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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 23.07.2011, 23:28
Aletheia Aletheia ist offline
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Standard Rostproblem Stahlboot, welchen Rostumwandler?

Hallo User,

ich habe eine Frage.
Ich habe mich durch verschiedene Themen im Forum gewühlt bezüglich Rostbeseitigung/Rostumwandler bei Stahlmotorbooten.

Ich habe ein Rostproblem unter dem Holzfussboden meiner Kajüte, doch ich kann mich nicht entscheiden WELCHEN Rostumwandler ich nehmen soll.

Es gibt viele positive Erfahrungsberichte über Owatrol/Owatrol CIP.
Fertan schliesse ich von vornherein aus weil ich NICHT mit Wasser nachspülen kann. (das bekomme ich aufgrund der begrenzten Zugangsmöglichkeiten nie wieder aus dem Rumpf raus).
Doch ich las auch viel über Tests und gerade bei denen schnitten diese Produkte sehr schlecht ab/fielen sogar durch. kurzum, Rostumwandler taugen alle nichts.

Ich bin jetzt an einem Punkt wo ich nicht mehr weiter weiß, ich brauche eure Erfahrungen. Sind diese Produkte auf die viele von Euch schwören wirklich nur "Müll".
Kennt einer noch das Elaskon aus der DDR? Dass soll doch auch gut sein?

Vielen Dank im Voraus

Kalle

Geändert von Aletheia (24.07.2011 um 00:33 Uhr)
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  #2  
Alt 24.07.2011, 00:15
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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Standard

Hallo Aletheia,
erwarte dir nicht zu viel von Rostumwandler,
besser entrosten und neu streichen, dann hast du ein paar Jahre Ruhe
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #3  
Alt 24.07.2011, 00:32
Aletheia Aletheia ist offline
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Standard Hallo (Rostproblem) bitte um Hilfe

Hallo Ralfschmidt,

das war auch meine Befürchtung. Ich werde soweit es geht entrosten, aber leider komme ich nicht an alle Stellen, dazu müsste ich den gesamten Fussboden einschließlich aller Innenausbauten herausnehmen.

Trotzdem Danke.
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  #4  
Alt 24.07.2011, 00:33
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hein mk hein mk ist offline
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Standard

Moin Kalle
Wie schon von mir geschrieben, eine unzugängliche Bilge ist sehr sehr ungünstig das würde ich dringend ändern,es muss so sein das man wenigstens mit einer Drahbürste und Staubsauger in jeden Winkel kommt,sonst ist eine koservierung fast unmöglich.
In deinem Fall wo eine Totalentrostung nicht möglich ist würde ich auf restrostverträgliche Grundierungen zurück greifen,Ovatrol ist nur Eines von Vielen da gibt es auch sachen von Branth-Chemie und Anderen,die Folgeanstriche müssen jeweils auf die Grundierung abgestimmt sein.
In meinem Umfeld benutzen viele Stahlschipper Ovatrol Farbkriechöl vor allem innen hinter Verkleidungen und Einbauten von einem Totalversagen habe ich noch nichts gehört,ich selber habe mein St-Segelboot nach abschluss aller Schweissarbeiten vor 20Jahren komplet mit Ovatrol-Farbkriechöl innen grosszügig gestrichen auf die leicht klebrig abgebundene Oberfläche kamen zwei satte Anstriche mit Danboline,ein Kunnstharzlack der Firma International für Räume und Bilgen,den ich mit etwas Ovatrol-Farbkröl Aufgerührt habe.Das boot befindet sich seit fast drei Jahren ununterbrochen(jeweils nur 2bis3d/Jahr zur Utwsch-pflege)im wasser Schwächen treten nur in dem Bereich der Bilge auf wo im Winter der unvermeidliche halbe Liter Wasser gefriert.
gruss hein

Geändert von hein mk (24.07.2011 um 00:42 Uhr)
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  #5  
Alt 24.07.2011, 00:58
Tonne5 Tonne5 ist offline
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Sofern Du an schwer oder gar nicht zugänglichen Bereich nicht entrosten kannst, bleibt bloss noch der "Luftabschluss", sodass die Korrosion nicht mehr fortschreiten kann. Den Luftabschluss erreicht man mit Spezialfetten und oder Wachsen.

