Haus BJ 1962 - Sanierung der Elektrik?

[Johnny]

Zitat von Elektromeister

Du kannst gerne umsonst arbeiten, ich ziehe es lieber vor für eine gute Arbeit auch einen fairen Lohn zu erhalten.

(...)

Das ist auch richtig so!

Trotzdem muss man nicht sein ganzes Lager beim ersten Kunden aufbrauchen. Meiner Meinung nach wirft das schon wieder ein schlechtes Licht auf Elektriker. Frei nach dem Motto: Wenn ihr uns ruft, wird's teuer.

Gruß Johnny

[Elektromeister]

Zitat von Johnny

Das ist auch richtig so!

Trotzdem muss man nicht sein ganzes Lager beim ersten Kunden aufbrauchen. Meiner Meinung nach wirft das schon wieder ein schlechtes Licht auf Elektriker. Frei nach dem Motto: Wenn ihr uns ruft, wird's teuer.

Gruß Johnny

Versteh ich jetzt nicht, was Du meinst, die Zeit, dass ich mit Elektroinstallation mein Geld verdient habe ist schon eine Weile vorbei, Gott sei Dank. Ich habe den Kunden nichts aufgeschwatzt, nur aufgezeigt was alles gemacht werden kann, am Ende hat immer der Kunde entschieden und so auch den Gesamtpreis beieinflusst. Wenn jemand mit einer Steckdose pro Raum auskommt ist es ja OK, dann kriegt er auch für 2000 Euro eine Installation, ob das sinnvoll ist muß jeder für sich entscheiden.
Ich habe auch schon Einfamilienhäuser für 30000 Euro installiert und der Kunde war sehr zufrieden, ist halt immer davon abhängig was an Ausstattung gewünscht wird.
Es wird immer einen geben der es noch billiger macht, die Qualität wird dadurch wahrscheinlich nicht besser.
Muß halt jeder für sich entscheiden.

Gerd

[Johnny]

Der Elektriker ist in diesem Moment die Vertrauensperson. Der Auftraggeber hat noch kein Haus gebaut, weiß nicht genau was er braucht und dann schreibst du:

"in jedem Zimmer ein Datenanschluß, Telefonanschluß und Antennenanschluß"

Der Kunde vertraut ihm - er ist doch schließlich vom Fach - und lässt das einbauen.

Später ärgert er sich über die ungenutzte Installation und überlegt sich mindestens 2 mal, ob er wieder den Elektriker ruft.

Das ist mir so ergangen, da reicht ein einziges Mal für den Vertrauensbruch.

Und diese Erfahrung darf man doch weitergeben, oder etwa nicht? Dass man auch die Meinung des Elektromeisters einmal hinterfragt?

Und nun wieder zum eigentlichen Thema.

Gruß Johnny

[Johnny]

Falschen Knopf gedrückt, dann halt als neuer Post:

Ich würde unbedingt einen zusätzlichen FI für die Außenanlage einbauen lassen. Ich hatte mal eine defekte Teichpumpe, die auch noch sporadisch den FI für's untere Stockwerk fliegen ließ.

Und in der Küche würde ich nicht an Steckdosen sparen!

[Elektromeister]

Zitat von Johnny

Der Elektriker ist in diesem Moment die Vertrauensperson. Der Auftraggeber hat noch kein Haus gebaut, weiß nicht genau was er braucht und dann schreibst du:

"in jedem Zimmer ein Datenanschluß, Telefonanschluß und Antennenanschluß"

Der Kunde vertraut ihm - er ist doch schließlich vom Fach - und lässt das einbauen.

Später ärgert er sich über die ungenutzte Installation und überlegt sich mindestens 2 mal, ob er wieder den Elektriker ruft.

Das ist mir so ergangen, da reicht ein einziges Mal für den Vertrauensbruch.

Und diese Erfahrung darf man doch weitergeben, oder etwa nicht? Dass man auch die Meinung des Elektromeisters einmal hinterfragt?

Und nun wieder zum eigentlichen Thema.

Gruß Johnny

Hallo Jonny,

dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast, tut mir leid, deswegen sind aber nicht alle Elektriker schlecht und nur auf´s Geld aus
Dein Elektriker hat dich sicherlich nicht gezwungen überall Multimediaanschlüsse installieren zu lassen, Du ärgerst dich dann sicherlich auch über jede Steckdose die du noch nie gebraucht hast und die dann nutzlos in der Wand ist.
Bei mir war das immer so, dass nach einer guten Beratung der Bauherr selbst entscheiden konnte was er will und was nicht, wenn das bei dir nicht so war, dann tut es mir leid.
Mehr werde ich zu diesem Thema jetzt nicht mehr schreiben, ich wollte nur aufzeigen was möglich ist und werden dann hier für meinen Rat noch angegriffen.

@Tagedieb

wenn Du Fragen hast, dann melde dich per PN

Viele Grüße aus dem sonnigen Allgäu

Gerd

[Borbi]

Ich habe auf jeden Fall festgestellt, dass ich mich über eine Leitung die ich nicht gezogen habe mind. 1000fach mehr ärgere, als über eine die ich nicht brauche.

