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  #26  
Alt 12.02.2012, 12:28
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Zitat von Marian Beitrag anzeigen
Wir haben es bei der Feuchte mit Molekülen zu tun die viel kleiner sind als das kristalline Gefüge von Schiffsbaustahl
Dann frage ich mich, weshalb die Stahlschiffe nicht alle absaufen. Dann hindert ja nur die Beschichtung das Wasser daran, ständig durchzusickern?
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  #27  
Alt 12.02.2012, 12:31
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owatrol ist meiner meinung nach das beste mittel im überwasser bereich um rost auf lange zeit zu verbannen
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  #28  
Alt 12.02.2012, 12:40
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Hallo,

Wasserstoff (/nicht Wasser), iat das kleinste, leichteste Molekül. Es kann zwischen die Korngrenzen des Stahles diffundieren.

Wie gesagt, beim Schweißen (gerade Feinkornbaustähle) ist Wasser tödlich. Das Wasser kristallisiert später als das Eisen im Stahl. Als Gas ins Schweißgut gebracht kann er sich sehr frei ins Innere der Eisenkristallgitter begeben. Ist Die Schmelze dann kalt, lagert er sich ab und versrödet das Metall.

Bei geringen Temperaturen geht das natürlich seeeeehr langsam.

Aber wie gesagt, da kann man viel drüber faseln. Rost entfernen und vernünftig beschichten.

Zum Fria Zinc usw.

Wir haben schon öfters im Zuge von Ausschreibung die von mir genannten Komponenten genannt. Es wurde professionell appliziert. Auch Jahre später war auf den Bauteilen keine Beschädigung zu erkennen. Es handelte sich um Stahlguss beziehungsweise ganz normalen S235 J0.
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Gruss Jan.
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  #29  
Alt 12.02.2012, 13:01
Marian Marian ist offline
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Zu Michael,
auch wenn die Yachten schon älter sind, dann haben wir in der Regel einen Schiffsbaustahl S235JR+AR alte Bezeichnung S235 JR G2 (früher so ca. ST37-2, somit um einen Baustahl der Güteklasse 2. Nur bei sehr hochwertigen Yachten werden Stähle Güte E36 gleichwertig mit St52-3 verwendet.

Die Werften beschichten:

2 K. Zinkstaub 1 x
2 K. Multicoat 3-4 x
1 K. PVC-Vinyl Barriere 1 x
Antifouling mit Vinylträgerkomp, Dikupfer und Zinkoxiden 3 x

Für einen verstärkten Korrosionsschutz
erfolgt ein Zwischenanstrich nach dem Zink mit Eisenglimmer (Hämatit).

Multicoat wir auch ohne Zink in den Balastwassertanks der Schifffahrt verwendet. Besser aber mit Zink, optimal mit Hämatit.

Zu Wohnbusfahrer,
ich habe von Feuchtemolekülen gesprochen die in ein kristallines Gefüge eindringen können und nicht dass da Wasser durchläuft. Ironie ist da fehl am Platz.

Zu Hein,
die Owatrolprodukte waren nicht schlecht, wobei bei verschiedenen Produkten besonders bei Korrosionsschutz ist die Entwicklung viel weiter. Bei den Holzschutzmitteln bieten die noch gute Produkte an, aber auch da sind Firmen wie BASF oder auch Brillux weiter, die Produkte sind auch im Vergleich zu den Eigenschaften und auch z.Teil höherwertiger Produkte anderer Hersteller überteuert.

Das Owatrol Öl ist ein Schiffsbodenöl, also ein Alcydöl das einen dichten elastischen Überzug bildet. Die CIP-Farbe ist eine Rostschutzfarbe wie es viele auch im Baumarkt gibt, nur das genügt nun mal nicht denn eine Stahl-Yacht ist kein Gartentor. Das Danboline würde ich eher als Grundierung zum Hofteeren zuordnen, so etwas sollte wirklich keiner mehr nehmen. Für die Bilge werden Alcydharze oder Alcydöle verwendet, dafür gibt es eine spezielle Bilgenfarbe mit zusätzlicher Aluminiumpigmentierung für den Korrosionsschutz. Keine Werft käme auf die Idee und streicht da ein Damboline.

Ansonsten ist ein Produkt nur so gut, wie es der jeweilige Einzelfall zulässt., Daher muss auch das Produkt oder System den Anforderungen entsprechen.

