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Modellbau Das Forum für Modellbauer und Fahrer - Tipps und Spass. |
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Themen-Optionen |
#26
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Öhm....wir sind zwar alle ein bisschen verrückt, aber wo es nichts zu lästern gibt, da lästern wir auch nicht! Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#27
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Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#28
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Nach Amerika wollte ich eh schon lange mal.
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan
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#29
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Moin Bastelgemeinde,
werden ja immer mehr. Wenn ich mir diesen Trööt und den Trööt von Clemens so anschaue habe ich das Gefühl etwas auf den Arm genommen zu werden. Da ist alles ratz fatz fertig, und sieht professionell aus. Also im Ernst, ich bin platt. Nicht, dass ich es dir nicht zugetraut hätte. Aber wo sind die versemmelten Schnitte, die abgebrochenen Sägeblätter usw. Also ganz grosse Anerkennung. Bin einfach sprachlos. Und Probleme bzw. Fragen scheinst du ja auch nicht zu haben.
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#30
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Amerika ist für mich zweitrangig...aber mit Clemens möchte ich schon gerne mal einen "gehaltvollen" Abend verbringen!
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#31
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Hallo Ralf (Sealine Hippe)
Ich habe ein wenig mehr Verschnitt wie üblich, da ich etwas großzügiger mein Papier mit dem Sprühkleber auf dem Sperrholz auftrage, damit ich das richtig gut halten kann und mich nicht verletze. Durch die geniale Konstruktion, die mein Mann für mich gebastelt hat, ist das Sägen so leicht wie Maschine nähen. Bis jetzt ist mein Sägeblatt noch nicht abgebrochen, da ich das Sperrholz sehr langsam an der Zeichenkante entlang führe mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Nur so wird die Schnittkante exakt. Geübt habe ich nicht mit dem Sperrholz, welches ich eingekauft habe sondern mit Brennholz für den Kaminofen. Das ist natürlich gleich verfeuert worden und das waren nur Übungen mit kleinen Kurven oder gerade Schnitte. Das hat nichts gekostet und auch keinen höheren Nährwert außer dass es meine Stube erwärmt. Hab keine Sorge, meine Fragen kommen schon noch. Auch das Löcher bohren mit der Lochsäge habe ich bevor ich das am Original gemacht habe mit 2 Holzbrettchen geübt. Dazu habe ich einfach mit dem Zirkel einen Kreis auf das Brett gemalt und Probelöcher gebohrt. Damit die Löcher der Spanten gleich sind, habe ich die Teile für die Bohrungen aufeinander gelegt. Wie genau ich gearbeitet habe, lässt sich sowieso erst beim Zusammenbauen feststellen und soweit bin ich ja noch nicht. Ich habe das doch alles schon mal gelernt, bei meiner ersten Ausbildung und später bei meiner Meisterausbildung. Ich habe das doch bloß eine ganze Zeit nicht gemacht. Ich habe früher alle Aufbauten für den Blumenladen meiner Eltern selber gebaut, genagelt, gesägt, gestrichen, bezogen mit Stoffen oder Folien, was ich halt gerade haben wollte. Mein Mann ist Karosseriebauer und Maschinenbaumechaniker und Lackierer. Wir haben immer alles selber gemacht, was wir konnten und ich habe immer mitgeholfen. Nur als meine Söhne größer wurden (mein Uwe hat mit 7 Jahren schon ein Mofa welches er in Tragetüten geschenkt bekommen hat, selber zusammengebaut) durfte ich nichts mehr tun. Ich habe früher große Aufbauten für Dekorationen geplant und durchgeführt. Eine gute Arbeitsvorbereitung und ein optimaler Arbeitsplatz ist die halbe Miete, da ich ja nicht unbegrenzt Zeit hatte. Jetzt kommt mir das natürlich zu Gute. Aber ich hätte auch nicht