[Wattikan]

Habe jetzt T-online Entertain und ärgere mich drüber das ich nicht in jeden Zimmer eine Netzwerkdose habe. Nachträglich einbauen geht nur mit häßlichen Kabelkanälen. Behelfe mich jetzt mit ner Bridge über die Stromleitung was auch nicht billiger ist als wenn man vorher Netzwerkdosen verlegt hätte. Gerd hat schon Recht... zuviel geht nicht sondern eher zu wenig. Muß aber jeder für sich entscheiden.

[institutleiter]

..ich hoffe ihr habt auch alle daran gedacht das es ein ALTBAU ist..in einem Neubau Leitungen zu verlegen ( zb für Deckenleuchten gestalltet sich VIIIEL einfacher als in einem Altbau )..der zeitlich Faktor spielt hier eine enorme Rolle..
eine Standartinstallation hat in einem EFH (Neubau) immer zwischen 4k und 7k DM gekostet..eine komplette Altbausanierung war meist 1/3 teurer..
Berechnet wurde das ganze immer nach lfd Meter..
Wenn du es nicht selber machst dann wird der Meister wohl zu Dir kommen..denn der macht NICHTS ohne sich das vorher angesehen zu haben...
UND dann wird das hoffentlich ein Festpreis..

[apiroma]

Mußt Du mal selbst durchplanen.
Mein Tipp:
Nehme FI-Sicherungen, es schaltet dann im Fehlerfall nur der Stromkreis ab der defekt ist.
Wenn Du einen FI nimmst, baue für Kühlschrank/Heizung, Bad und Rest je einen ein.
So kannst Du auf Urlabsreise die Bude totlegen und hast Kühlung/Heizung komplett separat laufen.
Sehe auch einen Überspannungsschutz vor. je nach Lage kann es bei Gewittern sonst teuer werden.

[chicken four]

unglaublich was einige so erzählen
ich sage nur "Gesundes Halbwissen"

[coffeemuc]

Zitat von Elektromeister

Meiner Meinung nach ist eine SAT Lösung immer noch aktuell und auch noch die nächsten Jahre die beste Lösung, wenn Du auf dem Land wohnst wir wohl ein schneller DSL Anschluß oft nicht möglich sein.

Auch wenn das Fernsehprogramm (und das Internet vielleicht gleich mit) vom SAT kommt, wird man in einigen Jahren die Verteilung innerhalb des Hauses nicht mehr mit Antennenleitung machen, sondern über Netzwerk. Der Grund ist einfach der, dass es Geräte (z.B. Pad-computer, Mediaserver) gibt, die bei den Käufern gut angenommen werden und die wollen sie dann auch nutzen.

Übrigens funktioniert auch WLAN gerade auf dem Land besonders gut, wenn man eben gerade KEINE Nachbar WLANs hat, die das eigene Netz beeinträchtigen. Und im 5GHz Band hat man auch Ruhe vor Mikrowelle und Bluetooth.

[TageDieb]

Hat jemand einen Schaltplan von einer ähnlichen Anlage, damit ich mir mal einen groben Überblick verschaffen kann?

Zitat von Elektromeister

Ohne Verteilerdosen nur mit Schalterabzweigdosen

Kannst Du das näher erklären? Heißt das, daß es oben an der Wand keine Dosen gibt? Was ist da der Vorteil?

Zitat von chicken four

unglaublich was einige so erzählen
ich sage nur "Gesundes Halbwissen"

Wenn Du "Ganzwissen" hast, kannst Du es ja mit uns teilen.

Mit Daten- und SAT-Leitungen etc. wäre ich auch eher sparsam wegen der unklaren technischen Entwicklung - aber Leerrohre kann man wohl nie genug legen...

Gruß
Mario

[xtw]

Kannst Du das näher erklären? Heißt das, daß es oben an der Wand keine Dosen gibt? Was ist da der Vorteil?

Eine mögliche Störstelle (Übergang) weniger, welche zudem oft sichtbar bleibt und im Bedarfsfall zumindest die Tapete versaut.

Stattdessen wird hinter dem ohnehin vorhandenen Schaltelement (tiefe Wanddose) "verdrahtet". Kostet nur wenige Meter zusätzliche Leitung und braucht einen breiteren Schlitz, es sind aber natürlich Grenzen gesetzt...

[TageDieb]

Und alle Leitungen laufen dann horizontal 30cm über dem Boden und gehen nur z. B. neben der Tür nach oben zum Schalter?

Gruß
Mario

[xtw]

Nur mal als Beispiel, zusätzlich solltest Du alles fotografieren/dokumentieren.

Ich bevorzuge "alles von oben", habe aber auch recht viele (sehr große eckige) Verteiler eingesetzt.