Was die Farben - Decklacke betrifft, da kreiden alle Epoxdanstriche, daher werden auch in den Werften der Großschifffahrt meist PU-Acryle verwendet das auch UV-Stabil ist.
Marian
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  #30  
Alt 12.02.2012, 13:09
Wohnbusfahrer
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Das war keine Ironie, sondern eine ernstgemeinte Frage.
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  #31  
Alt 12.02.2012, 13:10
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Zitat:
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Zu Piep

Wir reden nicht von Eisen sondern von Stahl. Schau Dir zum Beispiel das Martensit unter einem Mikroskop an und Du weiß mit was wir es zu tun haben. Wir haben es bei der Feuchte mit Molekülen zu tun die viel kleiner sind als das kristalline Gefüge von Schiffsbaustahl S235JR+AR alte Bezeichnung S235 JR G2 (früher so ca. ST37-2, somit um einen Baustahl der Güteklasse 2.

Wenn dem nicht so wäre, dann würde Phosphor - Schwefel und FE im Stahl nicht mit H2O reagieren und wir hätten dann auch keine Korrosion. Das ist nicht hochschulreif, sondern zweites Lehrjahr für Werkzeugmacher - Werkstoffkunde - an einer bayerischen Berufsschule.

zu jannibunni81

Das Friazinc von Sika, Hersteller aber BASF/Relius ist ein Anodenschutz, mit hoher Penetrierfähigkeit, Feuchtetoleranz, neutralisiert auch den Flugrost nach dem Strahlen und ist optimal. Das Inertol Poxitar ein Bisphenol-A-Epichlorhydrinharz ist aber ein Sika Produkt und da fehlt die genaue Abstimmung. Da sollte sich einer an den Hersteller wenden, der das ges. System aufeinander abstimmt, sonst besteht immer das Risiko bei Zinkstaub einer Zinkspaltung.

Zu Michael,
Du musst nur das nehmen was die Bundesbahn - Werften und neuerdings auch bei den Windparkanlagen in der Nordsee verwendet wird. Auch die Güteklasse von Stahl hat eine wesentliche Bedeutung. Wenn einer meint er kann einen minderwertigen Stahlgußkiel dauerhaft vor Korrosion schützen der glaubt an Wunder. Ich meine mit Dauerhaft min. 15 Jahre und nicht weil es mal für 1-3 Jahre funktioniert.
Marian
also wenn ich dich richtig verstehe vertrittst du die ansicht, stahl habe ein wassermoleküldurchlässiges kristallgefüge und das sei die ursache allen übels. bist du eigentlich schon für den physik-nobelpreis vorgeschlagen worden?

zu sika: der von sika vorgegebene schichtaufbau ist:
friazinc 60-80µm, 300-450µm inertol poxitar (trockenschichtdicken)
warum jetzt die angaben von sika falsch bzw "nicht abgestimmt" sein sollen erschließt sich mir nicht.
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  #32  
Alt 12.02.2012, 13:59
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zu Piep,
ich habe nicht gesagt das Stahl durchlässig ist, sondern das in die Struktur eines Martensitgefüge Feuchtemoleküle eindringen und mit FE - Phospor - Schwefel reagieren. Das ist auch nicht Nobelpreisverdächtig was jeder Maschinenschlosser oder Werkzeugmacher in der Werkstoffkunde lernt.
Das ist auch nicht die Ursache von allen Übel und wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, dann bietet ein Forum auch die Möglichkeit etwas dazu zu lernen anstelle Polemik.
mfg
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  #33  
Alt 12.02.2012, 14:32
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Moin Marian
Da gibt es wohl ein Missunderstanding,genommen habe ich DANBOLINE von International,die wird und wurde ausdrücklich als RAUM/BILGENFARBE angeboten und ist wohl eine Alcydharzfarbe die sich mit Ovatrol-Farbkriechöl gut verträgt.Glücklicherweise ist damals irgenwo einem Kumpel gerade ein 20Liter-Gebinde vor die Füsse gepurzelt.
gruss hein
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  #34  
Alt 12.02.2012, 15:31
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Da spricht doch nichts dagegen, das Owatrolöl ist ein Alcyd, Danboline hat mehr mit Naphta - Bitumen zu tun, daher der Hinweis zum Hofteeren besten geeignet. Da Bitumen Korrosionschutzeigenschaften hat, ist natürlich Danboline eine sehr preiswerte Bilgenfarbe. Das Owatrol-Öl ist super, das Danboline ist weniger super auch wenn es als Bilgenfarbe angeboten wird.

