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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Oder Chris Smith?
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#27
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Danke! ja es war die sogenannte Liebe auf den ersten Blick, es ist ein Selbstbau, Bj. 80, aus den USA in der Tradition der alten Chris Craft, Garwood, Hacker etc. Boote.
Auch ich hatte mich auf Boesch fixiert, aber leider war alles was ich fand entweder zu teuer, oder in einem Zustand welchen ich in Eigenleistung nicht hätte wieder hinbringen können! Nun denn freue mich auf die kommende Saison in der Hoffnung das ich das Boot bis dahin herrichten kann!! Ich möchte die Laminierung nur von außen aufbringen, in der Hoffnung das das ausreicht!?!?!??!?! Habe mal gehört, man sollte idealerweise das sogenannte Totenehmd für Holzboote anlegen, was bedeuten würde, das man jeden Quadratzentimeter Holzoberfläche ( innen und außen ) mit EPOXY abdecken muß!!!!!????? Das möchte ich mir wenn irgend möglich ersparen!! |
#28
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Hallo, Jörg,
guck doch mal an deinem Wohnort bei der Firma West Systems vorbei. Die sind die deutsche Vertretung des "Erfinders" der Epoxibeschichtung im Bootsbau und sehr nett und auskunftsfreudig. Du bekommst dort auch sehr ausführliche Literatur zum Thema. Die Beschichterei ist von einem handwerklich Begabten zu schaffen, Helferfreunde sind wünschenswert. Bei richtiger Anwendung hat das Ganze mit dem berüchtigten Leichenhemd nix zu tun, als solches wird eine Hauruck-Beschichtung mit Polyester bezeichnet. Beschichtet wird i.d.R. nur von außen, aber an die unbeschichtete Seite sollte kein Wasser mehr kommen. Aber jetzts schreibe ich schon wieder alles, was ich schon mal geschrieben habe: http://www.oldieboote.de/Charon.htm Ich persönlich würde mich freuen, wenn ab jetzt die Fragen etwas detaillierter würden. Grüße, Stefan |
#29
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So jetzt wird's etwas genauer...
Ich bin mittlerweile schon gut vorangekommen mit den Vorarbeiten, so langsam wird es ernst!
Ich mach es mal der Reihe nach: 1:ich habe ein paar wenige Stellen am Rumpf welche so aussehen als währen sie mit Öl o.ä. getränt, wie präpariere ich dese idealerweise, so das Epoxy noch Halt findet?? 2: ist es sinnvoll kleine Macken und Löcher die ich zuspachteln möchte ( Epoxydharz mit gehäckselter Glasfaser ) vorher mit klarem Epoxy zu tränken? 3: Da das Boot in einer Scheune liegt, und diese nicht so leicht zu beheizen ist, liegt die Temperatur eigentlich immer mehr oder weniger bei der Aussentemperatur, bindet das Epoxy in jedem Fall irgendwann, wenn es genügend termische Energie erhalten hat ab oder nimmt es Schaden wenn es nicht in angemessener Zeit aushärten kann. Hat eine geringere Temperatur Vorteile beim Schichtaufbau "frisch in frisch"??? 4: Ich habe mir einen Zusatz für das Epoxy bei der Fa.. HP - Textiles besorgt der die Blasenbildung verhindert, kennt sich jemand mit diesem Material aus, bzw. macht es den Einsatz sog. Rillenwalzen überflüssig? So das sind schon mal eine Menge Fragen, freue mich über jede Info die ich bekommen kann! Danke!! |
#30
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Hallo, Jörg,
schreibe doch bitte noch, was du wie beschichten willst. Durchsichtig, mit anschließendem Farbaufbau, Unterwasser, Bordwände? Davon hängt die Antwort zu 1. ab. zu 2.: Hängt davon ab, welche Oberflächengüte du erreichen willst. Und wieder s.o. zu 3.: ich würde dazu raten, die Herstellerangaben zwingend einzuhalten. Meistens liegen die um 15 Grad Mindesttemperatur außen und auch der Werkstoff sollte diese Temperatur haben. Das Temperaturfenster für die Verarbeitung von Epoxi ist relativ klein. Für das naß-in-naß-Verfahren ist ausschließlich die Topfzeit entscheidend, die durch verschiedene Harze erreicht wird - und nicht durch eine andere Mischung von Harz und Härter. Mitentscheidend für die Topfzei ist aber wiederum die Temperatur, s.o. zu 4.: kenne ich nicht, würde mich wiederum mit dem Harzhersteller in Verbindung setzen, ob das Zeug für seine Mischungen geeignet ist. Grüße, Stefan |
#31
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Weiter geht's
Hallo Sterack, danke für die Antwort!
Ich möchte das UW - Schiff beschichten, alles was du auf dem Foto in türkis siehst ( bis zur weissen Linie) soll beschichtet und dann auch farbig sein, kann man das Epoxydhatz auch einfärben?? Die Oberfläche soll einigermaßen ( ja ich weiß , dehnbarer Begriff!! ) glatt sein, braucht aber nicht spiegelglatt werden, also werde ich mal spachteln. Hat jemand Erfahrung mit diesen Rillenwalzen zur Entlüftung???? Was mache ich mit den Stellen wo ich Motorenöl vermute, gibt es da irgend etwas was man aufbringen kann u trotzdem eine HAftung zu erziehlen??? Danke für eure Informationen! |
#32
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Hallo, Jörg,
ich kann die Fotos leider nicht mehr sehen. Aber UW ist die einfachere Übung. Für die Harze gibt es Füllstoffe, mit denen du es prima zum Spachtel andicken kannst. Mit entsprechendem Zeitaufwand kannst du dir also eine prima Oberfläche zaubern. Wenn du das Boot trailern willst oder es nichtd as ganze Jahr im Wasser liegen hast, kannst du der letzten Schicht Epoxi noch Kupferpulver zusetzen und ersparts dir damit die Schmiererei mit Antifouling. Die Farbe wird dunkelviolett. Diese Schicht wird einmal jährlich leicht angeraut und ist damit wieder aktiv. Erfahrung mit Rillenwalzen habe ich nicht. Die entstehenden Blasen haben immer eine Ursache, die es zu vermeiden gilt. Bei mir war das verwendete Gewebe zu störrisch weil zu dick und legte sich nicht richtig um die Rundungen und zog damit immer wieder Luft. Also lieber mehrere dünne Gewebematten nacheinander verarbeiten als eine dicke. Wegen der Ölstellen: keine Ahnung. Frag den Harzhersteller, wahrscheinlich gibt es Primer, die man vorher auftragen kann. Warst du schonmal bei van der Linden in Wesel? Grüße, Stefan, der dich gern auch mal telefonisch berät |
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