[apiroma]

Überlege Dir außerdem im Zweifel dann halt nur ein Leerrohr und ein oder zwei Leerdosen zu verlegen wenn Du Dir unsicher bist, ob man bspw. im Wohnzimmer rechts oder links vom Fernseher mal später eine Steckdose braucht oder ne Soundanlage verbaut. Die Dosen werden normal eingeputzt, der Putzdeckel bleibt aber drauf. Die paar Euros machen den Kohl nicht fett (16er Leerrohr, evtl. auch zum Verteiler, Schalterdosen), aber wenn Du später erweitern möchtest, genügen wenige Hammerschläge zwecks Freilegen der Dosen anstatt wieder die Bude einzustauben

[gernot65]

Hallo zusammen, wir haben und ebenfalls für die Sanierung unseres geerbten Hauses entschieden - hingen viele Erinnerungen daran, deswegen bin ich froh dass es möglich war. Wir haben das Ganze in Österreich >Link entfernt< lassen, habe daher nicht all zu viel Ahnung von den verschiedenen Vorschriften. Allerdings lohnt sich das Ganze, wenn ordentlich gemacht schon, besonders wenn man den Charme eines Objekts erhalten will.
LG Gernot

[Tequila]

Um mal eine Einschätzung zu geben:
- Haus Bj. 56 gekauft
- zur Vermietung herrichten lassen (also das Notwendige auf ordentlichem Niveau, keine Luxussanierung)
- 100qm auf zwei Etagen, 3Zi, Kü, Di, bad(2) vollunterkellert
- komplette Elektrik nicht mehr zugelassen
- Elektriker hat gemacht:
- neuer Sicherungskasten
- Schlitze gezogen
- Leitungen verlegt
- Speicher und Keller nur Aufputzdosen und Schalter
- übliche Anzahl an Steckdosen
- Rolladen Anschluss und Schalter
-Preis 5.000 Euro inkl. MWSt
- verputzen der Schlitze hat dann der Trockenbauer erledigt

viel Erfolg

[aunt t]

Moinsen
Ich wohne auch in einem Anwesen Bj 1960. Mit entsprechend " gewachsener" Elektrik. Zu den Kosten kann ich wenig beitragen, aber vielleicht noch nen Tipp für vorher.
Ich hab hier zwar nen Hof, entsprechend grosser ist das elektrische System. Bei son altem Gebäude gibts dabei immer wieder Überraschungen.
Heute würde ich auf jeden Fall erstmal alles an Sicherungen rausnehmen und den Zählerstand aufschreiben. Nach zwei drei Tagen wieder kontrollieren. Hat sich der Zählerstand verändert, das gleiche noch mal ohne Hauptsicherungen , so vorhanden.
Bei her gewachsenen Stromversorgung gibts da dann evt ne Überraschung. Bei mir wurde die komplette Elektrik neu gemacht, natürlich vom Fachbetrieb.
Trotzdem habe ich noch nen Stromverlust von ca 50 kW im Jahr wo keiner ne Ahnung hat w selbiger ableibt, im Verteiler Schrank ist alles OK .( Die Stadtwerke wollen allerdings noch einmal jährlich nen Zähler ablesen den noch kein Mensch zuvor gesehen hat, und den auch keiner findet.
Hatte ich auf solche Effekte vorher geachtet, hätte ich die Elektrik wirklich komplett, also von der Strasse an neu machen lassen. Die Neuverlegung des Hausanschluss es hätte damals ca 500 Ocken zusätzlich gekostet, jetzt als Einzelgewerk werden knapp 2000€ aufgerufen. ( ohne buddeln).
Nu sind die 50 kW aufs Jahr gesehen natürlich kein Kostenfaktor, aber der Gedanke das die hier irgendwo so rumvagabundieren, ist natürlich nicht so geil.

[Emsländer]

Beitrag #41 bis Beitrag #42 ..... 4,5 Jahre.... Rekordverdächtig?

[aunt t]

Ja super, ich hab mir zwar das Datum der letzten Beiträge angesehen, aber auf der Tablette seh ich nicht so viele vorher. In letzter Zeit passiert es ja öfters, das alter Threads " vorgekrammt" werden. Ist vielleicht auch den hartnäckigen Hinweisen auf die SuFu geschuldet.

[Tequila]

Zitat von Emsländer

Beitrag #41 bis Beitrag #42 ..... 4,5 Jahre.... Rekordverdächtig?

BOAH EY - da bin ich auch noch drauf eingestiegen ? ich fass` es nicht

@Gernot 65: schön, dass Du solche alte Schinken wiederbeleben möchtest aber ich denke "Tagedieb" wird wohl in der Zwischenzeit einen Elektriker gefunden haben

[Flybridge]

- peinlich -

[Coaster 430]

Und Beitrag #42 scheint nur zu Werbezwecken erstellt worden zu sein

[apiroma]

Achtung bei Planungen. Seit einer Aktualisierung der VDE-Vorschriften sind Brandschutzschalter jetzt sozusagen Pflicht geworden.
Naeheres dazu bei Fachleuten erfragbar