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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Gerhard, von Handlaminat reden sie ja eigentlich alle. Ich hatte mir allerdings vorgestellt, dass dies nur auf den Rumpf, nicht aber die zerklüfteten Formteile zutreffen wird. Aus dem Foto, das ich im letzten Winter ins Forum einstellte, scheint nichts hinsichtlich der Bauweise erkennbar zu sein, jedenfalls beantwortete keiner unserer Experten meine diesbezügliche Frage. Der Händler schwörte allerdings Stein und Bein, dass auch bei den Formteilen nicht gespritzt würde. ..... Vielleicht kann ja jetzt einer unserer Experten Hinweise auf die Bauweise erkennen.
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Gruß Wilfried |
#27
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Es gibt bei allen Verfahren Vor- und Nachteile. Sicher ist ein gutes Spritzverfahren besser als ein schlampiges Handauflegeverfahren. Das sind erstmal nur Worthülsen.
Es ist sicher auch erforderlich, heutzutage seine Fertigungsverfahren an Umwelt- und Arbeistssicherheitsvorschriften anzupassen. Das läßt sich bei dem einen oder anderen Verfahren sicher leichter machen. Nebenbei: Ich habe vor Jahren mal in Schweden jemanden kennengelernt, der in den 70er/80er Jahren als Laminierer gearbeitet hatte. Bei dem fehlte jedes 3. Wort..... Gruß HansH |
#28
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Ganz interessant, ich habe in der Berechnung ein wenig mit FVK zu tun gehabt und wollte auch mal meinen Senf dazu geben:
1.Man suchet mal nach Steifigkeit [m/N] Festigkeit [N/mm²] Stabilität [] Wenn das verstanden wurde geht es an die Mischungsregeln und die Fasertypen. GFK = Fest, hygroskopisch (die Fasern), Kostengründe CFK = HT und HM , Preis Aramid = Hier habe ich mit der Reissfestigkeit (Ballistische Westen !) auch den falschen Begriff benutzt (dass ist Bruchmechanik und wird bei Fasern nicht eingesetzt, eher bei Laminaten), Bruchdehnung ist was ich meinte Google nach Bruchmechanik liefert Riss- und Fehlerbewertung-> Mikrophänomene Vorsicht mit Begrifflichkeiten und Bewertungskonzepten !!! Wo typischen Belastugen im Bootsbau habe ich nur grundlegendes Wissen und möchte nichts schreiben. |
#29
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![]() Zitat:
Was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, der grösste Nachteil beim Spritzen ist die unkontrolierbare einbringung von Harz und Schnitzeln. Der Arbeiter mit der Pistole spritzt einfach nach Gefühl die ganze Chose in das Negativ, und hofft dank seiner Erfahrung das Zeugs überall mit der richtigen Materialstärcke aufgetragen zu haben. Ich hatte vor rund 25 Jahren das "Vergnügen" mit Spritzlaminat zu arbeiten, vielleicht hat sich da ja was geändert in der Verarbeitung. Ach ja, extrem wichtig ist das abschliessende Verdichten, wenn ich mich noch richtig erinnere wurde das Laminat etwa auf die Hälfte zusammen gewalzt, der Luftanteil war ungewalzt immens. Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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#30
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der Aufbau der zerklüfteten Teile im Innenbereich interessiert mich eigentlich weniger. Viel interessanter finde ich den Aufbau des Rumpfes, besonders im Unterwasser-Bereich. Da sollte es doch problemlos möglich sein, großflächig Matten einzusetzen. Nach dem, wass ich mir so angelesen habe, sollten außen leichte Matten oder sogar Vlies und möglichst hochwertiges Harz (VE bzw. NPG) verwendet wird. Nach innen können die Matten dann enger = schwerer werden und ab der dritten Lage kann Ortophtalsäureharz zum Einsatz kommen. Isophtalsäureharz sollte gar nicht mehr verwendet werden. Ob das die Hersteller so machen? Keine Ahnung.
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Viele Grüße Gerhard „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“ (Stephen Hawking)
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#31
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Hallo Gerhard, ich meinte mit meinem Beitrag auch, dass Rümpfe wohl immer aus Handlaminat bestehen. Gerade auch, weil sich in großflächigen Formen die Luft besser auswalzen lässt. Außerdem müsste den Herstellern daran gelegen sein, besser trailerbare Leichtgewichte liefern zu können. Bei Spritzlaminat dürfte das Gewicht doch deutlich höher liegen.
Dass lt. Jürgs Beitrag der Lufteintrag im Spritzlaminat besonders hoch sein soll, liegt genau entgegen meiner bisherigen Vorstellung. Man lernt doch nie aus. ![]()
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Gruß Wilfried |
#32
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Ich habe mir bei einer Werksbesichtigung die Fertigung bei Regal angeschaut. Dort werden die kleinen Boote bis 30' gespritzt. Natürlich werden an stark belasteten Stellen Schäume und Stinger einlaminiert.
Größere Boote werden in Handauflegeverfahren hergestellt, aber 38' sogar im Injektionsverfahren. Bavaria hab ich mir auch angeschaut, alles wird im Handauflegeverfahren hergestellt. Hier kommen keine Holzstinger zum Einsatz, alles wird in GFK hergestellt. Sowohl Regal als auf Bavaria Fertigungen haben mir sehr gut gefallen. Grüsse, Don |
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