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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #26  
Alt 06.11.2005, 09:39
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Holger Holger ist offline
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....... ist ein lustiger thread geworden...
da kann ich ja noch eine menge dazulernen...
z.b:

"Kohlefaser ist übrigens 5 Mal elastischer als Stahl und bei einem Ramming zerbirst Stahl, während man bei Kohlefaser eine gute Chance hat, daß das Material zurückfedert."

ich habe mich da wohl immer falsch orientiert und auf autofriedhöfen die elastische und plastische verformung von stahl bewundert oder bei der formel 1, wo das safety car raus muss bis man die geborstenen karbontrümmer beseitigt hat.

bin mal gespannt ob mein pulsschlag steigt wenn ich mit meinem behäbigen metalldampfer und wegerecht unterwegs bin und eine schnittige karbonfiberjacht stehende peilung zu mir hat.


holger
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  #27  
Alt 06.11.2005, 19:53
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Hi Holger,

sei froh dass Du nicht sowas megaelastisches hast... wenn du da unter Motor hochdehst, könnte sich die WL verkürzen
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  #28  
Alt 07.11.2005, 00:37
Heinrich Heinrich ist offline
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Dass sich Boomerang nicht mehr meldet liegt vielleicht daran daß er sich an die Empfehlung des bekannten Dieter Nuhr hält:

Wenn man keine Ahnung hat..einfach mal die Schnauze halten.

Heinrich
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  #29  
Alt 08.11.2005, 21:36
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YAGO YAGO ist offline
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Zitat:
"Kohlefaser ist übrigens 5 Mal elastischer als Stahl und bei einem Ramming zerbirst Stahl, während man bei Kohlefaser eine gute Chance hat, daß das Material zurückfedert."
Und das ist jetzt natürlich wirklich nicht fair, da die Renn Spinnen gegen zu halten, aber es passt halt einfach zu schön:
meldet die yacht unter "Kohle-Brösel auf dem Atlantik" : ...liefen im Race-Hauptquartier in Paris in kurzem Abstand gleich drei Seenot-Signale von Rettungsbaken ein: von den Trimaranen „Sodebo“, „Orange Project“ und „Foncia“. Zuvor hatte außerdem der Tri „Brossad“ gemeldet, dass sein Hauptrumpf in der Mitte durchzureißen beginnt....

naja, aber wirklich ganz ohne Häme, ist schon schade für die Jungs, ich hoffe die kommen alle heil durch, ich bin ja wirklich nur neidisch auf diese Wahnsinnsdinger.
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Gerd
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  #30  
Alt 11.11.2005, 07:58
trikita trikita ist offline
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Zitat:
Zitat von YAGO
Zitat:
"Kohlefaser ist übrigens 5 Mal elastischer als Stahl und bei einem Ramming zerbirst Stahl, während man bei Kohlefaser eine gute Chance hat, daß das Material zurückfedert."
Und das ist jetzt natürlich wirklich nicht fair, da die Renn Spinnen gegen zu halten, aber es passt halt einfach zu schön:
meldet die yacht unter "Kohle-Brösel auf dem Atlantik" : ...liefen im Race-Hauptquartier in Paris in kurzem Abstand gleich drei Seenot-Signale von Rettungsbaken ein: von den Trimaranen „Sodebo“, „Orange Project“ und „Foncia“. Zuvor hatte außerdem der Tri „Brossad“ gemeldet, dass sein Hauptrumpf in der Mitte durchzureißen beginnt....

naja, aber wirklich ganz ohne Häme, ist schon schade für die Jungs, ich hoffe die kommen alle heil durch, ich bin ja wirklich nur neidisch auf diese Wahnsinnsdinger.
Da Du ja so ein Super-Fachmann bist, brauche ich Dir ja auch nicht zu erklären, daß die 60 Fußer-Trimarane, von denen Du redest, so gebaut werden, daß sie nicht den optimalen Sicherheitsdenken entsprechen, sondern daß die Direktive und das Ziel größtmögliche Leichtigkeit bei maximal möglicher Geschwindigkeit sind.

Mit anderen Worten: Scheiß was auf Festigkeit, Hauptsache schnell. Klar ist, daß die Außenhaut in manchen Fällen nicht mehr den Belastungen gerecht wird, die auftreten, wenn die Boote bei hartem Seegang in Wellenkämme einsetzen, die an Euren Dampfern auch nicht spurlos vorbeiziehen würden.

Ich habe einige Berichte und CD-Roms von den offshore-Regatten der 60-Fuß-Klasse. Jeder der will, kann bei mir eine DVD mit zwei Stunden Spielzeit anfordern, die beweist, daß die Bedingungen recht extrem sind.