Mal was zum nachgucken.... auch auf den anderen Sparten des Anbieters.
http://www.korrosionsschutz-depot.de...FZYS3wod8hDXwg

Stichwort Mike Sanders Korrosionsschutzfett- Das hat mir bei meinem Bulli gut geholfen.
__________________
....und immer eine handbreit... Kai
---------------------------------
Lächle - du kannst sie nicht alle töten
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  #6  
Alt 24.07.2011, 19:06
DAB DAB ist offline
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Kalle nimm Ovatrolöl. Du kannst die Farbe entsprechend damit verdünnen bis zur letzten Schicht Farbe ohne Öl.
Wenn du nur hier rumschipperst, womöglich binnen reicht das dicke.
Wenn du in die Karibik willst, muß du mehr Aufwand betreiben.
__________________
Grüsse
Alex

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  #7  
Alt 24.07.2011, 19:20
RING18 RING18 ist offline
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Ich kann mich Kai nur anschließen, Mike Sanders ist ein geiles Zeug

An Stellen, wo Du nicht hin kommst mit Druckluft den Losen Dreck weg blasen und dann das Fett drauf.
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  #8  
Alt 24.07.2011, 23:36
Aletheia Aletheia ist offline
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Standard Welchen Rostumwandler

Hallo,
herzlichen Dank für Eure Ratschläge.

Ich habe nun heute endlich die zusätzlichen Wartungsklappen in den Kajütenfussraum grossflächig heraus gesägt.

Das anfänglich "katastrophale" Rostproblem, entpuppte sich Gott sei Dank zu einem Oberflächenrost der problemlos in den Griff zu bekommen ist.

Auch hier haben mich einige von euch ja schon im Vornherein beruhigt.
An die meisten Stellen komme ich nun zum Glück heran, nur wenige kleine Stellen sind schwer erreichbar..aber die sind zum Glück fast zu "vernachlässigen". Nein..ich meine...es ist kaum etwas zu erkennen. Die Masse ist im Bereich der Mitte, also über dem "Kiel" und das auch nur Oberflächenrost.

Ich werde großzügig entrosten, mit Owatrol konservieren incl. eines anständigen Rostschutzfarbaufbaus und an den Stellen wo ich etwas schwerer hinkomme sprühe ich Mike Sanders Fett (wie gesagt, dort ist nur gaaanz leicht zu erkennen das sich pünktchenartig Rost bilden möchte...^^) na der kann was erleben.

Eure Ratschläge und Tips werde ich alle beherzigen, jedem einzelnen von euch ein FETTES DANKE!

Immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel wünscht

Kalle
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  #9  
Alt 25.07.2011, 14:09
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Erposs Erposs ist offline
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Mike Sanders ist toll, ob es im Boot aber so gut wie im Auto funktioniert? Das Zeug braucht Wärme um zu kriechen, ich glaub die Bilge ist bei einem Stahlschiff gut gekühlt. Wenn man das behandelte Boot eine Woche in die Sonne stellen könnte, würde sich das Fett richtig ausbreiten können.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #10  
Alt 25.07.2011, 14:17
Christian83 Christian83 ist offline
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Standard

Hallo,
Das die "Umwandler" mehr oder weniger Geldschneiderei sind wurde ja bereits gesagt.

zum ELASKON: Das ist vorrangiig auch nur ein Konservierungsmittel. Wenn man da vorher nicht halbwegs gescheit entrostet bringt das auch nicht viel. Da sollte aller oberflächlicher Rost entfernt werden und die Bereiche intensiv getrocknet werden. Am besten mit Heißluft oder Flamme. Dann macht ELASKON Sinn. Ob das aber Seewassertauglich ist weis ich auch nicht.

