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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Wie ein kapitaler Motorschaden, wie nach Wasserschlag, hört sich der Motor aber nicht an. Er dreht per Anlasser wie der andere auch.
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#27
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Zitat:
Wasserschlag doch bitte nicht nach Verdrängerfahrt ..
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#28
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Ein undichter Ladeluftkühler ist noch lange kein Wasserschlag ..
nur ergibt der Wasseranteil in der angesaugten Luft u. U. kein zündfähiges Gemisch ... alles graue Theorie ...systematisch alles kontrollieren ..
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#29
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Guter Ansatz. In der Bilge haben wir auch eine geringe Menge rotes Öl, also wahrscheinlich Servoflüssigkeit, gefunden. Der Steuermann hat beim Anlegen festgestellt, dass die Servolenkung ausgefallen war. Ob die technisch defektiert war oder wegen dem stehengebliebenen Motor nicht mehr arbeitete, ist die Frage.
Und: Hat die Servolenkung irgendwas mit der Funktion der Maschine zu tun? |
#30
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Zitat:
Nein...
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#31
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Wenn die Servopumpe an dem defekten Motor hängt, geht die Lenkung nach dem Ausfall des Motors nicht mehr. Klingt also logisch.
Da der Motor mit Startpilot angesprungen ist, tippe ich auf ein Treibstoffproblem. Evtl. könnte man mal die Einspritzpumpe unter den Motoren tauschen. Hattest ja schon geschrieben, dass der Einspritzdruck zu gering ist.
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Gruß vom schönen Mittelrhein Andre
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#32
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Zitat:
Wie hast Du denn getestet, ob, nach dem Entlüften der Maschine, an den Düsen Diesel gespritzt hat ?? Hattet Ihr die Düsen ausgebaut oder habt ihr nur oben, am Hochdruckeingang der Düse, die Mutter aufgedreht ?? Ich tippe auf letzteres ... wenn da Diesel spritzt, heist das noch nicht, dass der Einspritzdruck hoch genug ist, um die Düsen zu öffnen. Es wird aber Diesel gefördert == also ist der Absteller wohl o.k. Wenn's ein TAMD31 ist, hat er eine Verteilereinspritzpumpe. Die haben nur ein Pumpenelement. Wenn das hin ist gibt es auf allen Zylindern nicht mehr genug Druck zum Öffnen der Düsen. Mit Startpilot ( und ohne Diesel ) nagelt der Motor nicht weil der Startpilot ganz anders verbrennt als Diesel.
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Grüße aus dem Trockendock Wenn man immer nur das tut was man kann, wird man immer das bleiben was man ist Lutz |
#33
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Also wir haben die Düsenüberwurfmuttern bei beiden Motoren nach Handbuch aufgedreht. In der Tat hat es beim nicht startenden Motor viel weniger gesprenkelt.
Als ich den Startpilot direkt auf den Luftfilter gesprüht habe, hat der Motor wie verrückt genagelt. Ja, es IST eine Verteilerenspritzpumpe. Was ist denn, wenn durch die schnelle Marschfahrt Minipartikel durch die alten Filter gejagt wurden, die sich beim langsamfahren und dann im Standgas in der Einspritzpumpe angesammelt und abgesetzt haben? |
#34
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Aha ...eine bisher vorenthaltene Info ...abwarten was die Prüfung der Pumpe und der Düsen ergibt .
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#35
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Wenn es Minipartikel gibt, ist auch immer was größeres da. Wenn also der Dieselfilter nicht defekt ist, müsstest du irgendwas drin finden.
Würde dann aber auch heißen, dass die Partikel so klein sind, dass sie durch das System gespült werden.
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Gruß vom schönen Mittelrhein Andre
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#36
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Wenn das Einspritzsystem komplett entlüftet ist und die V-Einspritzpumpe auch komplett geflutet ist, muss die verfügbare Dieselmenge wenigstens zum kurzen Anlassen ausreichen wenn der Hochdruckteil der Pumpe genügend Druck aufbaut.