Dazu kommt, daß aufgrund des Gewichtseinsparungswahns Schotten fehlen, wo sie jeder kluge Langfahrtsegler einplanen würde. Das spricht also gegen die Leistung der französischen Bootsbauer (die nur dem Befehl des Auftragsgeber gehorchen), aber es spricht NICHT GEGEN Kohlefaser als Werkstoff.

In einer Palstek oder Yachtausgabe (leider weiß ich den Titel nicht mehr) gab es einen Materialvergleich, der die genannten Crash-Tests verschiedener Materialien demonstrierte: Alu kam dabei am schlechtesten weg. Und dort wurde auch die federnden Charakteristika von Kohlefaser hervorgehoben.

Ich gebe mal den unsachlichen Dieter-Nuhr-Spruch zurück an Euch. Und auch den Experten, der im Sessel lehnt.

Nur um das mal klarzustellen: Ich favorisiere Kohlefaser bzw. GFK-Matten nicht in Verbindung mit Blasakern (Sandwichbauweise).

Wenn Leichtgewicht, dann Wabenbauweise oder Schaumkern in Kombination mit Kohlefaser, was mindestens genauso teuer aber auch genauso hochwertig ist wie ein Bauprojekt aus Alu. Je nach Bootsgröße kann man auch Sperrholz nehmen. Je kleiner ein Boot ist, desto eher sollte man leichte Baumaterialien wählen und das Augenmerk auf die Versteifungen (per Schotten oder Spanten + Stringer) legen.

Alu finde ich gar nicht schlecht, vorausgesetzt man kauft einen fertigen Kasko oder hat einen Schweißer an der Hand, der langjährige Erfahrung hat. Und man muß einen Hallenbauplatz haben. Ich fand es eben vermessen, daß Reinke all' seinen Kunden Glauben gemacht hatte, man könne eins seiner Designs bauen, ohne ein (Fach-)metallarbeiter sein zu müssen.

Einen Knickspanter kaufen könnte ich mir gerade noch vorstellen. Aber ein Schiff so zu bauen, nee-nee, laß mal. Wenn man schon diesen Riesenaufwand betreibt, soll auch etwas dabei herauskommen, was ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Denn dem Charme und den gefälligen Linien eines Rundspanters kann kaum ein Segler widerstehen.

Vor allem dann nicht, wenn alles ausgewogen ist im Verhältnis der Decksaufbauten zum Rumpf. Da gefallen mir die Klassiker immer noch am besten, obwohl sie den hydronamischen Anforderungen einer modernen Yacht nicht immer gerecht wurden. Man baute eben vor allem auf Schönheit.

Yago, einen Vorteil hast Du beim Knickspanter noch vergessen: Man kann mehr überflüssiges an Bord vverstauen, weil man mehr Platz hat als mit einem vergleichbaren Schiff, das aber einen Rundspant hat.

Wer die DVD haben will, meldet sich bei mir. Spielzeit ist 2 Stunden. Nehme aber etwas Geld für Versand und Mühe.
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  #31  
Alt 11.11.2005, 09:23
tboat tboat ist offline
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Lieber Boomerang,
ist schon interessant deine Meinungen zu unterschiedlichsten Themen zu lesen.

Da werden bunt vermischt Werkstoffeigenschaften wie Bruchdehnung, Zugfestigkeit, Streckgrenze und Härte mit konstruktiven Gesichtspunkten wie Sandwich, Verbundmaterial, Wabenbauweise und das ganze dann in einen Topf geworfen, der mal Knickspant oder Rundspant oder Tri oder Kat heißt.
Da wird nicht berücksichtigt, dass AL nicht gleich AL ist, d.h. dass Werkstoffe je nach Legierung, Temperatur und Verarbeitung 100% unterschiedliche Eigenschaften haben können.

Man kann auch aus Papier Brücken bauen, die ´zig Tonnen Belastung standhalten, alles nur eine Frage der Konstruktion.

Du führst tolle Argumente auf, Zitat: "... Je nach Bootsgröße kann man auch Sperrholz nehmen. Je kleiner ein Boot ist, desto eher sollte man leichte Baumaterialien wählen..." was ja wohl heißt, dass bei Größe Gewicht keine Rolle spielt?

Wo sind denn deine "Grenzmaße" für Sperrholzboote?

Zitat: "...Man kann mehr überflüssiges an Bord vverstauen, weil man mehr Platz hat als mit einem vergleichbaren Schiff, das aber einen Rundspant hat. ..." na ja, wenn du eine Kiesschute mit einem 12er vergleichst, gebe ich dir Recht. Du wirfst auch hier wieder Unterschiede in einen Topf, rührst um und machst dann eine prima Pro und Contra Suppe draus.