Bei den Stahl-Yachten macht es aber zum Korrosionsschutz auch Sinn, zusätzlich das Alcyd mit z.B. Aluminium - oder Eisenoxid zu pigmentieren. Ansonsten sind die Owatrol-Produkte die auch von verschiedenen Herstellen sind, doch keine schlechten Produkte, wir bieten die auch unseren Kunden an. Da aber Owatrol in vielen Bereichen nicht unseren Anforderungen entspricht, auch unserer Meinung weit überteuert ist, trennen wir uns von den Owatrol-Produkten.
Marian
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  #35  
Alt 12.02.2012, 16:44
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moin
Wenn der Stahl frei von Walzhaut und leicht angerostet ist,ist das Eisenoxid schon vorhanden,auf blankem Stahl wird die Anwendung von Ovatrolfarbkriechöl auch ausdrücklich nicht empfolen.
Und es ist so meine PRAKTISCHEN ERFAHRUNGEN auf meinem Stahlboot sind wie sie sind.
gruss hein
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  #36  
Alt 12.02.2012, 21:18
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Zitat:
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Zu Michael,
auch wenn die Yachten schon älter sind, dann haben wir in der Regel einen Schiffsbaustahl S235JR+AR alte Bezeichnung S235 JR G2 (früher so ca. ST37-2, somit um einen Baustahl der Güteklasse 2. Nur bei sehr hochwertigen Yachten werden Stähle Güte E36 gleichwertig mit St52-3 verwendet.

Die Werften beschichten:

2 K. Zinkstaub 1 x
2 K. Multicoat 3-4 x
1 K. PVC-Vinyl Barriere 1 x
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Für einen verstärkten Korrosionsschutz
erfolgt ein Zwischenanstrich nach dem Zink mit Eisenglimmer (Hämatit).

Multicoat wir auch ohne Zink in den Balastwassertanks der Schifffahrt verwendet. Besser aber mit Zink, optimal mit Hämatit.

Marian
da hast du recht diese benutzen trotzdem kein rostumwandler wenn sie ältere schiffe mit den ein oder anderen placken rost lackieren, sondern sie schleifen den rost vorherr weg.
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  #37  
Alt 12.02.2012, 22:02
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Schleifen ist ja der richtige Weg, aber nicht immer ordentlich machbar. Was ist denn sinnvoll, wenn der Stahl teilweise blank ist - Farbe abgeplatzt, und teilweise leicht angerostet? Entrosten mit Drahtbürste geht einigermaßen, Maschine nicht. Welche Farbe ist der beste Kompromiss?
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Gruß
Ewald
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  #38  
Alt 13.02.2012, 10:19
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Schleifen ist ja der richtige Weg, aber nicht immer ordentlich machbar. Was ist denn sinnvoll, wenn der Stahl teilweise blank ist - Farbe abgeplatzt, und teilweise leicht angerostet? Entrosten mit Drahtbürste geht einigermaßen, Maschine nicht. Welche Farbe ist der beste Kompromiss?
Eine Lösung anzubieten ist schwierig. Hätten wir z.B. einen Farbrest-Untergrund der auf 2 Komp. besteht, dann wäre es kein Problem mit einem 2 K. Multicoat das für den schweren Korrosionsschutz ausgelegt ist dicht zu machen. Zinkstaub geht nicht, denn das wäre eine Passivierung und da muss der Stahl gestrahlt werden oder weitgehend handentrostet. Wir haben aber auch oft noch Reste von Feuerverzinkung, da haftet Multicoat oder Eisenglimmer aber nicht auf alten Farbresten. Dann wurden oft Bitumenanstriche verwendet wie das Danboline, das bkommt einer kaum noch raus und kann weder mit Alcyden noch Polyurethanen überschichtet werden. Manche haben härtende Leinöle verwendet, oder wir haben noch mit 1 Komp. Teerepoxiden aus Steinkohleteer zu tun und auch oft mit Bleimennige mit Leinöl bei Yachten aus Holland und den alten Bundesländern.