gedacht, dass ich das so problemlos hinbekomme. Meine Fragen werden noch kommen, sei dir sicher, denn von Motoren und Elektrik habe ich nicht so viel Ahnung. Ich habe zwar eine Amateurfunkprüfung 1983 geschafft, aber das ist was ganz anderes und gelötet habe ich auch noch nie. Wenn ich mir also helfen lasse, dann werde ich das auch schreiben. Denn mit fremden Federn schmücke ich mich nicht. Das lief heute mittag so gut und ich saß 3 Stunden am Sägetisch, ohne eine Zigarette zu rauchen und aufzuschauen. Ich war so vertieft, dass ich gar nicht merkte wie die Zeit verflog. Und so waren die 6 Teile heute abend fertig. Mal sehen, was ich morgen so zustande bringen werde, denn Hausarbeit ist auch eingeplant. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea
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#32
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Hallo Andrea,
bin auch ziemlich verblüfft, wie schnell das bei Dir geht! Und es sieht auch sehr sauber gearbeitet aus!!! Wegen eventueller kleiner Ungenauigkeiten musst Du dir keine Sorgen machen - das verdickte Epoxi gleicht alles wieder aus. Und dann kommt noch eine Matte drüber. Musst halt nur genau darauf achten, dass beim nähen Kante-auf-Kante steht und nicht Schnittfläche-auf-Fläche, das ist aber in der Glen-Anleitung eh ziemlich gut beschrieben. Dann wird das schon, ich schätze Dich, im Gegensatz zu mir, als Anleitungsleserin ein. Man sieht auf jeden Fall, dass es Dir Freude bereitet und die wird sich sicher noch steigern, wenn der Rumpf einmal seine Form hat. Dinge wie löten, mit Glasgewebe arbeiten, etc. habe ich mir erst auch nur schwer zugetraut, für Dich wird das aber kein Problem sein. Stefan -- freue mich schon - danke! Die Schwachkopfserie wird fortgesetzt: "Flugzeugbau für Schwachköpfe". Ein Gehaltvoller Abend mit Euch würde mir auch Spaß machen ... dazu aber mehr bei den Schwachköpfen, sonst wird Andreas Tröt zu sehr verwässert.
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#33
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Heute vormittag
Heute war sägen "hardcore" angesagt. Bei +8°C und immer noch Bodennebel bin ich in meinen Garten gegangen um zu sägen.
Das fand ich viel besser, wie Wäsche bügeln Heute habe ich gelernt, dass die kleinsten Teile zum Sägen, wo ich eigentlich dachte, dass die nicht schwer herzustellen sind, mir große Schwierigkeiten machten. Mein rechter kranker Arm hat die Vibrationen der Säge nicht so richtig ausgehalten, da ich sparsam wie ich bin, doch ein zu kleines Brettchen genommen habe. Das konnte ich dann kaum noch halten und dieses Teilchen ist auch nicht so genau, wie anderen. Daraufhin habe ich beschlossen erst mal eine Pause zu machen, damit mein Arm sich wieder erholen kann. War vielleicht gestern auch ein wenig zu anstrengend. Deshalb säge ich heute nicht mehr so viel, ich habe ja Zeit. Euch geht das sowieso viel zu schnell, meinem Ehemann aber eher zu langsam. So ganz allmählich breite ich mich, wie meine Männer früher bei mir, in der ganzen Wohnung aus. In Beschlag genommen habe ich jetzt die Terrasse, das Wohnzimmer und die Küche, wo das Ganze eigentlich stattfinden sollte, ist vollkommen bootslos bis auf mein Zeichenmaterial. Da ihr ja so wild auf meine Fehlversuche seid, stelle ich heute mal ein Bild vom Verschnitt ein und mein krummes kleines Teilchen , auch. Das werde ich nochmals zeichnen und nochmals sägen, denn das gefällt mir so nicht. Clemens, du hast schon recht, ich lese die Bauanleitung wirklich genau durch und habe auch schon den Link studiert. Da das alles Englisch ist, brauche ich ab und zu mein Wörterbuch, macht aber gar nichts aus. Ich bin auch da nur aus der Übung. Was man jahrelang nicht braucht, sitzt irgendwo in einer hinteren Ecke und wird nun vorgeholt. Ach ja Mittagessen gab es auch pünktlich um 12.07 Uhr standen die von Dieter gewünschten Schinkennudeln mit Salat auf dem Tisch.