Wieviele Schiffe hast du bereits gebaut, dass deine Fachkenntnisse so überragend sind?

Guten Morgen noch
Wolfgang
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  #32  
Alt 11.11.2005, 12:52
Kaeptn-Bertl Kaeptn-Bertl ist offline
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ich kenn mich überhaupt nicht mehr aus hier-also was jetzt?
im frühjahr werde ich meinen reinkedampfer aus stahl aussen mal mit kohlefaser einkleiden und drinnen eine lage wabenstruktur-gfksperrholzlaminat mit boomerangeffekt und rundspanttendenz.
das sollte dann mal halten.
wenn dann noch keine ruhe ist schneid ich den decksalon runter und verzieh mich in den keller.
....braucht jemand gebrauchte twinkiele?
gruss bertl
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  #33  
Alt 11.11.2005, 13:31
trikita trikita ist offline
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Euch beiden geht's doch gar nicht mehr ums Thema. Ihr könnt nur nicht verknusen, daß jemand Eure Origami-Schachteln nicht respektiert.

Mir ist schon klar, daß AlMg4 eine höhere Festigkeit hat und es ist mir auch klar, daß ich ausführlicher werden müßte, um die geschilderten Vorteile anderer Bauweisen oder die hydronamischen Vorteile von Rundspantern darzulegen.

Auch ist niemand von Euch darauf eingegangen, wie es kommt, daß die Twin-Keel-Version der Reinke 11er so kurze Kiele hat. Hier wurde vielerorts gebaut und geschluckt, was der Designer Euch vorgeschrieben hat.

Zu weiteren Erörterungen habe ich aber keine Lust mehr.

Mir macht es nichts aus als Vollhirni bezeichnet zu werden. Den Titel gebe ich auch gerne an jenen Legastheniker zurück, der mich so tituliert hat in diesem thread. Lerne erstmal die Orthografie und die Groß- und Kleinschreibung. Wenn Du das begriffen hast, darfst Du mich auch Vollhirni nennen.

Mit der Ergänzung hätte ich dann noch abzuliefern: Es ist mir heute klar geworden, daß Knickspant-Eigner nicht nur einen Knick im Spant haben, sondern auch in der Pupille. Wäre es anders, würden sie erkennen, wie häßlich ihre Dampfer sind.



Helau!
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  #34  
Alt 11.11.2005, 13:33
Mystic Mystic ist offline
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Hi Bertl,

Deine Kiele kannste behalten, ich weiß aus sicherer Quelle, dass Du das Profil eh nicht sauber hinbekommen hast

@ Boomerang: ich versuche ja wirklich nur herauszufinden, ob Du jetzt Ahnung hast oder nicht... Hast Du jetzt Erfahrungen im Selbstbau? Hast Du schonmal Alu geschweißt? Hast Du überhaupt ein Boot

Deine Aussagen zur grundsätzlichen Eignung eines Selbstbauers sind ja garnicht so falsch, ob es jetzt unbedingt ein Metallberuf sein muss, weiß ich nicht (ich habe keinen gelernt) kann ich mir auch nicht vorstellen, da der Rumpfbau max 30% der Zeit beansprucht, der Rest ist dann ehr Schreinerarbeit, Lackierer, Elektriker etc pp

Aber mal ehrlich, wie blöd muss man sein, dass man sich bei einem Vorhaben, dass einen auch bei konservativer Schätzung ruinieren kann, nur auf die Aussagen und Ansichten desjenigen verlässt, der die Pläne verkaufen will?
Auch reinke gibt gerne die Adressen von anderen Selbstbauern heraus ( und zwar OHNE dass er die Rümpfe vorher gesehen hat ) schon da kann man sich dann erkundigen. Würdest Du anfangen, ein Haus zu bauen nur weil Dir jemand einredet dass das wie Lego spielen ist?
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  #35  
Alt 11.11.2005, 14:34
tboat tboat ist offline
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Bodo, gib es auf,
es werden in den Antworten von b.. schon wieder alle möglichen Themen bunt zusammengewürfelt. Was hat AlMg4 mit der Hydrodynamik zu tun?

gruß
Wolfgang (bekennender Knickspanter, der noch immer den zusätzlichen Platz im Knick sucht)
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  #36  
Alt 11.11.2005, 16:01
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YAGO YAGO ist offline
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Zitat:
Zitat von Boomerang
Mir ist schon klar, daß AlMg4 eine höhere Festigkeit hat und es ist mir auch klar, daß ich ausführlicher werden müßte, um die geschilderten Vorteile anderer Bauweisen oder die hydronamischen Vorteile von Rundspantern darzulegen.
Ganz richtig - da müsstest du schon etwas ausführlicher werden, anstatt gleich damit zu beginnen über andere Formen, Materialien, Selbstbauer und Konstrukteure pauschal, agressiv und abwertend herzuziehen.