Christian
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  #11  
Alt 25.07.2011, 17:42
DAB DAB ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Mike Sanders ist toll, ob es im Boot aber so gut wie im Auto funktioniert? Das Zeug braucht Wärme um zu kriechen, ich glaub die Bilge ist bei einem Stahlschiff gut gekühlt. Wenn man das behandelte Boot eine Woche in die Sonne stellen könnte, würde sich das Fett richtig ausbreiten können.
Stimmt. Außerdem muss es heiß appliziert werden, also mit Druckbecherpistole.
Aber sonst ist es auch sehr zu empfehelen.
__________________
Grüsse
Alex

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  #12  
Alt 11.02.2012, 02:25
RoterBaron RoterBaron ist offline
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Standard Entrosten und Rostumwandler

Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
Hallo Aletheia,
erwarte dir nicht zu viel von Rostumwandler,
besser entrosten und neu streichen, dann hast du ein paar Jahre Ruhe
Sorry, Dein Beitrag dafür, dass Dir überhaupt nicht klar ist, was die Rostumwandler verschiedener Hersteller überhaupt machen. Es gibt Rostumwandler, die genau das machen, was Du vorschlägst: sie entroten!

Wenn einem nicht klar ist, dass man

1. mechanisch, z.B. mit Sandstrahlen / Nadelentroster / Schleifen entroten kann und dasselbe

2. auch chemisch machen kann,

sollte man schweigen.

Viele Rostumwandler sind chemische Mittel zum Entrosten. Das Produkt ist danach rostfrei und je nach Marke und Fabrikat des Rostumwadlers sogar zusätzlich mit einer neuen Schutzschicht versehen.

Als Berater britischer Marinemuseen hättest Du schlechte Chancen - die haben jede Menge Rostumwandler bei der Restaurierung ihrer Schiffe eingesetzt.

MfG
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  #13  
Alt 11.02.2012, 08:10
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
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Zitat:
Zitat von RoterBaron Beitrag anzeigen
Sorry, Dein Beitrag dafür, dass Dir überhaupt nicht klar ist, was die Rostumwandler verschiedener Hersteller überhaupt machen. Es gibt Rostumwandler, die genau das machen, was Du vorschlägst: sie entroten!

Wenn einem nicht klar ist, dass man

1. mechanisch, z.B. mit Sandstrahlen / Nadelentroster / Schleifen entroten kann und dasselbe

2. auch chemisch machen kann,

sollte man schweigen.

Viele Rostumwandler sind chemische Mittel zum Entrosten. Das Produkt ist danach rostfrei und je nach Marke und Fabrikat des Rostumwadlers sogar zusätzlich mit einer neuen Schutzschicht versehen.

Als Berater britischer Marinemuseen hättest Du schlechte Chancen - die haben jede Menge Rostumwandler bei der Restaurierung ihrer Schiffe eingesetzt.

MfG

nun komm mal von deinen theoretischen erläuterungen zur praxis.
welches mittel wie wofür mit welchem ergebnis?
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  #14  
Alt 11.02.2012, 12:32
Marian Marian ist offline
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Grundsatz:
Im maritimen Einsatzbereich haben sich Rostumwandler nicht bewährt und schaden in der Regel mehr als diese nützen. Was für ein Museum oder für ein Gartentor taugt, taugt noch lange nicht für eine Stahl-Yacht.

Beschreibung eines Rostumwandlers in einen Katalog der Sportbootschifffahrt:

Feuchtigkeit und Sauerstoff werden durch die Rostversiegelung zu CO2 umgesetzt und verdampft. Der Rest wird chemisch gebunden und versiegelt. Wie aus H2O (Feuchtigkeit und O (Sauerstoff) CO2 Kohlenstoffdioxid) werden soll ist sicherlich ein Geheimnis aus der Werbung.