Wie sieht es mit der Dieselvorpumpe aus ? Der TAMD31 hat eine Dieselförderpumpe mit Membran.
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Grüße aus dem Trockendock Wenn man immer nur das tut was man kann, wird man immer das bleiben was man ist Lutz |
#37
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Die ganze Symptomatik ist aussergewöhlich.
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#38
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Wenn das Abschaltmagnetventil ausgebaut ist und der Anlasser orgelt, wird Treibstoff aus dem Magnetventilloch gepumpt
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#39
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Habt ihr den Motor mal direkt aus einem Kanister ansaugen lassen.?
Ich würde die Saugleitung DIREKT an der Verteilerpumpe in den Kanister stecken. Dadurch sind der Tank,Vorförderpumpe und Kraftstofffilter außen vor. Wenn er dann läuft wisst ihr wo man suchen muss. Noch ein Tipp, an der Verteilerpumpe sitzt eine Schraube direkt bei den Ausgängen der Einspritzleitungen. Wenn diese sich losgerüttelt hat zieht die Pumpe Luft und der Motor springt nicht an .
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Gruß Frank
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#40
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Wir haben die Leitungen vom Vorfilter/ Wasserabscheider und Rücklaufleitung getrennt und direkt in einen an Deck stehenden Kanister gesteckt. Kreislauf war nun Kanister, Feinfilter, Vorförderpumpe, Einspritzpumpe und wieder über die Rücklaufleitung in den Kanister. Es lief munter in den Kanister zurück beim Orgeln.
Die besagte Schraube haben wir nicht kontrolliert. |
#41
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Wenn's aus dem Rücklauf munter plätschert, scheint die Förderpumpe o.k. zu sein ...
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Grüße aus dem Trockendock Wenn man immer nur das tut was man kann, wird man immer das bleiben was man ist Lutz |
#42
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Ja, das schlossen wir auch.
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#43
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So Leute, das Rätsel ist gelöst. Das Ergebnis zeigte aber auch etwas Erschreckendes:
Der Vorbesitzer hat im guten Glauben an die Fähigkeiten seiner beauftragten Firma die Tanks reinigen lassen. Diese Reinigung wurde durchgeführt mit unter anderem Lösungsmitteln. Diese Lösungsmittel konnten bei einer Analyse des Treibstoffes in hoher Konzentration nachgewiesen werden. Die Lösungsmittel verminderten die Schmierfähigkeit des Dieselkraftstoffes so sehr, dass der Pumpenzylinder eingelaufen ist und am Ende der Kolben gefressen hat, was zum Bruch eines Übertragungsbauteils führte. Jetzt schreibe hier bitte keiner, eine Verteilereinspritzpumpe hätte keine Kolben. Sie hat einen, der nur anders angetrieben wird und seine Pumpleistung "schiebergeregelt" auf die Einspritzpumpen verteilt. Die in die VE-Pumpe eingebaute Förderpumpe (= Flügelzellenpumpe) saugt den Kraftstoff aus dem Tank über ein Kraftstoff-Feinfilter und ein Überströmventil in den VE-Pumpeninnenraum. Der Förderpumpendruck der Flügelzellenpumpe ist drehzahlabhängig, dieser Druck wird zur Betätigung des automatischen Spritzverstellers Kolben des Spritzverstellers geleitet. Die Regelung dieses Druckes übernimmt das Drucksteuerventil, das auch den überschüssigen Kraftstoff zur Saugseite der Flügelzellenpumpe zurückfließen lässt. Hauptsächlich zur Entlüftung und Kühlung des Pumpeninnenraumes dient die Überströmdrossel. Auch kann hierüber Kraftstoff über die Rücklaufleitung (= Leckölleitung) zum Tank zurückfließen. Die Schmierung der gesamten VE-Pumpe erfolgt durch Kraftstoff, während bei der Reihenpumpe der Nockenwellenraum mit Motorenöl geschmiert wird. Die VE-Pumpe wird vom Motor über Zahnräder oder Zahnriemen mit halber Motordrehzahl angetrieben. Der Pumpenkolben (= Verteilerkolben) wird von einer Hubscheibe betätigt, die so viele Nockenerhebungen hat wie der Motor Zylinder aufweist. Die Hubscheibe wird über die Antriebswelle von einem Mitnehmerkreuz angetrieben und ist gezwungen, auf den radial angeordneten Rollen des Rollenringes abzulaufen. Hubscheibe und Verteilerkolben rotieren als drehstarre Einheit mit. Die reine Drehbewegung wird in eine Hub-Drehbewegung umgewandelt und zwangsläufig auf den Verteilerkolben übertragen. Der Rollenring kann um einen bestimmten, relativ geringen Bereich gedreht werden um den Einspritzbeginn verstellen zu können. Zitat aus dem Web Erschreckend: Die neue Pumpe kostet 6300 Euro und der Besitzer hat auf das falsche Service-Pferd gesetzt. Der Service hätte sich besser die Mühe gemacht, jeden Tropfen der Reinigungsflüssigkeit peinlichst zu entfernen. Geändert von seebaer150 (21.08.2014 um 14:03 Uhr) |
#44
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Klasse,dass wir auch die Ursache für den Fehler erfahren!
Leider ist das ja nicht die Regel.- was mich regelmäßig ärgert!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#45
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ebenso Danke für die Lösung - viel zu viele Themenstarter mit irgendwelchen Problemen lassen einen letztendlich dann "Dumm sterben".....Danke
und da lässt sich doch g`rad mal wieder eine Diskussion zu 2-Takt-Öl-Zugabe zum Diesel starten....zumindest im Zweifelsfall bis eventueller "schlechter Diesel" aus dem Tank vollständig verbraucht wurde.....
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____________ Gruß der Maik
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#46
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Ja, und/aber man sieht doch auch wieder mal, dass die alte Technik der Reiheneinspritzpumpen wie bei MAN, Mercedes, Caterpillar und anderen doch einfach langlebiger, zuverlässiger und weniger fehleranfällig ist.
Man muss sich mal vorstellen, was auf See im Sturm passiert, wenn der Diesel vielleicht über die Tankentlüftungen mit Seewasser versetzt wird - was DAS für die Schmiereigenschaften des Diesels bedeutet. Wie sich das auf die Einspritzpumpen auswirkt. Für MICH war der Fall hier eine echte Horizonterweiterung. |
#47
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Zitat:
Damit rechnet ja keiner, das Lösungsmittel im Tank verbleiben
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#48
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Bei warmen Motor sicher ganz und gar nicht relevant!
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de |
#49
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[QUOTE=seebaer150;3597406]Ja, und/aber man sieht doch auch wieder mal, dass die alte Technik der Reiheneinspritzpumpen wie bei MAN, Mercedes, Caterpillar und anderen doch einfach langlebiger, zuverlässiger und weniger fehleranfällig ist.
Volvo baut auch Reihenpumpen ein, nur erst bei Motoren, und nicht bei Nähmaschinen..... Man muss sich mal vorstellen, was auf See im Sturm passiert, wenn der Diesel vielleicht über die Tankentlüftungen mit Seewasser versetzt wird - was DAS für die Schmiereigenschaften des Diesels bedeutet. Wie sich das auf die Einspritzpumpen auswirkt. Nix, wenn vernünftige abscheider verbaut sind. Doppelfilteranlagen von Separ mit Wasseralarm....gibt es sogar mit fernschaltung.
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Disce pati non querens |
#50
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Es gibt eine weitere Neuigkeit:
Beim Ausbauen der Tanks, die der Eigner jetzt von einer Tankreinigungsfirma ganz perfekt reinigen lassen will, wurde jetzt festgestellt, dass der Kunststoffschwimmer des Füllstandsanzeigers sich von hartem Kunststoff in eine schwammähnliche masse verwandelt hat. Jetzt dürfen wir wieder spekulieren, welche Flüssigkeit da nach der Erstreinigung im Tank verblieben ist. |
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