Sagt ja keiner dass du Unrecht hast.. Das ist ja grad das Schöne an diesem Forum, dass die Leut dich immer noch nett auffordern doch mal deine sachliche Meinung kundzutun anstatt auf irgendeinen Artikel zu verweisen an den Du dich jetzt grad so genau nicht erinnerst.

Zitat:
Zitat von Boomerang
Lerne erstmal die Orthografie...
Aha, noch ein Gebiet besonderer Expertise? Wie war das oben mit "hydronamischen" ?

Macht aber nix, passiert uns allen.

"Aoccdrnig to a rscheearch at an Elingsh uinervtisy, it deosn't mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is taht frist and lsat ltteer is at the rghit pclae. The rset can be a toatl mses and you can sitll raed it wouthit porbelm. Tihs is bcuseae we do not raed ervey lteter by itslef but the wrod as a wlohe. "
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  #37  
Alt 11.11.2005, 16:06
Mystic Mystic ist offline
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Zitat:
Zitat von YAGO

"Aoccdrnig to a rscheearch at an Elingsh uinervtisy, it deosn't mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is taht frist and lsat ltteer is at the rghit pclae. The rset can be a toatl mses and you can sitll raed it wouthit porbelm. Tihs is bcuseae we do not raed ervey lteter by itslef but the wrod as a wlohe. "
Goil

jetzt kann ich wieder in Ruhe Wegstaben verbuxeln
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  #38  
Alt 11.11.2005, 16:19
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Zitat:
Zitat von Boomerang
Ich habe einige Berichte und CD-Roms von den offshore-Regatten der 60-Fuß-Klasse. Jeder der will, kann bei mir eine DVD mit zwei Stunden Spielzeit anfordern ...
... Nehme aber etwas Geld für Versand und Mühe
Haste die selbst gefilmt? Na klasse, dann hast du ja doch richtig doch Ahnung! (Sind ja sicher keine illegalen Kopien die du da verkaufst? )

Zitat:
Zitat von Boomerang
Man kann mehr überflüssiges an Bord vverstauen, weil man mehr Platz hat als mit einem vergleichbaren Schiff, das aber einen Rundspant hat. .
Da wüsste ich auch gern etwas mehr drüber - ich hab immer gedacht, dass das verdrängte Volumen gleich ist... nur dass es beim Knickspanter natürlich etwas eckiger angeordenet ist.
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  #39  
Alt 11.11.2005, 16:25
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Vielleicht sollte man jetzt ein paar Spitzen rausnehmen,
dann bleibt es nach meiner Meinung eine GUTE und SACHLICHE
DISKUSSION

Kommen doch einige gute Informationen raus
und kein Blabla

Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #40  
Alt 11.11.2005, 16:46
Mystic Mystic ist offline
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Hi Leute,

ich denke Uwe hat recht! Diese Diskussion kann Bauanfängern eine Menge an Denkanstößen geben und macht doch auch in Teilen Sinn. Ich werde natürlich meine Entscheidung zu einem Reinke Knickspant nicht aufgeben, aber ich habe mich aus ganz bestimmten Gründen und im Bewusstsein, dass da auch Nachteile sind, für eine Super 11 entschieden.

Ich glaube kaum, dass Yago, der in Stahl nach einer anderen Bauweise und einer anderen Konstruktion baut, bei genauem Nachdenken keine Nachteile seiner Vorgehensweise findet und so geht es wohl am Ende des Tages JEDEM Selbstbauer. Erfolgsentscheidend ist da wohl ehr, alle Argumente abzuwägen und dann den für sich bessten Kompromiss zu finden. ( was im Übrigen auch die Voergehensweise beim Kauf von der Stange ist)

Auf Verbalschlachten wie "Knichspant ist grottenhässlich" und die Vollgas- Gegenarumente habe ich keinen Bock, da gehe ich lieber noch ein wenig basteln.

Im Moment ist mein Eindruck dass Boomerang von Kunststoffen oder Sperrholzbauten mehr Ahnung hat, als vom Verarbeiten von Alu ( bei mir ist das genau umgekehrt) und sich gegen eine ganze Front verteidigt.