Rost wird nicht umgewandelt, sondern beseitigt, Flugrost kann in der Regel vernachlässigt werden, denn der wird mit der passenden Beschichtung neutralisiert.

Hinweis aus „Creative Commons Attribution/Share Alike“

Durch den chemischen Prozess wird bei Rostumwandlern der Rost (FeOOH oder Eisen(III)-oxid) meist in stabile Eisen(III)-verbindungen umgewandelt.
Problematisch bei der Anwendung von Rostumwandlern – zumindest bei solchen, die auf dem Stahl verbleiben – ist, dass die Reaktion von Rost und Säure stöchiometrisch abläuft; es müssen also Rost und Säure in einem ganz bestimmten Verhältnis zusammengebracht werden. Dies ist aber praktisch ausgeschlossen, so dass entweder Rost oder Säure übrig bleibt.In beiden Fällen wird der gewünschte Effekt, nämlich eine einwandfreie Basis für die Lackierung, nicht erreicht.

Da Rostumwandler die im Grunde alle mit Phophorsäure arbeiten im maritimen Bereich nur eine geringfügige Passivierung der Oberfläche erzielen, ist der Schutz ohne entsprechender Überschichtung sehr schnell verflogen. Da aber immer Säure zurückbleibt, schaden in solchen Fällen diese Umwandler mehr als diese nützen.

Das Problem ist nun mal nicht der Rost, sondern die Korrosion und da hilft nun mal kein Werbeversprechen. Unter STIFTUNG WARENTEST wurden einige der Rostumwandler untersucht, ohne die Einflüsse die wir im maritimen Bereich haben.
Marian
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  #15  
Alt 11.02.2012, 13:11
Wohnbusfahrer
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Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
Dies ist aber praktisch ausgeschlossen, so dass entweder Rost oder Säure übrig bleibt.In beiden Fällen wird der gewünschte Effekt, nämlich eine einwandfreie Basis für die Lackierung, nicht erreicht.
Es sei denn man macht es wie der Fertan-Hersteller und schreibt ein Spülen mit Wasser vor. Dann wird genau der Zustand erreicht, den du für unerreichbar hältst.
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  #16  
Alt 11.02.2012, 13:43
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T-Technik T-Technik ist offline
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Hallo zusammen,

hallo Kalle .

Bedenke auch nebenbei an die gesundheítlichen Folgen,
je nach dem, was Du in Deinem Bootsinnenraum verteilst !

Ich weis ja nun nicht wie oft an Bord gelebt, geschlafen wird
u. ob auch Kinder sich drin aufhalten .


Egal was, so etwas würde ich nicht vernachlässigen .


Ansonsten bin ich auch nicht für "Rostumwandler" zu haben,
egal welche .


Grüße : TOMMI
__________________
MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #17  
Alt 11.02.2012, 15:29
Marian Marian ist offline
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Zitat:
Zitat von Wohnbusfahrer Beitrag anzeigen
Es sei denn man macht es wie der Fertan-Hersteller und schreibt ein Spülen mit Wasser vor. Dann wird genau der Zustand erreicht, den du für unerreichbar hältst.
Das ist graue Theorie mit dem Wasser.
Mache mal einen Versuch mit einer einfachen Stahl - Blechplatte mit 5 mm Stärke.
Zuerst wird die Platte gestrahlt, dann nimm eine heisse Gasflamme und erhitze kurz die Oberfläche. Die Oberfläche verfärbt sich in sekundenschnelle von hellgrau in dunkelgrau und wird dann wieder hellgrau. So wie Feuchte ausgeschwitzt wird, haben wir bei Säureanwendungen nun mal Säure die ausgeschwitzt wird.

Wenn mit einer Säurepassivierung gearbeitet wird, dann bleibt Säure zurück und die lässt sich nur auf der Oberfläche abwaschen.

