meistens ohne Aufpreis mit einem Herstellerzertifikat zu bekommen, "Gefertigt nach den Vorschriften des GL / L.R.S. / B.S. / <was-auch-immer>" Von den zu zertifizierenden Platten werden Probenstücke entnommen und von einem unabhängigen Institut div. mechanischen Tests unterzogen sowie kräftig gekocht. Erst wenn diese Tests gelaufen sind fährt ein Surveyer beim Hersteller vorbei und stempelt die Platten, das dürfen die Hersteller nicht selber. Das Materialprüfungsinstitut arbeitet nicht kostenlos und so ein Besuch von einer Klassifikationsgesellschaft kostet richtig Geld, von "verarsche" würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Je nach Plattenstärke ergibt das einen Aufpreis von (grob geschätzt) 10 - 50 %. Gruß Manuel |
#45
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sieht richtig gemütlich aus. nicht so dunkel wie viele innenausbauten, prima.
was die platten angeht sehe ich einen preisunterschied von min. 50% mit oder ohne stempel. was ich sage selbe produktion bei bedarf und nach prüfung mit stempel. die kontrolle wird wirklich bei jedem neuen produktionsgang durchgeführt ? oder wird die firma nach erteilung nur hin und wieder überprüft? gibt es einen hersteller der ausschließlich marinesperrholz fertigt? |
#46
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Hallo,
der Preisaufschlag ist vermutlich Hersteller/Händlerabhängig ... Die Firma selbst wird nicht geprüft, sondern das Produkt und nach Aussage des Herstellers jede einzelne Platte. Ich vermute aber daß die Platten größer produziert und dann geteilt werden. Eine generelle Herstellerzertifizierung gibt es bei den Klassifikationsgesellschaften nicht. Ich kenne es jetzt nur von Class NK und L.R.S., wer da nicht gelistet ist darf schon mal gar nicht liefern. Auch ein Hersteller der die 95te Kurbelwelle für einen zu zertifizierenden Motor baut muß mit seinen Komponenten/Materialien das volle Programm fahren wenn der Abnehmer des Motors es verlangt; Kerbschlagbiegeversuch, Dehnungsversuch etc. pp. Und ein Vertreter der Klasse steht daneben ![]() Gruß Manuel |
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