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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Gib´s zu, Du gehörst zu denen, die mit Roentgenblick bei dichtem Nebel mit 140 Km/h auf der Autobahn unterwegs sind. Wo kann man den Roentgenblick kaufen? |
#27
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Mach's nicht, denn Du würdest dann die Shifttaste nicht mehr finden.
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Beste Grüße John
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#28
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Zitat:
Den kann man nicht kaufen den hat man, nennt sich Instinkt
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#29
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Hallo allerseits,
was passiert denn, wenn ein Boot in Gleitfahrt kommt? Zunächst einmal fahren wir in Verdrängerfahrt los. am Bug ist die Bugwelle und am Hech die Hechwelle. Geben wir nun mehr Gas, geht unser Bug nach oben. Je nach Bauform des Rumpfes unterschiedleich stark. Nun schiebt sich das Boot auf die Bugwelle drauf. Steigern wir die Geschwindigkeit weiter, kippt der Bug wieder ab. Nun sind wir in Gleitfahrt. die Bugwelle ist nun deutlich weiter hinten und die Heckwelle entsteht erst weit hinter dem Boot. In dieser Phase sollte man das Gas etwas wegnehmen können und man bleibt immer noch in Gleitfahrt. Nimmt man weiter Gas weg, kommt der bug wieder hoch und man rutscht von der Bugwelle wieder ab. Die Bugwelle geht wieder weiter vor. Auch die Heckwelle kommt nun wieder ans Boot ran. Macht man das Gaswegnehmen zu schnell, kommt die Heckwelle zu schnell und schwappt bei kleinen Booten hinten rein. Um nun nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: aufgrund dessen, dass das Boot bei Gleitfahrt auf der Bugwelle fährt, ist der Tiefgang bei Gleitfahrt geringer. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich erklären. VG Bernd
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We can be heroes, just for one day. (David Bowie)
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#31
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Zitat:
wie Naturschutz gedacht? (oder ist dar Riff schon tot?)
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Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten Grüße aus Wesel am Niederrhein Uli |
#32
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Oh Malibu, ich denke, Dir fehlt die Reife, ein motorisiertes Wasserfahrzeug verantwortungsbewusst bewegen zu können.
In unsicheren Wasserverhältnissen, also in Gebieten, bei denen man nicht hundertprozentig sicher weiss, wie es unter Wasser ausschaut, kann es nur einen einzigen Fahrzustand geben: langsam |
#33
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Hallo,
nachdem hier einige 'Spezialkommentare' vermutlich wegen Unkenntnis der lokalen Gegebenheiten aufgekommen sind, werde ich versuchen diese Fragen anhand einer Beschreibung der Sachlage zu beantworten. Wir reden hier von einer Insel vulkanischen Ursprungs mitten im indischen Ozean, ca. 40 x 60km. Um dieses Insel ist ein Riff, welches an manchen Stellen natürlich unterbrochen ist bzw. vom Ufer zischen 50m und 2km entfernt ist. Der Bereich innerhalb des Riffes wird Lagune genannt und hat Wassertiefen zwischen nix und 2m. Flut/Ebbe machen normalerweise Veränderungen von ca. +- 0,3m aus. In der Lagune ist kein Riff, sondern grundsätzlich Sand, durchsetzt mit schwarzen Felsen (vulkanisch), grauen Felsen (schauen aus wie der Sand, sind tausende Jahre alte Fragmente von alten Riffs), und Flecken mit Seegras. Ausserhalb des Riffes hat Wassertiefen von 100m bis zu einigen tausend Metern mit im Umkreis von einigen tausend Kilometern quasi offenem Meer. Der indische Ozean hat Wellen bei Schönwetter und Windstille, bei denen man in der Adria nicht in See stechen würde - Ich hatte hier noch keinen Tag unter 3m. Beim Riff brechen die