Übrigens, Beschichtungen sind ein wesentlich Bereich Heute im Stahlbau und Maschinenbau. Je nach Anwendung wird der Stahl ausgeschwitzt und anschl. nochmals mit Trychloräthylen mehrmals gereinigt. Das ist die Praxis bei der Beschichtung von Pumpen und Turbinen.
Marian
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  #18  
Alt 11.02.2012, 17:04
Wohnbusfahrer
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Wie kommt es dann, dass Fertan funktioniert? Diverse Tests an Oldtimern zeigen doch gute bis sehr gute Ergebnisse.
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  #19  
Alt 12.02.2012, 10:03
Marian Marian ist offline
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Zitat:
Zitat von Wohnbusfahrer Beitrag anzeigen
Wie kommt es dann, dass Fertan funktioniert? Diverse Tests an Oldtimern zeigen doch gute bis sehr gute Ergebnisse.
Die diversen Test sind bei Oldtimern die in der Regel auch trocken in den Garagen abgestellt werden. Setze den Oldtimer wie eine Yacht dem See- Salzwasser aus, dann hat sich das Thema Fertan nach wenigen Tagen erledigt. Wenn es um Korrosionsschutz geht z.B. bei einer Stahl-Yacht, dann werden Standzeiten von 15 Jahren gefordert.

Eine Stahl-Yacht ist nun mal kein Auto und wir haben es bei Yachten mit einer ständigen Feuchte zu tun. Dazu kommt, dass bei den Oldtimern die Bleche bei weitem höherwertiger sind als z.B. bei den Stahl-Yachten, was sich auf Grund der Verunreinigungen auf die Korrosion auswirkt.
Marian
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  #20  
Alt 12.02.2012, 10:32
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piep piep ist offline
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Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
Das ist graue Theorie mit dem Wasser.
Mache mal einen Versuch mit einer einfachen Stahl - Blechplatte mit 5 mm Stärke.
Zuerst wird die Platte gestrahlt, dann nimm eine heisse Gasflamme und erhitze kurz die Oberfläche. Die Oberfläche verfärbt sich in sekundenschnelle von hellgrau in dunkelgrau und wird dann wieder hellgrau. So wie Feuchte ausgeschwitzt wird, haben wir bei Säureanwendungen nun mal Säure die ausgeschwitzt wird.
Marian
so eine flache alchemie! wenn eisen schwitzen könnte (d. h. die feuchtigkeit kommt von innen) gäbe es bestimmt einen deo.
das kondensierende wasser als verbrennungsprodukt der gas flamme auf der noch kalten stahlplatte mit ausschwitzen zu bezeichnen ist hochschulreif.
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  #21  
Alt 12.02.2012, 11:18
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Hallo,

Zitat:
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Hallo Aletheia,
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So sehe ich das auch.

Zum Wasser. Der Stahl im/am Boot befindet sich in einer relativ hohen Korrosionskategorie. Wasserstoff kann bei geringen Temperaturen kaum ins Gefüge eindringen. Macht er das jedoch in einem sowieso schon geschädigtem Milieu, ist natürlich mit Folgeschäden zu rechnen.

Mal so nebenbei - selbst bei einfachen Baustählen ist Wasserstoff bei Schweißnähten der Totfeind. Stichwort Kaltrissigkeit.

Warum sollte man mit Säuren rumexperimentieren, wenn man sie nicht später wieder entfernen kann? Rost entfernen und neu beschichten.

Im Stahlbau wird für solche Zwecke gerne folgende Beschichtung gewählt:

Friazinc (nur auf blankem Stahl) und anschließend

Dreifacher Aufbau mit Inertol Poxitar.

Ich habe das Zeug auch schon verarbeitet. Ist nicht billig, aber sehr beständig.