Da haben sich nun mal die Schiffsbodenöle gut bewährt, ansonsten muss der Einzelfall beurteilt werden.
Marian
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  #39  
Alt 13.02.2012, 11:21
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moin Marian
Nicht das der Eindruck entsteht ich sei ein Werbefachmann der International-Farbheinis,aber auf Nachfrage im Werk-Hamburg wurde bestätigt das ein Bestandteil der Danboline Tatsächlich Naphtalin ist aber als Kunstharz ist Alcydharz und defenitiv kein Bitumen enthalten.
Des weiteren könnte man gerade im Restorationsfall mal auf meine Erfahrungen mit dem "Strassen und Hofteer"eingehen.
Bei neubau einer Stahlyacht sieht alles ganz anders aus,da würde ich heute jedem Selbstbauer empfehlen auf gestrahlte und mit einem EP-Eisenoxydschopprimer gepritzte Bleche zurück zu greifen,die kann man mit etwas Mühe heute auch bis runter auf 3mm dicke beschaffen,ab5mm bekommt man sie problemlos.
gruss hein von der geteerten Waterkant
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  #40  
Alt 13.02.2012, 14:00
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Inhaltsstoffe von Danboline lt. Sicherheitsdatenblatt von International:
siehe http://datasheets.international-coat...E2_DEU_GER.pdf

- 2-Butanonoxim - ist ein Hautverhinderungsmittel
- Cobalt -bis(2-ethylhexanoat) ist ein Cobaltsalz zum härten
- Naphtha ist nun mal Erdöl und kein Kunstharz

und mehr haben wir nun mal nicht!

Das hat wenig mit Kunstharz oder einen Alcyd zu tun, den Alcydharze gehören gehören chemisch zu den Polyestern. Daher mein Hinweis ....zum Hofteeren geeignet!

Beim Bau einer Stahl-Yacht macht es durchaus Sinn dass die Bleche vor der Verarbeitung vom Lieferanten mit einen Schopprimer ob Eisen - oder Zinkoxid beschichtet werden. Das wird auch in den großen Werften so gehandhabt. Dieser Primer muss aber vorher auf den weiteren Beschichtungsaufbau genau abgestimmt sein, sonst funktioniert das nicht.
mfg

Geändert von Marian (13.02.2012 um 14:36 Uhr)
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  #41  
Alt 14.02.2012, 07:39
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Holzauflage raus und Metall freilegen.
Dann mit Phosphorsäure den Rost wegfressen. Die entstehende Phospahtierung schützt das Metall gleichzeitig etwas. Dann wieder den lack aufbauen bzw. entsprechend behandeln (Verzinkung usw.)
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Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
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  #42  
Alt 14.02.2012, 10:53
Marian Marian ist offline
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Holzauflage raus und Metall freilegen.
Dann mit Phosphorsäure den Rost wegfressen. Die entstehende Phospahtierung schützt das Metall gleichzeitig etwas. Dann wieder den lack aufbauen bzw. entsprechend behandeln (Verzinkung usw.)
Genau so sollte das keiner machen, denn darauf haftet nun mal keine Zinkpassivierung.
Marian
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  #43  
Alt 14.02.2012, 14:29
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Moin
Schon wieder ein Säurefan,in einem anderen Tröt hat ein User einem anderen emfolen die Betonreste in einer ehemals betonierten Bilge eines genieteten Stahlbootes mit Salzsäure zu enfernen-----einfach unglaublich was Leute sich einfallen lassen.
gruss hein
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  #44  
Alt 14.02.2012, 22:23
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Hi,

Phosphor ist ein unerwünschter Stahlbegleiter. Ich frage mich, warum die behandlung eines Stahles mit Säure erfolgen soll. Da macht es ja mehr Sinn den Stahl im Zweifel "luftdicht" mit Resten von Rost überzulackieren.

Bei den unlegierten Baustählen sollte zwar tunlichst kein martensitisches Gefüge vorliegen wie hier geschrieben wurde, aber P ist nun wirklich eine schlechte Idee.
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Gruss Jan.
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  #45  
Alt 21.02.2012, 17:58
Aletheia Aletheia ist offline
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Hallo,


ui, dass das Thema nochmal wiederbelebt wird nach solch langer Zeit ist super.

Danke Allen für die Hinweise. Wenn der neue Eigentümer "meines" alten Bootes um welches es hier im einzelnen ging mitliest, hat er sicher auch noch interessante Tips von euch erhalten. Ansonsten kann er mich jederzeit anrufen/anschreiben.