Also ich bin nach wie vor bereit, da weiter zu posten, wir müssten nur mal mit dem vermischen von Argumenten aufhören ( Reinkes marketing hat nichts mit Alu zu tun, schlecht gebaute rümpfe sagen nichts über den Baustoff aus, und Schönheit entsteht im Auge des Betrachters)

Wenn jetzt jemand einen Tippfehler findet darf er Ihn behalten und weiter verwenden
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  #41  
Alt 11.11.2005, 16:46
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Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
Vielleicht sollte man jetzt ein paar Spitzen rausnehmen,
dann bleibt es nach meiner Meinung eine GUTE und SACHLICHE
DISKUSSION

Kommen doch einige gute Informationen raus
und kein Blabla

Gruß
UWE
ja das finde ich echt einen guten vorschlag.
und dann sollte sich mal jener entschuldigen der boomerang einen vollhirni nannte.

gruss bertl
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  #42  
Alt 11.11.2005, 16:58
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Zitat:
Zitat von Kaeptn-Bertl
......................
und dann sollte sich mal jener entschuldigen der boomerang einen vollhirni nannte.
bertl, wir haben alle das gesehen
und du bist ja für deine SCHERZE bekannt
Also wird KEINE ENTSCHULDIGUNG nötig sein.
So, jetzt schlagt euch weiter mit Worten
Gruß
UWE
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  #43  
Alt 11.11.2005, 17:10
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...iss ja gut

Zum Thema:

@ Boomerang: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so viel leichter sein soll, ein GFK Schiff zu bauen. Wie gesagt, ich bin da alles andere als ein Fachman, aber höre immer, das gerade beim laminieren die Umgebungsvariablen extrem wichtig sind ( Luftfeuchte, Themperatur...) aus meinen spärlichen Laminierversuchen habe ich gelernt, dass ich mir das nie und nimmer zutrauen würde, einen Rumpf aus GFK oder gar Kohlefaser zu bauen. Wäre aber auch nie auf die Idee gekommen, in Metall einen Rundspanter anzufassen.
Die Argumentation, für oder wieder einer Bauform, Material und Schiffstyp ist natürlich unmöglich, ohne vorher festzulegen was ich mit dem Boot eigentlich machen möchte. Ich habe jedenfalls nicht vor, in meinem Leben eine Regatta mit meinem Böötchen zu bestreiten ( evtl mal ARC aber das zählt nicht in dem Sinne) wenn Du also von eingeschränktem Potential hinsichtlich der Geschwindigkeit einer Super 11 sprichst, bin ich schon bei Dir.
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  #44  
Alt 11.11.2005, 18:11
IBO
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Zitat:
Zitat von Mystic
Wäre aber auch nie auf die Idee gekommen, in Metall einen Rundspanter anzufassen.
nu, bei mir ist es umgekehrt. ich wollte unbedingt einen rundspanter bauen und wenn meine möglichkeiten (nach dem eigenen ermessen!) es nicht zulassen würden, hätte ich mit dem bauen sicherlich nicht angefangen.

alternativ wäre dann: was älteres (rundspanter ) kaufen, "entkernen" und vom grund auf neu gestalten.

also die entscheidung liegt "subjektiv" bei jedem einzelnen selbst. segeln tun beide varianten, wie die vielen bespiele es zeigen (sogar "gut"-> naja wiederrum subjektiv!).

wozu ich aber grundsätzlich zustimme: "selbstbauen", welche variante auch immer oder was für ein material auch, ist nicht jedermannssache und wird von "vielen" kinderleicht dargestellt, d.h. andere in die "irre" geführt (das thema ist aber ausführlich diskutiert worden).

ich selbst würde ich´s mir heute drei mal überlegen-> obwohl ich bis jetzt mit dem ganzen "spass" hatte und immer noch habe.

neben der vorliebe für das segeln entwickelt sich dabei doch ein "bastler-mentalität". und der zusammenhang zwischen den beiden ist doch was schönes (finde ich zumindest).
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  #45  
Alt 11.11.2005, 18:45
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hakl hakl ist offline
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Ich möchte da auch meinen Senf hinzufügen.
Habe mich für Alu entscheiden weil ...
- ich als Jugendlicher einem Bootsbauer sehr oft helfen konnte. Er baute kleine ca. 4-5 m lange Ruder- und Elektroboote sowie 4 Segler auch nicht viel größer. Anfangs war Holz das bevorzugte Material. Er zog mit Waldbesitzern in den Wald und suchte die Bäume einzeln aus, die wurden dann zu einem von Ihm festgelegten Zeitpunkt geschlagen, jahrelang über einem Bachbett getrocknet. Bauweise war Klinker. Im Nachschlag vor 6 Jahren war mir klar, Holz für ein selbstgebautes Boot kam nicht in Frage, da man sehr viel Erfahrung haben müßte oder einen entsprechend versierten Holzlieferanten. Beides sah ich nicht Horizont.