Hat der Threadersteller ein Foto vom betroffenen Bereich?
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Gruss Jan.
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  #22  
Alt 12.02.2012, 11:25
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ich habe schon zich sorten ausprobiert alles große scheixxxx!!
ich glaube da erst dran wenn mir jemand ein mittel sagt und ich es mit eigenen augen sehe und sich zudem auf über 1 jahr bewährt.
lg
michael der schon so einige m² an seinem boot schleifen musste
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  #23  
Alt 12.02.2012, 11:44
Marian Marian ist offline
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Zu Piep

Wir reden nicht von Eisen sondern von Stahl. Schau Dir zum Beispiel das Martensit unter einem Mikroskop an und Du weiß mit was wir es zu tun haben. Wir haben es bei der Feuchte mit Molekülen zu tun die viel kleiner sind als das kristalline Gefüge von Schiffsbaustahl S235JR+AR alte Bezeichnung S235 JR G2 (früher so ca. ST37-2, somit um einen Baustahl der Güteklasse 2.

Wenn dem nicht so wäre, dann würde Phosphor - Schwefel und FE im Stahl nicht mit H2O reagieren und wir hätten dann auch keine Korrosion. Das ist nicht hochschulreif, sondern zweites Lehrjahr für Werkzeugmacher - Werkstoffkunde - an einer bayerischen Berufsschule.

zu jannibunni81

Das Friazinc von Sika, Hersteller aber BASF/Relius ist ein Anodenschutz, mit hoher Penetrierfähigkeit, Feuchtetoleranz, neutralisiert auch den Flugrost nach dem Strahlen und ist optimal. Das Inertol Poxitar ein Bisphenol-A-Epichlorhydrinharz ist aber ein Sika Produkt und da fehlt die genaue Abstimmung. Da sollte sich einer an den Hersteller wenden, der das ges. System aufeinander abstimmt, sonst besteht immer das Risiko bei Zinkstaub einer Zinkspaltung.

Zu Michael,
Du musst nur das nehmen was die Bundesbahn - Werften und neuerdings auch bei den Windparkanlagen in der Nordsee verwendet wird. Auch die Güteklasse von Stahl hat eine wesentliche Bedeutung. Wenn einer meint er kann einen minderwertigen Stahlgußkiel dauerhaft vor Korrosion schützen der glaubt an Wunder. Ich meine mit Dauerhaft min. 15 Jahre und nicht weil es mal für 1-3 Jahre funktioniert.
Marian

Geändert von Marian (12.02.2012 um 11:57 Uhr)
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  #24  
Alt 12.02.2012, 12:21
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also sicher sind unsere holländischen stahlschweine aus minderwertigem "stahl" wenn man dieses jedoch wirklich schön mit einer drathbürste sauber macht, und dieses wieder mit primer rostschutz usw vernünftig aufbaut hält dieses mindestens 10 jahre, schau dir mal die stahlschweine wie smelne gruno usw an. wenn es so gut klappen würde mit dem rostwandler warum schleifen diese werften bei der restauration auf den werften dann noch? die sind doch auch nicht doof.
sag mir ein mittel ich probiere es aus.
lg
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  #25  
Alt 12.02.2012, 12:27
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Moin Rostrottkorosionsbekämpfer.
Könnte mal einer mehr etwas über langjährige Erfahrungen mit Rostumwandlern auf Stahlbooten schreiben?Keine Museumsdinger sondernt im Gebrauch befindliche.
Ich selber habe nur Erfahrungen mit Ovatrol innen und habe die auch schon in diesem Tröt beschrieben.
Zu bemerken wäre noch,dass ich Jahre bevor das Boot von innen behandelt wurde,eine Anstrichprobe auf dem leicht angerostetem Stahl der auch beim Bau des Bootes zum Einsatz kam,mit dem geplanten Anstrichaufbau auf einem Dach der Witterung und Sonneneinstrahlung ausgesetzt habe.Erst nach über zehn Jahren zeigte sich eine Auskreidung des Deckanstriches(Danboline mit Farbkriechöl)ein deutliches Indiez dafür dass das innen(ohne Salzwassereinfluss und nicht in der Bilge)funktioniert.
OK?Jezt sind wieder die Wissenschaftler drann.
gruss hein
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