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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Die Computerlader sind kein Gag, sondern eure Definitionen entsprechen noch der alten Ladetechnologie. 1.) mit alten Ladegeräten, die sich noch an der Widerstandskurve (Innenwiderstand) der Batterie orientieren, und nur einen Spannungswert von 13,8 V erzeugen, werden AGM oder GEL Batterien nicht vollständig geladen. Diese benötigen einen höheren Spannungswert von 14,4V und höher. Die AGM und GEL werden dadurch nur zu 70%-80% geladen, nehmen aber keinen Schaden. Ein Überladen mit einem zu großen Ladestrom (z.B. Ladegerät hat 25A, Batterie hat nur 55AH) schädigt die Batterie, und soll vermieden werden. 2) moderne Ladegeräte mit optimierter Spannungs-/Strom-/Temperatursteuerung müssen auf den jeweiligen Batterietyp abgestimmt sein. Entweder Säure-/AGM-/GEL-Batterie. Bei falsch eingestellten Werten nimmt die Batterie Schaden. (Überhitzung, Explosion usw...). Diese modernen Ladegeräte können die Batterie mit bis zu 50-60 Ampere laden, ohne das die Batterie Schaden nimmt. Geändert von XXXXXXX (10.09.2012 um 13:04 Uhr) |
#27
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Eine AGM-Batterie, die anstatt mit 14,7V Ladeschlussspannung nur bis 14,2V geladen wurde, ist nicht zu 50 bis 60% voll, sondern zu 90 bis 95%. Du zwingst mich, hier wieder mal den Besserwisser heraus hängen zu lassen. Offene Blei-Säure-Akkus solltest Du, wenn Du sie nicht ständig beaufsichtigst, mit HÖCHSTENS 0,1C laden. Wenn Du dieses "höchstens" durch "mindestens" ersetzt, dann gibst Du grob fahrlässig falsche Ratschläge, die, wenn sie von Lesern befolgt werden, leicht zu erheblichen Schäden führen können. Geändert von cha cha (10.09.2012 um 16:16 Uhr) |
#28
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Dabei bedeutet der Begriff "Ladestrom" immer nur die Anfangsstromstärke bei entladener Batterie (also etwa 40 bis 50% Restkapazität). Wegen des schnell ansteigenden Innenwiderstands der ladenden Batterie und der festgelegten Ladeschlussspannung sinkt im Verlauf der Ladung der Ladestrom immer weiter ab. Sind etwa 80% der Nennkapazität erreicht (ein offener Blei-Säure-Akku hat dann vielleicht 13,2V erreicht), dann lohnt es absolut nicht mehr, beispielsweise die Maschine laufen zu lassen, um die restlichen 20% über die LiMa nachzuladen. Der Ladestrom von nur wenigen A steht dann in keinem Verhältnis zur im Motor aufgewendeten Energie und den Kosten dafür. Wer ein Motorboot hat und oft am Landstrom hängt, wirft Geld zum Fenster raus, wenn er ein Ladegerät kauft, das mehr als 0,1C schafft. Die Frage nach der Ladekennlinie hat damit gar nichts zu tun! Da geht es nämlich darum, dass zunächst mit bis zur Ladeschlussspannung steigender Spannung und dadurch konstantem Strom geladen wird, dann ein paar Stunden lang mit konstanter Spannung und sinkendem Strom, und v.a. dass dann auf die sehr viel niedrigere Erhaltungsspannung (i.d.R. 13,5 oder 13,8V) umgeschaltet wird und allenfalls alle paar Tage oder besser Wochen mal kurz wieder bis auf die Ladeschlussspannung geladen wird. Die Einhaltung der Kennlinie dient dem Schutz des Akkus, und nicht der möglichst schnellen Ladung. Letztere kann insbesondere allen MoBo-Fahrern eigentlich völlig egal sein. |
#29
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Trotzdem bleibe ich dabei: ein modernes Ladegerät, typengerecht eingestellt, erkennt die Kapazität der Batterie, erkennt den Ladezustand der Batterie, und ermöglich nach einer definierten/ eingestellten Strom-Spannungs-/Temperaturkennline die optimalste Ladung. Ein Überladen ist praktisch nicht möglich. Deswegen kann man auch mit Ladegeräten mit 60 Ampere z.B. 55AH Batterien aufladen. Mehr braucht der durchschnittlich begabte Bootseigner in dem Forum nicht wissen. |
#30
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Ein modernes Ladegerät lädt eine Batterie ganz sicher besser als irgend ein altes Wald- und Wiesenladegerät. Warum das so ist, habe ich schon zu erklären versucht. Es ging aber auch um das, was man unter "optimal" versteht. Das ist nämlich anwendungsabhängig. Ein Segler, der seine Maschine möglichst wenig laufen lassen will, der will nämlich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel in seine Batterien nachladen. Da spielt außer der Kennlinie auch die Stromstärke eine Rolle. Bei einem MoBo-Fahrer ist das Tempo der Ladung aber meist völlig irrelevant. Weil eine Ladung mit niedrigerer Stromstärke auf jeden Fall nicht schadet, sondern eher noch schonender ist, ist es zum Fenster rausgeworfenes Geld, wenn der MoBo-Fahrer sich ein Ladegerät mit möglichst hohem Ladestrom kauft. Eine 500Ah-Batteriebank wird mit einem 50A-IuoU-Ladegerät nicht schlechter, sondern eher ein wenig schonender geladen als mit einem 100A-IuoU-Ladegerät. Und einem MoBo-Fahrer reicht da vermutlich sogar ein 20A-IuoU-Ladegerät. Ein 200A-Ladegerät ist kein Fitzelchen nützlicher. Der Begriff "optimal" sollte, wenn nichts Genaues spezifiziert ist, alle Aspekte einschließen. Also auch die ökonomischen. |
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