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Liebe Grüße Andrea
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#34
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Heute nachmittag
Mein Dieter kam um 16.00 Uhr von der Arbeit nach Hause und begutachtete mein Sägekünste und kam dann auf die Idee, den Rumpf mal provisorisch zusammen zu basteln, da er meinte ich hätte einen Fehler bei meinen Zeichnungen gemacht.
Gesagt getan. Wir sind dann zusammen in den Keller gegangen und haben mal angefangen. Ich bin ehrlich, alleine hätte ich das nicht hinbekommen und ich bin froh über die Hilfe, die ich bekommen habe. Am Anfang ist das wirklich richtig schwierig gewesen und ich war über seine 2 zusätzlichen helfenden Hände sehr froh. Bewappnet mit schriftlicher Anleitung und online-Bildern ging es dann los und die Hälfte ist fast zusammen genäht. Mit kautschugiertem Bindedraht geht das prima, mir hat nur die Kraft beim Anziehen der Drähte gefehlt. Das hat dann mein Mann gemacht. Das Ergebnis ist glaube ich nicht schlecht geworden, und vor allem es passt wirklich und ich habe keinen Fehler beim Zeichnen gemacht. Clemens, so hast du das doch gemeint mit Kante auf Kante. Nach so einem System haben wir beide noch nichts gebaut. Für heute ist jetzt Feierabend
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Liebe Grüße Andrea
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#35
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Hallo Andrea
Du legst aber ein Tempo vor, das lässt mich nur noch staunen! Aber sieht gut aus, mach weiter so.
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch
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#36
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Hallo Andrea,
so habe ich es gemeint. Für mich war es auch neu und ich habe erst nicht geglaubt, dass das Epoxi die Teile zusammen halten wird. Es ist aber wie eine Schweißnaht. Ich glaube ja, dass Dein netter Dino einfach nur sehen wollte, ob aus dem 2D-Bretthaufen, eine schöne 3D-Form entstehen kann. Es sieht soweit wirklich toll aus und ich bin auf neue Berichte gespannt! Falls Du ein paar Details zu meinen Erfahrung mit dem verkleben und Laminieren wissen willst, sage nur kurz Bescheid. Alles habe ich nicht im anderen Tröt verewigt.
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#37
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Hallo Clemens,
wie ich das mit dem Verkleben mache, weiß ich noch nicht so ganz genau. Dieter hat ja auch schon laminiert. Seine letzte Aktion war die Reparatur des Wohnmobildaches von Olis Syncro, das bei einem Sturm davon geflogen war und dem deshalb eine Ecke fehlte. Er hat mir was erzählt von Sauerkraut bzw. Glasfaserspachtel welches verdünnt mit Polyesterharz und einem Spritzbeutel mit dem dann die Masse auf die Nähte aufgetragen wird, zum die Nähte zusammenzukleben. Ich habe nur Bahnhof und Zug fährt ab verstanden. Zuerst würde er nur die Teile zwischen den Drähten verkleben, dann wenn das gut trocken ist, die Drähte entfernen und dann den Rest auf gleiche Weise leimen. Auf deine Tipps bin ich gespannt. Clemens, du hast recht Dieter war gestern wirklich neugierig, wie das funktioniert, aber ich bin kräftemäßig an meine Grenzen gestoßen und meine Krankheit macht sich doch sehr bemerkbar. Ich ignoriere das einfach, denn es wird nicht besser oder schlechter. Meinem Göttergatten macht das auch Laune zu sehen wie mein Projekt wächst. Für seine Verhältnisse bin ich langsam wie eine Schnecke. Da er ja den ganzen Tag unter Zeitdruck arbeiten muss ist das ja auch kein Wunder. Er hat nicht mal gemeckert, dass die Wäsche nicht gebügelt ist, das muss ich allerdings heute machen, sonst wird mir der Wäscheberg zu groß. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea
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#38
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Heute war gar nicht mein Tag, deshalb habe ich heute nicht so viel am Boot geschafft. Sägen konnte ich heute überhaupt nicht und deshalb
habe ich heute mit viel Geduld und Überlegung meinen Rumpf selber fertig zusammen gebaut. Dann habe ich auch gleich die erste Frage an die Experten. Ich habe bei uns im Keller Epoxi-Kleber gefunden, der ist gleich auf dem ersten Bild zu sehen. Meine Frage kann ich den verwenden? Dieters Methode mit dem Glasfaserspachtel-Polyesterharzgemisch ist mir nicht so ganz geheuer und ich denke mit dem Kleber geht das vielleicht einfacher. Was meint ihr dazu und welchen Epoxikleber soll ich morgen einkaufen, falls der, den ich gefunden habe nicht geeignet ist Auf was muss ich achten, wenn ich den Rumpf verklebe und wie muss ich da vorgehen? Ist von innen nach außen richtig?
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Liebe Grüße Andrea |
#39
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Moin Andrea,
den Kleber auf jeden Fall vorher testen. Scheint ein etwas älteres Schätzchen zu sein. Was für eine Topfzeit hat der? Für die Klebetechnik würde ich auf Clemens warten. Habe "stitch and glue" noch nie gemacht und möchte nichts Falsches sagen... Liebe Grüße Jan
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#40
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Danke Jan,
ich werde auf jeden Fall morgen mal den Kleber testen, ob der funktioniert und werde mir auch noch genau im Clemens-Trööt durchlesen wie er es gemacht hat. Den Kleber habe ich nur per Zufall gefunden, als ich was ganz anderes gesucht habe. Aus seinem Erfahrungsschatz will er hier sowieso noch posten, da er in seinem Trööt nicht alles geschrieben hat. Da bin ich schon gespannt darauf. Im Moment will ich mich selber schlau machen, denn sonst entgleitet mir auf sanfte Weise mein Projekt und wird zu unserem Projekt und das ist ja nicht Sinn der Sache. Mein Projekt soll ja auch mein Projekt bleiben. Da bin ich richtig froh, dass Dieter ein "Metaller" ist und kein Schreiner und mit Holzbau sich nur einwenig besser auskennt wie ich. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea
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#41
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Zitat:
Liebe Grüße Jan
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#42
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Moin Andrea,
viele Wege führen nach Rom. Die von deinem Mann favorisierte Lösung ist nicht die Schlechteste. Wichtig wäre nur, dass die Aushärtzeit kurz ist. Alternativ: 5 Minuten Epoxy (Modellbauladen = teuer), im Baumarkt in einer Doppelspritze (selbstmischend). Falls einige Spalten zu gross sind, von der Gegenseite mit Tesa abkleben, damit der Kleber nicht durchtropft. (Erspart viel Schleifarbeit.) Clemens wird schon noch mit seinen Geheimnissen / Erfahrungen rausrücken.
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#43
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Die Idee mit der "Spritztüte" geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf.
Einfach nen Tiefkühlbeutel in der Ecke klein einschneiden. Dann ist der Kleber bis zum Auftragen halbwegs luftdicht "verpackt" und man kann sehr gezielt auftragen. Und man kann Reste ohne Schmiererei entsorgen. Liebe Grüße Jan
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#44
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Zitat:
Hallo Jan wenigstens einer der mich versteht
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Gruß Dieter Ein Mangel an Geld kann man meist durch Fleiß Können und Phantasie ersetzen.Ein Mangel an Fleiß,Können und Phantasie nicht durch alles Geld der Welt.