- dann kam die Periode wo Sperrholz mit Epoxy oder ähnliches verarbeitet wurde. Wurde schöne Boote. Er mußte sich einiges an KnowHow über Sperrholz und Kunststoff aneignen, es gelang, aber nach einigen Fehlversuchen, ganz ansehliche Boote herzustellen. Also auch nichts für mich.

- Schließlich baute er 3 Formen und baute Kunststoffboote, waren auch nicht schlecht gemacht, hatte aber eine heizbare Halle. Zusätzlich gingen mir die Glasfasern auf die Nerven bzw. an den Körper. Zusätzlich stellte ich bei den Leihbooten fest, daß wohl Mikrorisse auf die Dauer nicht vermeidbar sind. Abgesehen von den Ausdünstungen des Epoxys, dies führte regelmäßig zu Kopfschmerzen. Soll heute nicht mehr so sein ??

- Also Metall. Stahl ist mir zu schwer und so dünn kann man (ich) auch nicht bauen. Eine Platte 5 x 3000 x 1500 mm wäre so an die 180 kg schwer. Lastenkran habe ich keinen.... Außerdem geht mir der Geruch und das Geräusch einer großen Flex auf die Nerven...

- Also blieb Alu. Hatte keine Ahnung, habe noch nie vorher Alu geschweißt, habe keine handwerklichen Erfahrungen mit Alu (Schweißen von Stahl ist kein Problem, aber nur autogen, mit Holz war einiges fertiggestellt worden inkl. einer Restauration eines altes Bauernhauses usw.)


Zusammenfassend eine verrückte Entscheidungskette. Ich lerne gerne und hab auch schon meine Mini-Waterloos hinter mir, habe aber keinen Zweifel, daß wir dieses Projekt zu einem brauchbaren Boot konvertieren können.

Gut, den Plan mußte ich mir selbst erarbeiten, da keiner in dieser Form verfügbar war. Aber ich konnte die einzelnen Teile so konstruieren, daß ich mit meinen Mitteln und Umgebungsparametern in Alu bauen kann.

Fazit für mich: Wähle ein Material und besorge einen Bauplan. Alles abgestimmt auf die Möglichkeiten, die rund um den Bau zur Verfügung stehen oder auch nicht - und auf den tatsächlichen Verwendungszweck. Verschreibe dich mit Haut und Haaren diesem Projekt und BAUE.

Den Verdacht ein Material gewählt zu haben, das ich nicht kannte und deshalb mich keine negativen Faktoren abschreckte , kann ich nicht bestreiten
__________________
Gruß, Klaus

www.aluriverboat.de oder aktuell
http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ...
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  #46  
Alt 11.11.2005, 19:31
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YAGO YAGO ist offline
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Na dann brech ich jetzt mal eine lanze für WEST/massivlattenholz. Ich mehrere Boote im Bau gesehen, und immer davon geträumt das mal selbst zu machen - wenn jetzt der Novembernebel auf meine Rostlaube sinkt dann kommt das eh immer hoch

Das sieht sehr schwierig aus, ist aber enorm einfach:

Die Latten, am besten gefräst bestellt mit runder kehle, gehen ganz einfach eine neben die andere, praktisch ohne Einpassen (nur an den Enden). aufgebracht auf eine Mischung aus Schotten und im Boot verbleibender Inneneinrichtung und temporären Hilfsspanten aus Billigmaterial.

Epoxy ist einfach zu verarbeiten und wenn man sich ein vernünftiges system leistet, gibts da gleich das Dicke und das Dünne, das schnelle und das langsame, das zum Spachteln und das zum Tränken usw und man kann wirklich nicht viel falsch machen.

Das Ergebnis ist ein perfekter Rundspant, der ausserdem schön lackiert werden kann. Sauber aussen und auch schon sauber innen - also eigentlich sehr wenig Arbeit insgesamt, Schotten und Spanten werden gleich von Anfang an mit in den Bau einbezogen und alles ist homogen und logisch.