Ich habe mich damals (auf Anraten von euch und Recherche in der Presse) gegen Rostumwandler entschieden. Habe mich für die "alte" Methode entschieden.

1. gründlich mit Stahlbürste entrostet (war nur oberflächlich)
2. mit Silikon entfettet
3. danach 3 Anstriche mit Brantox Bleimenninge (ohne Blei, dafür Ersatzstoffe)
4. 2 oder 3 Anstriche (schon ne Weile her) Brantox 3in1 Rostschutz/Versiegelung/Lack konserviert

lt. den Datenblättern sollte nun zwischen 5-15 Jahre Ruhe sein zu mal die das Zeugs auch für Hafenanlagen/Schiffe/Docks verwenden

Somit hat der neue Besitzer meines alten ehrwürdigen Verdrängers lange Freude und keine Arbeit mehr.
Aber wie gesagt, Thema ist ja nun schon erledigt seit Juli 2011.

Viele Grüße
Kalle
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  #46  
Alt 26.02.2012, 12:32
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Interessanter Thread auf jedenfall ;)

Nur mal als Kontrolle für mcih selbst, da ich gerade dabei bin bei meiner alten Dame dem Rost den Kampf anzusagen:

Ich habe zuerst alles gründlich, so gut es ging abgeschliffen und den Rost großteils entfernt.
Dann habe ich mit Owatrol gestrichen, 2 Streichgänge so wie im Beiblatt erklärt. Darauf wollte ich dann den normalen Anstrich bringen.

Ist das soweit okay oder sollte ich meine Herangehensweise grundlegend ändern???


Klar, das Beste ist Rost zu 100% wegmachen, verzinken und dann Schutzanstrich. Das geht bei mir leider aber nicht wirklich, weil die Karre extrem verbaut ist!

Gruß Philipp
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  #47  
Alt 26.02.2012, 12:41
Aletheia Aletheia ist offline
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Hallo Phillipp,

zu der Herangehensweise mit / nach Owatrol kann ich dir leider nichts sagen, da ich wie du siehst etwas anders die Schlacht geschlagen habe.

Allerdings für mein Grundverständnis...würde ich womöglich noch sicherheitshalber Bleimenninge (oder andere schützende Grundierungen auftragen) oder ist das doppelt-gemoppelt und dann die Rostschutzanstriche drüber (2-3fach) dann Lack/Schutzanstrich 2-3 fach.

Aber das wäre nur mein Gedanke...ich habe mich an die Arbeitsweisen von Brantoxx gehalten, da war das etwas anders.

Viel Erfolg...es ist jedoch kein Hexenwerk und Erfolg wirst du auch haben!

Viele Grüße
Kalle
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  #48  
Alt 26.02.2012, 12:54
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Moin Philip
Mit Ovatrolfarbkriechöl keine dicke hautbildende Schicht aufbauen.
Ich habe vor Zwanzig Jahren direkt mit einer mit etwas Farbkriechöl aufgerührten Bilgenfarbe weiter gearbeitet(3Xgrollt und in den Ecken gepinselt)das ganze auf zum teil leicht angerostetemStahl innen.Trotz einiger Schwitzwasserbelastung im Winter ist hinter den Verkleidungen (Sperrholzwegerungen)noch nichts abgeblättert oder hochgerostet,nur in der Bilge wo die unvermeidlichen zwei Liter Bilgenwasser gefrieren gibt es deutliche Schwächen.
gruss hein
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  #49  
Alt 26.02.2012, 13:41
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Zitat:
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nur in der Bilge wo die unvermeidlichen zwei Liter Bilgenwasser gefrieren gibt es deutliche Schwächen.
gruss hein

Wieso sind die unvermeidlich - meine Bilge ist im Winter trocken.
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Gruß
Ewald
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  #50  
Alt 26.02.2012, 14:11
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Wiskimike Wiskimike ist offline
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naja ich hatte auch so meine probleme mit der Bilge bis ich mein überdimensionales Zelt aufgebaut habe, weil es überall rein geregnet hat -_-"

Mittlerweile auch alles trocken!

Naja ne dicke Schicht bau ich nicht auf aus Owatrol, pinsel das ganze recht dünn, so wie im Betriebsblatt von dem Zeug beschrieben.

Zum anmischen? Kann man das Zeugs unter andere Farben mischen? Weil für die Bilge wäre das echt ideal an manchen Stellen, wo die Werft Feuerverzinkung so langsam abgeht.
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