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#45
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Moin Dieter,
manchmal sind es die einfachen und eigentlich naheliegenden Ideen, die einem das Leben leichter machen können. Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#46
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Die Idee mit dem Spritzbeutel ist nicht schlecht. Das habe ich auch schon öfters gemacht. Nur das die verarbeiteten Megen größer waren.
Spritzbeutel komplett in einen passenden Becher und dann wieder an äusseren Rand herausziehen. Durch das im Becher entstehende Vakuum lässt sich der Beutel klasse füllen. Ach ja, das Epoxidharz kannst du auch mit ganz feinem Schleifstaub oder zur Not auch mit Mehl andicken. Das gibt auch ziemlich glatte Nähte. Für das Modell sollte das immer noch stabil genug werden. Ooooschinal müsstest du hochfeste Klebeverbindungen mit Microfibre (staubfeine Baumwollflocken) im EP machen. Das 5-Minuten EP wäre mir aber doch etwas zu schnell. So mache ich es bei unserem 'Großmodell'.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (15.10.2010 um 11:08 Uhr)
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#47
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Hallo Andrea,
hier meine bescheidene Meinung und mein Erfahrungsbericht als Laie mit einmaliger Erfahrung: So habe ich es gemacht: Bei West Marine (da ich es nicht besser wusste) habe ich folgende Komponenten besorgt und bei der Kassa fast einen Heulkrampf bekommen. Beim Härter habe ich mich ganz bewusst für den langsamsten entschieden, weil ich von meiner Reparatur mit Polyesterharz die Erfahrung hatte, dass man als Anfänger in wenigen Minuten nur sehr wenig machen kann. In dem Fall hatte ich eine theor. Verarbeitungszeit war ca. 1 Stunde, dann ist es schon zäh geworden und man kann den Rest in die Tonne schmeißen. Bis ich schleifen konnte, habe ich 24 h (mit Füller) und 48 h (pur und mit Pinsel aufgetragen) warten müssen. Glen schreibt als Verdickungspulver Silica, Microspheres und Wood flour vor. Im Geschäft hat man mir dennoch empfohlen, alles mit dem Füller #407 (brauner Schokodreck ) zu machen, da es sich sehr leicht schleifen lässt, was auch stimmt. Ein paar Einbauten habe ich mit Epoxi und Silica, als Füllstoff, eingeklebt, und es kommt mir beim Schleifen im Vergleich wie Glas vor. Angefangen habe ich auf der Innenseite (glaube ich ) bei der Spitze. Die Masse muss ziemlich dick, wie schwerer Teig (heavy batter, lt. Glen), sein und darf keinesfalls zu fließen oder zu wandern beginnen, wenn Du es ca. 1 cm dick in die senkrechten (!) Ecken im Bug oder sonstwo schmierst. Wenn es anfängt zu fließen, hast Du die Hölle auf Erden, weil alles über die Nähte wandert und Du plötzlich nur noch damit beschäftigt bist, das Zeug mit der Spachtel wieder zurück hinauf zu befördern - bis es anfängt anzutrocknen, was einem plötzlich lange vorkommt . 4 Nähte sind bei mir eingearbeitet. Zum Anmischen der Masse habe ich locker 10 min gebraucht - es darf ja auch nicht zu dick werden - daher war ich mit dem extra-langsamen Härter sehr zufrieden. Um kein Epoxi zu verschwenden, würde ich möglichst viele Teile vorbereiten, sodass Du alles aufbrauchen kannst, und nicht mit dem Rest nach zu stopfenden Löchern im Haus anfängst zu suchen. Meine Spachteln sind 20 mm breit, dh. ich habe überall Radien von 10 mm. Das reicht m.E., auch wenn es bei Glen wie ein 50 mm-Radius aussieht. Sobald alles innen zwischen den Nähten gemacht ist, kannst Du diese entfernen, die Zwischenräume auffüllen und Dich nach außen arbeiten. Wichtig ist auch, überschüssige Masse gleich zu entfernen - mit dem Schleifpapier dauert es ein Vielfaches länger. Sobald alles hart ist, kann die Außenseite geschliffen werden. Dabei solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Rundungen an den Kanten jetzt schon perfekt sind, damit sich keine Hohlräume mit Luft unter der Matte bilden können. Die Matte gleicht leider keine kleineren, kleinfächigen Unebenheiten aus. Im Notfall musst Du halt nochmal spachteln, warten und schleifen. Teil II folgt gleich ...