Sehr steif und stark fürs Gewicht, gleichzeitig elastisch federnd wie Holz eben

Kein Rott wenn vernünftig getränkt, pflegearm, keine Osmose aber alle anderen Vorteile eines kuststoffrumpfes

Vor allem: Wirklich JEDEM zugänglich, nur zwei Werkstoffe (Holz & Epoxy) für alles, nur einfache Heimwerkerausrüstung und einfachste arbeiten, kleine Teile zum hantieren. Ausser Sorgfalt braucht man keinerlei hardwerkliche Spezialkenntnisse um superschöne Ergebnisse zu erzielen, eignet sich für alle Arten: leichte, schwere, multis... hochwertiger als Epoxy Sperrholz da man da ja immer auf die Qualität des Sperrholzes hofft. Das ist bei uns Metallbauern da anders, da muss man wissen, Werkzeug, Material und Umgebung für mehrere Bauweisen haben, weill wenn der Rumpf fertig ist müssen wir ja auch ans Holz.

Wichtig ist: Kein boot ist deshalb stärker oder solider weil es aus dem einen oder anderen Material ist. Ein Boot is so stark wie es der Konstrukteur spezifiziert - vergleichbar ist ansonsten nur widerstand gegen unterschiedliche Agressionen (Impakt, Ermüdung, Abrieb, Verformung...) und das jeweils im Verhältnis zum Gewicht, was wiederum je nach Grössse des Bootes eine mehr oder wenige wichtige Rolle spielt. ALLE verwendeten Materialien haben bestimmte Vor und Nachteile und (wenn man mal davon absieht was sich jeder zutraut, oder ob er 'ne halle hat oder schon das Wekzeug...) ist es einfach ein optimaler Kompromiss und für ein bestimmtes Programm am besten geeignet.

Einfach gesagt, ein Stahlshiff is NICHT automatisch stärker als ein Sperrholzschiff - aber die meistens sind's halt doch

Der kleinste Unterschied ist übrigends beim Preis - die Materialwahl für den Rumpf sagt nur etwas darüber wann man jeweils die Kohle rausrücken muss, aber am Ende sind gleich ausgerüstete Selbstbauten gleicher Grösse meistens auch etwa gleich teuer.
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Gerd
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  #47  
Alt 11.11.2005, 22:24
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OK,
also erstmal die Spitzen rausnehmen.

Lieber boomerang, irgendwie scheine ich einen Humor-Vorsprung zu haben.
Deine Initial-Zündung war ja wohl der Vergleich meines Bootes mit dem nachgebauten Racing-Tri aus Waterworld.
Wer sagt dir denn das ich meine Reinke meinte und nicht mein Gotthard-Kohlefaser-Eski???
Ich haue weniger auf die Kacke und behalte den Weitblick.

Aber ok - ich meinte die Reinke, aber nicht wegen der Racing-Eigenschaften, sondern wegen dem vergleichbaren momentanen Zustand der Inneneinrichtung - ok?
Also immer locker bleiben.

Desweiteren:
Das Reinke kein Superstar war wissen wir auch.
Das Kohlefaser eine hohe Festigkeit hat (allerdings nur in Zugrichtung) wissen wir auch.
Das leichte Boote schnell sind wissen wir auch.
Das Open-60 keine Festigkeit haben wissen wir nicht - sie haben, wie alle Rennbüchsen, eine EXAKT definierte Festigkeit (wie auch Formel1).
Das Twinkieler auch Nachteile haben wissen wir auch.
Das man bei korrekter Rechtschreibung Faltschachtel nicht mit z schreibt wissen wir.

Was ich blöde finde ist, daß du auf die Kacke haust und dich dann in gelobtes Schweigen hüllst.

also:
wenn du uns etwas Neues sagen kannst, uns schlauer machen kannst, uns vielleicht mal ein paar tolle Bilder zeigen kannst würden wir uns freuen.

Ach übrigens:
In Waterworld kennst du dich doch aus.
Eine Frage: aus welchem Material ist denn Costners Tri gebaut? Ist das nicht ein Alu-Nachbau vom Autessier-Tri?


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  #48  
Alt 11.11.2005, 22:57
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Standard Fiber, harz und Schaum

Und weils so schön war, lass ich mich jetz noch mal über Plaste aus

Finish. Wer noch nix gebaut hat schaut sich oft GFK Schiffe an und vergleicht den spiegelnden Finish der Oberfläche mit Selbstbauten aus anderen Materialien.
Dazu ist zu sagen dass dieser Finish seinen Preis hat. Im Gegensatz zu Stahl- oder Sperrholzplatten, oder sogar gehobelten Vollholzplanken, muss eine auch nur notdürftig glatte oberfläche bei allen Glassfiber Bauweisen erst mühsam erspachtelt und erschliffen werden.