Wellen in spektakulärer Größe und Lautstärke. Da traut man sich freiwillig nicht in die Nähe. Die Lagune aber ist dank des Riffs sehr gut geschützt und eigentlich ausser bei Zyklon immer ein Ententeich. Die Zyklonsaison beginnt Ende Dezember und es treffen auch ca. 4 Zyklone pro Saison zumindest mit Ihren Ausläufern die Insel. Dabei kann es Windgeschwindigkeiten von 200kmh geben - typisch aber ca. 80kmh und Regen wie man es sich als Europäer nicht vorstellen kann. Hier sind derzeit rund 10.000 'Pleasure Water Crafts' registriert und es werden keine neuen - ausser als Ersatz - zugelassen. Jet-getriebene sind seit ein paar Jahren wegen Unfällen und Verleihern mit Jetskis grundsätzlich verboten - egal welche Größe oder Rumpfform. Wenn man hier gegen ein Unterwasserhindernis fährt, dann zerstört man sein Boot und Antrieb aber dem Felsen oder dem Riff ist das eher egal. Die lokalen PWC's sind typischerweise zwischen 4,5m und 9m und haben so gut wie immer Aussenborder, einfach wegen Wassertiefe. Marinas wie in Europa gibt es nicht. Einfach irgendwo einen Felsen als Mooring verwenden oder irgendwo an den Strand stellen oder ins Strandhaus slippen ;) Zwei drittel der Boote haben nur einen Motor und dürfen somit nicht die Lagune verlassen. Eine 100m/300m Regelung wie zb. in Kroatien gibt es hier nicht, aber einige durch Bojen abgesperrte Bereiche für Schwimmer. Aufgrund der lokalen Gegebenheiten findet somit der meiste 'Spass' Verkehr in der Lagune statt. Ausserhalb wird nur aufgesucht wenn man zb: Big Game Fishing, einige kleine vorgelagerte Inseln erreichen will oder weiter entfernte Punkte der Insel erreichen will. Dazu muss man aber immer das Riff an einer sicheren Stelle passieren. Aufgrund der Distanzen fahren alle innerhalb der Lagune in Gleitfahrt - ausser beim gemütlichen Fischen. Man muss halt einfach wissen wo es tief genug ist. Seekarten innerhalb des Riffes existieren nicht bzw. ist auf meinen 2014er Karten hier innnerhalb des Riffes alles als 'Wattbereich' ohne jeglicher Tiefenangabe markiert. Ich bin hier jetzt ca 30h gefahren - die letzten Stunden auch schon schneller, einfach weil ich zumindest die Bereiche in denen ich unterwegs war kennen gelernt habe. Das hat nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun, sondern einfach mit der Erfahrung, dass wenn man hier bei normaler Flut bereits einmal gefahren ist und noch genug Wasser hatte, dann kann man genau an der selben Stelle auch schneller fahren. Bewegliche Hindernisse über der Wasseroberfläche sieht man und Nebel gibt es keinen. Vulkanische Felsen ziehen nicht um und Riff wächst auch kein neues so schnell mitten in der Lagune. Einfach das psychologische Moment dabei ist derzeit für mich schwer, weil wenn man 35kn fährt und quasi die Felsen vorbeiflitzen sieht, man sich unsicher fühlt, auch wenn die Erfahrung sagt - es geht sich aus. Die letzten zwanzig Jahre habe ich solche Bereiche zb in der Adria immer gemieden. Hier gibt es keine Alternativen, ausser am Land bleiben. Bin gespannt, welche 'schulmeisterischen' Belehrungen abseits meiner initialen Frage auf diese Ausführen folgen - allen anderen ein frohes neues 2015 ;) |
#34
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Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten Grüße aus Wesel am Niederrhein Uli |
#35
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Nun, will dich nicht Schulmeistern...
Okay, wie vermutet wurden alle Jets in einen Topf geworfen.... Alternative: Oberflächenantrieb???
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#36
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Wie wäre es eigentlich wenn ihr euch zusammenschließt und euch einfach Bojen setzt in eurer Lagune an den gefährlichen Stellen. Das dürfte ja im Interesse von allen liegen.
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2 |
#37
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Na sorry, .