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#48
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Sehe gerade, dass ich doch erst die Nähte dann entfernt habe, nachdem ich die Zwischenräume auf der Außenseite verklebt hatte.
Hier ein paar Fotos zu meinem obigen Beitrag (kennt Ihr zwar vielleicht schon, aber Ihr müsst nicht suchen)
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#49
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Zum Laminieren:
Glen schreibt ein 4 oz. Gewebe vor. Ich habe nur ein 6 oz. (leicht) bekommen, also um 50 % schwerer. Zuerst habe ich die Kontur des Spiegels angezeichnet und ausgeschnitten und dann einen großen Lappen für den Rest. Zuerst wurde alles mit verdünntem Epoxi eingepinselt und dann ca. 45 min gewartet, damit es ins Holz einziehen kann. Dann den großen Lappen (die Mitte habe ich vorher mit einem Marker angezeichnet) vorsichtig aufgelegt und ganz vorsichtig mit der Kante der Plastikspachtel - von der Mitte ausgehend - angepresst. An manchen, wenigen Stelle hat man sehen dass das Gewebe etwas Harz aufnimmt. Dann Schritt-für-Schritt etwas Epoxi auf das Gewebe und gaaanz sanft mit der Spachtel verteilt. Immer von der Mitte nach außen. Wichtig!!!: Bitte baue ein kleines Gestell, damit der umgedrehte Rumpf quasi in der Luft schwebt. Sonst ist es dort, wo er aufliegt, unmöglich die Matte am Holz zu halten. Im Bereich des Spiegels habe ich das Gewebe so geschnitten, dass es dann auch min. 30 mm am Spiegel kleben kann. Mehr wäre sicher kein Fehler gewesen. Beim Bug habe ich es auch so eingeschnitten, dass ich möglichst weit über die Kante kleben kann. Dann den Spiegelteil drauf und während es angefangen hat auszuhärten, immer wieder die Bereiche bei den Kanten andrücken, da das Gewebe sehr steif ist, bzw. wird und sich nicht anlegen will oder angelegt bleiben will. Bei der Arbeit war ich mehr als froh, dass ich diese Zeitspanne für die Verarbeitung hatte. Das Gewebe sollte jetzt keine glänzende, glatte Oberfläche haben, sondern die Struktur gut zu sehen sein. Nach ca. 2 Stunden habe ich eine Schicht Epoxi aufgepinselt und dann trocknen lassen. Dann spachteln, schleifen, spachteln, schleifen ... und es wird heute noch weiter geschliffen. Ein paar Fotos:
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#50
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Zitat:
Für den Rumpf, etc. ist das aber sicher zu wenig und entweder zu dünn- oder dickflüssig. Du wirst ca. 1 l Harz + Härter benötigen. Wie ich schon im anderen Tröt geschrieben habe, muss man dafür kein kleines Vermögen opfern - ich hätte das für 20 USD haben können. Die Matte und der Füllstoff (siehe auch Holger) sind wirklich günstig zu haben. Vielleicht hat aber auch ein netter BFler in Deiner Umgebung etwas von der letzten Restaurierung/Reparatur übrig, das sonst über den Winter eh kaputt gehen würde? Hoffe, ich konnte etwas helfen.
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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