Und da man sich da ja uprünglich für entschieden hat weil man's perfekt und wie von Swan haben wollte, hat man sehr dann auch sehr hohe Ansprüche und muss ganz furchtbar lange schmirgeln. Falls man also nicht eine Form (und damit das finish) kauft oder mietet wird man festellen dass man einen enormen Arbeitsaufwand vor sich hat, der sich für ein einzelnes boot meiner Meinung nach nur schwer rechtfertigt - von staub und glassfiber-pieksern ganz zu schweigen. Wer's nicht glaubt soll mal schnell ne Delle in seinen Kotflügel treten und versuchen ob er die bis Montag wieder unsichtbar machen kann...

Freie Formen. Ein wesentlicher Vorteil alle Fiber & Harz Bauweisen ist dass man bei der Bestimmung der Formen absolut nicht durch das material eingeschränkt ist. Nun sind aber - mal vom italo-futurokitsch mancher Motoryachtaufbauten - die Formen heutzutage insgesamt eher glatt, clean und gestreckt. Vor allem bei den Rümpfen sind die Linien heute so einfach, ohne Vermessungs-bostle und tweaks und bulbs, dass man die buchstäblich aus jedem Material bauen kann. Vom Look her ist zum Beispiel ein radius-chine - ebenfalls aus abgewickeltem Metall oder Sperrholz - nur noch für den eingeweihten von einem "echten" Rundspant zu unterscheiden (z.b. www.dixdesign.com)

Realisation. Bei allen Composit Bauweisen kommt die Stärke nicht aus dem einzelnen Material sondern aus dem Zusammenwirken selbst - anders gesagt, eine Composit Verbindung ist nicht so stark wie die Summe der verwendeten materialien sondern wie die Art und vor allem die Qualität ihrer Zusammenführung. Das kling jetzt eher philosophisch, ist aber wichtig.

Für Fiber-Harz(-schaum, - balsa) Verbindungen bedeutet das dass die Art und Weise wie die Arbeit durchgeführt wird sowie die Kondition im Arbeitsumfeld WICHTIGER werden als die Qualität des verwendeten Materials selbst! Die Industrie weiss dass sehr wohl - und sucht verzweifelt nach Wegen diesen Prozess besser zu kontrollieren: vakuum, pre-pregs (bereits getränkte Gewebe), kontrolliert angesaugtes harz, Backöfen... alles Sachen die für uns Selbstbauer eher nicht so einfach in Frage kommen. Das ist oft auch eine Frage der Dimensionen. ich kann mir durchaus vorstellen einen Spoiler fürs Auto oder ein Surfboard hightech zu bauen. Ein selbstgemachter Carbon Mast auf einen Schaum Rohling gewickelt ist da schon schwieriger - ein 12 meter Epoxy/Glass mit Kevlar Sandwich Rumpf und Deck aber....

Ich glaube dass in den nächsten Jahren alles was QUALITÄTsyacht sein will carbon, epoxy, pre-pregs, injection, ofen usw heisst - ich glaube dass dann gute industriell gefertigte Yachten wirklich sehr gut, stark, schön, leicht und langlebig werden. Echte industriell kontrollierte High-Tech/High-Quality Fertigung statt Handauflege-Handwerk mit billig-kräften. Das fängt grad erst an und ist sicherlich eine gute Sache.

Wer mal hinter die Kulissen schauen möchte sollte mal "Professional Boatbuilder" besuchen: http://www.proboat.com/

Die haben vor ein paar Nummern angefangen die kompletten Ausgaben gratis als e-paper online zu stellen, sehr interessant. Wenn man die Artikel, aber auch die Leserbriefe oder sogar die Anzeigen genau liest, dann sieht das deutlich weniger sorglos aus als in den Hochglanz-Anzeigen der Werften
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  #49  
Alt 04.02.2007, 13:57
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Standard 14 meter Hydra

Hallo zusammen !
Wir haben mit 8 Mann eine Reinke Hydra von Lissabon nach Mallorca gesegelt
In der Strasse von Gibraltar waren alle froh , auf einem soliden Stahlknickspanter zu sitzen. Es war eben jene Hydra von den Wilts. Bei solchem Wind und diesen Wellen ist einem jegliches Styling etc. egal.
Drum :Lieber einen " hässlichen stahleimer" als so ein High tech Produkt.
Schöne Grüsse vom Bodensee.
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Alt 04.02.2007, 19:59
Tide Tide ist offline
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Nur warum ihr jetzt "froh" wart, bleibt der Phantasie überlassen.
Es dürfte wohl gemeint sein, daß ihr die Reinke Konstruktion als
seetüchtiger empfunden habt als ... ja, als was denn eigentlich?
Und warum, welcher Maßstab liegt zugrunde außer "Gibraltar"?
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