So wie Du das jetzt geschildert hast, müsste alles was Dir an Untiefen gefährlich werden kann, ziemlich deutlich dicht unter der Wasseroberfläche schon von Weitem erkennbar sein. Ich hatte das 1989 in Jugoslavien. Alles was nicht hellbraun leuchtete, war tief genug im Wasser für mein Schlauchboot mit 8 PS. Es ist in der Tat viel mehr das psychologische Moment, das hier eine Rolle spielt. Also: Bei Gleitfahrt hat Dein Boot IMMER deutlich weniger Tiefgang als in Verdrängerfahrt. Das gilt auch für scharf gefahrene Kurven, solange es noch gleitet. So mancher ging über einer Untiefe schon erschreckt vom Gas und fand sich hoch und trocken auf der Untiefe wieder, die er sonst locker überfahren hätte. |
#38
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Zitat:
http://en.wikipedia.org/wiki/Personal_water_craft Schon klar, du meinst ja Sportboote...
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gregor |
#39
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Zitat:
Da hilft echt nur genaueste Revierkenntnis.
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Felix I hear the ferryman is half man, half boat |
#40
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Zitat:
Umgekehrt kann man sich den Effekt auch zunutze machen und aus einer engen Kurve heraus angleiten- aber eben nur bei genügend Wassertiefe Allerdings vermute ich, dass das auch von der Rumpfform abhängig ist (bei mir ein tiefes V)
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#41
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Anbei noch ein paar Bilder vom Riff und aus der Lagune.
Die Bilder aus der Lagune sind von Orten wo man den Grund klar sieht und es fast nur sand gibt. Leider gibts auch Stellen, wo es wirklich nur winzige schneisen zwischen den Felsen gibt bzw es nicht so klar ersichtlich ist. Diese klare Sicht hat man natürlich auch nur bei Sonnenschein. lg, malibu Geändert von malibu1969 (02.12.2016 um 12:39 Uhr) |
#42
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Hallo Malibu
Du machst alles Richtig ,fahre in Gleitfahrt dort wo Du Dich auskennst und langsamer wo Du Dir unsicher bist. Ansonsten gebe ich als Beispiel mal die einheimischen Norweger. Was die mit ihren Booten veranstalten ist ja wohl stellenweise nicht mehr Grenzwertig sondern für uns schon Wahnsinn. Das übrigens mit Kindern an Bord wenn sie zur Schule gebracht werden. Bist Du Ausgewandert, Urlaub, Arbeit oder warum bist Du in solch einem Paradies?
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Wer Brandenburg nicht kennt ,kennt die Welt nicht. Schöne Grüße Micki
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#43
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dank internet und arbeit an einem grossen projekt hab ich die fototapete derzeit in 3d ;)
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Zitat:
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ |
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In Norwegen sind auch Untiefen mit einer Stange und Fahne dran markiert, damit die ganzen Angler nicht über die Felsen fahren die hier teilweise nur 10 cm unter der Wasseroberfläche sind.
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#46
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anbei der link zu dem angekündigten video - wurde gestern aufgenommen.
da sieht man schön, wie viele felsen hier mitten in der lagune knapp unter der wasseroberfläche sind bzw man sich auch seinen weg sucht. mittlerweile hab ich es aber schon heraussen, so wie die einheimischen hier herum zu brettern. man muss halt einfach wisssen, wo der 'weg' ist - und neue wege einfach vorsichtig 'erfahren' ;) lg, malibu https://www.youtube.com/watch?v=PNcmdQMlhU4 |
#47
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Wunderschön dort...
Aber du hast recht.. Es ist irre da so durchzubrettern......
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#48
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Was ist daran denn schön? Ich sehe nur grünes Wasser... wie langweilig...
mal von den "Lichtblicken" auf die Dame abgesehen...
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#49
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so schnell kanns gehen:
heute einem 'lokal' hier beim versuch des durchquerens des riffs passiert: einen beigen felsen bei der anfahrt zur passage übersehen. an diesem bei gleitfahrt quasi weggesprungen und somit nicht die passage sondern direkt das riff getroffen... (die passage ist dort nur ca 3m breit). passiert ist ihm ausser sachschaden glücklicherweise nix boot wurde schnell reingeschleppt und geslipped. lg malibu Geändert von malibu1969 (02.12.2016 um 12:40 Uhr) |
#50
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Ha das sieht nicht schön aus.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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